Frau fühlt sich als Objekt

Dass Deine Frau vermutlich eine sehr christliche oder ähnlich repressive Sexual-Erziehung "genossen" hat.

Ich würde die Situation anders als deine Frau interpretieren, aber das hilft dir leider nicht weiter. Solltest du diesen Thread aufgemacht haben, um deiner Frau zu sagen, wie viele Frauen dieselbe Situation anders bewerten, als sie es tut, sprichst du deiner Frau die Rechtmäßigkeit ihrer Gefühle ab, was keine gute Sache ist.

Mein Tipp: Mach ihr das Sehen schmackhaft, beziehe sie ein in deinen erotischen Blick auf sie. Sag ihr, wie wunderschön sie ist, wie geil dich der Blick auf ihren Körper macht. Verführe sie zum Gucken, wenn du in sie eindringst. Verführe sie zum Voyeurismus eurer beider Lust. Mache sie zum Subjekt, zur Handelnden.

Dass deine Frau sich in ihrer Sexualität und Körperlichkeit unsicher ist und Komplexe hat.
Das meine ich nicht abwertend, sondern das sollte ein Startschuss für Einfühlungsvermögen und Kommunikation sein. Ein Miteinander, weil ich den Vorwurf, dass du sie angeblich objektifizierst, schon ganz schön hässlich finde und solche Unsicherheiten sich auf Dauer antagonisierend auswirken können.

Wenn du sie nur als Loch sehen würdest, wäre es doch an dir, die Augen zu schließen.
Und wenn sie dich nur im Dunkeln beim Sex ertragen kann, frag sie doch mal freundlich, ob ihr dein nackter Körper unangenehm zu betrachten ist.

Vielleicht sprecht ihr einfach mal über ihre Bedürfnisse und darüber, was sie unter Liebesspiel versteht.
Vielleicht bist du zu wenig zärtlich beim Vorspiel?

Es gibt viele Threads hier im JC, in denen Frauen wie Männer sich über das auslassen, was ihnen am Verhalten des Partners oder an der Partnerin nicht gefällt. Das mag verständlich sein und auch wir geben dann schon mal gut gemeinte Ratschläge. Aber manchmal fragen wir uns, warum man sich überhaupt in eine solche Situation begibt. Wenn die Vorlieben doch so extrem unterschiedlich sind, warum lässt man sich dann teils über Jahre darauf ein? Glaubt man wirklich, den Anderen mit der Zeit so verbiegen zu können, bis es einem passt?
Nach unseren Erfahrungen und dem, was wir hier in vielen Fällen mitlesen durften, funktioniert das in nur in ganz wenigen Einzelfällen. Unser Fazit daraus: Trennt Euch und sucht Euch was Passendes!

In dem 5. Post schon die erste Trennungsempfehlung.
Rekordverdächtig würde ich meinen.

Es gibt Menschen, die fühlen sich in ihrem Leben generell als Objekt. Oft, ohne dass es ihnen bewusst ist. Die Situation in Eurem Bett könnte dieses generell unbewusste Empfinden an die Oberfläche gebracht haben.

Wie geht es Euch im Alltag mit Blickkontakt? Wie empfindet Ihr beide das da? Nicht nur unter Euch beiden, auch mit anderen Menschen.
Vielleicht wäre das ein sanfter Einstieg für ein Gespräch, in dem Ihr beide die Welt des Partners und der Partnerin langsam entdecken könnt.

Und wie ist es mit Berührungen, Liebkosungen, Umarmungen im Alltag?
Du bei Ihr und sie bei Dir?

Hallo @*******hen ,

seit ich meinen Freund und auch den Sohn über manch Verhalten der Männer frage wurde mir so einiges klar und ja, sie hat schon recht.

Viele Männer ticken halt so und mich juckt das nicht mehr seit ich weiß dass es so ist.

Ihr könntet das einmal mit einer Augenbinde versuchen, um zu beleuchten, ob es für sie "bloss" im dunkeln besser/intensiver ist...

@**********round
Ja, wir waren nicht schnell genug!
Aber vielleicht hilft Dein Kommentar dem Threadersteller ja mehr als der unsere ...

Nun ja, Sex war früher zum Kinder kriegen. Da war es immer dunkel in den Schlafzimmern 😉 und drüber geredet hat man eh nicht.

Das sind ja ganz alte Muster, die vermutlich viele hier noch kennen. Schamgefühl.

Ich würde deine Frau in ihrem Wesen bestärken und ihr vermitteln, dass sie eben kein Stück Holz ist und das du ausschließlich nur ihretwegen mit ihr Sex hast. 😊

Ich bin da ganz bei der Frau weil ihr das Gefühl vermittelt wird, dass es nur um seine Lusterfüllung geht à la 'uah wie geil ich in sie eindringe' -

kann man machen wenn ein Rollenverhältnis bestünde, sie es geil macht, benutzt zu werden.
Ergo hätte sie da auch was von.

Dem scheint aber so nicht zu sein, stattdessen wird jetzt auf ihr "rumgehackt" wie prüde sie sei, analysiert woran das liegen könnte, und der nächste Kommentar sie solle zum Psychologen ist nicht fern.
Finde ich sehr unfair.

Ja, die "Kirchenoberen" haben gute Arbeit gemacht und hauptsächlich den Frauen so viel kaputt gemacht

Und ja, das ist auch ein Punkt, Männer sind mehr optikfixiert, ich dagegen hab auch lieber engen Körperkontakt dabei und bin mehr gefühlsfixiert. Ich will ihn überall spüren. Wenn er, wie in diesem Fall der TE, vor mir kniet, ist er gefühlt so weit weg von mir.

Gut möglich, dass ihr Gefühl auch stimmt und du so fixiert auf eure Geschlechtsteile bist, dass der ganze Rest ausgeblendet ist. Sie fühlt sich als Mensch nicht "gesehen" und vielleicht ist es einfach so.
Dieser Fokus auf die Geschlechtsteile muss ja nicht schlecht sein, wenn das zwei Menschen genau so wollen. Aber sie tickt da vermutlich ganz anders. Hast du Lust dich mehr auf sie einzulassen? Hat sie schon resigniert oder hätte sie noch Lust dir ihre Welt näher zu bringen?

Hey, das gilt nicht!


Wenn hier ordentlich zum Schluß gekommen wird, dass du dich zu trennen hast, dann musst du das auch machen!
Wo kommen wir sonst hin?

dann ist sie in deinen Augen prüder als du, weil sie es nicht so empfindet wie du: ?

Sie empfindet vielleicht Sex als Akt zweier Liebenden, und nicht nur deinen Körper brauchend.

Selbst beim Sex von Dom-Partner mit mir als sub ist der Augenkontakt da: ich lasse mich benutzen weil es mich geil macht, aber sehe in seinem auf mich gerichteten Blick in die Augen, dass ihn mein Wollen geil macht, er ist nicht ausschliesslich auf sich fixiert.

So, dass deine Frau es nicht mag angeschaut zu werden. Vielleicht weil sie sich nicht attraktiv/sexy genug findet, vielleicht weil sie verklemmt ist oder in ihrer Vorstellung Sex eben im Dunkeln und mit viel Kuscheln/Nähe verbunden ist. Frag sie am Besten selbst, was die genauen Gründe dafür sind.
Sie mag es lieber im Dunkeln, geht für dich und deine Vorliebe ja schon einen Kompromiss ein. Vielleicht kommst du ihr auch entgegen indem du zB nicht nur aufgerichtet bist und guckst, sondern auch wieder länger auf ihr liegst, sie küsst und ihr beim Akt nette Sachen ins Ohr stöhnst oder flüsterst.

Wie ich persönlich das sehe, ganz allgemein gesprochen:
Ich kenne das, wenn man sich als Objekt gesehen fühlt. Überwiegend bei Jobs, die ich als Teenager hatte. Da war ich in Restaurants und Kneipen angestellt, neben der Schule, und die Gäste haben einen nur als Objekt und nicht als junge Frau gesehen. Trinkgeld gab es oft mit diversen ekligen Sprüchen ("Wenn du deine Titten zeigst gibt's mehr Kleine" "Willst du meine geile Tochter sein?" "Dein Röckchen muss nächstes Mal kürzer sein, wir wollen deinen Arsch sehen" ...) und/oder mit ungewolltem Grabschen.
Im sexuellen Kontext kenne ich das auch, meist in Verbindung mit Bdsm. Da ist es jedoch abgesprochen, wenn Frau zum Objekt gemacht und benutzt wird. Danach wird diese Art des Spiels auch wieder aufgelöst und man wird wieder als Mensch gesehen.

Mmm... Entschuldigung, wenn sie die letzten 10- 20 - 30Jahre mit dir immer Sex im Dunkeln gehabt hat, warum sollte sie jetzt anders sein?
Der TE kann mit ihr darüber reden aber wenn reden nix hilft dann muss der TE einfach lassen und schlucken.

.. wie kommst du darauf das sie recht hat?
Mein erster Gedanke ward eher: vielleicht hat sie es schwer hemmungslos los zu lassen...wenn sie unter Beobachtung ist. Für mich war es zumindest etwas Arbeit mich lustvoll fallen lassen zu können, egal wie ich dabei aussehe.

Dieser Blick auf den Vorgang der Penetration hat für mich eine Botschaft. Im sonstigen Umgang miteinander sind wir hochentwickelte Geisteswesen. Durch das Betrachten des archaischen Begattungsvorgangs wird uns bewusst, wie wenig wir uns von den Höhlenbewohnern erst weiterentwickelt haben. Für den Moment mag auch die Objektifizierung zutreffen. Mancher findet das abstoßend, ich finde es gerade gut und die Selbstwahrnehmung einer Frau dabei noch mehr.

Ich finde es gut, dass du darüber "sprichst"/schreibst!

Du schreibst, dass sich deine Partnerin wie ein Objekt fühlt, wenn du beim Eindringen und euren Bewegungen zusiehst. Dich macht es total an. Sie möchte lieber im Dunkeln Sex haben, du magst gern zusehen, weil du sie und den Sex halt einfach toll findest.

Ich persönlich kann euch Beide verstehen. Früher ging es mir ähnlich: Weil ich u. a. meinen Körper ablehnte, mir meine Lust nicht erlaubte und mich dafür tief schämte, verhielt ich mich ganz ähnlich wie deine Partnerin.

Das hat sich bei mir völlig verändert. Und genau deshalb LIEBE ich es mittlerweile, der Penetration zuzusehen. Schön langsam, rein, raus, rein, raus... ...und in dem tiefen Vertrauen, dass mein Körper genau diesen Sex mit diesem Menschen jetzt möchte. Bei meinem letzten Partner passte es so gut, dass mir meine Vagina sogar funkte: "Nimm seine Stöße auf". Wow! Ich konnte mich so entspannen, dass er tief und schnell in mich eindringen konnte. Das kannte ich bis dahin auch nicht.

Ich möchte damit sagen, dass ihr Beide mit euren Empfindungen nicht falsch seid. Und aus Frauensicht, nach der du ja fragst, finde ich es toll, wie sehr du deine Partnerin begehrst. Ich frag einfach mal: Hast du ihr schonmal behutsam gesagt, wie sexy du sie beim Sex findest? Was gefällt dir an ihr? Vielleicht schämt sie sich genau für das, was du so gut findest. Vielleicht magst du sie mal fragen, was sie sich wünscht. Denn über Sex kaum reden zu können, kenne ich auch gut.

Wenn ihr das alles längst besprochen habt, dann beachte meine Rede nicht weiter