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Die Sache mit dem Wünschen

********iebe Mann
10.339 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********iette:
Zitat von ********iebe:
Aber es stellt sich für mich doch die Frage, ob nicht in einer D/s-Beziehung auch von einer sub etwas verlangt werden kann, was nicht ihren eigenen Wünschen entspricht oder diesen sogar zuwiderläuft - Stichwort Machtgefälle. (Solange es kein Tabu verletzt, natürlich!)

Meiner Meinung nach ist das so. Für mich ist das quasi selbstverständlich - auch wenn mir klar ist, dass andere es auch anders sehen und leben können ;-)

Ja, meiner auch.

Das Problem tritt dann auf, wenn diese D/s-Komponente wegfällt - vielleicht nur bei einem der beiden Partner - und damit die Basis für das Machtgefälle und die "Schieflage" bei der Wunscherfüllung.
********iebe Mann
10.339 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ody:
Zitat von ********iebe:

"Mach mit mir, was du willst, das törnt mich an!"

Mach das mal mit Dingen, die der oder die Benutzte nicht erotisieren kann, weil zu soft, zu liebevoll, zu slow, wenn das Hascherl unter Benutzung nämlich nur hartes Abgreifen, cold spanking und grobes Durchficken versteht.

Was dann im Wiederholungsfalle passiert, unterstreicht den Wert des von Dir angeführten Satzes.

Wobei ich schon gelernt habe, wieviel einmal Gesagtes im Nachhinein oft wert ist ...
Am Anfang war es vielleicht wirklich genau so gemeint wie gesagt ... und mit der Zeit veränderte sich das massiv.
Grad das harte, kalte Abgreifen, Spanken, Abficken, das am Anfang so geil und erwünscht war, wird einem dann als Gefühl- und Lieblosigkeit vorgeworfen.

(Aber das sprengt hier wahscheinlich den Thread. *gruebel*)
********iebe Mann
10.339 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ody:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jeder Wünsche hat, deren Erfüllung notwendig ist. Manche können es so kommunizieren, dass sich niemand verbiegen muss und dass das Konstrukt aus Top und Bottom funktioniert. Andere wieder können es nicht so gut, sodass es immer wieder zu topping from the bottom kommt oder sie gar dazu einladen.

Ich unterscheide schon sehr lange zwischen Subs und Devotinas. Subs wünschen es sich, sexuell unterworfen zu werden. Das ist ihre Sexualität. Sie ist wandelbar und braucht Entwicklung, d.h. regelmäßig neuen Input, weil sich das Gefühl der Unterworfenheit sonst abschwächt. Darauf liegt der Fokus von Sub und notwendigerweise auch der des Tops, wenn diese Verbindung halten soll. Ein solcher Top sollte zwangsläufig zur Wunscherfüllung fähig sein.

Einer Devotina dagegen ist sehr daran gelegen, ihren Top glücklich zu machen. Daraus generiert sie eigene Zufriedenheit. Es widerstrebt ihr, ihre eigenen sexuellen Wünsche in den Mittelpunkt zu stellen. Sie profitiert allerhöchstens davon, falls ihre Sexualität in den Wünschen des Tops zur Entfaltung kommen kann.

Alle Beteiligten sollten in meiner Vorstellung in der Lage sein, frühzeitig zu kommunizieren, worum es ihnen geht. Voranzustellen, dass das Dienen der Wunsch ist und dann ständig selbst zu bestimmen, wie das auszusehen hat, geht m.E. stark am Wortsinn vorbei. Im Umkehrfall ist es auch ziemlich blöd, der Bestimmer, Herr, Top sein zu wollen und letztlich nichts entscheiden, bestimmen, wünschen zu wollen. Da geht dann vermutlich selbst die proaktivste Devotina leer aus.

Alles steht und fällt in meinen Augen mit der Ausgeprägtheit von Egoismus und/oder Empathie aller Beteiligten. Egoistische Subs drücken ihre Bedürfnisse durch, bis es kracht. Egoistische Tops lassen ein Bottom verhungern und verdursten, weil sie die Bedürfnisse einer Sub oder Devotina vollkommen übersehen. Mit zwei empathischen Menschen bestehen diese Gefahren weitaus weniger.

Wer weiß, wo er steht und was er kann und will, kommuniziert das. Ich stelle immer wieder fest, dass einigen die Zuordnung Sub oder Devotina richtig schwerfällt. Oder dass es Anteile beider Motive gibt. Da hilft Reden über Wünsche, Neigungen, MustHaves, Grenzen, Sehnsüchte usw. Regelmäßiges Reden. Das darf man nicht weglassen.

Ich gebe dir ganz recht - und dann kommen noch die dazu, die weder sub noch devot sind, sondern einfach nur "harten Sex" haben wollen ... die würde ich eher bei den Masochist*innen einordnen, von der Veranlagung her aber eher dominant ("Ich sage dir, wie ich es haben will, und genau so machst du es!")
Ich habe immer mehr das Gefühl, dass meine letzte ex-"sub" in diese Kategorie gehörte ...
****ody Mann
11.821 Beiträge
Das mit dem Gefühl der Lieblosigkeit ist mir noch nicht passiert, eher dass das intimere, zärtlichere Berühren nicht ging.

Das Wünschen wird aus meiner Sicht nur zum Problem, wenn die lückenlose Wunscherfüllung, anders als im übrigen Leben, zur Pflicht wird. Wenn jeglicher Verzicht automatisch zum Aus führt.
********iebe Mann
10.339 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ody:
Das mit dem Gefühl der Lieblosigkeit ist mir noch nicht passiert, eher dass das intimere, zärtlichere Berühren nicht ging.

Dann wart einmal ab, bis eine Expartnerin ihre Entfernung von dir mit den (aus deiner Sicht) sonderbarsten Begründungen erklärt und rechtfertigt ... zuerst habt ihr beide Sex (mit oder ohne BDSM-Elemente) dringend gebraucht und genossen, danach heißt es plötzlich, "ich hab das Gefühl, du hast nur jemanden zum billig Ficken gebraucht!" Usw.
Dann fragt man sich schon, was man davon denken soll ...

Das Wünschen wird aus meiner Sicht nur zum Problem, wenn die lückenlose Wunscherfüllung, anders als im übrigen Leben, zur Pflicht wird. Wenn jeglicher Verzicht automatisch zum Aus führt.

Ja. Wenn eine es als (lästige) Pflicht empfindet, ist es schon so gut wie vorbei.
Das Problem ist, dass der andere es immer erst im Nachhinein erfährt.
****ody Mann
11.821 Beiträge
Ich meine, wir leben doch damit, dass niemals all unsere Wünsche erfüllt werden. Oder dass es zu viel kosten würde, alle Wünsche erfüllt zu bekommen. Wir sind mit weniger als 100% zufrieden. Im BDSM gibt es eine Art Religion, die anderes verspricht, habe ich das Gefühl. Nur Partnerschaften machen das in der Regel nicht lange mit.
********iebe Mann
10.339 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ody:
Ich meine, wir leben doch damit, dass niemals all unsere Wünsche erfüllt werden. Oder dass es zu viel kosten würde, alle Wünsche erfüllt zu bekommen. Wir sind mit weniger als 100% zufrieden. Im BDSM gibt es eine Art Religion, die anderes verspricht, habe ich das Gefühl. Nur Partnerschaften machen das in der Regel nicht lange mit.

Gut gesagt.

Ich habe schon lange gelernt damit zu leben, dass das "Glas" niemals ganz voll sein wird ... vielleicht halbvoll, vielleicht mehr. Letztlich muss man immer selber beurteilen, wie sehr die eigenen Bedürfnisse in der Beziehung befriedigt werden und ob das ausreichend ist. Zu 100% es zu erwarten ist einfach unrealistisch.

Schwierig wird es dann, wenn von "halbvoll" auf "halbleer" gewechselt wird ... es ist objektiv gesehen, aber subjektiv rutscht man in eine negative Sichtweise und Beurteilung hinein.
Wenn man nicht schafft, das (gemeinsam) wieder umzukehren, hat die Beziehung schon ein Ablaufdatum. Dann fragt man sich, warum man noch den/die Wunscherfüller/in für den/die Partner/in spielen soll ... ein Teufelskreis.
****ody Mann
11.821 Beiträge
Wenn ich es schaffe, spannenden BDSM-Sex als Anhängsel von richtiger Liebe zu kreieren, ist mein Glas immer mehr als halbvoll. Dann spüre ich niemals Verzicht, auch nicht, wenn es mal zwei oder drei Wochen oder auch länger nicht geht. Oder wenn sich Wünsche nicht erfüllen lassen. Dann gibt es vielleicht Sehnsucht, aber die ist aushaltbar.

Wenn BDSM aber die Basis der Verbindung darstellt, stehe ich in solchen Fällen mit leeren Händen da und es passieren die Dinge, die für gewöhnlich dann passieren. Die Partnerschaft verliert an Wert. Das Glas wird immer leerer.

Manche Partnerschaft beginnt als Freundschaft Plus. Irgendwann, wenn beide offen kommunizieren und ehrlich zueinander sind, kann mehr daraus werden. Das mit dem Wünschen spielt sich ein. Wenn beide empathisch und bindungsfähig sind, verstehen sie auch das Spiel mit dem Wünscheerfüllen und dem verständigen Blick darauf, was diese Liebe und Beziehung verkraftet. Sie schätzen die Tiefe, die sich auch sexuell einstellt und zielen viel weniger auf Quantität ab. Eine Wunscherfüllung ist dann immer wie ein Fest.

Ich habe das leider nicht sehr oft so erlebt. Ich schwöre aber, dass ich in meiner jetzigen Beziehung schon viel intensivere sm-ige Dinge erlebt habe, als unter allen klassischen Dom/Sub-Bedingungen, unter denen es sich anfühlte, als müsste ich ein ständig hungriges Wesen füttern, das mir letztlich mit seinem exquisiten Appetit die Haare vom Kopf frisst und wenn ich nichts mehr habe, sich selbst auf die Suche nach mehr macht.

Wunschdruck brauch ich nie wieder. Ich kann jetzt wieder ein total normaler Kerl sein, der seine perversen Gelüste mindestens zur Hälfte in eine Beziehung einbringt, die den Namen auch verdient. Ich muss kein mürrisches Kind entertainen, damit es bei Laune bleibt, Weihnachten ist wieder nur ein Mal im Jahr.

Hat lange gedauert, bis ich das verstanden habe. Manchmal muss man mehrfach wie ein Idiot scheitern. *gg* Ich habe nicht das richtige Talent dafür.
********iebe Mann
10.339 Beiträge
Themenersteller 
Das mit dem Scheitern kenne ich ... habe ich jetzt auch ein paar Mal hinter mir. Jetzt reicht's mir erst mal.

Aber das soll nicht das Thema hier sein ...
********noxx Frau
3.656 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Das mit dem Scheitern kenne ich ... habe ich jetzt auch ein paar Mal hinter mir. Jetzt reicht's mir erst mal.

Aber das soll nicht das Thema hier sein ...

Das ist es aber unterschwellig durchgängig....

Noxx
********iebe Mann
10.339 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********noxx:
Zitat von ********iebe:
Das mit dem Scheitern kenne ich ... habe ich jetzt auch ein paar Mal hinter mir. Jetzt reicht's mir erst mal.

Aber das soll nicht das Thema hier sein ...

Das ist es aber unterschwellig durchgängig....

Noxx

Natürlich gehört es auch dazu, keine Frage. Aber ich will das Thema mit dem Beziehungsende hier nicht weiter pushen.
*****_54 Frau
11.026 Beiträge
Zitat von *****ody:
Wenn ein Top das nicht (immer) bedienen mag, wie stark ist dann wohl noch seine Position?

Ich verstehe nicht genau, was du damit meinst.
Wenn Top nicht bedienen will, tut er das eben nicht. Kein Problem. Seine Position wird dadurch nicht in Frage gestellt, weder von ihm selbst noch von mir.
Kann sein, dass du damit schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich kenne das nicht so.

Zitat von ****ody:
Was passiert, wenn er plötzlich hingebungsvolles, sexuelles Dienen (Devotion) erwartet, womöglich in Folge, ohne den übermächtigen Unterwerfer zu geben? Der Wunsch nach Unterwerfung würde ignoriert. Was dann?

Das kann ich dir nicht beantworten. Ich kenne persönlich keinen solchen Top.
Nur solche, die Herr über meine Sexualität sein, sie genießen und uneingeschränkt kontrollieren wollten.

Meine langjährigen Beziehungen waren alle mit Männern, die explizit genervt von Frauen waren, die unbedingt "dienen" und bedüddeln wollten. Die fanden solche Frauen einfach sterbenslangweilig. Die WOLLTEN einfach keine devoten Partnerinnen dieser Couleur.

Es ist doch immer eine Frage der Passung. Passt es, gibt es keine Probleme, passt es nicht, sollte man es sein lassen.

Ich kennen BDSM nur in gewachsenen Liebesbeziehungen/ Lebenspartnerschaften und BDSM musste nicht täglich stattfinden. Sessions waren ein ausgesprochenes Highlight und die gab es nur, wenn beide es wollten.
Getrennt hätte ich mich trotzdem nicht, falls es sich verändert hätte.
Denn es waren eben in erster Linie mono-amore Liebes-Beziehungen
****ody Mann
11.821 Beiträge
Zitat von *****_54:


Meine langjährigen Beziehungen waren alle mit Männern, die explizit genervt von Frauen waren, die unbedingt "dienen" und bedüddeln wollten. Die fanden solche Frauen einfach sterbenslangweilig. Die WOLLTEN einfach keine devoten Partnerinnen dieser Couleur.


Ist devotes Liebesdienen für Dich "Bedüddeln"? Wie denkst Du dann über Sklavinnen, die es erfüllt, der Lust eines Herren zu dienen?
*****_54 Frau
11.026 Beiträge
Zitat von ****ody:

Ist devotes Liebesdienen für Dich "Bedüddeln"?

Na ja, nicht ich, meine Männer sahen das so. *ggg*

Die haben es mir sogar verboten, irgend was in Richtung "Düddelkram" aufzufahren.
Hat mich auch richtig erleichtert.
(Ich bin, glaube ich, eine ziemlich gute Gesprächspartnerin und habe viele Eigeninteressen, die immer sehr geschätzt wurden. Langweilig wird einem Mann mit mir nicht so schnell)

Über Sklavinnen denke ich mir gar nichts Besonderes. Jede darf so sein, wie sie will.
Ich bin stock-hetero und Frauen interessieren mich in bezug auf Erotik/Sexualität überhaupt nicht.
Sklavin zu sein ist einfach nicht mein Ding. Ich bin eine ziemlich autonome und selbstbestimmte Person und auch wenn es für dich schwer vorstellbar ist, manche dominanten Männer mögen genau das ganz besonders.
****ody Mann
11.821 Beiträge
Was soll für mich nicht vorstellbar sein, dass devote Frauen, deren Sexualität nunmal so ist wie sie ist, nicht auch autonom, mit beiden Beinen im Leben stehend und unterhaltsam sein können? Doch, kann ich mir vorstellen.
*****_54 Frau
11.026 Beiträge
@****ody

Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass es Männer gibt, für die eine Sklavin in deinem Sinne genau das Richtige ist. Und für viele Subs ist es wohl ebenso.
Ich bin bestimmt nicht das Maß aller Dinge.
Und ich weiß, dass ich als Sub für solche, die sich eine selbstlose Liebesdienerin wünschen, absolut nicht passend bin.

Ist doch gut, wenn jede/r über sich selbst so gut Bescheid weiß, dann ist die Partnerwahl einfach leichter.
****ody Mann
11.821 Beiträge
Ich kenne ehrlich gesagt keine selbstlosen Menschen, auch im BDSM ist mir das nie begegnet. Devotion hat etwas mit Hingabe zutun und nicht mit Aufgabe oder wunschlos Sein. Ich halte es für eine spezielle Form der Hinwendung, die auf besonderen Bedürfnissen basiert. Bedürfnissen, die vom richtigen Menschen befriedigt werden.
*******turm Frau
192 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Das ist auch ein Posting, das mich sehr zum Nachdenken gebracht hat und auf das ich etwas detaillierter eingehen möchte.

Ihr wollt euch gegenseitig eure Wünsche erfüllen, das ist schön. So stelle ich es mir auch vor.

Jetzt liest man aber in Postings oder ganz allgemein in Profilen, "Ich bin nicht ein/e Wunscherfüller/in". Manchmal auch ganz konkret auf die Beziehung und den/die Partnerin bezogen.
Eines der ersten Anzeichen dafür, dass es mit meiner Ehe (inkl. BDSM) zu Ende ging, war, als sie genau das zu mir sagte ... dass sie nicht mehr für mein Wohlergehen verantwortlich sein wollte. Jetzt kann man das einfach nur als emanzipiert betrachten, aber für mich fühlte es sich an wie der Anfang vom Ende, und das war es letztlich auch.

Wo ist die Grenze (ich rede jetzt definitiv von einer Beziehung), auf wessen Wünsche und Bedürfnisse man schaut? Auf die eigenen? Auf die des Partners - egal ob Dom oder sub? Auf die von beiden?
Wie schon geschrieben, im Idealfall decken die sich ja sowieso, nur was wenn nicht? Bestimmt dann Dom, was passiert - weil er halt grundsätzlich das Sagen und Bestimmen hat - und sub bleibt und macht mit, oder geht, je nachdem wie es ihr passt?

Oder, Stichwort "Verbiegen": was tut man alles, damit der Partner/die Partnerin glücklich ist, auch wenn man es selber nicht mag? Einerseits halte ich es ja für natürlich, sich in einer Beziehung gegenseitig glücklich machen zu wollen (auf dem Weg, dem anderen seine Wünsche zu erfüllen).
Andererseits sollte man sich selber nicht dabei untreu werden ...
Gerade am Ende einer Beziehung bricht das dann oft plötzlich auf und der Expartner kann sich nur mehr wundern.

Danke erstmal für das detaillierte eingehen auf meinem Beitrag. Ich versuche es Dir Mal gleichzutun. Ich rolle mal von hinten auf und springe dann ein wenig in Deinen Nachfragen.

Erstmal bin ich der Ansicht dass ich selbst niemanden glücklich machen kann, der nicht selbst bereits glücklich ist -> Selbstzufriedenheit<- gleichzeitig erwarte ich es auch nicht von meinem Partner. Mein Partner und Herr ergänzt mich, er macht mich noch vollständiger und unsere Bindung macht mich noch glücklicher. Wir haben gemeinsame Wünsche und Ziele, aber wir haben zu Beginn auch darüber gesprochen, dass wenn einem etwas von uns fehlen sollte in unserer Beziehung dann wird dies besprochen. Es ist natürlich einfacher, wenn man jemanden an seiner Seite hat der einen in gewisser Weise ergänzt und ich habe da auch schon ganz andere Erfahrungen gesammelt.

Warum die eine oder andere Person im Profil stehen hat, „Ich bin kein/e Wunscherfüller/in“ darüber kann man nur spekulieren oder man geht ins Gespräch. Wer weiß aus welchem Grund man sich dazu entschieden hat dies zu schreiben, welche Lebenserfahrung dahinter steckt.

Ich erwähne mal kurz meine letzte Beziehung von über 14 Jahren. Ich habe mir eine Trennung nicht leicht gemacht und ich habe immer wieder mit ihm geredet, was mir fehlt und warum … Dies habe ich knapp 4 Jahre durchgezogen, bis ich dann trotz meiner Liebe und Loyalität ihm gegenüber mir eingestehen musste dass unser Weg endet und dass er mich nur weiter vertrösten wird. Als ich die Beziehung dann beendet habe, ist er aus allen Wolken gefallen. Er hat es nicht kommen sehen. Im Nachhinein denke ich, er hat es als Gemecker meinerseits abgetan und nicht ernst genommen und so war es auch. Woher ich das weiß, wir sind weiterhin befreundet. Seine aktuelle Freundin profitiert von seiner heutigen Einsicht und wir sind beide wieder glücklich.

Ich habe nach dem Ende gelernt was mir fehlt und was ich will, was ich bereit bin zu geben und was nicht. Ich kann niemanden glücklich machen, der es von sich aus nicht ist aber ich kann sein Leben bereichern und meine Freude mit ihm teilen. Ich weiß was ich in meinem Gegenüber suche und ich kenne meinen Wert. Ich gehe keine Kompromissbeziehungen ein, nur um bestimmte Bedürfnisse abzudecken. Das würde mich auf Dauer nicht glücklich machen und ich erwarte auch nicht das alle meine Wünsche und Vorstellungen erfüllt werden. ABER ich möchte dass diese ernst genommen werden und man darüber spricht, als hingehalten zu werden und mit einem „Mal sehen“ abgespeist zu werden. Ich habe Beziehungen bisher nur beendet, wenn man festgestellt hat dass der Lebensweg nicht mehr der selbe ist, da man in entgegen gesetzte Richtungen läuft oder wenn das Gegenüber unehrlich war.
*******olf Frau
2.447 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Was meint ihr?

Für mich sind meine Wünsche und Bedürfnisse mittlerweile genauso wichtig oder gar wichtiger als die eines Doms. Warum? Weil ich der wichtigste Mensch in meinen Leben bin, Dom ist maximal nur noch die Kirche auf der Torte. Ich bin auch nicht volldevot, habe demnach auch nicht das Bedürfnis, mich als Mensch mit all meinen Wünschen und Bedürfnissen für einen Dom zurückzustellen und auf diese zu verzichten. Und das Bedürfnis, Dom zu gefallen und stolz zu machen, habe ich auch nicht.

Das heisst natürlich nicht, dass mir ein Partner und seine Wünsche/Bedürfnisse, etc. egal wären. Ich habe immer mehr gegeben, als ich zurückbekommen habe, und genau das sehe ich selbst in Sub-Modus überhaupt nicht mehr ein. Ich habe einfach keine Lust mehr darauf, für meine Bedürfnisse ständig in Vorleistung gehen zu sollen und mir diese durch Gehorsam, Ertragen, Erdulden, etc. verdienen zu müssen. Nee, Danke, da verzichte ich dann lieber ganz ...
Zitat von ********iebe:
Im Idealfall wird es aber so sein, dass beide mehr oder weniger dieselben Wünsche und Bedürfnisse haben.

Für ein gemeinsames BDSM eine der wesentlichen Voraussetzungen. Leider nicht immer gegeben und doch einige machen dann Abstriche, einzig weil sie überhaupt erstmal zufrieden sind, jemanden für BDSM gefunden zu haben.
Was nicht passt, wird passend gemacht funktioniert selten, selbst im D/s nicht so einfach.
Wenn es mehr als eine Spielbeziehung sein soll, kommen die Wertvorstellungen, Bedürfnisse und Erwartungen aus dem Beziehungsalltag dazu. Ob dann eine Passung im BDSM auf Dauer ausreichend ist, bleibt offen.

*my2cents*
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
kompatiebel und konguent..das in einem Wachstum aus Vertrauen gespeist.

wär meine Kurzfsssung für Wünsche und deren Erfüllung als idealfall..
********iebe Mann
10.339 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ver:
Zitat von ********iebe:
Im Idealfall wird es aber so sein, dass beide mehr oder weniger dieselben Wünsche und Bedürfnisse haben.

Für ein gemeinsames BDSM eine der wesentlichen Voraussetzungen. Leider nicht immer gegeben und doch einige machen dann Abstriche, einzig weil sie überhaupt erstmal zufrieden sind, jemanden für BDSM gefunden zu haben.
Was nicht passt, wird passend gemacht funktioniert selten, selbst im D/s nicht so einfach.
Wenn es mehr als eine Spielbeziehung sein soll, kommen die Wertvorstellungen, Bedürfnisse und Erwartungen aus dem Beziehungsalltag dazu. Ob dann eine Passung im BDSM auf Dauer ausreichend ist, bleibt offen.

*my2cents*

Hab grad keine Likes mehr - ist aber völlig richtig!
*****hen Frau
133 Beiträge
Ich habe überhaupt nicht dieselben Wünsche wie mein Herr. Eher sogar die komplett Gegensätzlichen. Zwei komplett gegensätzliche Persönlichkeitstypen. Man ergänzt sich einfach. In allem. Das ist für mich die perfekte Harmonie. Mein Grund, weswegen ich mich so fürs D/s begeistern kann. Für Männer, die so ticken wie ich, interessiere ich mich gar nicht. Da fehlt mir der Kick.

Sicher, man teilt dieselbe Mentalität, dasselbe Bewusstsein, sonst ist aber alles grundverschieden.

Ich will keinen Klon meinerselbst, ich will den Menschen mit all seinen Ecken und Kanten kennenlernen. Das bietet mir eine besondere (geistige) Herausforderung. Ohne Köpfchen funktioniert dieses Abenteuer nämlich gar nicht. *zwinker*
Vielleicht war ich immer ein Glückspilz. Denn Wünsche hat keine Sub je geäußert. Und es waren nicht alle ständig geknebelt *grins*

Was mich vorab interessierte waren Tabus und Grenzen, Ängste…sowas. Wünsche oder Bedürfnisse wurden immer befriedigt, ohne dass sie explizit erwähnt wurden.

Viele Grüße

Bee *wink*
*****a_S Mann
7.202 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ***12:
Vielleicht war ich immer ein Glückspilz. Denn Wünsche hat keine Sub je geäußert.

Hm, ich finde das nicht so glücklich. Ich möchte vielmehr die Wünsche meiner BDSM-Partnerinnen hören. Heißt ja nicht dass ich alle immer erfüllen muss, kann, will. Aber es ist doch gut, nicht nur die No-Goes und Grenzen zu kennen, sondern auch die Wünsche und Ziele, also welche Richtung die Partnerin so richtig anmacht. Gilt für mich bei Vanilla-Sex und genauso bei BDSM in beiden Richtungen.

(Und auch beim Kochen. Wenn ich für eine Frau koche, will ich doch nicht nur wissen, was sie nicht mag, und fühle mich dann als Glückspilz, weil sie mir keine Wünsche genannt hat.)
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