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Konfliktpotential im BDSM

@*******eyn
Doch ich kann das wissen, weil ich als interessierter Beobachter des Forums mittlerweile genau weiß das wenn sich dieser oder jener user auf die Tanzflächen begibt das es spätestens nach 3 Beiträgen dazu kommt das Meinungen als Tatsachen verkauft werden

Ich brauche aber Tatsachen um mir eine Meinung zu bilden und keine Meinungen die als Tatsachen verkauft werden.

@*****a_A
Ein anderes Wesen zu verstehen wäre schon die königsdisziplin einigen wir uns doch erstmal darauf zu akzeptieren das es andere Wesen gibt.
Ich glaube damit wäre schon vielen geholfen.
Für mich sind wir jetzt bei etwas typischen, was eskalieren könnte. Daher ziehe ich mich zurück. Was du brauchst ist das eine @********eeds was andere brauchen das andere und beides sollte eine Berechtigung haben. Und ich habe dich gerade gemeint, dass du deine Meinung als Tatsache verkaufst. Das war es von mir jetzt aber dazu, wir drehen uns im Kreis.
*******011 Frau
2.866 Beiträge
@*****a_A
Ein anderes Wesen zu verstehen wäre schon die königsdisziplin einigen wir uns doch erstmal darauf zu akzeptieren das es andere Wesen gibt.
Ich glaube damit wäre schon vielen geholfen.

Das wäre schon mal ein erster Schritt. Das dann nicht zu Bewerten, im Gegensatz zur eigenen Lebensweise, vielleicht noch ein Zwischenschritt.
*****na3 Frau
3.102 Beiträge
ich versteh nur noch Bahnhof *rotfl* *rotfl* *rotfl*
*****na3 Frau
3.102 Beiträge
Ich glaub, ich bin einfach zu blöd dafür, die Konflikte überhaupt wahrzunehmen *haumichwech* *paddle*
*********oaka Frau
6.855 Beiträge
Zitat von ********n_84:

Warum gibt es zwischen BDSMern bzw. in der BDSM-Szene so viele Konflikte?

Das liegt in der Natur des Menschen.

Vielleicht auch eine Art der Stellung innerhalb dieser "Blase". (Fast) jeder sieht seine Art des BDSM als etwas besonderes, wenn da andere Menschen BDSM anders leben, ist es automatisch weniger wert als das eigene BDSM.

Dann kommen natürlich auch noch gewisse Klischees hinzu, und das ominöse schwarze Buch des BDSM, da sind Konflikte natürlich vorprogrammiert.

Das Fehlen von "über den eigenen Tellerrand" schauen und das Beharren auf starre Begrifflichkeiten, statt auf die Emotionen und Erfahrungen anderer entsprechend zu zulassen....auch eine Problematik.
*********oaka Frau
6.855 Beiträge
Zitat von ******983:
Vielleicht glaubt diese Subkultur sie seii etwas besseres, exotischeres als andere.

Ich behaupte mal von mir, daß ich emotional betrachtet, mich in viele Bereiche einfühlen kann. Mein BDSM ist auch sehr emotional und mit meinem passenden Gegenüber auch sehr tiefgehend.

Während meiner ersten Schritte im BDSM und gerade aktuell, findet auch so eine "Höher, schneller, weiter-Mentalität" statt. Da geht es natürlich auch um die Tiefe der eigenen Beziehung im Gegensatz zu anderen Beziehungen im BDSM Bereich.

Welche Art von Beziehung ist die schönste und die tiefste......
*****na3 Frau
3.102 Beiträge
@******983
ja, diese "Subkultur" kann zuweilen gemein spiessig sein. So viele "Regeln" ... und all die Abkürzungen, die ich manchmal verwechsle und nur noch lachen kann über die entstandenen Missverständnisse ... na, wenigstens wird es nie langweilig *zwinker*
Wenn BDSM eine "Subkultur" ist - wozu braucht es dann noch "Doms"?
****min Mann
195 Beiträge
Ich würde das nicht so stehenlassen, dass es in der Szene Konfliktpotential gibt - es sind eher Tastenerotiker, Wannebes und Shader, die meinen, sich mit einer dogmatischen Einstellung hier profilieren zu müssen und so zeigen wollen, wie true sie doch sind...
Wenn ich mir hier so einige Forenthemen anschaue, kann ich echt einen großen Teil derer, die sich äußern nicht wirklich ernst nehmen. - gönne ihnen aber ihren Spaß, wenn sie ein passendes Gegenüber gefunden haben, das daran ebenso Vergnügen darab empfindet
Ich würde auch ein Forum wie den JC nicht mit der Szene gleichsetzen (und andere speziellere Seiten auch nicht).
Es sind eigentlich die offenen und wertschätzenden Menschen, die ich im schwarzbunten Bereich so schätze und immer wieder als sehr positiv und hilfsbereit erlebe.
Wer über Dinge schreibt, die Empathie, Kommunikation und Selbstreflektion als Grundlage zum Einvernehmen von allen Beteiligten Seiten erfordern und dabei zeigt, dass diesem Menschen genau diese drei Dinge fehlen, zeigt mir schon relativ deutlich, dass dieser Mensch nicht verstanden hat, worum es im Kern dabei eigentlich geht...
****der Mann
2.049 Beiträge
Zitat von *****nti:

Jemand postet "Mein BDSM ist folgendermaßen:..."

Jemand anderes liest das und kann das nicht ertragen, weil sein BDSM anders ist (Ambiguitätstoleranz: Es gibt nicht die eine richtige Meinung dazu). Er zieht sich den Schuh an und versteht, dass sein BDSM offenbar falsch sei: Bäng --> Konflikt.

That‘s it! Fehlende Bereitschaft oder Fähigkeit Unterschiede und Mehrdeutigkeit auszuhalten, ist hier im BDSM-Forum regelmäßig zu finden. Allgemeiner Trend oder hier ausgeprägter? Da bin ich mir unsicher, neige aber dazu, ein gehäuftes Vorkommen hier zu vermuten.

BDSMer sind wahrscheinlich im Durchschnitt einfach (selbst)unsicherer als andere *lach* .
********n_84 Frau
6.077 Beiträge
Themenersteller 
@*******eyn
Ich muss @********n_84 bei dieser Sache schon zustimmen, es eskaliert im BDSM Forum öfters als woanders.

Oh, das kam dann wohl falsch rüber. Diesen Standpunkt vertrete ich selbst gar nicht.
Ich merke nur immer wieder, dass andere Konflikte und „Eskalation“ verspüren und eben Threads oder Stimmungen doch immer mal kippen, oft ist es ja auch eine Sache, die dann nur zwischen zwei bzw. wenigen Usern stattfindet.

Ich stimme vielen zu, dass es sicherlich auch ein Social Media Phänomen ist und „real“ mehr Zurückhaltung stattfindet. Jedoch: denken werden die Menschen sich ihren Teil auch real und vielleicht auch lästern, nur sprechen sie nicht alles direkt aus/an.

Danke schon mal für die vielen tollen und interessanten Beiträge! Ich könnte jetzt ganz viel zitieren und bestätigen, will aber auch nicht unnötig wiederholen… 😊👍🏻
*********oaka Frau
6.855 Beiträge
Zitat von ****min:
Es sind eigentlich die offenen und wertschätzenden Menschen, die ich im schwarzbunten Bereich so schätze und immer wieder als sehr positiv und hilfsbereit erlebe.

Herzlichen Glückwunsch....aber da bin ich etwas zynisch oder diese Menschen mit solchen Aussagen haben Scheuklappen auf... falls nicht, dann bewahre dir deine gute Menschenkenntnis, damit du weiterhin offene, ehrliche und hilfsbereite Menschen in diesem Bereich begegnen.

Mt meinen 42 Jahren, kann durchaus behaupten, daß, egal ob Vanilla oder Kinky, nicht alle Menschen immer so sind, wie sie sich geben.
*****na3 Frau
3.102 Beiträge
Ich wurde schon mal auf einem FemDom Stammtisch mit scharfen lauten Worten zurechtgewiesen. Da sass ich dann mit rotem Kopf, und die ganze Runde hat mich angestarrt.
Es wurde über den Unterschied zwischen FLR und konventionellem Sex gesprochen. Ich sagte auch was dazu, und erwähnte "normalen Sex", ohne die (natürlich sinnvollen) Gänsefüsschen in die Luft zu malen. Ich dachte, ich hätte die Relativität des Begriffs mit der Stimmlage angezeigt. - Hab selten so erboste Gesichter gesehn.
Aber ich lache dann lieber über meinen roten Kopf, als dass ich mich ärgere.
********n_84 Frau
6.077 Beiträge
Themenersteller 
Nun auch in eigener Sache zum EP:

Warum gibt es zwischen BDSMern bzw. in der BDSM-Szene so viele Konflikte?

Ich nehme wahr, dass es bestimmte „Reizthemen“ und Begriffe gibt zu denen immer wieder kontrovers diskutiert wird. Einen richtigen Konflikt oder eine Eskalation (persönliche Angriffe/Beleidigungen) erlebe ich im BDSM-Forum nicht so häufig oder häufiger als in anderen Gruppen.

Es hängt meiner Ansicht nach vieles mit Sprache und Formulieungen zusammen.

Dominanz als Konfliktquelle:
Sind dominante Persönlichkeiten eher diejenigen, die sich gerne über andere erheben, belehren und Recht haben wollen?

Wenn ich an dominante Personen denke, die ich kenne, könnte da was dran sein. Klar scheinen viele auch erstmal sehr souverän zu sein, sie haben aber auch gerne Recht und können in Diskussionen hartnäckig sein.
Den Schuh ziehe ich mir auch selbst an - aber ich bin auch nur dann hartnäckig, wenn ich wirklich glaube Recht zu haben. Und dabei geht es dann auch um Erfahrung und Fakten und man ist in der Lage seinen Standpunkt argumentativ zu untermauern.

Mit „Meinungen“ kann man nicht „Recht haben“. Meinungen sind nur Meinungen. Es macht einen Unterschied, ob eine Meinung auf echten Erfahrungen und Fakten beruht oder es eben nur ein Fürwahrhalten oder ein Gefühl ist.
Für mich persönlich gäbe es weniger Konflikte, wenn den Menschen mehr bewusst wäre, dass eine „Meinung“ zwar interessant ist, aber eben nicht mit Tatsachen oder fundierten Standpunkten zu verwechseln ist. Ein Standpunkt kann gut und plausibel begründet werden.

Was das „Erheben“ angeht, so ist es schwieriger. Manche Leute heben sich künstlich empor, teils auch durch rhetorisches Geschick oder gaukeln Kompetenzen und Erfahrungen vor.
Andere stehen einfach wahrhaftig oben, bzw. sind in einem Gebiet überlegen. Jemand, der von etwas Ahnung hat ist in meinen Augen nicht „unangenehm belehrend“ oder besserwisserisch, wenn er anderen etwas erklärt. Manche Menschen sind in XY schlauer, erfahrener, reifer … was auch immer.
Wenn sich dadurch jemand „bedroht“ oder „belehrt“ fühlt, liegt das nicht an der Person.

Empfindet ihr demnach submissive/devote Personen (auch hier um Forum) als “friedlicher” und toleranter?

Würde ich nicht unterzeichnen. Aber die dominanteren „brüllen“ etwas lauter 😂

Macht/Machtgefälle als Konfliktquelle: Hängt das Streben nach Macht und Überlegenheit oder das Selbstverständnis “mächtig zu sein” damit zusammen?

Diese These stammt sinngemäß von Milena_S aus dem anderen Thread.

Natürlich ist naheliegend, dass Menschen, die gerne „Macht haben“, diese auch rhetorisch demonstrieren können bzw. wollen.
Mir geht es bei Diskussionen nicht um „Macht“ in einem ähnlichen Sinn wie im D/s Kontext.

Mir geht es immer um Inhalte und höchstens die „Macht“ guter Argumente und Rhetorik.
Mir geht’s um Horizonterweiterung bei mir selbst und anderen.

Welche anderen Ursachen seht ihr für Konflikte/Streitigkeiten zwischen BDSMern zu BDSM-relevanten Themen?

Vielleicht auch einfach Diversität oder mangelnde Ambiguitätstoleranz wie @*****nti beschrieb.
Das sehe ich aber in andren Gruppierungen genauso.

Was mich persönlich nervt sind geistige Unbeweglichkeit, Dogmen, Meinungen, die nicht begründet werden und dennoch „hochgehalten“ werden, logische Fehlschlüsse in Argumentationen, Negieren und Übergehen von Fakten und starken Argumenten…
Da werde ich dann zum anstrengenden und hartnäckigen Gesprächspartner und biete vermutlich auch eine Ebene für Konflikte.
Ich finde das teilweise aber durchaus spannend und erlebe das nicht „negativ“, sofern inhaltlich und sachlich argumentiert wird und keine „billigen Tricks“ oder Beleidigungen kommen.
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.050 Beiträge
Wo Leidenschaft mit diskutiert entstehen solche Konflikte, das ist nicht nur im BDSM so
BDSM ist eine "verdrehte" Beziehung.
Einige haben eine Beziehung zu BDSM, die ihren Interessen entspricht, während andere den falschen Weg finden, weil sie unterschiedliche Interessen haben, was die Quelle möglicher Konflikte ist.

In diesem Zusammenhang gibt es nichts falsch oder richtig – außer dass man sich gegenseitig reflektieren muss. Was bei einigen funktioniert, funktioniert bei anderen nicht.

BDSM ist nicht das, was die Leute für ihre sexuelle Befriedigung halten. BDSM ist in unseren Genen fest verdrahtet – keine ideale soziale Beziehung mit gleichen Rechten als solche, weil es eine verzerrte Beziehung ist – keine Beziehung idealer sozialer Gleichberechtigung. [Translated to Deutsch by Google.] *arschkneif*
*****n_N Mann
9.419 Beiträge
Ich fasse mich mal kurz...ist schon früh.
Zitat von ********n_84:
Warum gibt es zwischen BDSMern bzw. in der BDSM-Szene so viele Konflikte?
Das ist ein reines Forums-Ding und echt nicht BDSM spezifisch...das findet man in jedem Forum wo es um Leidenschaften geht, Fußball, Fotografie, Autos, Malerei... etc pp...in der realen Welt sind die allermeisten aber echt nett und umgänglich.

Zitat von ********n_84:
Sind dominante Persönlichkeiten eher diejenigen, die sich gerne über andere erheben, belehren und Recht haben wollen?
Dat ist eher so ein Männerding...wir sind von Natur aus aggressiver und risikobereiter als Frauen und suchen immer nach Möglichkeiten uns zu messen...daher sind Kriege auch seit immer eher ein Männerding.
Kräftemessen fängt bei uns spätestens in der Grundschule an.
Da bedarf es keiner Neigung für.

Zitat von ********n_84:
Empfindet ihr demnach submissive/devote Personen (auch hier um Forum) als “friedlicher” und toleranter?
Frauen sind deutlich sozialer als Männer...was sie deutlich verträglicher macht.
Neigung spielt da keine relevante Rolle...kann mich nicht entsinnen das sich hier regelmäßig die FemDoms die Augen aufgekratzt haben.
Aber natürlich wollen sich ein paar Frauen auch beteiligen...die merken aber schnell wann sie aussteigen müssen oder wissen das Kulleraugen, Schnütchen ziehen online wirkungslos ist. Daher ziehen sich ein paar wenige ein dickes Fell an und stürzen sich in die Schlacht...das sind aber eher die Ausnahmen.

Zitat von ********n_84:
Macht/Machtgefälle als Konfliktquelle: Hängt das Streben nach Macht und Überlegenheit oder das Selbstverständnis “mächtig zu sein” damit zusammen?
Ausnahmen mag es immer geben, die Regel ist das meiner Meinung nach nicht...man gewinnt keine Diskussion und hat auch kein Mittel sich durchzusetzen...außer das geschriebene Wort und das ist ein ziemlich zahnloser Tiger, außer man ist super empfindlich (um das Wort "verweichlicht" nicht zu benutzen).
Der Kontrahent ist doch einem eh völlig egal und auch was der zu Hause in seinem Schlafzimmer macht, ist doch im Grunde belanglos.

Zitat von ********n_84:
Z.B. auch rhetorisch oder in einer Diskussion eine höherliegende Position/Machtposition einnehmen zu wollen.
Ach kleines *neck* das ist nur ein Stilmittel um zu necken oder um zu provozieren...klappt in der Regel sehr gut und macht auch ein bissel Spaß. *ja*

*my2cents* gute Nacht
*******ant Frau
27.989 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Konfliktpotential im BDSM
Aus einem anderen Thread heraus entwuchs die Fragestellung:

Warum gibt es zwischen BDSMern bzw. in der BDSM-Szene so viele Konflikte?

Gemeint sind damit unter anderem Diskussionen hier in denen sich Personen angegriffen, belehrt oder denunziert fühlen, weil zB einzelne eine Deutungshoheit erheben was denn zB ein “richtiger Dom”, “eine richtige Sub” sei oder ob das “Machtgefälle” denn wirklich “echt” sei, was ist “real” und was ist nur “Spiel”… und so weiter…

Das liegt mMn oft daran, dass Feinheiten im Ausdruck entweder fehlen oder aber auch:
nicht wahrgenommen werden. Damit meine ich nicht Mimik oder Gestik, sondern rein den schriftlichen Ausdruck.
Manchmal lese ich Threads, die eskaliert sind und schon geschlossen wurden, nochmal nach bzw überhaupt erst verspätet.
Und da kann man den Mechanismen quasi von außen zusehen.
War ich live Zeugin oder beteiligt, staune ich oft, wie anders Beiträge sich mit einem Tag Abstand auch lesen lassen.

Es soll aber nicht um die Konfliktfragen per se gehen, sondern ob es vielleicht bestimmte Gründe für die Konfliktanfälligkeit in der “Szene” gibt.

Ich stelle einfach mal ein paar Thesen zur Diskussion in den Raum:

Dominanz als Konfliktquelle:
Sind dominante Persönlichkeiten eher diejenigen, die sich gerne über andere erheben, belehren und Recht haben wollen?

Das kann ich nicht beurteilen.
Es mag diese Intention dahinterstehen oder auch nicht- bei mir kommt das nicht als Dominanz an; höchstens als Vehemenz.

Empfindet ihr demnach submissive/devote Personen (auch hier um Forum) als “friedlicher” und toleranter?

Nein. Sind ja schließlich auch Menschen, *zwinker* .

Wobei ich der Userin (leider habe ich den Namen nicht mehr parat, sorry!), die schrieb, dass es nicht funktionieren kann, wenn hier eine Brat einer Little ihre Gefühlswelt erklären möchte, widersprechen will. *g*
Ich hatte schon ziemlich gute "Gespräche" mit anders fühlenden.
Es funktioniert also auch online.

Macht/Machtgefälle als Konfliktquelle: Hängt das Streben nach Macht und Überlegenheit oder das Selbstverständnis “mächtig zu sein” damit zusammen?

Z.B. auch rhetorisch oder in einer Diskussion eine höherliegende Position/Machtposition einnehmen zu wollen.

Auch hier:
Das kann ich nicht beurteilen. Kann die Motivation dahinter sein, muss aber nicht.
Mit Machtgefälle kenne ich mich noch nicht so aus.

Für mich ist BDSM Teil meiner Sexualität, und mit den Teilnehmer*innen in Foren und Gruppen hatte/ habe ich keinen Sex.
Ist also vergleichbar mit der von mir nicht als solche wahrgenommenen Dominanz.

Welche anderen Ursachen seht ihr für Konflikte/Streitigkeiten zwischen BDSMern zu BDSM-relevanten Themen?

Hier fände ich es spannend zu überlegen, ob da ein Zusammenhang zwischen den Neigungen und der Persönlichkeit besteht oder ob das einfach ein “(zwischen)menschliches Problem” ist und eben nichts mit den Neigungen und BDSM als solches zu tun hat.

Uffz. Schau dich mal in Pferdegruppen
um, oder im "Nett- Werk" (sic!) auf fb, *lach*. (Elterngruppen wurden ja schon erwähnt, aber dieser Kelch ist an mir vorübergegangen).
Nein, ich denke überhaupt nicht, dass das alles ein Neigungsproblem oder
BDSM- Auslebungssache ist.

Und jetzt hoffe ich, dass ich nicht zu viele Fehler eingebaut habe ("Auslebungssache" war keiner) - die Sonne knallt auf's Display und nachbearbeiten würde schwierig.
LG
*******der Mann
22.726 Beiträge
Vorab: Ich stelle mal in den Raum, dass wir hier gar nicht von Konflikten, sonden eigentlich nur von Meinungsverschiedenheiten sprechen. Woraus würde denn der Konflikt bestehen? Niemand kann einem anderen vorschreiben, wie er zu leben hat - ausser, es gibt Rahmenbedingungen gesetzlicher oder gesellschaftlicher Natur (inklusive Beziehungen), die dem entgegenstehen.

Wenn wir nun von Meinungsverschiedenheiten sprechen, sieht die Sache wieder deutlich harmloser aus. Genau diesen letzten Satz hätte ich jetzt eigentlich auch so schreiben können: "sieht die Sache wieder meiner Meinung nach deutlich harmloser aus".

Worauf ich raus will: Es gibt nur subjektive Meinungen und manchmal Einigkeit, manchmal nicht. That's it. Niemand hat "die Wahrheit", keine Wissenschaft, kein schwarzes Buch des BDSM, keine Sub, kein Dom.

Warum dann die Leute aber aufeinander teilweise wüst herumhacken - sei es, weil die das Werten (bzw. eine andere Meinung) nicht ertragen oder weil sie denken, ihre Regeln seinen die einzig richtigen - liegt vielfach an den gleichen Gründen, warum wir das bei Ernährung oder Religion auch sehen: Regeln und Normen vereinfachen das Leben und sind daher unglaublich bequem. Abweichungen davon sind aber etwas, was diese Regeln in Frage stellen - und damit genau diesen Bequemlichkeitsvorteil durch Unsicherheit ersetzen. Und Unsicherheit ist etwas, womit Menschen ganz schlecht umgehen können.
Es wird ja hier in den BDSM Foren immer gern die hohe Empathie der BDSMer erwähnt.
Wenn ich dann so durch die Beiträge surfe fällt mir auf das viele noch nicht mal merken was ironisch gemeint ist und was wirklich so gemeint ist.
Tja und ohne einen Sinn für Humor wird im Leben halt komplizierter als man annimmt.ich kann aber auch verstehen das es nicht witzig ist sich von Leuten in Beziehungen immer blöde Beiträge durchzulesen und man selber als Single soviel richtig macht aber keinen Partner findet, da kommt schon auch mal Frust auf.

War das jetzt *ironie* oder nicht
*gruebel*
*******der Mann
22.726 Beiträge
@********eeds Wer von der ganzen Welt verstanden werden will, muss auf Humor jeglicher Form verzichten. Den Anspruch habe ich persönlich nicht - aber es ist wahr und erklärt tatsächlich viel.
********n_84 Frau
6.077 Beiträge
Themenersteller 
So wie es aussieht, sind die meisten, die sich bisher beteiligt haben der Ansicht, dass „Streitigkeiten“ im BDSM Forum oder noch weniger real unter BDSMern nicht häufiger auftreten als in anderen „Gruppen“.
Ich sehe das genauso. Und würde auch meinen, dass bestimmtes Verhalten, vielleicht auch Rechthaberei, durchaus auf bestimmte Charaktereigenschaften zurückzuführen ist, möglicherweise eben auch Dominanz oder das Streben danach sich zu „erheben“, aber solche Eigenschaften gibt es eben auch außerhalb von BDSM zuhauf.

Vorab: Ich stelle mal in den Raum, dass wir hier gar nicht von Konflikten, sonden eigentlich nur von Meinungsverschiedenheiten sprechen

Vielleicht ist das Wort „Konflikt“ nicht ganz passend. Ja. Ich hatte das nur von woanders aufgegriffen, wo die „Szene“ als uneins und konfliktreich beschrieben wurde.
Für mich ist eine Diskussion, selbst wenn sie leidenschaftlich oder hitzig ist, nicht unbedingt ein Konflikt.

Es passiert aber durchaus im Forum, dass Leute verbalisieren sich angegriffen oder belehrt zu fühlen und sich „zurückziehen“, hin und wieder wird’s auch mal persönlich. Ich finde das hier im BDSM Forum aber auch nicht „schlimmer“ als woanders.

Zuletzt ist mir im JC Sexismus bzw. auch sexuelle Übergriffe als Reizthema aufgefallen; in diesem Kontext wurde ich auch selbst schon angegriffen.
Im BDSM-Forum scheint alles mit dem Beiwerk „richtig“ und „echt“ die Gemüter zu „erhitzen“.

Es gab auch mal einen Thread in dem es um Sprache ging. Und ich sehe eben auch hier das Hauptproblem, vor allem online (da ungehemmter).
Es scheint dennoch eine Wahrnehmung vorhanden zu sein, um das Thema öffentlich in den Raum zu stellen.
Wahrnehmungen einzelner die hier genannt wurden sind halt subjektiv solange es subjektive Wahrnehmungen gibt die dem entgegenstehen.
Genauso darf jeder eine Meinung haben nur hat diese null Anspruch auf Richtigkeit.

Das einzige was hilft sind Fakten und die wird keiner liefern können.

Da kannst gleich mit Menschen aus Katar darüber diskutieren das 35 grad und das ganze 2 Tage hintereinander echt nicht mehr schön ist, die würden dann auch kopfschüttelnd von dannen ziehen.

Viele Menschen viele Unterschiede
*omm*

Und warum machen wir das ganze?
Weil es eben der Unterschied ist der das ganze halt auch susmacht.
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