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Frauen: "Madonna-Hure-Komplex" - habt ihr das auch?

*********istan Frau
139 Beiträge
Zitat von *****ven:
Hattet wirklich noch keine von euch je Schwierigkeiten, einen Beziehungspartner in seinen Rollen

als Schatzilein | als Kuschelbär | als Seelentröster | als besten Freund | als Mit-verstellter-Beziehungsstimme-Telefonierer | als Mich-in-meinen-schlimmsten-Momenten-Kennender | als Vertrauter bei Schmerzen und Kranheit | als bester Computerspielbuddy | als Seeleninsel, wenn mir alles zuviel ist | als Vernünftige-Entscheidungen-Treff-Verbündeter

und

als Erotikspielpartner | als animalischen Sexgefährten | als wir-pfeiffen-im-Moment-auf-alles-Buddy

im Kopf vereinbart zu bekommen? Ist es euch noch nie passiert, dass vor lauter
Itzi-Ditzi-Partnerschaftsgebräuchen (und damit ganz viel Nähe und einander in-und-auswendig kennen) die Erotik sich nicht mehr so einstellen wollte? (Also, im eigenen Kopf - weil man den anderen plötzlich nicht mehr als Objekt der Begierde sieht).

Ich frage nach, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich meine Frage nicht gut formuliert habe oder es für die meisten ein solches Thema einfach tatsächlich nicht gibt.

Im Chaos der Identitäten können Widersprüche entstehen, die man nicht zu ordnen vermag.
Das dürfte ziemlich weit verbreitet sein...
die Unfähigkeit, sexuelle Erregung innerhalb einer festen, liebenden Beziehung aufrechtzuerhalten

Ja, das ist bei mir definitiv so (gewesen). Mit ein Grund, warum ich keine feste Liebesbeziehung habe bzw. haben will.
*******elle Frau
33.554 Beiträge
Ich empfinde mich als demisexuell.
Ich kann gar keinen oberflächigen Sex genießen.
Das gibt mir nichts.
Ich liebe und brauche Vertrauen und Beständigkeit.
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Ich bin da auch eher näher an dem, was @********Snow schildert, als an dem, was einige andere hier schildern:
Für mich führt zunehmende Nähe nicht dazu, dass Erotik und Sex langsam "lauwarm" wird.
Im Gegenteil:
Erst entsprechende Nähe und Tiefe ermöglicht es mir überhaupt, gemeinsam dahin zu gelangen, dass es - zumindest aus meiner Sicht - sehr gut wird.
Eine Sicherheit gibt es für mich nie - abgesehen davon, dass jede Situation, in der man sich (zu) sicher fühlt, schneller vorbei sein kann, als gewollt.
Ich brauche aber auch nicht den starken Reiz - sondern eher den anhaltenden. Tiefe braucht Zeit und Verständnis.
Das Neue, Überraschende, Überschäumende ist schön, gibt mir so aber auf Dauer verhältnismäßig wenig. (Wenn ich ständig oder wiederholt das Neue usw. brauchen würde, wäre das bei mir für mich ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt und nicht gut läuft. Nur dann lockt ggf. der "Ausbruch".)

Dabei kann ich andere Menschen mit ihren anderen Zielen, Lebensweisen und damit ggf. verbundenen Konflikten gut verstehen - es ist nur nicht meins.
Ich will auch keine Variante als besser hinstellen, zumal ich weiß, dass ich so auch mit nicht gerade wenigen Menschen eher nicht kompatibel bin.

Zitat von ********Snow:
...
Wobei ich es so empfinde, dass wenn die Verbindung dabei wirklich eng und glücklich ist und der Sex in der Basis erfüllend, dann bleibt meine Lust auf diesen Sex dennoch groß und ich genieße ihn weiter sehr.
Und dann ist auch die Basis da, hin und wieder mal offen über weitere Phantasien zu sprechen und solche auch wieder gemeinsam umzusetzen, das gibt dem Sex ja auch wieder neuen Schwung.
...
Zumal es leider auch immer die Möglichkeit gibt, sich wieder (innerlich) voneinander zu entfernen. Manchmal schneller als gedacht - und als gewollt.

Schafft man es zusammen, sich ab und zu auch mal neu zu sehen?
Schafft man es, das scheinbar Selbstverständliche - was dann das Gefühl der Gewöhnung aufkommen lassen kann - einfach mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen?
Erwarte ich ab und zu zuviel?
Bekomme ich dadurch den Kopf nicht frei und sehe (und spüre) das Gegenüber nicht mehr so gut?
(Führt das dann ggf. zu Gedanken, irgendwie ausbrechen zu wollen, es "anders" haben zu wollen?)
Lähmt der Alltag und die gegebenen Grenzen bzw. Einschränkungen unser Miteinander und unsere Hinwendung?
Ist nicht manchmal auch eher das Verhältnis vom Gemeinsamen zum Individuellen (was man für sich oder mit anderen lebt) das, was für Langeweile sorgt?
Braucht es Veränderungen im Miteinander, über die man gemeinsam auch gut reden und entsprechend handeln kann?
Welchen Reiz und - andererseits - welche Beständigkeit brauche ich?
(Das sind Fragen, die mir in diesem Zusammenhang durch den Kopf gehen würden.
Dies ist wohl ein ziemlich weiter, gedanklicher Bogen.)
*****ite Frau
8.936 Beiträge
Ich kenn beides. Es gab Beziehungen, da wurde das Begehren aufeinander immer mehr, je besser man sich kannte.
Und es gab auch Beziehungen, da schlief die Lust aufeinander ein. Allerdings waren das auch Beziehungen, die von Vorneherein nicht sehr sexuell geprägt waren oder man unterschiedliche Vorlieben hatte.
******rah Paar
3.186 Beiträge
Die ganze „Schmuserei & Innigkeit“ erreicht für uns niemals den „Reiz & Kick“ der „ersten Nacht“.

Vielleicht spielt der erste Zugang zueinander tatsächlich eine wichtige Rolle für die weitere Entwicklung.

Bei uns war’s halt 100% rein sexuell. Das passt bis heute. *rotwerd*

„Schmusen, innig & die spirituelle Basis“ kamen erst mit der Zeit hinzu.

Alles in allem durchaus ein Anreiz, aktiv für viele weitere „erste Nächte“ zu sorgen.


*hi5*

Tom & Zarah
*******olf Frau
2.447 Beiträge
Nun, dass Madonna Huren Komplex basiert eigentlich auf der Annahme, das ein Mann Frauen in 2 Gruppen aufteilt: die anbetungswürdige, respektierte Heilige, die als Partnerin und Mutter der Kinder in Frage kommt und die Hure, die weder respektiert noch geliebt werden kann, maximal sexuell begehrt. Erstere wird mehr oder weniger auf ein Podest erhoben, geliebt (man hat auch anständigen Fortpflanzungssex), aber für die dunkelsten Sexfantasien ist nur die "Hure" zu gebrauchen. Das soll auf eine gestörte Beziehung zur Mutter herrühren, Ödipuskomplex und Kastrationsangst sowie ein Frauenhass sollen eine Rolle spielen. Resultat: Mann hat gedanklich und emotional nicht aufm Schirm, dass eine Frau Beides in sich vereinen kann ... die fürsorgliche Heilige und die kleine sexhungrige Hure ...

Persönlich habe ich diesen Komplex nicht, wüsste nicht einmal, wie das weibliche Äquivalent heissen könnte *lach* Wenn ich einen Mann liebe, dann begehre ich ihn auch sexuell. Und in meinen wenigen Beziehungen waren meine Gefühle nie eine Bremse, vielmehr haben andere Faktoren zu einem Abfall meines Begehrens geführt, wie zum Beispiel abhandengekommene Nähe, Respektlosigkeiten, Sex nach Drehbuch, etc.

Nein, diesen Komplex kenne ich tatsächlich nur bei Männern und habe schon am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, in die 2. Kategorie Frau einsortiert zu werden ... nicht schön, von daher möchte ich auch nur einen Mann, der Beides von mir möchte. Und für mich möchte ich auch nur einen Mann, der Beides für mich ist: mein Held (edler Ritter) und mein Liebhaber (der Barbar) ...
********ight Paar
1.386 Beiträge
spannendes thema

viele haben die Ansicht, dass wir für sex starkes begehren oder anziehung brauchen - dem ist aber nicht so. Wir brauchen nur die entscheidung sex zu haben.
Und mit Lust ist es genauso.

wenn ich Lust haben will, kann ich mich voll in die Lust fallen lassen.

niemand außer wir selbst, können das Gefühl in uns hinein bringen.

selbst wenn wir äußere trigger haben, ist es immer noch unsere entscheidung das gefühl in uns zu spüren.


aus erfahrung kann ich sagen, dass bei vielen paaren, die so eine konstellation haben, meist "negative" trigger die ursache für den nicht vorhandenen sex ist.
und je näher man jemanden ist, umso tiefer kann man getriggert werden.

daher wird dann eben versucht abstand oder wenig sex zu haben um nicht getriggert zu werden.

das ist meine erklärung
********brav Frau
2.667 Beiträge
Ich bin ja auch nicht die eine , habe also in mir schon mehrere Persönlichkeitsanteile...

Genau wie mein Mann....
Wir sind: Trainingsbuddys
Eltern
Kritiker unserer selbst
Unser Spiegel
Kummerkasten
Liebespaar
emotional Verbunden
Sex-buddies
etc pp

Hier gibt es immer wieder in und durch unterschiedliche Situationen, anziehende oder auch abstoßend (×/-) Momente


Bei nicht so komplex mit mir verbundenen Menschen, greift der Moment des Augenblicks und es gibt kein vorher, als auch kein danach

Das macht es u.U leichter, weil der Rattenschwanz, der es in engen-langjährigen Partnerschaften mitunter langweilig-einseitig erscheinen kann, fehlt.

Der Kick des ewig neuen fehlt und weicht einer Verlässlichkeit, guten Basis

Sich in der "Un-verbindlichkeit" zu treffen, sich zu zeigen und gehen zu lassen, vielleicht auch mal daneben, wird einem nicht mehr nachgetragen, als dass es evtl keine Wiederholung gibt.

Zudem möchte ich auch anmerken, dass mitunter auch diese nicht-Verbindlichkeit im Aussen, die Verbindlichkeit im inneren stärkt , nämlich, mein Mann ist: "the sexiest man alive", er bringt es auf allen Ebenen (für mich , am verlässlichsten) am BESTEN.

Und natürlich braucht häusliche Erotik Raum&Zeit, aber wir dürfen uns halt auch nicht blenden lassen.....sondern eine realistisches Auge, für die Partnerschaft versus einer sexuellen Beziehung behalten
********Pink Frau
140 Beiträge
Nein das Gegenteil ist der Fall. Je mehr ich jemanden liebe desto mehr will ich meine gesamte Sexualität mit ihm ausleben.
Allerdings traf ich leider schon öfter Männer mit diesem komplex.
*********erin Frau
343 Beiträge
Zitat von *****ven:
..."Madonna-Hure-Komplex" - habt ihr das auch?
Liebe JOYlerinnen,

schon das Formulieren der Frage ist für mich schwierig, da benannter Komplex von Sigmund Freud sich nur um männliche Sexualität drehte. Ein Äquivalent für Frauensexualität konnte ich nicht finden...


@ "Madonna-Hure-Komplex"
ich glaube, in der Form KANN es diesen Komplex umgekehrt (für Frauen bei Männern) schwerlich geben.
Diese Schwarz-Weiß-Darstellung, diese Wertung welche für Frauen existiert, gibts für Männer schlicht nicht.

Männer werden nicht, wie Frauen, dermaßen übertrieben überhöht/idealisiert oder erniedrigt dargestellt, z.B. als Schlampe bezeichnet (der Begriff existiert, für Männer wenn überhaupt, NUR in positiver Konnotation) :


als Beispiel für die Überhöhungen, die Erniedrigungen gingen nicht durch den Forums-Zoll:

die keusche/ehrsame/reine Jungfrau,
die gute/duldsame/ gutmütige/treue Mutter...
deren Hände nie ruhn,
die sich für andere aufopfert,
die nicht für sich sondern für/durch andere lebt,
welche die eigenen Bedürfnisse/das eigene Ego hintan stellt
die lächelnd alles Verzeihende etc.


Ursachen dafür liegen meines Erachtens z.B. auch in den jungfräulichkeitsfixierten Religionen, in der Angst vor emotional nahen Beziehungen, der Verletztlichkeit, die dabei entsteht...
aber ich bin kein Psychologe.
*****_54 Frau
11.026 Beiträge
Ich unterscheide zwischen gewachsener tiefer Verbundenheit mit liebevollem, respektvollem Umgang und übertrieben süßer Kuschelromantik mit verniedlichenden Kosenamen und ständigem Händchen halten.

Ersteres steigert für mich das erotische Verlangen und hält es auf einem stabilen Level. So stelle ich mir eine erwachsene Liebesbeziehung vor und so habe ich sie auch erfolgreich gelebt, ohne Abfall der Erotik. Ein gesundes Maß von Nähe und Distanz gehört da unbedingt dazu.

Zweiteres wäre für mich ein Abdriften ins eher Kindliche, das ganz andere als partnerschaftlich-erotische Bedürfnisse stillt und deshalb auch prädestiniert ist, Sex und Erotik abflachen zu lassen oder gar ganz zum Verschwinden zu bringen. Das vermeide ich.
****ody Mann
11.817 Beiträge
Ein Gentleman im Leben, eine Drecksau im Bett.
Ähnlich, ich nahm an, dass hier nur Frauen gefragt sind? Ist das so gemeint, oder darf ich auch meinen Senf dazugeben?
*****ven Frau
7.330 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe das Thema im Forumsbereich "Frauen" eröffnet.

Die Themenüberschrift lautet: Frauen: "Madonna-Hure-Komplex" - habt ihr das auch?

Und das Thema beginnt mit: Liebe JOYlerinnen

Ich weiß nicht, wie ich noch klarer machen könnte, wessen Sichtweisen und Erlebnisrealitäten mich hier interessieren.
*********_Wien Frau
2.050 Beiträge
In Beziehungen ist bei mir bisher spätestens nach 3 Jahren die Luft raus gewesen, aber nicht nur sexuell. Ich denke, ich hab mir dazu auch die falschen Männer ausgesucht. Bei Affären ist es leichter, da baut sich wieder Spannung auf, wenn man sich ein Monat nicht sieht, dann kann es über 20 Jahre spannend sein, so habe ich es erlebt. Ich halte den Alltag zu zweit nur schwer aus, das ist sooo unsexy.
*****kua Frau
4.407 Beiträge
JOY-Angels 
Nun habe ich ja eine sehr queere Beziehungsvergangenheit, sehe zwar kausal abweichende, im Prinzip aber kaum Unterschiede im Effekt, auch in Erzählungen anderer - der lesbian bed death, weil man sich zu kuschelig nah gekommen ist, die Spannungsflaute in der Heterobeziehung wegen zu strammer Domestizierung.

Meine Befreiung: nie die Beste sein zu wollen und damit die Allerbeste zu bleiben *zwinker*

Das bedeutet: alleine wohnen und lieber einladen. Abholen und Mitreissen statt -schleppen.
Unberechenbares zur Bedingung zu machen und doch den Spagat zur Loyalität schaffen.
Da liegen meine Herausforderungen.

Dann bleibt auch genug Spannung für Jahr(zehnt)e.
*****a_S Mann
7.201 Beiträge
JOY-Angels 
Auch, wenn ich keine Frau bin, hier eine Antwort aus psychologischer Sicht:

Dieser Komplex ist nicht nur deshalb "auf Männer gemünzt", weil Onkel Siegmund seine Psychologie stark aus Männersicht geschrieben hat, sondern auch deshalb, weil er wirklich viel mehr bei Männern auftaucht. Und Freud hat ja auch viele Frauen therapiert - wenn er den Effekt dort bemerkt hätte, hätte er (oder Nachfolger) ihn auch für Frauen umbenannt. (Es gibt ja neben dem Ödipus-Komplex für Männer auch den Elektra-Komplex für Frauen.)

Ich denke, dieser Effekt ist vor allem einer, der eine besondere Art von Beziehungs-Unfähigkeit beschreibt, die typisch für nicht wenige Männer ist und bei Frauen sehr viel seltener auftritt, weil diese (ganz einfach ausgedrück) im Allgemeinen beziehungsfähiger und -williger sind als Männer. Auch meine Erfahrung in der kinky Szene zeigt mir, dass es mehr Männer sind, die darunter leiden:

Ganz klassisch in der kinky Szene ist der Mann, der eine Beziehung mit einer treuen Frau und guten Mutter führen will, aber gleichzeitig sich eine nymphomane Sklavin oder dominante Herrin wünscht, und das nicht überein bekommt, also selbst, wenn er kinky Frauen kennenlernt, dann keine Beziehung mit ihnen hinbekommt.
Es gibt auch solche Frauen. Ich habe ein paar devote Frauen kennengelernt, die auch Schwierigkeiten damit hatten, mit einem Beziehungspartner auch BDSM zu haben, aber meiner Erfahrung nach ist das seltener. Frauen sind da wohl "pragmatischer", im Sinne von: Ich will beides und wenn ich es vom selben Mann bekomme, dann gern!

Und die Gründe dafür sind (wie bei so vielen psychologischen Geschlechts-Unterschieden) teils biologisch, teils gesellschaftlich. Ich behaupte, stärker gesellschaftlich, aber ich habe keine Lust, mich hier wieder mit Biologisten (sind ja meist Männer) darüber zu streiten.
*****_54 Frau
11.026 Beiträge
Nachtrag
Zitat von *****ven:
Es geht mir bei meiner Frage freilich um den Inhalt des Phänomens:
die Unfähigkeit, sexuelle Erregung innerhalb einer festen, liebenden Beziehung aufrechtzuerhalten.

Ich habe bei mir beobachtet, dass durch in EPE (Erotic Power Exchange) ausgelebte Sexualität dieses o. g. Muster sehr gut durchbrochen werden kann.

Natürlich gibt es ganz sicher noch viele andere Möglichkeiten, die im Alltag festgezurrten "asexuellen" Rollen auszublenden.
Aber man muss wohl immer aktiv daran arbeiten.
Befriedigende leidenschaftliche Erotik in Liebesbeziehungen fällt nicht einfach so vom Himmel. Da muss jedes Paar einen eigenen Weg finden.
*****a_S Mann
7.201 Beiträge
JOY-Angels 
@*****_54 Ja, das wäre ein geschlechts-neutraler Effekt, den ich so auch von beiden Geschlechtern gehört habe. Ich denke aber, dass das kein tiefenpsychologischer Effekt ist, weil bei so einem Paar ja am Anfang alles gut geklappt hat, sondern eher ein behavioristischer (Gewöhnungs-)Effekt, und daher ist es auch klar, dass er beide Geschlechter gleich erwischt, weil Gewöhnung eben auf beide Geschlechter gleich wirkt.
*****kua Frau
4.407 Beiträge
JOY-Angels 
Guter Punkt.

Ich weiß, dass jetzt auf Rasierklingen getanzt wird, aber ich sehe auch einen Vorteil darin, wenn Machtgefälle und die wohlwollende (erotisierte) Akzeptanz eines Drängelns oder Übermannens im sexuellen Miteinander etabliert sind. Sage ich als BDSM-lerin.
Meistens kann man sich auch Lust machen (lassen).

Warten auf den totalen lustvollen Konsens (im Sinne von „willst du jetzt?“, nicht „willst du Sex mit mir?“) ist schwierig, schon, wenn 2 weibliche Zyklen nebeneinander existieren und/oder beide richtig Stress haben.
******rah Paar
3.186 Beiträge
Ich weiß, dass jetzt auf Rasierklingen getanzt wird, aber ich sehe auch einen Vorteil darin, wenn Machtgefälle und die wohlwollende (erotisierte) Akzeptanz eines Drängelns oder Übermannens im sexuellen Miteinander etabliert sind



So isses. *top*

Und nicht nur das. Grenzüberschreitung, Nicht-Konsens, Übergriffigkeit, Egoismus, Unachtsamkeit, „Is-mir-doch-egal“ und „Scheiß-drauf“ bringen bei uns immer wieder das erwünschte Salz in die Suppe der alltäglichen „Kuschel-Konsens-Achtsamkeits-Korrektheit“, die irgendwann zum sexuellen Tod durch sich angleichende Langeweile und Bravheit führt.

*fiesgrins* & *freu*

Tom & Zarah
Mag für die einen klappen, bei mir funktioniert das nicht denn der Mann ist einfach sehr bekannt und im Alltag und Beruf ständig präsent, dadurch habe ich kein Interesse mehr und Zwang hilft da nicht ( er ist ohnehin BDSMler, ich aber eben nicht.)
Bei mir bleibt es dabei: Langjährige Beziehung, zusammen wohnen, zusammen arbeiten = keine Libido.
*****a_S Mann
7.201 Beiträge
JOY-Angels 
Sorry, dass ich hier reingrätsche, aber der Madonna-Hure-Komplex ist nicht einfach nur, dass man die Lust verliert, weil man in einer Beziehung ist, sondern weil man auf Grund eines krankhaften Frauenbildes (Frau ist entweder Madonna = Mutter, treue Partnerin oder Hure = sexy Schlampe/Sklavin/Herrin aber kann nicht beides gleichzeitig sein) was nicht überein bekommt. Und dieser Effekt wirkt bei nicht wenigen Männern schon von Anfang an, sodass guter Sex quasi ab dann schwierig wird, sobald Beziehung überhaupt in Frage kommt.

Und ich behaupte, dass es hier deutlich weniger Frauen gibt, bei denen dass der Fall ist. Der Effekt, dass sich 2 auf eine längere Beziehung einlassen und dann nach einem Jahr der sexuelle Kick veschwindet, würde ich nicht mehr als Madonna-Hure-Komplex bezeichnen.
*****kua Frau
4.407 Beiträge
JOY-Angels 
Ich sehe durchaus das Problemfeld „Madonna-
Hure“ modern durch „that Girl-sex sells“in neuen Kleidern (oder eher in Ermangelung derer) repräsentiert.

Körper als Köder, Unterwerfung, Domestizierung und Besitz. Langeweile, Ödnis.

Da hilft nur Dosiertheit *zwinker* und gepflegte Distanz und Verschiedenheit.
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