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Frauen: "Madonna-Hure-Komplex" - habt ihr das auch?

*****ven Frau
7.289 Beiträge
Themenersteller 
Frauen: "Madonna-Hure-Komplex" - habt ihr das auch?
Liebe JOYlerinnen,

schon das Formulieren der Frage ist für mich schwierig, da benannter Komplex von Sigmund Freud sich nur um männliche Sexualität drehte. Ein Äquivalent für Frauensexualität konnte ich nicht finden. (Nun gut, die Idee, dass Frauen überhaupt eine eigenständige Sexualität haben und es hier ein Forschungsfeld gibt ist - traurig aber wahr - sehr neu.)

Das müsste dann "Held-Fuckboy-Komplex" ... oder so ... heißen.

Es geht mir bei meiner Frage freilich um den Inhalt des Phänomens:

die Unfähigkeit, sexuelle Erregung innerhalb einer festen, liebenden Beziehung aufrechtzuerhalten.

Kennt ihr so einen Mechanismus von euch selbst? Gibt es für euch Unterschiede in eurer Sexualität, wenn es sich um ein emotional unbedeutendes Gegenüber vs. ein emotional verbundenes Gegenüber handelt?

Ist euch ein solcher Mechanismus (bei euch selbst) gar schon einmal für die Beziehungsanbahnung im Weg gestanden oder hat Probleme in einer Liebesbeziehung verursacht?

Ich bin gespannt.
******h15 Paar
3.067 Beiträge
Liebe TE,

spannendes Thema 🙃

Ich habe das große Glück, auch in unserer langjährigen Beziehung ein großartiges, sich stets weiter entwickelndes, sehr gesundes Sexleben mit meinem Partner genießen zu dürfen. Das Aufrechterhalten der sexuellen Erregung klappt hier also wunderbar.

Zum Unterschied in meiner Sexualität bei emotional unbedeutendem Gegenüber vs. emotional verbundenem Gegenüber kann ich also nur Vergleiche ziehen, die bzgl. emotional unbedeutendem Gegenübern länger als acht Jahre zurück liegen:
Der Sex mit meinem Partner ist auf so vielen Ebenen erfüllender und besser als der, den ich zuvor hatte.

Die tiefe emotionale Verbundenheit, das unglaublich große Vertrauen und die damit einhergehende Sicherheit spielen für mich hier die größte Rolle.
Ich muss aber auch sagen, dass fast alle meine Kinks genau das als unbedingte Grundlage brauchen. Diese könnte (und wollte) ich mit (halbwegs) Fremden keinesfalls ausleben.
Außerdem ist ein großer Kink von mir die sexuelle Ausschließlichkeit, ich möchte diesbezüglich ganz und gar meinem Dom / Partner gehören, das erfüllt mich mit Glück und Stolz.

Das bezieht sich auf Cis-Männer und mein BDSM, ich habe also keinerlei Interesse an anderen Cis-Het-Männern. An Frauen* schon, so ab und zu als Ergänzung und ohne BDSM Kontext. *love*


Liebe Grüße,
Sie vom Paar 🌷
****769 Frau
2.293 Beiträge
Ich gehe so gern auf Partys, weil ich da unverbindlichen Spaß haben kann- mir gefällt jemand- dann kann es relativ schnell zur Sache gehen..so mag ich das. Treffe ich mich öfter, weil es mir mit dem Mann sehr gut gefallen hat, merke ich, wie mir mit der Zeit die Lust immer mehr flöten geht..wird mir eine Affäre, F+..was auch immer..zu vertraut, zu innig..dann möchte ich lieber flüchten. Also, genau das, was Frauen so oft an Männern beklagen. *grimasse*
Weiß nicht, ist es der Kick, Angst vor Nähe..Keine Ahnung! *nachdenk*
*****ara Frau
7.454 Beiträge
Bei mir ist es umgekehrt. Je oberflächlicher, desto unbefriedigender finde ich Sex und sexuelle Aktivitäten. Trotzdem gehe ich auf Partys, werde dort aber lieber mit Bekannten und Freunden/Freundinnen aktiv als mit irgendwem.
Ich selbst sehe mich weder als Heilige noch als Hure sondern als Liebhaberin *grins*

(Wieder mal finde ich es großartig, wie unterschiedlich wir sind)
*********asel Frau
1.604 Beiträge
Also ich kenns nur anders herum..

Emotionslose sexuelle Bekanntschaften (ich sag mal alles ausserhalb meiner festen monogamen Beziehung) geben mir so viel wie ein Eisbecher mit Karamell-Sosse:
1) Vorfreude und die Vorstellung davon sind immer grösser als der eigentliche Genuss.
2) Danach fühle ich mich nicht wie erwartet zufrieden oder besser und wenn, nur für ein paar Minuten, wenn der Zuckerflash kommt. Danach kommt das Zuckertief.

Persönlich habe ich nur in der Liebesbeziehung dieses Gefühl, dass mein Zuckerflasch ausgewogen ist. Wie viele kleine Löffel Eis über den Tag verteilt..
Ja es ist viel mehr Arbeit.. aber was war Jemals nachhaltig-gut und hat keine Arbeit gebraucht?

Ja, Langzeitbekanntschaften geben mir auch was..
und ja.. ich sehe mich auch als Liebhaberin und nicht als Hure.
(Wobei die Hure hier nicht negativ zu werten ist bitte.. sie isst ihr Eis nur anders *zwinker*. Ich feiere Menschen die sich selber so leben, wie es ihnen gut tut und die ihr bestes Selbst herausholen können)
*****ven Frau
7.289 Beiträge
Themenersteller 
Meine eigenen, sexuellen Trigger hatten durchaus schon Mühe, von einer sehr nahen Partnersituation, in der alles niedlich und kuschelig, voll mit Beziehungssprache und Beste-Freunde-Sein-Gefühl war auf sexuelles Begehren immer wieder "umzuschalten" bzw. generell, dafür den Raum zu bewahren und dabei dennoch eng und verletzlich und kindisch außerhalb der Sexualität miteinander sein zu können.
****769 Frau
2.293 Beiträge
Die Netflix- Serie 'Sex/Life' hat das gut dargestellt, wie ich finde, aus Sicht der Hausfrau und Mutter: einerseits das schnucklige Häuschen, der nette zuverlässige Ehemann, die süßen Kinder..die perfekte Familie in der Vorstadt..auf der anderen Seite der heiße, sexy Ex..mit dem das Leben immer so aufregend und unvorhersehbar war und an den sie ständig dachte. Naja und am Ende..aber man soll ja nicht spoilern *g*
***ly Frau
5 Beiträge
Meiner Erfahrung nach kommt das auch auf den Gegenüber an. In meinem Fall gab es einen Mann, welcher mich trotz aller Liebe irgendwann sexuell nicht mehr angehoben hat…nicht mehr begehrenswert, wenn man so will. An was das letzten Endes lag…keine Ahnung. Bei den anderen war das jedenfalls nicht der Grund warum die Beziehung auseinander ging und die sexuelle Anziehung, Erregung oder was auch immer konnte quasi “aufrecht erhalten werden” bzw. war von Anfang an da.
******978 Paar
1.985 Beiträge
Sie schreibt; tatsächlich habe ich davor Angst, denn in all meinen vorherigen Beziehungen schlief der Sex ein und ich bin fremdgegangen.

Nun leben wir heute eine gänzlich andere Beziehung und ich hoffe, dass einfach das sexuelle InnerbeziehungsVerlangen dadurch nicht erlischt.
Sicher darf und ist es schwankend, aber ich habe Angst vor dem Erlischen.

... und doch ist durchaus spürbar, dass gemeinsamer Alltag, auch wenn wir recht wenig davon haben, an der Dominanz und an ein zwei Praktiken scheinbar etwas nagen könnte ...
******978 Paar
1.985 Beiträge
Sie schreibt; im Gegenzug ists für mich arg schwer, aktuell eher unmöglich ohne emotionale Bindung wirklich rundherum erfüllenden Sex zu haben.
*********asel Frau
1.604 Beiträge
Zitat von ******978:
Sie schreibt; im Gegenzug ists für mich arg schwer, aktuell eher unmöglich ohne emotionale Bindung wirklich rundherum erfüllenden Sex zu haben.

Das kann ich so nachvollziehen. Nachdem ich für mich ein ganz neues Level von Sexualität und Befriedigung und Offenheit in meiner Beziehung erreicht hatte, kam nichts mehr an dieses Gefühl ran.
Nichts konnte diesen zwischenmenschlichen chemie/vertrauens-Kick ersetzen.
*******ant Frau
27.396 Beiträge
Oh, da kann ich mal ganz konkret beeichten, *g* .
Ich bin, als ich mit 18 meinen ersten Freund hatte, von meinem Vater als Hure bezeichnet worden.

Und mein Ehemann, 2 Jahrzehnte später, hat sich nie recht aus der in seinem Herkunftsland traditionellen Frauenverehrung (der theoretischen, natürlich) herausgetraut.

Insgesamt fatal, das alles.
*****ven Frau
7.289 Beiträge
Themenersteller 
Hattet wirklich noch keine von euch je Schwierigkeiten, einen Beziehungspartner in seinen Rollen

als Schatzilein | als Kuschelbär | als Seelentröster | als besten Freund | als Mit-verstellter-Beziehungsstimme-Telefonierer | als Mich-in-meinen-schlimmsten-Momenten-Kennender | als Vertrauter bei Schmerzen und Kranheit | als bester Computerspielbuddy | als Seeleninsel, wenn mir alles zuviel ist | als Vernünftige-Entscheidungen-Treff-Verbündeter

und

als Erotikspielpartner | als animalischen Sexgefährten | als wir-pfeiffen-im-Moment-auf-alles-Buddy

im Kopf vereinbart zu bekommen? Ist es euch noch nie passiert, dass vor lauter
Itzi-Ditzi-Partnerschaftsgebräuchen (und damit ganz viel Nähe und einander in-und-auswendig kennen) die Erotik sich nicht mehr so einstellen wollte? (Also, im eigenen Kopf - weil man den anderen plötzlich nicht mehr als Objekt der Begierde sieht).

Ich frage nach, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich meine Frage nicht gut formuliert habe oder es für die meisten ein solches Thema einfach tatsächlich nicht gibt.
******978 Paar
1.985 Beiträge
Sie schreibt; ... doch, in jeder meiner Beziehungen vorm Jan.

Aber vir Allem in 12 Jahren Ehe mit allen Höhen und Tiefen. Ein geiler Hengst wurde er leider nicht mehr für mich, aber bis heute einer meiner besten und engsten Vertrauten.
*******ant Frau
27.396 Beiträge
@*****ven , doch, durchaus.
Aber in meinem Fall wirklich nur, weil ich ganz persönlich nach den ersten Räuschen von mir aus regelmäßig wieder zu meinem im Grunde asexuellen Selbst zurückkehre.
Wo nichts (mehr) ging.

Rückblickend könnte ich es anders sehen (ich finde heute noch, dass meine Partner sexy waren!), aber dafür kann sich bekanntlich/ leider niemand
"etwas kaufen", wie es umgangssprachlich heißt.

(Falls ich mit meiner Sicht völlig OT bin/ meine Sicht zu kompliziert/ an deinem Thema vorbei ist, wirklich sehr gerne Bescheid. *g* )
*********asel Frau
1.604 Beiträge
Doch aber es waren am Ende die falschen Partner denn wir hatten den Rollenkonflickt nicht nur im Bett.. „roter Faden“.
Mit den für mich richtigen Partnern hatte ich das nie, weil wir keinen Status durch Rollen brauchten. Unsere Rollen, unser Verhältnis war nicht definiert im Detail.

Mein Ex war 100% dominant, konnte sich nie dominieren lassen..egal wo!
Er musste immer recht haben, immer gewinnen, mich immer kleiner halten.. „roter faden“ … es ist daran gescheitert das er keine Frau dominieren konnte, die ihm im Privatleben oft überlegen war..
für mich braucht es das ying und yang.. sonst passiert das, was du liebe TE so darstellst auch bei mir..

Zitat von *****ven:
Hattet wirklich noch keine von euch je Schwierigkeiten, einen Beziehungspartner in seinen Rollen

als Schatzilein | als Kuschelbär | als Seelentröster | als besten Freund | als Mit-verstellter-Beziehungsstimme-Telefonierer | als Mich-in-meinen-schlimmsten-Momenten-Kennender | als Vertrauter bei Schmerzen und Kranheit | als bester Computerspielbuddy | als Seeleninsel, wenn mir alles zuviel ist | als Vernünftige-Entscheidungen-Treff-Verbündeter

und

als Erotikspielpartner | als animalischen Sexgefährten | als wir-pfeiffen-im-Moment-auf-alles-Buddy

im Kopf vereinbart zu bekommen? Ist es euch noch nie passiert, dass vor lauter
Itzi-Ditzi-Partnerschaftsgebräuchen (und damit ganz viel Nähe und einander in-und-auswendig kennen) die Erotik sich nicht mehr so einstellen wollte? (Also, im eigenen Kopf - weil man den anderen plötzlich nicht mehr als Objekt der Begierde sieht).

Ich frage nach, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich meine Frage nicht gut formuliert habe oder es für die meisten ein solches Thema einfach tatsächlich nicht gibt.

****769 Frau
2.293 Beiträge
Wie gesagt, ich meide zuviel Nähe, Vertrautheit schon von Vornherein, weil meine Lust, die Anziehung, eben dann schnell schwinden. Ist momentan so..muss auch keiner verstehen.
Das ändert sich irgendwann womöglich wieder, im Moment ist diese ganze Gefühlsduselei einfach der Killer.
Der Kick ist wirklich nur das o.der Fremde/Unbekannte.
Mir geht's gut dabei.
Und Respekt, wenn Leute in langjährigen Beziehungen es schaffen, richtig scharf aufeinander zu bleiben, war bei mir auch nie der Fall.
******rah Paar
3.180 Beiträge
Zitat von *****ven:
Hattet wirklich noch keine von euch je Schwierigkeiten, einen Beziehungspartner in seinen Rollen

als Schatzilein | als Kuschelbär | als Seelentröster | als besten Freund | als Mit-verstellter-Beziehungsstimme-Telefonierer | als Mich-in-meinen-schlimmsten-Momenten-Kennender | als Vertrauter bei Schmerzen und Kranheit | als bester Computerspielbuddy | als Seeleninsel, wenn mir alles zuviel ist | als Vernünftige-Entscheidungen-Treff-Verbündeter

und

als Erotikspielpartner | als animalischen Sexgefährten | als wir-pfeiffen-im-Moment-auf-alles-Buddy

im Kopf vereinbart zu bekommen? Ist es euch noch nie passiert, dass vor lauter
Itzi-Ditzi-Partnerschaftsgebräuchen (und damit ganz viel Nähe und einander in-und-auswendig kennen) die Erotik sich nicht mehr so einstellen wollte? (Also, im eigenen Kopf - weil man den anderen plötzlich nicht mehr als Objekt der Begierde sieht).

Ich frage nach, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich meine Frage nicht gut formuliert habe oder es für die meisten ein solches Thema einfach tatsächlich nicht gibt.


Doch. Kennen wir. Genau so. Sehr gut formuliert. *top*


Denn im Grunde halten wir das für die Normalität in der sexuellen Entwicklung einer Paargemeinschaft.

Auch wenn’s für den „sexuellen Kick“ natürlich auf Dauer nicht so schön ist, wenn man sich so super toll und gut kennt. Bei uns zumindest in bisherigen Beziehungen.

Für die Liebe, die Nähe, die Emotionalität, für‘s „wir entwickeln uns gemeinsam weiter“ passt das natürlich schon. Da ist das super. Wird ja gerne auch so von anderen beschrieben: „Je größer die Vertrautheit, desto inniger der Sex“.

Ja, kennen wir auch so. *kuschel*


Und genau da kommt auch für uns das ins Spiel, bei dem wir @*****ven beipflichten:

Eines Tages kommt der Punkt, an dem einem oder beiden dieses „Fickende, rücksichslose Arschloch“ und/oder diese „Willige, billige Schlampe“ fehlt, die alleine in der reinen Vorstellung den „Reiz des ersten Mals“ ausmachen kann. Sex haben, ohne den Ausgang und das Ende zu kennen.

Wir bewahren uns das aufwendig und umsichtig auf vielerlei Art und Weise, bevor auch wir der Ödnis des reinen, braven, kuschligen, emotionalen, intimen und vertrauten Zweierlei auf Wolke Sieben erliegen. Am Ende noch mit „Schönquatschen“ in Form von „Bei uns geht’s auch mal härter zu, wir haben nicht nur einvernehmlichen Kuschelsex“ …. *kissenschlacht*

Wir wollen da überhaupt niemandem zu nahe treten, bei dem das anders ist, jeder macht seine Erfahrungen. Schließlich funktioniert auch bei uns diese emotionale, intime Zweisamkeit. Sie ist die Grundlage. Auch bei uns.


Trotzdem können wir uns der Fragestellung von @*****ven durchaus anschließen, „wie man sich dieses „Arschloch“ und „die Hure“ dauerhaft erhalten kann.“

Dass dieser Wunsch nicht auf alle Beziehungen zutrifft, völlig klar. Jeder ist glücklich wie er sie mag.

Für uns jedenfalls ist es ein entscheidender Punkt in unserem „Paar-Sein“, für den wir uns beständig einsetzen und engagieren und immer wieder nach neuen Ansätzen und Lösungen suchen.

Und ja, das kostet uns Zeit, Geld, Aufwand, Energie, Überwindung, Grenzüberschreitung, Tabubruch, Unachtsamkeit, Nicht-Konsens, Ungewissheit, Regelbruch, Fantasie, Unsicherheit, Derbheit, Emotionslosigkeit, Kraft, Durchhaltevermögen, Schmerzen, Seelenlosigkeit, Stolz, Brutalität, Angst, Gedankenlosigkeit, Reibung und viele andere Dinge, die sogar im krassen Gegensatz zum „common behaviour“ stehen können, manchmal sogar stehen müssen.


Verkürzt könnte man in einer knappen Eigenreflektion sagen: „Wir ziehen die beiden von @*****ven beschriebenen „Sexzustände“ künstlich so weit auseinander, dass dazwischen eine möglichst große Spannung entsteht.

Die bringt uns dann die Energie, das eine zu genießen ohne das andere lassen zu müssen.

Aufwendig, aber läuft bei uns ganz gut.


*hi5*

Tom & Zarah
*******ant Frau
27.396 Beiträge
Spätestens jetzt verlege ich mich besser wieder auf's nach- Lesen.
Unabhängig von @******rah s Beitrag, den ich nicht gelesen habe.
****na Frau
1.228 Beiträge
Sexuelles Begehren braucht immer mal wieder Uneindeutigkeit und Distanz. Man kann nichts begehren, was immer schon da ist, sicher und fast schon Teil von einem selbst; zu viel Nähe, eine immer zu 100 % geteilte Intimsphäre tötet jede Neugier, jene prickelnde Unsicherheit, ob man zueinander findet an diesem Abend oder nicht.
Ich brauche Vertrauen und ein Nähefundament für meine Lust; ONS sind heutzutage nichts mehr für mich. Um in einer Beziehung langfristig mein Begehren zu halten, brauche ich aber auch immer mal wieder die Distanz, die die Verführung in intime Nähe verwandelt.
****ity Paar
16.586 Beiträge
Gab es, genau dann, wenn man aufeinander gehockt hat.
Mittlerweile, haben wir Freiräume, getrennte Wohnungen und jeder seinen Freundeskreis, Hobbys.

Funktioniert aber auch nur, wenn keine Kinder mehr im Hause sind.
*********a2_0 Paar
66 Beiträge
Doch kennen wir. Und natürlich redet man nicht darüber, weil man den geliebten Partner nicht verletzen will.
Dabei ist es so schön, wenn man es doch ausspricht, es dem anderen ähnlich geht, und man dann doch gemeinsam noch Millionen Möglichkeiten findet, alles wieder interessanter zu gestalten.
Es ist übrigens selten nur der Partner, der sich in den abendlichen Kuschelklamotten immer weniger Mühe zu geben scheint. Am anderen fällts nur eher auf.
*********Seil Mann
1.336 Beiträge
Zitat von *****ven:
Es geht mir bei meiner Frage freilich um den Inhalt des Phänomens:

die Unfähigkeit, sexuelle Erregung innerhalb einer festen, liebenden Beziehung aufrechtzuerhalten.

Kennt ihr so einen Mechanismus von euch selbst?

Nein, dieses Problem habe ich nicht. Im Gegenteil, ich hab die Erfahrung gemacht, dass der Sex in einer festen, liebenden Beziehung mit der Zeit besser wird.

Zitat von *****ven:
Gibt es für euch Unterschiede in eurer Sexualität, wenn es sich um ein emotional unbedeutendes Gegenüber vs. ein emotional verbundenes Gegenüber handelt?

Ja. Mit Vertrauen wird es inniger und mit jahrelangen gemeinsamen positiven Erfahrungen wird es auch intensiver.
Zitat von ****769:
Ich gehe so gern auf Partys, weil ich da unverbindlichen Spaß haben kann- mir gefällt jemand- dann kann es relativ schnell zur Sache gehen..so mag ich das. Treffe ich mich öfter, weil es mir mit dem Mann sehr gut gefallen hat, merke ich, wie mir mit der Zeit die Lust immer mehr flöten geht..wird mir eine Affäre, F+..was auch immer..zu vertraut, zu innig..dann möchte ich lieber flüchten. Also, genau das, was Frauen so oft an Männern beklagen. *grimasse*
Weiß nicht, ist es der Kick, Angst vor Nähe..Keine Ahnung! *nachdenk*
Super interessant, das hatten alle Exlover so. Bei mir passiert das erst nach vielen Jahren enger Beziehung mit zusammenleben. Das ist aber einfach so eine Art Gewöhnungseffekt und fehlende Spannung.
********Snow Frau
2.867 Beiträge
Liebe @*****ven : doch, die Situation, dass bei sehr viel Nähe der Sex auch mal etwas "eingefahren" werden kann, weil man vielleicht nicht mehr ständig die ganz wilden Sachen miteinander treibt, die man am Anfang probiert hat, die kenne ich schon.
Wobei ich es so empfinde, dass wenn die Verbindung dabei wirklich eng und glücklich ist und der Sex in der Basis erfüllend, dann bleibt meine Lust auf diesen Sex dennoch groß und ich genieße ihn weiter sehr.
Und dann ist auch die Basis da, hin und wieder mal offen über weitere Phantasien zu sprechen und solche auch wieder gemeinsam umzusetzen, das gibt dem Sex ja auch wieder neuen Schwung.

Was ich ebenfalls kenne, ist, wenn in einer Beziehung der Sex über die Jahre wirklich eingeschlafen ist und auch nicht mehr besonders viel Spaß macht. Das ist dann aber, wie ich aus heutiger Sicht reflektieren kann, nicht auf zuviel partnerschaftliche Nähe zurück zu führen, sondern eher war zumindest in meinen Beziehungen dann das Gegenteil der Fall. Man war zwar aneinander gewöhnt und gar nebeneinander gelebt, aber richtige Nähe ist eben verloren gegangen.

Den "Madonna-Hure-komplex" sehe ich aber eigentlich per Definition ganz anders.
Der beschreibt ja eher,,wenn Männer die Frau mit der sie heißen Sex haben können, nicht als Ehefrau wählen, sondern lieber ein braves, liebes, umschuldiges Mädchen heiraten (und sich dann beschweren, dass der Sex so lahm ist).
Das Pendant dazu wäre ja, wenn ich einen netten, häuslichen Mann heiraten, aber nur den "Bad boy" ficken will.
Das hint es ganz bestimmt auch häufig, aber ich möchte von mir behaupten, dass ich unter diesem komplex nicht leide. Nette Männer sind in meinen Augen hervorragende Liebhaber
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