Zu schnell verliebt

Verlieben, das kommt einfach. Da ist man machtlos, zumindest bei mir.
Empathie, Vertrauen und auch eine gewisse Attraktivität sowie Küsse lassen dann Gefühle hochkommen.
Auch wenn es nur einseitig ist. Wenn es auch manchmal schmerzhaft ist, habe ich gelernt damit umzugehen.

Verlieben? Sich schnell verlieben ist gar nicht so einfach möglich. Sich verknallen schon eher. Liebe ist mehr als das wohlige und kribbelnd Gefühl im Bauch, mehr als der Wunsch der Person immer nah sein zu wollen.
Von demher war ich nie jemand der sich schnell verliebt hat, aber verknallen? Oh man, ja, da bin ich schon das ein oder andere Mal mit konfrontiert worden.
Grundsätzlich mag ich die offene Kommunikation so sehr, dass man sich irgendwann zwangsläufig dem anderen öffnet und da man sich ja im Idealfall mit Menschen umgibt die einen gut tun und auf einer Wellenlänge sind, tun diese das selbe.
Und nun ja, da kann es schnell fazu kommen, dass ich in meinem Gegenüber auch mal die Person sehe, in die ich mich gerne verlieben WÜRDE.
Aber ist diese Emotionalität schlimm? Sicher, das sollte nicht mit der Affäre passieren, aber ansonsten schätze ich einfach, dass ich überhaupt noch Gefühle für jemanden entwickeln kann.
Würde niemals etwas anders haben wollen, aber man muss auch damit klarkommen, dass viele andere nicht auf diese emotionale Schiene geraten und es eben sehr einseitig sein kann.

Und natürlich passiert das nicht bei JEDEM Menschen mit dem ich flirte oder mehr Zeit verbringe, aber es kann schon geschehen. Wie gesagt sehe ich es aber positiv.

Hmm ich kann Dopaminentzug nicht ausstehen, wenn die Gefühle verblassen. Deshalb versuche ich es zu vermeiden, mich in Leute zu verlieben, die mich nicht lieben bzw. haue dann da ruckzuck eine Bremse rein und ich lege grundsätzlich "nichts auf Eis" um später mal zu schauen, ob das nochmal was wird. 1 zweite Chance mich zu enttäuschen, bekommt jede/r... eine weitere NEIN. Was von Anfang an nicht auf Vertrauen udn gegenseitigem Einsatz basiert , wird nunmal nicht besser.

Irgendwo fiel der Begriff Bedürftigkeit. Und natürlich waren die Reaktionen so: „was? Bedürftig?? ICH doch nicht!“

Was wäre, wenn man stattdessen sagen würde: Es existiert tief innen der Wunsch nach Liebe und Stabilität?

„Bedürftig“ ist extrem negativ besetzt und rückt einen in die Position des schwachen Bittstellers. Und so will ja kaum jemand wahrgenommen werden.

Der Wunsch nach echter Nähe jedoch ist ja eher was schönes.

Das verliebt sein, sich zu verlieben, das kommt, ist plötzlich da, da bin ich machtlos.

Genauso schnell kommt aber die Enttäuschung wenn der Gegenüber nicht so fühlt.

Mir tut das weh.

Aber ich bin hier im Joyclub, ob ich hier den Mann finde der sich in mich verliebt!

Seh ich auch so. Man lernt mit der Zeit, rechtzeitig bzw. früher zu realisieren, wo es Sinn macht, Gefühle zu investieren. Ich fahre aber eigentlich seit Jahren viel besser damit, nicht der Liebe nachzujagen bzw. sie zu erhoffen. Für manche klingt das vielleicht schlimm, aber das ist es ganz und gar nicht. Ich habe festgestellt, dass ich so glücklicher bin. Klar gibt es auch noch mal Momente, wo man Zweisamkeit vermisst, aber umgekehrt würde ich dann ebenso meine Freiheit vermissen.

Ich hatte mich 4 mal in eine Swingerin verliebt und jede Sie in mich.Ich bereue es nicht und es waren schöne Zeiten,mit einer war ich 4 Jahre zusammen und wir wären es immer noch,wenn Sie wieder gearbeitet hätte und erlich gewesen wäre in Sachen Geld.Es könnte auch heute noch passieren.Zu schnell?So ahen es immer andere aber niemals wir.
Liebe Grüsse Andizart😂

wie du es machst ob zu schnell oder zu langsam das doch immer verdreht.😅

Liebe ist für mich immer ein bisschen krumm und schief, und so ist es auch mit der Verliebtheit.....ohne dies wäre es nicht Verliebtsein.....

Und das passiert ohne unser zutun. Wenn es sich gut anfühlt.....scheiss egal wie schnell es dann geht.

Viel wichtiger statt sich der Frage nach dem " zu schnell " sollte man sich die Frage " ist es nicht doch nur Sympathie " stellen.

Viel zu oft wird Sympathie mit Verliebtheit verwechselt. Daher stelle ich mir zeitnah die Frage, ob meine Gefühle tatsächlich Verliebtheit ist oder große Sympathie.

Bisher gab es daher in meinen Leben nie einen Disput zwischen Sympathie und Verliebtsein. Ich wusste immer sehr genau wann ich was war oder wie gerade ehrlich verliebt bin.

Bei mir dauert es ziemlich lange, bis ich mich verliebe. Ich checke erst gründlich ab, ob diese Person (mit sämtlichem drum und dran) mir wirklich gut tut, bevor ich Gefühle zulassen kann.... Selbstschutz wahrscheinlich 🤷‍♀️

Wenn ich "verliebt bin gibt es kein Selbstschutz mehr dann ist mein Kopf verdreht dieser "Aura ist unglaublich anziehend einfach ein geiles "Gefühl ich bin nicht mehr ich selbst bin nur noch wie schweben.

Da gibt's für mich kein Zeitfenster es ist der ganze Körper in Aufruhr. was das auslöst ist "verliebt.

Ich verliebe mich leider auch zu schnell, dafür braucht es aber mehr als innige Küsse und erfüllten Sex. Auch auf mentaler Ebene muß schon das meiste passen, und natürlich muß Symphatie und Zuneigung da sein. Wenn es mir aber passiert und es ist nur einseitig, habe ich tatsächlich ein Problem. Dann muß ich es konsequent beenden, wenn es ihr nur um Sex geht, um mich selbst zu schützen. Die Sehnsucht und die Angst vor Enttäuschung wäre dann einfach zu groß.

Puh....

Für mich ist das Thema stets schwierig, weil ich Schwierigkeiten habe das genau einzuordnen.

Ich glaube, dass ich meine Schmetterlinge im Bauch eher als hormonellen Kick empfunden habe, als diese als Liebe zuzuordnen. Besonders wenn mir schon von Anfang an klar ist, dass ich mein Gegenüber als inkompatibel für etwas Langfristiges auffasse.

Meiner Meinung nach wird auch guter Sex zu schnell mit wahrer Liebe verwechselt und die alltäglichen Dinge mit einer Beziehungskrise.

Ich bin mit meinem Mann seit 20 Jahren zusammen und trotzdem habe ich immer noch das Gefühl, dass wir noch gemeinsame Interessen haben. Die Erotik ist uns wichtig, aber es darf auch ein langer Zeitraum ohne Sex sein.

Vor kurzem musste ich mich an einen Typen denken, bei dem ich mich ernsthaft frage, warum ich diesen nicht schon lange entmannt habe. Besonders sein "HÄH!!", wenn er nicht kapiert hat, was ich sagte. Einfach grauenvoll! Heute ist das für mich ein Grund so jemanden den Rücken zuzudrehen und ihm zu sagen "zieh Leine, Langweiler!"

Das was du beschreibst läuft bei mir unter dem Begriff "Verknallthei".
Und ja das bin ich schnell und super gerne. Ich mag das Gefühl für eine andere Person zu schwärmen. Das hat nur zwei doofe Seiten.
Die eine ist, dass es gerne auch genauso schnell wieder geht wie es gekommen ist. Und die andere ist wenn es einseitig ist und sich weiter entwickelt.

Denn Wunsch es zu kontrollieren kann ich mehr als gut nachvollziehen. Meine persönliche Erfahrung ist allerdings, dass es ein Gefühl ist und die machen was sie wollen. Ich kann nur zusehen, dass ich mein Verhalten nicht komplett von dem Gefühl lenken lasse.

Seit ich angemeldet bin, hab ich ein paar Männer getroffen. Bei allen hatte ich die Gefühle im Griff und kam nie auf die Idee, so was wie verknallen oder verlieben zuzulassen.
Bis jetzt. Leider hab ich mich diesmal nicht schützen können, weil gar nicht zu erwarten war, dass so etwas passiert. Naives Ding, ich. 🙈
Ich bin nicht verknallt und auch nicht verliebt, aber irgendwas ist mit mir passiert. Da es aber völlig aussichtslos ist, lecke ich nun meine Wunden, statt irgendwelche Gefühlchen zu genießen.

@********e_68 Dankeschön.
Ja, das stimmt auch. Viele sind schon innerlich tot, dahin möchte ich möchte nie kommen.
Ich bin dankbar für das Erlebnis, auch wenn es momentan eben nicht ganz so lustig ist.

@*******2022 das was du beschreibst ist etwas was du dir auf jeden Fall bewahren solltest. Wie BlackRose schon sagte ist es gut einfach mal wieder zu erleben, dass man noch fühlt und empfindet.

Selbst wenn in es in diesem Fall aussichtslos erscheint weisst du doch, dass du in dir noch die Fähigkeit bewahrt hast zu fühlen und zu empfinden. Sei stolz drauf!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft durch diese Zeit zu gehen und am Ende eine tolle bereichernde Erinnerung zu behalten.

Dankeschön. Wobei ich auch nicht daran gezweifelt habe, Gefühle empfinden zu können (in welcher Form auch immer).
Ich denke, dieses innerlich tot oder sich abschotten ist fast eher noch ein Problem der jüngeren Generation. Der schnelle Sex ja, aber sobald vielleicht ein bisschen Nähe aufkommt, rennt man lieber. Das hat jetzt NICHTS mit der aktuellen Situation zu tun.

"lieber schnell verliebt wie alles versiebt"

Ich verliebe mich nicht schnell und nicht oft. Ich habe es aber erlebt, dass eine Frau sich recht früh in mich verliebt hat und dass ich dann mit Liebesbotschaften überschüttet wurde. Wenn ich allerdings mit "meinem Tempo" aufgeschlossen hatte -steter Tropfen höhlt den Stein-, und die Liebe erwidert habe, war es meist schon wieder vorbei.

Vielleicht ist das Verliebtmachen eine besondere Herausforderung, vielleicht steht da auch jemand einfach nur auf magische Momente.

Was Du beschreibst kenne ich auch und habe es vor kurzem erst wieder erlebt. Diese Verknallheit.

Nicht, dass das bei mir zu "oft" passiert, im Gegenteil, es passiert eigentlich viel zu selten - aber wenn es passiert, dann wohl zu schnell oder meistens schneller, als es das Gegenüber erfasst und spiegeln könnte. Dann kommt auch früher oder später deshalb der Absturz und der kann dann ziemlich schmerzhaft sein. Oder er lehrt mich eine innere Gelassenheit und Ruhe.

Aber: Ich bin dankbar, dass ich so empfinde.

Denn: Stell Dir das doch mal gerade umgekehrt vor. Ohne diese tiefen Empfindungen. Dann wäre das Leben doch fad und leer.

Ich möchte nicht darauf verzichten, auch wenn es manchmal schmerzt, denn es ist eine Dimension, die dem Leben Tiefe gibt - wovon unsere Google-Netflix-Tinder Welt wenig vorhält.

Geht mir genauso. Wobei ich den Sex mit Verliebtheit schon um einiges besser finde.
Diese innere Zerrissenheit kenne ich aber auch. Entweder weil ich mir einerseits mehr wünsche, aber rational weiß dass es für mehr nicht passt. Oder weil ich Angst habe, dass meine Gefühle nicht erwidert werden.

Ja. Die Reaktion kann ich verstehen und mag sie nicht kritisieren. Aber ich will darauf aufmerksam machen, wie das doch auch eine Aufrüstungsspirale von Verletzungen in Gang bringt. Gerade auch selber frisch verletzt möchte ich gleichwohl Respekt behalten vor Menschen, selbst wenn sie mich verletzt haben. Frommer Wunsch? Ja. Frommer Wunsch. Aber immerhin Wunsch.