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Beziehungsende als Dom - Sub - Vanilla?

********iebe Mann
10.219 Beiträge
Themenersteller 
Beziehungsende als Dom - Sub - Vanilla?
Angeregt vom Thema Wegwerfgesellschaft? würde mich etwas interessieren. Vor 2 1/2 Monaten hat sich meine sub von mir getrennt, die Gründe tun hier nichts zur Sache. Es hat mir jedenfalls sauweh getan, aber mir war von Anfang an klar, es bleibt mir nichts anderes übrig als es zu akzeptieren.
Aber ich nehme das zum Anlass um zu hinterfragen: Fühlt sich eine einseitig ausgesprochene Trennung in (oder eigentlich aus) einer D/s-Beziehung anders an als es in einer Vanillabeziehung wäre? Könnt ihr das bestätigen oder widerlegen? Wie ist es euch damit gegangen? Habt ihr etwa eure Dominanz dadurch in Frage gestellt gefühlt?

Ich gehe kurz darauf ein, wie ich es empfunden habe:
Zugleich mit der Trennung ist man auch nicht mehr der dominante Partner, der man vorher war. Und sub ist nicht mehr sub. Das Machtgefälle existiert nicht mehr, dafür reichen ein paar Worte, vielleicht sogar ein einziges (das ultimative Safeword).
Wie schon gesagt, damit muss man immer rechnen, dieses Recht steht jedem zu, darin gibt es keinen Unterschied zu Vanillas. Nur eben, dass man als Dom eben ein MEHR an Bestimmung hatte, das einem jetzt wieder genommen wird. Der Verlust wird also mehrfach empfunden.
(Von subs habe ich hier im JC z.B. schon gelesen, dass ihnen die Führung gefehlt hat und sie dadurch in ein tiefes Loch gefallen sind.)

Ganz Gewitzte wollen das mit CIS umgehen und verbieten sub die Beziehung zu beenden. Aber da beißt sich die Katze in den Schwanz: Dafür wird wiederum das Einverständnis von sub benötigt (im Metakonsens, wenn man so will), und wird dieses zurückgezogen, sind wir wieder genau dort, dass sub sagt, wann Schluss ist.

Könnt ihr mir helfen, die Unterschiede herauszudestillieren? Wie es als Dom einem geht, wenn sub einen verlässt - oder auch umgekehrt - aber auf jeden Fall im Unterschied zu Vanillas?

Ihr könnt gerne theoretisch herumdiskutieren als auch praktische Erfahrungen schildern, alles frei. Nur eines bitte nicht - auf "Doms" oder "subs" herumreiten, die nur so täten als ob usw. ... hier geht es um Gefühle, und die nehmen wir bitte ernst!
*****yna Frau
1.454 Beiträge
@********iebe
Wenn man jemanden von ganzem Herzen liebt und alles mit ihm teilt, das einem im Leben wichtig und wertvoll ist, dann ist es meiner Meinung nach unwichtig, welche Neigungen man in dieser Beziehung auslebt, weil nach einer Trennung immer der Herzmensch dafür fehlt.

Ich weiß nicht, wie sich ein Dom fühlt oder eine Sub, weil ich beides nicht bin. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es einem von beiden mehr wehgetan hat als mir, als ich verlassen wurde, oder der Herzmensch im BDSM Kontext mehr vermisst wird.

Und weil ich ihn so geliebt habe, bin ich ihm auch nicht böse, dass er mich verlassen hat, sondern dankbar für die wunderschöne Zeit, die er mir geschenkt hat. Eine Trennung muss man akzeptieren und versuchen, es zu verstehen.

Es tut mir leid, dass du das auch empfinden musst, weil ich weiß, wie sich das anfühlt.
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Nur eben, dass man als Dom eben ein MEHR an Bestimmung hatte, das einem jetzt wieder genommen wird. Der Verlust wird also mehrfach empfunden.
(Von subs habe ich hier im JC z.B. schon gelesen, dass ihnen die Führung gefehlt hat und sie dadurch in ein tiefes Loch gefallen sind.)

Das muss nicht das wegfallen des führens und geführt werden sein was plötzlich fehlt - das allein wäre mir persönlich zu oberflächlich empfunden.

Es ist das was jeder für sich gegeben hat und ich bezeichne das aus meiner Position als Hingabe, Aushalten, Dienen, Befriedigen.

All das geht oft so tief schon durch besondere Praktiken innerhalb des benutzt, gedemütigt, erniedrigt werden.

Wird all das nicht mehr gewollt, folgt die Leere, das sich wie abgelegt fühlen.
****na Frau
1.228 Beiträge
Zur Entmachtung/Kränkung, die jeder Mensch empfindet, wenn sich der Partner plötzlich trennt, ohne dass man das will, kommt bei Dir noch die Entmachtung als Dom hinzu. Du hast quasi ein doppeltes Paket an Entmachtung/Kränkung erfahren - als Partner und Dom.
Insofern wirst du dich vermutlich auf beiden Ebenen verlassen fühlen und versuchen müssen, den Verlustsschmerz zu verarbeiten.
Nüchtern betrachtet geht eine Partnerin.
Ok sie hat mir das Einverständnis gegeben ihr Dom zu sein aber das sie das jederzeit widerrufen kann fällt ja nicht vom Himmel.

Was ich dabei gefühlt habe, *nachdenk*
Trauer bisweilen.
Aber da ich Realist bin und mein Glück nicht von anderen abhängig mache mache ich das was ich immer mache mich an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen und nach vorne schauen.

Und nein zu vanille Beziehungen gibt es da keinen Unterschied.
****ika Frau
914 Beiträge
Ich hab auch schon einmal einen Dom verlassen, der mir allen Ernstes erklärte, dass ich ihn nicht verlassen könnte. Ich wäre seine Sklavin und Sklavinnen, werden verkauft. Für ihn brach als Dom eine Welt zusammen.
*****n_N Mann
9.356 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Fühlt sich eine einseitig ausgesprochene Trennung in (oder eigentlich aus) einer D/s-Beziehung anders an als es in einer Vanillabeziehung wäre?
Für mich schon...es dauert gefühlt ewig, bis ich eine sub nach der trennung nicht mehr als "Meine Sub" sehe.
Das war bei Vannila Beziehung iwi anders...das tat auch weh und auch mal länger, aber ich hab da niemanden noch als "meines" gesehen...man war mit der Trennung "kompakter", "endgültiger", "direkter" getrennt.


Zitat von ********iebe:
Habt ihr etwa eure Dominanz dadurch in Frage gestellt gefühlt?
Nö, nie...bin da wohl zu sehr Realist.
Eine "Aufgabe" bricht zwar weg, die ich gerne übernommen habe und die mich erfüllt, aber das Problem bei Trennungen war auch nie meine Dominanz oder BDSM. Es waren ganz normale allgemeine Gründe warum es nicht mehr passte und das kratzt iwi nicht an meiner Dominanz.
********y_37 Frau
41 Beiträge
Ich kann nur für mich als sub sprechen....die Trennung ist nun 25 Monate her....ich leide immer noch...irgendwie auch "doppelt"
********iebe Mann
10.219 Beiträge
Themenersteller 
Okay, ich bin doch nicht der Einzige ...

Schreibe später weiter dazu, erst einmal danke für alle Beiträge!
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Die erste Femdom/Malesub Beziehung, die ich beenden musste, war nicht so tiefgehend, so daß ich da irgendwie etwas besonderes daran gab. Er hat sich nicht an Absprachen gehalten und lange waren wir auch nicht zusammen.

Bei meinem zweiten Sub war es schon sehr heftig, weil ich ihn sehr mochte. Das Machtgefälle spielte allerdings keine Rolle in der Trennung. Es fühlte sich wie jede andere Trennung an, von einem Menschen, den man liebte.
*******070 Frau
1.140 Beiträge
ein dom hst eben nicht mehr bestimmung über sub wie ein vanilla mann.
das zu denken allein zeigtvschon, dass der dom nie die sub als "geschenk" gesehen hat.
ein dom ist kein dom, wenn er keine sub hat.so wie eine sub keine sub ist ohne dom.
dominanz ausüben/ ausleben zu dürfen ist eben keine selbsvetstaendlichkeit .
vllt trifft es einen dominanten mann mehr, wenn frau schluss macht.aber nicht nur im bdsm , d/s bereich.
evtl hilft so ein aus um zu lernen, dass immer zwei zu einer beziehung gehören.und eine devote person ist keine schwache person. d/s , das machtgefaelle, hat nix mit kleine schwache unmündige frau zu tun.
sondern mit respekt voreinander.auf augenhöhe, welche das machtgefaelle ,in dieser beziehung erst möglich macht.
ein dom kann viel wollen.steht aber oftvan der schwelle der selbstüberschaetzung .eine sub muss nix! sie kann!
*******r_73 Mann
3.999 Beiträge
Mich hat auch schon eine Sub verlassen, weil sie immer härtere, deftigere, versautere Sachen wollte, die ich ihr nicht geben konnte und auch wollte. War hart, aber das Leben geht weizer.
@TE Was bringt dir die Frage an Linderung zu deinem Schmerz.

Nein BDSM Trennungen tun nicht mehr weh als Vanillatrennungen den sie sind das selber. Eine tiefe emotionale Verbindung. Eine Vanillebeziehung ist ja keine Zweckgemeinschaft und eine BDSM Beziehung ist keine heilige Kuh!

Es tut einfach immer weh wenn ein geliebter Mensch einen verlässt, Trennung, Tod, Schicksal…
*********emma Frau
29 Beiträge
Wenn man Gefühle füreinander hat, ist eine Trennung immer mit Schmerz und Trauer verbunden. Das dürfte für beide Seiten zutreffen. Ich habe es zumindest so erfahren.
********iebe Mann
10.219 Beiträge
Themenersteller 
Ich fasse mal ein paar Antworten zusammen:

@*****yna
Doch, es gibt noch eine zusätzliche Ebene, dessen bin ich mir sehr sicher. So wie man auch bei der Partnersuche als Dom oder sub jemanden dafür Passenden finden muss.
Das mit dem die Trennung akzeptieren habe ich auch versucht, aber im Moment fehlt sie mir gerade zu sehr dafür.

@*******ssa
Du hast natürlich recht, das mit dem Führen und Geführtwerden war nur ein Aspekt von vielen, die unter D/s subsummiert werden. Mit dem Dienen, dem Benutztwerden usw. hast du es besser ausgedrückt als ich.

@****na
Genau so ist es. Das meine ich.
Sagen wir, der Dom in mir fühlt sich gekränkt, wo der Mann und Mensch alleine es nicht wäre. Weil der Dom meint, das stünde ihr nicht zu als sub, einfach einseitig die Beziehung zu kündigen.

@****ika
Wenn natürlich so viel Realismus fehlt, dann ist es noch viel schlimmer. Daran ist er aber selber schuld.

@*****n_N
Ganz genau so geht es mir gerade. Dieses "meins" ist weg. Ich habe das Gefühl, die Frau in ihr hat mir die sub weggenommen, die mein Objekt, mein Spielzeug war. (Sorry für die Ausdrucksweise - so etwas geht natürlich nur im BDSM!)

@********y_37
Ebenso.

@*******070
Grundsätzlich hast du recht, dass ein Dom ohne sub kein Dom ist. Das sehe ich ja auch genauso. Daher auch meine Wut auf sie - sie hat mir nicht nur sich selber, sondern etwas von MIR weggenommen.
Das mit dem Geschenk sehe ich aber anders. Wäre es ein Geschenk gewesen, hätte sie es nicht zurückfordern können. Bei einer Leihgabe wäre es etwas anderes.
Ich habe übrigens nie behauptet, dass sie eine schwache Person gewesen wäre. Das war mir schon klar, dass sie sich freiwillig in meine Hände begibt. Aber ich möchte das jetzt nicht näher ausführen - mir geht es eher um EURE Erfahrungen mit dem Thema.

@********Rest
Nichts bringt es mir in meinem Schmerz. Es ist einfach eine Frage, die in dem Zusammenhang aufgetaucht ist. Mit meinem Loch, das jetzt entstanden ist, muss ich eh selber fertig werden.


Allen jetzt nicht namentlich Genannten danke ich ebenfalls und kann ihnen im großen und ganzen zustimmen. Es ging mir übrigens weniger um eine Hilfe beim Aufarbeiten meiner Trennung (auch wenn das sehr lieb von euch ist), sondern um eure Erfahrungen oder jedenfalls Gedanken zu dem Thema. Danke dass ihr sie mit mir teilt.
*******fly Frau
6.274 Beiträge
Ich finde es tatsächlich nicht das selbe. Eine Trennung von einem Partner wo ein Machtgefälle spielt, ist für mich als Frau und subWesen eine ganz andere Nummer, als eine Trennung wo BDSM keine Rolle spielt. Ich verschreibe mich einem Mann in einer Art und Weise wie ich es in einer Stino Geschichte nicht machen würde...ich finde es ehrlich gesagt auch aus diesem Grund nicht ganz einfach mich in diese Tiefen einzugeben. Ich tat es einmal und die Geschichte klappte aus anderen Gründen nicht. ich fand die Trennung meines subWesen viel schwieriger, als die Trennung der Frau vom Mann.
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen @********iebe aber ganz viele subs leiden nach Trennungen von ihrer / ihrem Top Höllenqualen und die meisten (nicht alle Tops) verschwenden dafür kaum einen müden Gedanken.
*****yna Frau
1.454 Beiträge
Genau so ist es. Das meine ich.
Sagen wir, der Dom in mir fühlt sich gekränkt, wo der Mann und Mensch alleine es nicht wäre. Weil der Dom meint, das stünde ihr nicht zu als sub, einfach einseitig die Beziehung zu kündigen.

Um eine Frau als "mein Eigentum" zu betrachten, muss man(n) wirklich kein Dom sein, das passiert leider auch viel zu oft in Vanilla Beziehungen. Leider schreibe ich deshalb, weil es dort oft nicht einvernehmlich und von beiden Seiten gewollt ist.

Und auch dann leidet der Mann (oder natürlich auch manchmal eine Frau, aber weniger oft) unter dem Verlust und ist gekränkt, uneinvernehmlich verlassen worden zu sein. Jeder Mensch kommt mit so etwas besser oder auch schlechter zurecht.

Oft hat das mit BDSM nichts zu tun, sondern einfach nur mit Wesensmerkmalen von Menschen. Mag aber sein, dass diese Wesensmerkmale bei Doms etwas häufiger vorkommen, als bei Vanilla Männern, was ich aber nicht weiß. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass es auch Doms gibt, die mit deiner aktuellen Situation gelassener umgehen können und weniger leiden als du.

Deshalb ist auch das kein Unterschied für mich, ob ein Mann in einer Vanilla Beziehung verlassen wird, oder ob ein Dom verlassen wird.
********aika Frau
1.431 Beiträge
In allererster Linie sind wir Menschen. Wir alle. Mit Herz und Seele.

Und es geht immer um Gefühle. Mal um solche, die wir als "positiv" bewerten,
mal um solche, die wir als "negativ" bewerten.

Welche Vorlieben jemand hat, spielt überhaupt keine Rolle, auch nicht für die
Intensität der Beziehung. Eine Trennung trifft ins Herz.
********iebe Mann
10.219 Beiträge
Themenersteller 
@****ni
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen @********iebe aber ganz viele subs leiden nach Trennungen von ihrer / ihrem Top Höllenqualen und die meisten (nicht alle Tops) verschwenden dafür kaum einen müden Gedanken.

Dann hast du auch meine Intention falsch verstanden.
Ich will nicht meine Gefühle diskutieren, mit denen komme ich schon selber zurecht, und noch weniger in Selbstmitleid baden.

Mir ging es um genau den Aspekt, den du auch davor besprochen hast. Ich habe ihn eben nun einmal thematisiert, andere tun das nicht, so what. Vielleicht hilft es ja aber auch, die andere Seite etwas besser zu verstehen.
*********Koala Paar
12.106 Beiträge
Ich finde es gut, wenn Du, @********iebe, Deine Gefühle aussortierst und ganz genau anschaust. Selbstreflektion ist sehr wichtig, und ich würde mir wünschen, dass das mehr Menschen tun würden. *top*

Ich glaube tatsächlich ebenfalls, dass bei einer DS-Beziehung noch etwas dazu kommt. Ich habe eine emotional missbräuchliche On-Off-Beziehung hinter mir. Der Schmerz des Verlassenwerdens war tatsächlich etwas vom schlimmsten, was ich je erlebt habe. Meine Liebe war nicht grösser als in anderen meiner Beziehungen (vielleicht sogar kleiner), aber meine Hingabe. Und das hat mir jedesmal zusätzlich den Boden unter den Füssen weggezogen. "Lass Dich ganz und gar fallen", und wenn ich es dann tat, war niemand da und ich fiel...

Ich wünsche Dir, dass es Dir bald besser geht und Du es gut verarbeiten kannst.

Sie
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
wenn wer geht und es tut nicht weh, wars wirklich nix...

wenn sich was einschleicht, die Verbindung zu und miteinander spöde wird und
brüchig, nur von einem einer gefühlt wird oder ausgeht...der oder die Verlassene
fühlt das dann stärker

Entäuschung setzt täuschung voraus, traurig sein den Verlust...daa sollte gut getrennt werden
und was Erwartungshaltung angeht... die zu enttäuschen ist sehr einfach...
und mit unter kindlich... weil ich ja was wollte, das ich gern gehabt hätte aber nicht
bekommen hab..

KRÄNKUNG der Eitelkeit... find ich ne ganz natürliche Reaktion , wobei ich hier das mit
DOM oder SUB verorte... spurt nicht mehr oder nimmt das Geschenk nicht an...

und Verlust bietet eine Change für einen Neubeginn...nach der Trauer üner den Verlust...
das kann auch was länger dauern.. weit sehr weh getan hat freigestellt zu werden ,
die Liebe keine Erwiederung erfährt..
**q Mann
971 Beiträge
Aus Sicht des dominanten Partes macht es für mich keinen Unterschied. Wobei es verdammt lange her ist, dass ich eine reine Vanilla-Beziehung geführt habe, die von der anderen Seite beendet wurde.

Und auch kann ich mich nur an eine Beziehung erinnern, die unerwartet beendet wurde und bei der ich erst lange danach erfahren habe, dass es noch mal ganz andere Gründe hatte. Ich bin daher der Meinung, dass man zumeist spürt bzw. zumindest merken kann, wenn ein Ende bevorsteht. In Beziehungs-Aftercare - Was kommt vor dem Ende der Beziehung? hatte ich schon mal versucht, dazu einige Gedanken zu fassen, wobei das Thema zum Ende hin doch ziemlich zerfaserte.


Ich bin daher auch der Meinung, dass der devote Part zum Ende einer Beziehung in Hinsicht auf BDSM tendenziell mehr zu verlieren hat.

Daher sollte dominanter Part, der sich in seiner Ehre verletzt fühlt, weil der devote Part den Konsens entzieht, wohl mal seine Haltung und Einstellung reflektieren. *zwinker*
Ich denke, wenn Liebe im Spiel ist, dann ist eine unfreiwillige Trennung immer gleich schmerzhaft, egal ob mit oder ohne BDSM. Das ist einfach einer der schlimmsten Schmerzen, die man als Mensch durchleben kann - wenn man lieben kann.
Ich habe es so erlebt, dass zu diesem Liebeskummer noch eine weitere Komponente hinzukam, als ich unfreiwillig aus meinem Status als Eigentum entlassen wurde. Es war wie ein zusätzlicher Schmerz, vielleicht ein zusätzlicher Trennungsschmerz, weil ich mich als sein Eigentum so fest zugehörig, ihm gehörig gefühlt habe, wie noch niemals zuvor. Obwohl ich immer eine loyale und treue Partnerin war, auch ohne BDSM. Es war aber wie ein zusätzlicher Kleber, der gelöst werden musste.

Wenn man diese Neigung hat und miteinander auslebt, sich (vielleicht zum ersten Mal?) ganz gesehen und verstanden fühlt, dann verbindet man sich auch auf dieser Ebene. Es gibt also eine zusätzliche Verbindungsebene, die diese besondere Nähe und Innigkeit ermöglicht, die man als Neigungsmensch ohne BDSM gar nicht erleben könnte.
Eine zusätzliche Verbindungsebene versursacht bei Trennung eben auch zusätzlichen Trennungsschmerz.

(Das Mädchen)
Ist hier der Unterschied zwischen der Trennungschmerz in DS und der Trennungschmerz in Vanilla Beziehungen?
Es gibt gar keinen.
*********Koala Paar
12.106 Beiträge
Für mich gab es einen. Es war eine zusätzliche Ebene, die sehr stark war.
Ich will damit nicht diese Beweihräucherung pflegen, dass BDSM-Beziehungen intensiver seien oder tiefer gehen würden als Vanillabeziehungen. Sie sind nicht tiefer, aber anders. Es kommt ein Thema dazu.
Jedenfalls ist das in meiner persönlichen Gefühlswelt so.

Sie
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