„Subjektive Grenzen beim sexuellen Fetisch?
Mich würde interessieren, ob ihr eine Grenze habt, wenn es darum geht euren sexuellen Fetisch auszuleben?
Als sexueller Fetischismus wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden, bei der ein Gegenstand (vgl. Objektsexualität), der sogenannte Fetisch, als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung dient.
In meiner Welt handelt es sich bei BDSM nicht um einen Fetisch, sondern um eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe von Sexualpräferenzen. Der Begriff umfasst demnach also eine Gruppe von sexuellen oder sexualisierten Verhaltensweisen, die unter anderem mit Dominanz und Unterwerfung, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselspielen in Zusammenhang stehen.
„Ich könnte keinen Partner brutal verprügeln, mit Knochenbrüchen oder ähnliche, dass dieser Mensch wohl möglich noch ins Krankenhaus müsste. Das wäre meine persönliche Grenze, auch wenn der Partner darauf steht und darum bittet, dass ich es tue.
Mir ist bislang kein Fetisch bekannt, in dem es um brutal verprügeln, mit Knochenbrüchen oder ähnlichem im Krankenhaus zu enden. Aber was weiß ich? Vielleicht gibt es das wirklich.
„Ich könnte auch an keinen Nadelspielen teilnehmen. Das Einführen einer Nadel in die Harnröhre beim Mann würde ich nicht machen wollen
Unter Nadelspielen kenne ich Nadeln durch Haut und Fleisch zu führen. Ob man Nadelspiele allgemein unter Fetisch führt, weiß ich allerdings auch nicht. Den Fetisch Nadeln in eine Harnröhre einzuführen kenne ich auch noch nicht. Aber was weiß ich? Vielleicht gibt es das wirklich.
Meine persönlichen Grenzen (ich bin keine Top, sondern eine Bottom) liegen ganz allgemein bei Nadeln, Tackern, Messern, Brandeisen, Kot, Blut und allem, was eine dauerhafte Schädigung meines Körpers und meiner Seele zur Folge hat, sowie Spiele und Sex mit Tieren und Minderjährigen. Dazu gebe ich keine Einwilligung.
Ich sehe BDSM als eine Bereicherung meiner Sexualität und Fetische im Sinne der erweiterten Bedeutung (z. B. Bondage, Atemreduktion) gehören für mich eben auch zu meinem BDSM und damit auch zu meiner Sexualität.