Ein gängiges Klischee haben britische Psychologen in einer Studie "Kleine Penisse und schnelle Autos: Beweise für einen psychologischen Zusammenhang" bestätigt. Männer kompensieren einen kleinen Penis mit dem Wunsch nach einem dicken Sportwagen.
Ich kann nur hoffen, dass die Studie nicht mit öffentlichen Geldern finanziert wurde, obwohl ich schon ahnen kann, dass sie es doch wurde. Für mich ist das Ergebnis der o.g. Studie komplett wertlos und die Psychologen die sie durchgeführt haben, selbst therapiebedürftig...
Ich war schon mit fünf von Autos begeistert und kannte alle Sportwagen und deren technischen Daten dieser Zeit. Das hatte damals nicht und hat heute auch nichts mit meinem Penis zu tun. Es ist die Kombination von Technik und Ästhetik, die bereits bei kleinen Jungs diese Faszination "Auto" auslöst und oft danach nicht mehr loslässt. Darum spielten früher auch alle kleine Jungs mit (Matchbox-)Autos.
Heute, fünfzig Jahre später, besuche ich mehrmals im Jahr die Classic Remise Düsseldorf, während ich seit Jahren keine Techno Classica in Essen verpasst habe. Dabei schau ich mir, mit dem gleichen Enthusiasmus dort die Wagen meiner Kindheit an, wie auf der Straße, wenn ich auf ein besonders schönes oder seltenes Exemplar treffe.
Wo ich vielen aber hier zustimmen möchte, ist das Posing mit oft aktuellen US-Muscle-Cars oder Autos aus Affalterbach, gefahren mit immer den gleichen Typ Mann am Steuer und aufgedrehter Anlage (damit die bellende Deutsch-Rap aus den Lautsprecher, auf den Fahrer aufmerksam macht). Ja, ich glaube, da gibt es tatsächlich ein Penis-Problem und das lässt sich auch nicht kompensieren...