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Dom/Sub-Beziehung über eine Session hinaus?

*********os89 Mann
40 Beiträge
Themenersteller 
Dom/Sub-Beziehung über eine Session hinaus?
Da ich in einem anderen Forum damit am Thema vorbei gelaufen bin und den Hinweis bekommen habe, besser ein eigenes Thema dafür aufzumachen jetzt hier:
Ich hatte gedacht, dass für die meisten die Beziehung Dom/Sub nur während einer Session existiert und das darüber Hinaus eher das "extremere" ist. In vielen Forenbeiträgen sieht es aber so aus, als wenn bei vielen das Machtgefälle auch im Alltag gilt.
Mich würde interessieren, wie so die Erfahrungen sind, ist es bei den meisten auf die Session beschränkt oder geht es bei vielen darüber hinaus?
Die Extremform ist ja 24/7, hier bestimmt der dominante Teil quasi das gesamte Leben des Sub. Wie weit geht aber "im Durchschnitt" die Dominanz in den Fällen, in denen es auch im Alltag gelebt wird? Wie weit wird der Sub hier kontrolliert?
Natürlich kann man hier keine allgemeingültige Aussage treffen, aber mich interessieren die Erfahrungswerte.
*****er7 Mann
89 Beiträge
Ich denke nicht, dass man hier einen Durchschnitt ermitteln kann. Jedes Paar oder jede sonstige Konstellation lebt es so aus, wie es für sie richtig ist. Manche beschränken sich auf Sessions, manche gehen bis 24/7 und dann gibt es vermutlich eine Mehrheit, die irgendwo dazwischen liegt. Erlaubt ist hier was gefällt. So lange es allen Spaß macht, ist alles denkbar und machbar. Bei mir persönlich geht es immer über die Sessions hinaus. Alles andere ist mir nicht genug. Aber wie gesagt, dass ist nicht allgemeingültig.

Mit einer ähnlichen Frage habe ich mich einmal in meinem Blog beschäftigt: "Wie viel BDSM ist richtig?" https://eisbaerbdsm.wordpres … 9/wie-viel-bdsm-ist-richtig/
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Die Extremform ist ja 24/7, hier bestimmt der dominante Teil quasi das gesamte Leben des Sub.

sorry, und wieder eine völlig falsche Interpretation.

24/7 bedeutet, dass das klare Rollenverhältnis/Machtgefälle immer besteht im Sinne von, dass es jederzeit abrufbar ist, NICHT aber, dass sub durchgehend reglementiert wird.

Es gibt aber sicher Abweichungen davon, an der Schwelle zum TPE.
*******987 Frau
8.411 Beiträge
Ich bin jemand, der auch zwischendurch, wenn gerade keine Session ist, nicht auf Augenhöhe sein möchte. Das heißt nicht, dass ich unbedingt dauernd Kontrolle brauche und erst recht nicht, dass ich dauernd "bedomst" werden möchte. Es heißt nur, dass falls er etwas möchte, ich jederzeit bereit bin, es zu geben.

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass diese Art seltener ist. Die meisten, die ich kennengelernt habe, legen viel Wert auf Augenhöhe zwischen den Sessions.
*********nn82 Frau
6.550 Beiträge
Zur Zeit beschränkt sich mein BDSM auch rein auf die Sessions. Außerhalb des Spiels sind mein Top und ich auf Augenhöhe. Allerdings will ich auf Grund neuester Erkenntnisse über mich selbst gar nicht mal komplett ausschließen, dass es irgendwann auch außerhalb der Sessions ein Machtgefälle geben könnte, dass mich erfüllt.

Wenn ich einen Tip abgeben sollte, würde ich sagen, dass die Anzahl derer überwiegt, die nur in der Session ein Machtgefälle haben. Allerdings auch nicht so viel mehr.... Vielleicht 60/40.....
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von *********os89:
Mich würde interessieren, wie so die Erfahrungen sind, ist es bei den meisten auf die Session beschränkt oder geht es bei vielen darüber hinaus?

Wenn Du Prozentangaben möchtest, solltest Du eine Umfrage starten. Ich persönlich denke, dass es keine eindeutige Antwort gibt. Es gibt Paare, die trennen Alltag und Erotik strikt, andere Paare leben ein ständiges Machtgefälle und andere haben ein ständiges Machtgefälle mit Momenten der Augenhöhe. Die meisten werden jedoch alltagstaugliche Beziehungen führen, wie die dann aussehen, ist genauso individuell, wie es Menschen und Beziehungen gibt *nachdenk*

Zitat von *********os89:
Die Extremform ist ja 24/7, hier bestimmt der dominante Teil quasi das gesamte Leben des Sub. Wie weit geht aber "im Durchschnitt" die Dominanz in den Fällen, in denen es auch im Alltag gelebt wird? Wie weit wird der Sub hier kontrolliert?

Ja, mag sich als die Extremform anhören und so empfinde ich das auch und daher gibts das bei mir nicht. Ich kann mit einem ständig präsentem und abrufbarem Machtgefälle nichts anfangen, da ich so einfach nicht ticke. Wenn ich nicht will, will ich nicht, egal wie dominant ein Mann ist. Ich bin maximal 24/7 Partnerin, aber keine Dienerin *lach*

Doch um deine Frage zu beantworten: so weit, wie beide es entschieden haben. Wenn Sub das will und zuläßt, weil es ein inneres Bedürfnis ist, kann Dom tatsächlich über alle Lebensbereiche entscheiden, wenn er es für richtig und angebracht hält.
********mise Frau
281 Beiträge
Lieber TE,

@*****er7 hat das bereits gut zusammengefasst. Jede Dom-Sub-Beziehung ist individuell und daher sehe ich da auch keinen "Durchschnitt". Jeder soll es so ausleben wie sie/er es mag.

In meiner letzten Dom-Sub-Beziehung war das Machtgefälle vorrangig während einer Session. Außerhalb davon bewegten wir uns auf Augenhöhe. Mir war aber bewusst, dass es im Alltag zu Aufgaben kommen konnte und kam. Da wir uns nicht so oft sehen konnten, war das eine schöne Erweiterung des Machtgefälles. Zudem bestand meinerseits immer die Möglichkeit Nein zu sagen, wenn mir der Eingriff zu weit ging. Das war nie der Fall.

Was genau erhoffst du dir aus den Antworten? Wie möchtest du gerne eine Dom-Sub-Beziehung führen?
*******r_73 Mann
3.999 Beiträge
Gibt keine richtige Anleitung.
Ist immer Anders, kommt sehr auf die Menschen und ihre Neigungen an, und auch was sie beruflich machen, und auch ob sie Kinder haben.
*******dor Mann
5.902 Beiträge
@TE/EP
Extremform ist CIS, um mal DEBRIS auszunehmen, die AfD der BDSM-"Konsense".
Auf der anderen Seite reine On/Off-Spielbeziehung, am besten noch anonym.

Dazwischen sollte jeder sein Plätzchen finden.
*********Pain Paar
2.872 Beiträge
Nur kurz etwas Off Topic, weil man es nicht oft genug sagen kann. Debris ist kein BDSM, Debris ist sektenähnlich und zerstört systematisch Menschen! Das hat in der Umsetzung nichts mit BDSM zu tun, geschweige denn ist es eine der Extremformen.

Zur Frage:

Denk bei Forenbeiträgen auch immer daran, das viel geschrieben werden kann und sich auch tendenziell eher die extremeren zu Wort melden *zwinker*

24/7 ist nur eine Zeitangabe und sagt nichts über die Intensität aus.
Was Dom innerhalb dieser Zeitangabe "darf" ist Bezirhungs- bzw. Konstellationsabhängig. Vielleicht wird die Sexualität komplett kontrolliert (EPE), vielleicht hat Dom die Möglichkeit das komplette Leben zu kontrollieren (TPE, CIS), vielleicht darf Dom sich rund um die Uhr Kaffee wünschen, oder darf jeder Zeit befehlen, dass sie auf einem Bein hoppst (und das kann auch das einzige sein, was er im 24/7 Kontext darf) . .. Da gibt es die komplette Bandbreite und unterschiedlichste Facetten. 24/7 klingt halt nett, sagt aber unterm Strich noch nicht viel aus *zwinker*

Liebe Grüße
Pinky
**********hen70 Frau
14.084 Beiträge
Vllt. auch einfach mal hier nachlesen: Unterschied TPE und 24/7?
Da wurde sehr schön nachvollziehbar zwischen TPE und 24/7 unterschieden.

Im Übrigen würde ich vermuten, dass eine deutlichecMehrheit sich nur in Sessions auslebt und es entweder eine reine Spielbeziehung, eine flüchtige Begegnung oder ansonsten eine Beziehung ist, deren Alltag nicht von der BDSM Neigung bestimmt wird.

Klar gibt es auch die, die BDSM auch in der Beziehung im Hauptfokus haben und über Forenbeiträge erscheint vermutlich der Anteil recht hoch. Das dem realen Leben kann ich für mein Umfeld da aber keine extrem hohe Quote feststellen. Da ist das der kleinere Teil.
*****976 Paar
15.246 Beiträge
@*********Pain Dankeschön *blume*

---

Verheiratet und EPE in Session bei uns.
*knicks* *hutab*
Lg. D&M
*******987 Frau
8.411 Beiträge
Zitat von **********hen70:
Das dem realen Leben kann ich für mein Umfeld da aber keine extrem hohe Quote feststellen. Da ist das der kleinere Teil.
Ich kenne nicht soo viele Bdsmler im realen Leben. Von denen, die ich kenne, leben die Beteiligten zumindest nicht zusammen. Wie viel Macht im einzelnen trotzdem ausgeübt wird, kann ich nicht beurteilen. Aber das gängige Bild ist, dass sich für Sessions und manchmal auch einfach so, getroffen wird und in der Zwischenzeit jeder sein eigenes Ding wuppt. Wie gesagt, wieviel Einfluss dann per Telefon etc. ausgeübt wird, kann ich nicht sagen.
Aber meine Stichprobe ist auch extrem klein und überhaupt nicht repräsentativ.
*********Pain Paar
2.872 Beiträge
Und dann ist ja auch die Frage, wann ist es BDSM.

Ist es schon Ds, wenn Sub sich zu Hause ums Kochen kümmert, weil es so abgesprochen wurde, oder ist das normal in einer Partnerschaft, das Aufgaben verteilt werden.

Im BDSM Kontext kann man sagen, sie dient ihm, will ihn in dem Beispiel mit Kochen verwöhnen... Ohne BDSM Kontext liegt es vielleicht einfach daran, dass sie gerne kocht und er sich dafür um die Wäsche kümmert.
Man kann sehr vieles, was im partnerschaftlichen in (hoffentlich) jeder Vanillabeziehung passiert, mit dem entsprechenden Brainfuck auf BDSM ummünzen (ich weiß ist jetzt natürlich ein eher suboptimales Beispiel, bitte nicht am kochen und das viele Doms auch gerne kochen etc aufhängen *zwinker*)
*****976 Paar
15.246 Beiträge
@*********Pain Sehr gute Frage. *top2*

Geheimnis unserer Ehe:

Nach 25 Jahren Ehe, glaubt jeder Mann zu wissen, wer die Hosen in der Beziehung anhat, die Frau hingegen weiß es, verrät es ihm aber nicht. *ggg*

Lg. D *knicks*


Das Geheimnis ist, die Frau einfach reden zu lassen und als Mann, im richtigen Augenblick zu nicken. *traenenlach*

Lg. M *hutab*


Bitte mit Augenzwinkern lesen. *blume*
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Ist es schon Ds, wenn Sub sich zu Hause ums Kochen kümmert, weil es so abgesprochen wurde, oder ist das normal in einer Partnerschaft, das Aufgaben verteilt werden.

Du hast die/denjenigen aber in diesem Statement selber als sub bezeichnet, dann hättest du schreiben sollen:

Ist es schon D/s wenn der Partner..?

Wenn es speziell um BDSM geht ist eine klare Verteilung der Aufgaben mit großer Wahrscheinlich mit der Basis dieser Beziehung verknüpft.
Man kann sehr vieles, was im partnerschaftlichen in (hoffentlich) jeder Vanillabeziehung passiert, mit dem entsprechenden Brainfuck auf BDSM ummünzen (ich weiß ist jetzt natürlich ein eher suboptimales Beispiel, bitte nicht am kochen und das viele Doms auch gerne kochen etc aufhängen *zwinker*)

Nein es ist nicht Suboptimal sonder ein sehr gutes Beispiel.

Ich für mein empfinden finde viele Dinge die im Forum immer als BDSM verkauft werden als vlööig normal in jeder Beziehungsform.

Nur bekommt es immer ein Prädikat damit es sich nach "Wir sind schon etwas besonderes.

Vertrauen Hingabe und eine normale aufgeräumte Bude wird schon als devote Handlung gegenüber des Herrn verkauft.

Also ich kenne kein Paar aus meinem Bekanntenkreis das geheiratet hätte wenn sie sich nicht blind vertrauen würden.
Und darauf warten gevögelt zu werden ist auch keine ständige Benutzbarkeit sondern eher die Vorfreude darauf überhaupt mal..... .

Wenn ich will kann ich in jeder Vanilla Beziehung BDSM Anteile erkennen.
Und in 80% der BDSM Beziehungen gar nicht erkennen wo da überhaupt ein Machtgefälle oder SM Anteile sein sollen.
Wenn Top nur darf, was und wann Sub will, ist das dann wirklich D/S?

Er schrieb.
******ird Frau
1.296 Beiträge
Zitat von *********os89:
Die Extremform ist ja 24/7, hier bestimmt der dominante Teil quasi das gesamte Leben des Sub. Wie weit geht aber "im Durchschnitt" die Dominanz in den Fällen, in denen es auch im Alltag gelebt wird? Wie weit wird der Sub hier kontrolliert?
Das 24/7 nicht zwingend TPE bedeutet wurde ja schon gesagt..
Die Frage ist inwieweit ein "Durchschnitt" überhaupt eine Rolle spielt. Das spielt im einzelnen, individuellen Fall keine Rolle.

Zur Erfahrung: bei uns 24/7 "abrufbar", so oft so intensiv wie ich (femdom) eben möchte (auch eine FLR).
Nur ob/wie ich das möchte hängt von vielen Faktoren ab. Wie geht es ihm (Körper/Psyche), wie ist die Stimmung.. Das gleiche auf meiner Seite. Wie sind gerade die äußeren Umstände.... 24/7 heißt ja nicht rücksichtslos oder verantwortungslos zu handeln. *blume* (was aber sicher nicht heißt das ihm immer alles gefällt/gefallen muss!)
*********Pain Paar
2.872 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Ist es schon Ds, wenn Sub sich zu Hause ums Kochen kümmert, weil es so abgesprochen wurde, oder ist das normal in einer Partnerschaft, das Aufgaben verteilt werden.

Du hast die/denjenigen aber in diesem Statement selber als sub bezeichnet, dann hättest du schreiben sollen:

Ist es schon D/s wenn der Partner..?

Wenn es speziell um BDSM geht ist eine klare Verteilung der Aufgaben mit großer Wahrscheinlich mit der Basis dieser Beziehung verknüpft.

Naja Sub war darauf bezogen, dass es eben Sessionbezogen diese Rollenverteilung gibt. Und wenn dann gekocht wird, ob es dann schon in den Alltag übergreift, oder ob man da Partnerschaftlich zusammen lebt und rein im Sessionkontext unterwegs ist.

Aber korrekt war nicht ganz sauber formuliert, ich denke bzw hoffe aber dass das was ich meinte auch mit der nicht reinen Formulierung verständlich ist *zwinker*
Zitat von *********Pain:
Und dann ist ja auch die Frage, wann ist es BDSM.

Wenn, zwei BDSMer eine Beziehung leben, wo jeder so sein kann wie er ist. Selbst wenn man für sich, als Paar, das Handlungsprinzip der Augenhöhe gewählt hat, sind doch die Neigungen immer im Alltag präsent. Daraus ergibt sich eine ganz eigene Dynamik, die ohne BDSM Etiketten auskommt.

Was für uns als Paar eine völlig normale Beziehung ist, wo wir gar keinen Gedanken an BDSM verschwenden, ist für einen außenstehenden evtl. schon eine heftige D/s Beziehung *nixweiss*
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von *********os89:

Ich hatte gedacht, dass für die meisten die Beziehung Dom/Sub nur während einer Session existiert und das darüber Hinaus eher das "extremere" ist. In vielen Forenbeiträgen sieht es aber so aus, als wenn bei vielen das Machtgefälle auch im Alltag gilt.
Mich würde interessieren, wie so die Erfahrungen sind, ist es bei den meisten auf die Session beschränkt oder geht es bei vielen darüber hinaus?

Ich kann mich nur an ein einziges Mal erinnern, dass ich so etwas wie eine "Session" erlebt habe. Für mich bedeutet dieses Wort, dass es einen vorher zeitlich festgelegten Rahmen gibt, innerhalb dem man auch erwarten kann, dass gewisse BDSM-Elemente ausgelebt werden. Man trifft sich zum Beispiel und hat dann die nächsten zwei Stunden Machtgefälle, Auspeitschen, Schießmichtot, und danach isses wieder vorbei. Man weiß ungefähr, wann es anfängt, ungefähr, wann es aufhört, und weiß auch ungefähr, was einen so erwarten wird.
Sowas hatte ich nur einmal.

Ansonsten habe ich keinen "Session-BDSM" und empfände das auch als sehr konstruiert und langweilig, weil es mir beim BDSM nicht alleinig nur um das Ausleben sexueller Kinks geht. Das nimmt schon auch einen großen Raum ein, aber gerade das Machtgefälle im Alltag spielt mir sehr in die Persönlichkeit und kommt meinen Bedürfnissen entgegen.
Insofern gab es bisher noch keinen Dom in meinem Leben, dessen Dominanz nicht auch in meinen Alltag gegriffen hätte.


Zitat von *********os89:

Die Extremform ist ja 24/7, hier bestimmt der dominante Teil quasi das gesamte Leben des Sub. Wie weit geht aber "im Durchschnitt" die Dominanz in den Fällen, in denen es auch im Alltag gelebt wird? Wie weit wird der Sub hier kontrolliert?

24/7 ist erstmal nur eine Zeitangabe. Sie beschreibt nicht, wie tief das Machtgefälle ist. Ich für mich empfinde meine Verhältnisse als 24/7, weil die Persönlichkeiten, durch die sich das Machtgefälle ergibt, stets vorhanden sind und nicht nach Bedarf ein- und ausgeschaltet werden.
Trotzdem bestimmt Dom nicht mein gesamtes Leben - ich denke auch nicht, dass er das will. Er kontrolliert die Aspekte, die er kontrollieren will, aber wozu jeden Blödsinn kontrollieren, wenn ich das auch alleine gut kann? Das wäre ja ziemlich viel Arbeit für ihn und die will sich nicht jeder machen.
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.047 Beiträge
Ich denke das ist weniger Frage der Intensität als Frage der Neigungen.

Der eine "tickt" 24/7 devot und fühlt sich in einem permanent herrschenden Machtgefälle aufgehoben, beschützt, sicher. Das bedeutet nicht daß er keinerlei eigene Entscheidungen trifft und nicht eigenständig lebt, aber im Zweifelsfall eben einer das Ruder in der Hand hat und das letzte Wort.

Andere "switchen" so wie ich zwischen dem sexuellen Bereich in dem ich massiv devot bin und dem Alltag in dem ich das komplette Gegenteil, also sehr dominant bin. Ein dauerhaftes Machtgefälle wäre für mich nicht zu ertragen, ich würde mit dem Partner nur noch streiten und immer heftiger und dominanter gegen jede seiner Forderungen gehen, das weiß ich aus Erfahrung.

Sexueller Kontext besteht aber nicht unbedingt nur in der Session. Wie weit das bei mir ins Alltagsleben hinein schwingt war bisher stark vom Partner abhängig und genau so weit geht auch meine Devotion ...
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
@****yn es gibt sicher Beziehungen wo SM lediglich in Sessions ausgelebt wird, aber ich nenne es auch Sessions wenn sie ein weiterer Bestandteil sind, das besondere, neben dem AlltagsSM.
******ake Frau
1.179 Beiträge
24/7 bedeutet lediglich dass ein andauerndes machtgefälle besteht. Natürlich kann es dort dann auch festgelegte Regeln und Rituale geben.
Aber ich sage immer "ich kann machen was ich will solange er es zulässt" das heißt für mich dass er trotzdem das letzte Wort hat.

Wir leben es nicht so aus.. Bzw wenn Eher auf uns beschränkt. Sobald andere Beteiligten dazu kommen.. Egal ob eingeweiht oder nicht.. Befinden wir uns auf Augenhöhe
*******987 Frau
8.411 Beiträge
Zitat von ****yn:
mich bedeutet dieses Wort, dass es einen vorher zeitlich festgelegten Rahmen gibt, innerhalb dem man auch erwarten kann, dass gewisse BDSM-Elemente ausgelebt werden. Man trifft sich zum Beispiel und hat dann die nächsten zwei Stunden Machtgefälle, Auspeitschen, Schießmichtot, und danach isses wieder vorbei.
Ich hatte durchaus schon einige solche Treffen. Schlecht war das nicht, mir aber nicht genug.
Ich würde die Definition, nachdem ich auch andere Erfahrungen gemacht habe, gerne ein wenig erweitern: Eine Session kann auch eine im ganz normalen Alltag vorkommende, kurze Zeit sein, in der intensiver Bdsm betrieben wird. Also zum Beispiel man hat die ganze Zeit zwar ein Macht-Ungleichgewicht, aber es gibt ja Momente, wo man entspannt zusammen am Tisch sitzt und miteinander plaudert, klar gibt man Dom was zu trinken, wenn er es will oder so, aber man tut halt einfach, was man im Leben so macht. Und dann befiehlt er auf einmal, man soll zu ihm kommen und sich vor ihn hinknien und ihm einen Blasen während er mit Subs Nippeln spielt und ein paar "nette" Sachen sagt. Wenn er fertig ist, setzt sich Sub ganz normal zurück an den Tisch und isst weiter ihr Brot oder so.
Meiner Definition nach wäre das auch irgendwie eine kleine Session gewesen. Es ist schließlich eben nicht "ganz entspannter Alltag", sondern eine Situation, wo Sub mehr gefordert ist und mehr leisten muss, die dafür aber auch für mehr Befriedigung bei Sub sorgt, als gemütlich am Tisch zu sitzen und Tee zu trinken.
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