„„Frage zum Umgang mit Geschlechtsumwandlung
Moin Miteinander,
zuvor an das Joy-Team, sollte der Text nicht stimmig sein, so könnt ihr gerne Hand anlegen, sprich auch auf das wesentliche kürzen!
Nun zum eigentlichen Thema ...
Ich habe einen Kollegen, der möchte nun als Frau (Sie) angesprochen werden.
Er nimmt bereits Hormone, um sich dann und wann auch als Frau zu fühlen!
Nun ist es aber vor gekommen, das andere Kollegen Ihn weiter als Mann ansprechen, das Ihm/Ihr mächtig auf den Zeiger geht, sich diskriminiert fühlt, die Arbeit bereits frühzeitig verlassen hat.
In seinem/ihrem Personalausweis steht immer noch "Herr".
Nun meine Frage:
Ab wann muss/sollte der Mann als Frau angesehen und angesprochen werden, wie ist das im rechtlichen festgehalten?
Was haben beide Seiten zu beachten?
Mit freundlichen Grüßen
Chevalier70
Herzliche Einladung zum Studium der Menschenrechte
Hier gerade höchst aktuell, da Teststoff für eine anstehende Schulaufgabe (ja ich bin so eine angestaubte, alte Mama, die ihren tatsächlich 17 Jahre alt werdenden Sprössling demütigt und mit ihm lernt.... warum, das ist ganz einfach: in 90% lerne ich selber noch was dazu und ich möchte nicht das in zehn Jahren Lernbegleitung erreichte vor dem Ziel in die Tonne treten, wer mich verurteilen möchte, bitte einmal zurück zu meinem Textanfang)
Wenn man sich das mal gibt, was Immanuel Kant dazu gesagt hat, dann beantwortet das ganz ganz viele Fragen dieses Threads:
"So erklärt der Philosoph Immanuel Kant die Menschenwürde: Dinge sind wertvoll, wenn wir sie brauchen können. Schuhe sind zum Beispiel wertvoll, wenn sie passen und man gut in ihnen laufen kann. Wenn die Schuhe kaputt sind und niemand mehr in ihnen laufen kann, haben sie keinen Wert mehr.
Bei Menschen ist das anders. Der Mensch hat immer einen Wert. Auch wenn er krank ist. Auch wenn er nicht arbeiten kann. Wenn etwas immer einen Wert hat, sagt man: Es hat eine Würde. Jeder Mensch ist deshalb wertvoll, weil er ein Mensch ist.
Der Artikel 1 des Grundgesetzes schützt den Menschen in seiner Würde. In Artikel 1 steht: Die Würde eines Menschen ist unantastbar. Das heißt: Die Würde darf auf keinen Fall verletzt werden.
Menschen sind wertvoll und haben eine Würde,
egal, welche Religion sie haben,
egal, aus welchem Land sie kommen,
egal, ob sie Frauen oder Männer sind oder
egal, wie alt sie sind."
Quelle:
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-in-einfacher-sprache/249974/menschenwuerde/
Gib bitte Deiner Kollegin die wertschätzende Würde und komme ihrem ausgesprochenem Wunsch nach, sie als Frau zu sehen!
Die psychische Belastung, neben der nicht von der Hand zu weisenden großen körperlichen Herausforderung einer Hormontherapie, ist nicht ohne! Respektiere das bitte!
Und der Satz "um dann und wann als Frau zu fühlen!" ist unreif. Dieser Mensch IST eine Frau im falschen Körper und fühlt (sich) bereits so.
Guter Text, danke dafür. Ich finde es gut noch mit den Kindern zu lernen. Bis auf unwichtige Kleinigkeiten würde ich alles so unterschreiben.
Den letzten Satz finde ich dann wieder schwierig und er gehört auch nicht zum Thema, da es dafür wie man die Person behandeln sollte vollkommen irrelevant ist.
Daher würde ich in dieser Diskussion einfach darauf verzichten. Ob diese Person nun eine Frau ist oder nicht, hat keinen Einfluss ob ich sie als solche behandeln sollte!
Fakt bleibt aber, dass es keine Definition von Frau geben kann, die transfrauen einschließen und Männer ausschließen kann, daher ist der Satz sowohl biologisch, soziologisch als auch philosophisch falsch.
Tut hier aber nichts zur Sache und wir sollten diese Thema hier nicht ausführen. Wenn es dich interessiert, Gerne per pm. Die frage wie man diese Person behandeln sollte, absolute Einigkeit, super Herleitung. Ich glaube auch, dass Kant hier den besten Ansatz liefert, die individuelle lebens und ausdrucksfreiheit zu akzeptiert und zu verteidigen.