Zitat von **********itekt:
„Wahrnehmung von Promiskuität?
Wird in der heutigen gesellschaftlichen Meinung immer noch ein Unterschied gemacht, zwischen promisken Frauen und promisken Männern?
Oder hat sich diese Einstellung zwischenzeitlich in unserem Jahrhundert auf diesem Planeten entsprechend so angepasst, dass Menschen entweder sagen "Promiskuität ist bei beiden Geschlechtern ein No-Go" oder bei beiden Geschlechtern die Promiskuität des Partners akzeptieren, so lange der/die PartnerIn in der Beziehung treu ist?
Meine Erfahrung hat gezeigt:
Dass man heute für viele schon fast als naiv oder als Hinterwäldler gilt, wenn man seit Jahren in einer monogamen, lustvollen und funktionierenden Partnerschaft lebt.
Wirklich spannend ist dann die anschliessende Ableitung davon und der Vorwurf an sich, man lebe nach Normen und Traditionen und könne sich nicht für Neues begeistern und öffnen.
"Promiskuitiv" ist für mich kein negativ behaftetes Wort, egal wie auch immer sich das bei beiden Geschlechtern äussert und dargestellt wird.
Ich finde das völlig in Ordnung - was die beiden Geschlechter treiben, wie sie es treiben und mit wem und mit wie vielen sie es tun.
Wie sieht die Community das?
Vielen Dank für eure Meinungen und Ansichten!
Meiner Wahrnehmung und meiner Erfahrung nach gibt es nur bei wenigen einen Wandel in der Einstellung zu diesem Thema.
Es ist richtig, dass durch Diskussionen in einem SexForum der Eindruck aufkommen könnte, Monogamie und/oder sexuelle Treue wären veraltete Normen oder würden von vielen so verstanden.
Für mich ist das eine Täuschung.
Viele, die sich in Diskussionen freizügig geben, leben ihr hetero-normatives monogames Leben.
Dabei gilt auch - in der Theorie - das Prinzip der sexuellen Exklusivität; swingende Paare gerieren sich als libertär und offen - schaut man aber hinter die Kulissen und kratzt an diesem Lack, ist es spätestens dann mit der Toleranz und angeblichen Eifersuchtsfreiheit vorbei, wenn im Außenkontakt emotionale Komponenten ins Spiel zu kommen drohen.
Und
:
Auch die Dichotomie „heilige Gattin am häuslichen Herd“ vs. „teuflische Hure da draußen im Swingerclub“ hat nichts von ihrer Gültigkeit verloren.
Es gibt immer wieder Männer, die für sich ein Fremdgehen in Anspruch nehmen, mit ihrer Ehefrau aber nie einen Club besuchen würden.
Es gibt sehr viele Solomänner auf der Plattform, die tatsächlich eine feste Beziehung suchen, und sich selber zugestehen, zu probieren, wer passen könnte; hier im Forum aber mehr oder weniger laut verkünden, eine Swingerin, eine Frau mit häufig wechselnden Kontakten oder auch eine polyamore Frau als mögliche Partnerin abzulehnen.
Vor allem aber ist eine erotische Plattform - gleichgültig wie offen - nicht der Nabel der Welt und kein Maßstab für die bundesdeutsche Wirklichkeit.
Und bevor mir jemand vorwirft, in der Diskussion polarisieren zu wollen:
Ich! toleriere und akzeptiere die Lebensweise, die jede und jeder für sich wählen; ich akzeptiere die Wahl, die jede/r einzelne fürs Leben trifft.
Ich schildere meine! Beobachtungen und werte damit nicht.
Es ist lediglich eine Mein!ung.
HappyWeekEnd
Bjutifool