Bei mir war / ist das auch definitiv phasenweise sehr unterschiedlich. Bislang habe ich ausschließlich monogame Beziehungen gehabt. Allerdings gab es (aus diversen Gründen) eben auch lange Single-Zeiten. In denen war ich alles mögliche - von wirklich recht umtriebig unterwegs, bis ab und an mal nur, zu viele Monate gar nichts. Hängt völlig von meiner Stimmung, Libido, Lebensumständen, Entspannungs- bzw. allgemeines Wohlfühlgefühl etc. ab.
Ich bin jetzt durch diverse Threads hier zum Nachdenken gekommen... jeder setzt eben seine für sich wichtigen Kriterien an. Finde ich auch völlig legitim. Bin ich für jemanden "raus", weil ich für ihn zu viele Sexualpartner hatte, finde ich das genauso legitim, wie wenn ich das aufgrund anderer für ihn wichtigen Kriterien bin. (Muss allerdings dazu sagen, dass das Thema selten aufkam - wenn, dann in vertrauten Rahmen mit besser bekannten Personen oder sexuell sehr aufgeschlossenen.) Promiskuität kann man ja mMn durch jedes andere beliebige Kriterium ersetzen (BDSM, Fetisch, polyamor, Mann ab 180cm etc. pp).
Ebenso handhabe ich das für mich nämlich auch und lasse mir meine "Ansprüche" / Vorstellungen / Wünsche an ein Gegenüber eben auch nicht von jemand anderem erklären oder vorgeben. Gleiches Recht für alle.
Das für mich Entscheidende ist immer der Ton wie man miteinander umgeht. Man muss andere nicht verletzen, beleidigen oder vor den Kopf stoßen, wenn sie andere Vorlieben / Werte / Lebenseinstellungen etc vertreten. Ich möchte absolut niemandem meine Sichtweise aufstülpen, noch möchte ich andere aufgestülpt bekommen. Finde das anmaßend und übergriffig.
Grundsätzlich mag ich aber durchaus kontroverse Diskussionen, wenn sie denn eben einfach sachlich und interessiert geführt werden.