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Die Sache mit dem Wünschen

Zitat von *****a_S:
Zitat von ***12:
Vielleicht war ich immer ein Glückspilz. Denn Wünsche hat keine Sub je geäußert.

Hm, ich finde das nicht so glücklich. Ich möchte vielmehr die Wünsche meiner BDSM-Partnerinnen hören. Heißt ja nicht dass ich alle immer erfüllen muss, kann, will. Aber es ist doch gut, nicht nur die No-Goes und Grenzen zu kennen, sondern auch die Wünsche und Ziele, also welche Richtung die Partnerin so richtig anmacht. Gilt für mich bei Vanilla-Sex und genauso bei BDSM in beiden Richtungen.

(Und auch beim Kochen. Wenn ich für eine Frau koche, will ich doch nicht nur wissen, was sie nicht mag, und fühle mich dann als Glückspilz, weil sie mir keine Wünsche genannt hat.)

Ich unterscheide natürlich schon Situationen die nicht BDSMlastig sind und solche, die rein BDSM sind. Auch finde ich es eben besser, Dinge zu erreichen ohne dass sie explizit erwähnt werden. Wir erarbeiten diese zusammen, ich gebe den Anstoss. BDSM ist keine Einbahnstraße und ein schwarzes Buch haben wir nie benutzt. Alle -- SUBs, DOMs, Vanillas etc. wollen alle nur eins, glücklich sein. Die Wege dahin sind nie gleich, genauso wenig wie die Menschen es sind.

Allerdings bezieht sich das auf meine Vergangenheit. Mittlerweile gibt es meine Sklavin, das würde dann das Thema sprengen *zwinker*

viele Grüße

Bee *wink*
*****a_S Mann
7.134 Beiträge
JOY-Angels 
Ich finde es auch immer nervig, wenn Subs, die Wünsch äußern, dann gleich Wunschzettelsub genannt werden. Denn es ist ja zweierlei, ob man einen Wunsch äußert bzw. erzählt, was einem besonders beim BDSM gefällt oder sagt, dass man die Session nur genau so und so haben will.

Und letztlich kommt es ja schlicht auf folgendes heraus: Egal, wer dom, wer sub ist: Wenn bei eine(r/m) von beiden die bdsmigen/sexuellen Wünsche nicht erfüllt werden, wird sie/er das irgendwann sagen und wenns dann immer noch nichts wird, das ganze beenden. Denn: Wir mögen innerhalb des BDSM-Szenarios Dom&Sub sein, aber was die (BDSM-)Beziehung als Ganze angeht, so sind wir einfach nur 2 Menschen mit ihren Wünschen und Grenzen, die eben beide wollen, dass das in der eingegangenen Beziehung erfüllt wird - so sind wir uns darin also einig @***12 *g*
********noxx Frau
3.643 Beiträge
Zum Thema gemeinsam Erarbeiten: also, ich mach den ganzen Krams jetzt schon 30 Jahre plus. Ich weiss mittlerweile, was mich kickt - auf beiden Seiten. Und wenn ich jemals wieder unten spielen würde (was weit mehr als unwahrscheinlich ist, da stark an eine Person gebunden) und jemand käme an, um mit mir das gemeinsame BDSM zu erarbeiten - ähm- dann wäre das schneller wieder durch als er/sie guggen könnte.

Genauso, weswegen ich reflektierte Spielpartner für unten will. Ich möchte nicht im Trüben fischen, ich WILL wissen, was den anderen rockt, damit ich eben damit spielen kann, nach meinem Gusto. Und vielelicht auch noch ein paar neue lustige Dinge entdecken.

Noxx
******a_a Frau
1.604 Beiträge
Ach, wenn es doch nur ein Wort gäbe, mit dem man zwischen Wünschen und "Wünschen" unterscheiden könnte. Es ist schon schwierig, weil so ja immer jemand "Wünschen" versteht oder meint, wo doch eigentlich wünschen gemeint war...

Gibts ja doch! Das nennt sich dann Bedürfnis (in die eine Richtung) und Forderung (in die andere Richtung)

Bedürfnisse sind lebensnotwendig (in dem Fall um die Beziehung am leben zu halten), Wünsche, Träume, Dinge die man erleben möchte, hat hoffentlich jeder - aber sobald es zur Forderung wird, ist es gerade im D/s halt schwierig. Überhaupt, wenn Forderungen als Wünsche verkauft werden.
Da kann ich die Doms schon verstehen, ich selbst als Sub komme mit Forderungen nicht klar - und nehme Abstand wenn zuviel gefordert wird.
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Zitat von ******a_a:
Ach, wenn es doch nur ein Wort gäbe, mit dem man zwischen Wünschen und "Wünschen" unterscheiden könnte. Es ist schon schwierig, weil so ja immer jemand "Wünschen" versteht oder meint, wo doch eigentlich wünschen gemeint war...

Ganz spontan würde mir Entwicklung einfallen...trifft es nicht ganz, was den Begriff angeht. Allerdings lässt es den Unterschied zwischen Wünsche und Wunschzettel aufzeigen. Menschen mir klar definierten Kopfkino und Vorstellungen, wie ihr BDSM aussehen soll, auch auf dominanter Seite, unterscheiden sich zu Menschen die sich selbst reflektieren und durch Neugier weiter entwickeln.
Das mit den Wünschen ist immer ein Problem, habe meistens Frauen als Subi und die sind meistens sehr devot aber haben auch ihre Wunschliste *g*
Habe seit kurzen wieder einen Mann an meiner Seite und da ist das ganze anders , er ist ein dominanter Typ im realen Leben aber beim Sex devot manchmal wenn er Lust hat.
Er bringt sehr viel Erfahrung mit , hat über 20 Jahre mit einer sehr bekannten Domina gelebt und kennt die Spielregeln die herrschen bei einer Femdom *lach*
Er bekommt einen Wunsch von mir erfüllt wenn er brav ist und er lässt mich meine Fantasy an ihm ausleben und ich bin dann gnädig und gebe ihn das was er möchte und noch mehr ob er will oder nicht,den ich bin seine Göttin !
Doch wenn er mich zu sehr ärgert mit seinen Wünschen , werden die Session gestrichen und er kann warten und das fällt den Männern sehr schwer ,den ich bin nicht von ihm abhängig , ich habe noch 2 Frauen nebenher die mir jeden Wunsch von den Lippen ablesen wenn ich eine sehr enge
Latexhose trage *lach*
****mie Paar
132 Beiträge
Ein interessantes und wichtiges Thema, Danke dafür.

Die Sache mit den Wünschen ist aber eben so eine Sache.

Mir sind subs begegnet, die haben mir gesagt, sie seien "so devot", dass sie keine eigenen Wünsche hätten. Die haben das durchaus ernst gemeint, und denen war ich zu "schwierig". Denn als ich dann nachgefragt habe, ob das heisst, dass ich ALLES mit ihr machen könnte, hat sie mit ja geantwortet. Und dann habe ich ihre Fesseln gelöst und gesagt, dann lass uns darüber reden. Tja und dann zeigte sich, dass sie eben NICHT "alles" gemeint hatte...

Andersherum habe ich gelernt, dass es devote Frauen gibt, die tatsächlich sagen, was sie nicht mögen, es aber von mir als Dom erwarten, dass ich mich dadurch nicht von meinen Forderungen genau nach der Praktik abhalten lasse. Diese devoten "kickt" es eben, wenn ich ihre Aussage ignoriere.

Tja, aber wichtig ist ja (gerade auch im Metakonsens/CNC), dass irgendein Kink der devoten doch irgendwie getroffen und "bedient" wird. Und dann ist es eben das "nicht einvernehmliche."

Es ist dann halt der übliche schmale Grat.

Für mich bedeutet aber dominant sein, durchaus auch von einer sub etwas zu fordern, was sie nicht mag.

Das konnte ich bei meiner Ehefrau machen, weil es anders herum von mir im Alltag auch geleistet wurde. Ich hasse Fliegen und Strandurlaub. Aber sie hat das geliebt, also habe ich es mitgemacht. "In guten wie in schlechten Zeiten". Und ich habe mich dabei nicht "verbogen".

Es ist doch immer die Frage, ob ich es für den anderen zu machen bereit bin, oder ob ich etwas gegen mein inneres Kind tue. Und das sollte niemand in einer Beziehung tun müssen, sonst läuft sie gegen den Baum, egal ob Vanilla oder BDSM Beziehung.

Und auch die devoteste sub hat ein Bedürfnis, das befriedigt werden sollte, sonst geht sie: entweder sie geht weg oder kaputt...
*******987 Frau
8.462 Beiträge
Zitat von ****mie:
Mir sind subs begegnet, die haben mir gesagt, sie seien "so devot", dass sie keine eigenen Wünsche hätten. Die haben das durchaus ernst gemeint, und denen war ich zu "schwierig". Denn als ich dann nachgefragt habe, ob das heisst, dass ich ALLES mit ihr machen könnte, hat sie mit ja geantwortet. Und dann habe ich ihre Fesseln gelöst und gesagt, dann lass uns darüber reden. Tja und dann zeigte sich, dass sie eben NICHT "alles" gemeint hatte...

Wünsche und Bedürfnisse sind halt nicht das gleiche. Ich bin auch eine Sub, die eigentlich keine konkreten Wünsche hat. Das bedeutet, ich wünsche mir keine bestimmten Praktiken, keinen Orgasmus, keine bestimmten Handlungen von Dom, nichts wo ich sagen würde "bitte tu genau das, denn das wünsche ich mir."
Aber einen Wunsch habe ich, aber der erfordert eben keine besondere Handlung von Dom, sondern ergibt sich aus seiner Persönlichkeit, seinen Wünschen und Bedürfnissen, nämlich: ich wünsche mir, dass meine Bedürfnisse auch befriedigt werden. Dass ich auch bekomme, was ich brauche und vermieden wird, was mir schadet.
Und da erst geht es, zumindest bei mir, an die Grenzen des "Alles". Denn ich habe zum Beispiel ein Bedürfnis nach Sicherheit. Tut Dom zu viele Dinge, die mir das Gefühl geben, dass ich nicht in Sicherheit bin, dann wird dieses Bedürfnis nicht erfüllt und wenn das für längere Zeit nicht erfüllt wird, muss ich mich schützen indem ich gehe. Ich habe zum Beispiel auch ein Bedürfnis nach Schlaf. Ja, Dom darf auch manchmal dafür sorgen, dass ich nicht gut schlafe, aber wenn es dauerhaft so wäre, dann würde ich darunter leiden und mich nicht mehr gut fühlen. Ich habe ein Bedürfnis danach, nicht zu leiden. Ja, man kann mit gewissen Mitteln dafür sorgen, dass ich eine gewisse Menge an Leid dennoch genießen oder ertragen kann, aber eben nicht unbegrenzt.
Die Reihe ist fortsetzbar, da ich ein Mensch bin und Menschen haben verschiedene Bedürfnisse.
Ich fand es gut, was jemand geschrieben hat: Bedürfnisse sind, was erfüllt sein muss um am Leben zu erhalten, sowohl sich selbst (in Körper, Seele und Geist) als auch im Übertragenen die Beziehung.
****mie Paar
132 Beiträge
@***ee

Und was soll uns das sagen?

"Doch wenn er mich zu sehr ärgert mit seinen Wünschen , werden die Session gestrichen und er kann warten und das fällt den Männern sehr schwer ,den ich bin nicht von ihm abhängig , ich habe noch 2 Frauen nebenher die mir jeden Wunsch von den Lippen ablesen wenn ich eine sehr enge
Latexhose trage"

Für mich hört sich das nach etwas an, dass ich persönlich im SM überhaupt gar nicht mag. Nämlich irgendwie so, als dass Du Dich emotional nicht auf Deinen sub einlässt. Und wenn er nicht "funktioniert", strafst Du ihn mit Missachtung und beschäftigst Dich derweil mit Deinen 2 anderen subs?

Sorry, dass ist aber in meinen Augen genau die Art "Dominanz", die hier auch bei vielen Männern zu sehen ist, aber die leider gerade NICHT Dominanz zeigt, sondern nur "Beliebigkeit".

Kann man so machen, wenn man genug subs findet, die das mit sich machen lassen. Aber die werden dann sicher kein besonderes "Bonding" zum Dom persönlich haben, sondern die auch bloss für die Reinszenierung ihres kindlichen Vernachlässigungstraumas benutzen. Und abhängig sind die nicht wirklich, denn solche "Felsen in der Brandung", die leider nur emotional unbeweglich sind und ihren eigen Mangel an Halt und Bedürftigkeit unter der Last des Felsen verbergen, finden die zuhauf in der BDSM Szene...

Deshalb "spiele" ich nicht SM, weil ich denke, dass es die schwierigere Art ist, eine (monogame) Partnerschaft zu einer sub zu haben. Da muss ich nämlich nicht nur ein bisschen auf meine Handlungen acht geben, sondern auch die Bedürfnisse der sub be-achten. Sonst ist die sub weg.

Und ich "fessele" andere Menschen lieber durch eine souveräne Persönlichkeit, als dadurch, dass ich sie sich in einer Mangelsituation an mir abarbeiten lasse.

Wer andere mit Missachtung behandelt, gewöhnt sie nämlich nur daran, ohne ihn auszukommen... *smile*
****mie Paar
132 Beiträge
@********iebe:

"Dann wart einmal ab, bis eine Expartnerin ihre Entfernung von dir mit den (aus deiner Sicht) sonderbarsten Begründungen erklärt und rechtfertigt ... zuerst habt ihr beide Sex (mit oder ohne BDSM-Elemente) dringend gebraucht und genossen, danach heißt es plötzlich, "ich hab das Gefühl, du hast nur jemanden zum billig Ficken gebraucht!" Usw.
Dann fragt man sich schon, was man davon denken soll ..."

Das ist mir auch schon passiert, in der Zwischenzeit erkenne ich das aber sehr schnell. Das sind nämlich die Frauen, die einem von "rücksichtslosen" Doms erzählen, die angeblich überhaupt keine emotionale Verbindung zugelassen und nur "Härte" gezeigt haben.

Bei mir aber möchten die, dass ich sie auch dann weiterschlage, wenn sie wimmern und "aufhören" sagen, weil sie angeblich nur so dann wissen, dass sie sich auf mich "verlassen" können. Und sie dann so schön in das "Erleichterungsweinen" kommen und in meinen starken Armen entspannen wollen.

Ist für mich okay, das kann ich gewährleisten - und habe da auch gar nichts dagegen, sondern mag das durchaus.

Aber ich frage dann an der Stelle immer zuerst gerne, wie sie das handhaben will, dass es bei mir nicht so endet, wie bei dem kritisierten Dom und möchte dann vorher erst noch etwas über Ambivalenz, Double bind Botschaften und SSV "reden".

Meine bisherige Anteilnahme und wertschätzende Fürsorge finden solche subs dann aber plötzlich "übergriffig" und wollen nicht "therapiert" werden - und dann sind die ganz schnell weg.

Und dann weißt Du, was Du davon denken sollst... *witz*
****mie Paar
132 Beiträge
@*****_54

"Ich bin mir des Protestes vollkommen bewusst, der jetzt hier einsetzen wird:
Auf mich wirkt ein Dom, der kategorisch erwartet, dass Sub nur seinen Wünschen zu dienen hat, wie ein verzogenes Muttersöhnchen, das statt seiner Mami jetzt ein Frauchen braucht, das ihn vorbehaltlos bestätigt und alles tut, damit er sich wohl fühlt. Damit sie auch bleibt, fallen ab und an ein paar Brosamen für sie ab."

Von mir kommt da gar kein Protest , sondern Zustimmung

Aber es gibt leider - nicht wenige - ambivalente Hardcoresubs, die wollen, dass Dom sie wortlos "lesen" kann (was für ein Oxymoron). Dass er immer genau erkennt, wann ihr Wille im Sinne des devoten Kinks ignoriert werden soll, und wann aber nicht.

Nur reden wollen sie darüber nicht, weil dann wäre die "schöne" Ambivalenz ja weg.

Wenn die sich dann aber nach einer schiefgelaufenen Session bei mir beschweren wollen, sage ich ihnen, dass ich kein "rücksichtsloses Muttersöhnchen" (mehr) bin, das einen Komplex an der sub ausagieren muss.

Aber ich brauche auch keine "vom ewig abwesenden Vater" enttäuschte Möchtegernsub, die aber nicht wirklich im schönen Sinne ihre Devotion mit mir als komplementärem Dom leben möchte.

Meine Erfahrung ist leider, dass solche "subs" nur ihre Problematik mit mir re-inszenieren, statt realisieren möchten. Die lassen sich zwar gerne blutig peitschen (wenn sie Lust darauf haben, oder der Seelendruck gerade hoch genug ist), aber darüber reden wollen sie nicht.

Das ist dann wohl doch zu schmerzhaft.

Ich bin daran auch schon oft genug "gescheitert", und das hat mir teilweise große Schmerzen gemacht.

Aber dadurch bin ich auch aus meinem ur-eigenen SM-Alptraum aufgewacht und habe lieber an meinen Komplexen gearbeitet. Und deshalb bin ich heute auch zum Glück nicht mehr so "bedürftig", dass ich mir solche subs gebe.

Da renne ich dann lieber schnell weg, ganz un-domig... *smile*
*******k_wn Paar
1.352 Beiträge
Zitat von ********noxx:

Was ist falsch daran einen devoten Mann an seiner Seite zu haben? Devotion bezogen auf die Person bedeutet ja nicht, dass man sich im realen Leben nur kriechend auf dem Boden fortbewegt.
Noxx
devot ist nicht gleich devot! Da gibt es die Extreme und alles Mögliche dazwischen.
Es gibt auch jede Menge Menschen, Männer wie Frauen, die im Alltag sogar sehr stark und dominant sind und sich nur im erotischen Kontext gerne dominieren lassen.
Aber es gibt auch die klassischen "devotlinge" bei denen die Herrschaft sozusagen der einzige Halt im Leben ist und bei denen Du den faden "Looser-Geruch" schon wahrnimmst bevor Du ihn siehst.
Beides sagt jedoch nichts über die sonstigen Charaktereigenschaften eine Menschen aus. Man kann daran z.B. nicht erkennen, wie gutherzig, liebevoll, humorvoll und familiär ein Mensch ist, was er kann und welche "Macken" er hat, sprich, wie gut er sich als Partner/in eignet.

Ob eine dominante Frau einen wirklich devoten Partner haben will oder braucht, oder auf keinen Fall haben möchte ist ebenso individuell und hängt auch davon ab, wie offen sie grundsätzlich ihre Beziehung gestalten möchte und kann.

Auf jeden Fall sollte man versuchen vorurteilsfrei anzuerkennen, daß alle Menschen einzigartig sind. Was mich erfüllt, kann für Dich toxisch sein und umgekehrt. Also bitte respektvoll leben und leben lassen!
****mie Paar
132 Beiträge
@********noxx

Deine Aussage:

"Genauso, weswegen ich reflektierte Spielpartner für unten will. Ich möchte nicht im Trüben fischen, ich WILL wissen, was den anderen rockt, damit ich eben damit spielen kann, nach meinem Gusto. Und vielelicht auch noch ein paar neue lustige Dinge entdecken."

trifft nicht unbedingt auf eine klassische devote Person in einer D/s Beziehung zu. In sogenannten "Spielbeziehungen ist das sicher richtig und wichtig.

Aber in einer D/s Beziehung, in der 24/7 oder TPE Elemente enthalten sein sollen, wird das schon schwieriger.

Ich weiss nicht, ob ich immer an die Hardcoresubs gerate, aber die devoten Frauen, die ich getroffen habe, wollten eben gerade NICHT gefragt werden, was sie wollen. Denn "Wollen" und "Wünschen" kommt bei denen nicht vor. Und natürlich heisst das NICHT, dass sie als rechtlose Kajiras behandelt werden wollen (was es ja auch gibt, was für mich aber die Grenzen von "gesundem" SM etwas sprengt).

Sondern deren Motivation ist das "submissiv" sein, das Dienen innerhalb ihres "Will to please". Und ich war immer gut beraten, da sehr aufmerksam hinzusehen und zu schauen, inwieweit ich da wie, was und wo und wie oft etc. fordern kann.

Aber solche "richtig" devoten Frauen zu fragen, was sie wollen, turnt die ab. Und das zu recht, denn das ist definitiv nicht ihre Pflicht.

Und es kommen ja von manchen Doms diese sinnlos-Bezeichnungen wie "Wunschzettelsub", was ich persönlich nur als Rechtfertigung von empathielosen Doms ansehe, die ihre subs ganz "brav und gefügig" wollen.

Weil sie in Wirklichkeit nämlich nicht dominant sind, sondern nur eine unterwürfige Sklavin ausnutzen wollen.

Aber so wie ein "richtiger" Dom doch auch kein "Wunschzettelerfüller" sein will, wollen manche subs - völlig zu recht - eben nicht gefragt werden, ob sie gerade "schön benutzt" werden. Wie soll das denn auch gehen?

Wenn ich meinen Sadismus ausleben will, brauche ich ja schliesslich auch keine seelig schnurrende Masochistin, die mich völlig entspannt fragt, wann ich denn endlich mit dem Schlagen anfangen will, während mein (kleiner) psychisch gesunder Persönlichkeitsanteil, laut ruft, dass ich jetzt aufhören sollte... *smile*

Für mich ist es einfach die Aufgabe, aber ja eben auch das Privileg des Dom, zu schauen und auszuprobieren, was geht und was nicht. Es sich "leicht zu machen" und schnöde die devote sub zu fragen, finde ich persönlich da nicht "dominant".

So macht man sie außerdem zur "Komplizin an ihrem eigenen Missbrauch" und das ist erst recht nicht die feine Art, denn damit gibt man ja immer auch Verantwortung an die sub zurück.

Der schlimmste Spruch ist nämlich da, "Du hast es doch so gewollt", wenn etwas schief gegangen ist. Das finde ich persönlich weder fair, noch entspricht es meinen Vorstellungen von Dominanz.

Der Dom hat ja in einer D/s Beziehung grundsätzlich erst einmal das Privileg der Führung auch von der sub erhalten. Dann muss aber auch ER sich seinen Kopf zerbrechen, wie seine Führung aussehen soll. Die sub ist da in meinen Augen fein raus und darf sich da erst einmal erwartungsfroh zurück lehnen.

Dafür muss sie aber ja auch im weiteren Verlauf "hinhalten", also so ganz ohne ist das ja auch für die sub nicht.

Und ich bekomme da dann meine Bemühungen entsprechend belohnt.

Es ist also auch hier ein ausgeglichenes Geben und Nehmen gefragt. *smile*
********noxx Frau
3.643 Beiträge
Zitat von ****mie:


trifft nicht unbedingt auf eine klassische devote Person in einer D/s Beziehung zu. In sogenannten "Spielbeziehungen ist das sicher richtig und wichtig.

Aber in einer D/s Beziehung, in der 24/7 oder TPE Elemente enthalten sein sollen, wird das schon schwieriger.


Ich glaube ja ehrlich gesagt nicht, dass Du mir eine D/s Beziehung als 24/7 oder TPE erklären musst...
aber vielleicht nimmt Du mal als kleinen Anstoss, dass nicht eine Beziehung wie die andere ist und dass Beziehungsgeflechte immer etwas individuell vereinbartes zwischen den Beteiligten sind.

Und, wieso sollte ich mir erklären lassen, dass Dom/mes dies und jenes und selles tun oder eben nicht tun, weil subs das so ja nicht wollen. Faktum ist, dass ich das will und das sollte doch ausreichend sein, dass sub meinen Wünschen diesbezüglich nachkommt. Weil ich das ansonsten so mit dem sub sein doch mal leicht hinterfragen würde.

Noxx

PS: Vielelicht führen Frauen ja auch einfach anders als Männer?
********noxx Frau
3.643 Beiträge
Zitat von ****mie:

Wenn ich meinen Sadismus ausleben will, brauche ich ja schliesslich auch keine seelig schnurrende Masochistin, die mich völlig entspannt fragt, wann ich denn endlich mit dem Schlagen anfangen will, während mein (kleiner) psychisch gesunder Persönlichkeitsanteil, laut ruft, dass ich jetzt aufhören sollte... *smile*

Ich will das... ich hab Spass daran. Aber wahrscheinlich ist mein psychisch stabiler Persönlichkeitsanteil, der sich auf meinen Sadismus bezieht, auch anders ausgeprägt, ne? So wie sich Dom/mes unterscheiden, gibt es auch unterschiedliche Sadisten...

Noxx
*********iette Frau
4.542 Beiträge
Zitat von ********noxx:
Faktum ist, dass ich das will und das sollte doch ausreichend sein, dass sub meinen Wünschen diesbezüglich nachkommt. Weil ich das ansonsten so mit dem sub sein doch mal leicht hinterfragen würde.

*top*

Mein Herr hat mich ganz klar dazu erzogen, ihm auch meine Wünsche und Träume mitzuteilen…. was er wann umsetzt, ist ja seine Sache. Aber er lässt sich gerne von mir inspirieren.

Er fragt auch gerne, ob ich möchte, dass er mich jetzt fickt oder schlägt oder ob ich kommen möchte - allerdings hängt von meinem „Ja“ oder „Nein“ dabei halt eigentlich nix ab. Es wird ja trotzdem gemacht, was er will. Oder er lässt mich darum bitten - obwohl sowieso gemacht wird, was er will.

Ich sehe weiterhin auch irgendwie kein Problem darin, den devoten Part erzählen zu lassen, was für Wünsche oder Träume er oder sie hat und damit zu „arbeiten“.
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