Meine Vasektomie ist anderthalb Jahre her, wie bei manch anderem hier auch ohne Skalpell: die wird Haut in der Mitte des Hodensacks unter lokaler Betäbung aufgespreizt und anschließend die beiden Samenleiter links und rechts freigelegt, durchtrennt (dabei wird ein Stück von ca. 0,5 - 1 cm entfernt, damit die Enden nicht mehr "zueinander finden"
) und anschließend per Laser verschlossen und zusätzlich abgebunden.
Von der Hautöffnung sehe ich absolut nichts mehr, Schmerzen gab es keine, nur für ein paar Tage ein leichtes Druckgefühl, dass ich aber mit Hochlegen und Kühlen problemlos überstanden habe.
Der Eingriff erfolgte nach einem Vorgespräch Mittwochs ambulant, und ich wurde für den Rest der Woche krankgeschrieben, was auch völlig ausreichte.
Nach dem Eingriff gibt man drei Spermaproben ab, nach vier Wochen, nach 10-12 Wochen und noch einmal nach einem Jahr. Wenn bei der zweiten Probe keine Samenzellen im Ejakulat mehr nachweisbar sind, bekommt man vom Arzt "grünes Licht"
Gekostet hat mich das ganze "Paket" (Vorgespräch, Eingriff, Probenanalysen) € 600,-.
Auswirkungen auf die Libido verspüre ich keine, die Produktion findet ja weiterhin statt, lediglich der Weg aus dem Körper hinaus ist versperrt
- und einen "Mengenverlust" konnte ich auch nicht festtellen
Den einzigen Unterschied, den ich (rein subjektiv) meine, festgestellt zu haben: Mein Sperma ist jetzt "weißer" als vorher - aber ich hab' natürlich keinen "Beweis" dafür, ob das tatsächlich so ist oder ob ich mir das vielleicht doch nur einbilde
Fazit: Würde ich jederzeit wieder tun, vor allem mit einer Partnerin, die nicht verhüten kann oder will.