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Nonverbale Kommunikation - Zeichen deuten

******978 Paar
1.990 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********er84:
Auch wenn mancher das vielleicht nicht weiß oder glaubt, nonverbalen Kommunikation macht sogar den größten Teil unserer menschlichen Kommunikation miteinander aus (2/3 und mehr je nach Studie)

Ebenfalls zählt in der Kommunikationswissenschaft auch Ton / Stimmlage zur nonverbalen Komunikation und verbale Kommunikation sind rein die Worte An sich.

Gerade durch meine Blindheit fällt mir immer wieder auf wie viel fehlt wenn man keine visuelle Rückmeldung auf die eigene Tonlage bekommt. Die körperliche Reaktion auf einen unbeabsichtigt "falschen" ton kommt viel schneller als das Gegenüber dieses in Worten ausdrücken kann und lässt einen deutlich leichter / schneller die eigene Stimmlage überprüfen.

Auch wenn meine Partnerrin und ich in den aller meisten Dingen ziemlich gleich ticken / denken entstehen so immer mal wieder unbeabsichtigt Missverständnisse in der Komunikation. Ich spreche etwas das mir nicht gefällt mit neutralen Worten in für mich neutraler Tonlage an. Die neutrale Wortwahl bestätigt sie mir später dann auch aber der Tonfall hat sie dann schon negativ getriggert was mir durch das fehlende visuelle Featback beim weiter sprechen ja nicht oder erst sehr verzögert auffällt und es entsteht unbeabsichtigt eine "Diskussion".

Auch wenn ich recht empathisch bin und sie wie andere sich immer wieder wundern wie viel ich doch auch ohne zu sehen an nonverbalen Signalen mitbekomme fehlt das visuelle featback gerade in Konfliktsituationen einfach um schnell genug zu reagieren und ggf. die Tonlage anzupassen.

Nur weil zwei Menschen also gleiche Ansichten und ähnliche Denken haben muss dieses noch nicht bedeuten das auch die Komunikation immer gleich passt.

Wichtig halte ich es daher auch bereit zu sein sich auf die Art der Komunikation des anderen einzulassen und dabei von einander zu lernen, quasi eine gemeinsame Sprache der Komunikation verbal wie nonverbal zu entwickeln.

Gerade durch meine Blindheit benötige ich trotz Empathie einfach einen deutlich höheren verbalen Anteil als wenn man eben auch visuelles Featback auf Worte und Töne bekommt.

Durch die körperliche nähe und Berührung bei sexueller Interaktion werden Worte dann aber auch wieder sehr nebensächlich für mich da zu den Tönen und evtl. Worten von ihr ja auch noch das haptische Gefühl zur Komunikation hinzukommt und viele Worte auch für mich einfach die Situation stören würden. Hier lasse ich mich einfach maximal möglich auf das fühlen ein und will auch weder viel Reden noch Denken sondern sie und ihre Reaktionen wie lust und Erregung spüren / fühlen.

Die Ebene des den anderen fühlen ist einfach auch noch einmal eine ganz andere Art der Komunikation als alles was verbal / gesprochen werden kann und zumindest für mich auch noch einmal etwas anderes / mehr als es die Teile der nonverbalen Komunikation sind.

Sie schreibt; Danke für das Teilen deiner besonderen Erfahrung durch deine Einschränkung.


Ich selbst bin zb damit groß geworden, dass bei meiner Mutter (im Übrigen bis heute) die verbale und nonverbale Kommunikation nicht immer gepasst haben.

Auch ich erkenne dies manchmal an mir.

Dies macht jedwede Kommunikation schwierig, bis unmöglich. Allerdings nutze ich dies (unterbewusst) meist dann, wenn ich mit meinen Gedanken noch nicht fertig bin.
Erst wenn ich im Kopf das Thema durchgearbeitet habe, bin ich wirklich bereit, das Thema verbal nach außen zu lassen.

Natürlich wirke ich in dieser Zeit zurückgezogener und nachdenklicher ... auf die Frage "ist Alles in Ordnung", reagiere ich dann meist mit einem recht übertriebenen "klaro".



Danke für eure Beiträge, vor Allem, dass sie nicht nur auf sexuelle Themen bezogen sind. 💋
****az Mann
4.353 Beiträge
Zitat von ******978:
Danke für eure Beiträge, vor Allem, dass sie nicht nur auf sexuelle Themen bezogen sind. *kuss2*

Komisch, dabei kommts mir im EP so vor, als wenn ihr überwiegend solche Situationen lesen wollt.

Naja...
Also im sexuellen Kontext denke Ich, dass bei entsprechender Sympathie, die im Voraus schon bewusst geworden ist, sich diese nonverbale Kommunikation besser etabliert als im Alltag. Beim Sex wird mMn weniger zerdenkt und mehr dem Trieb gefröhnt, was sich dann bei zwei passenden Menschen angleicht.
Wobei Ich jetzt bisher nie im Nachhinein nachgefragt habe, ob körperliche Reaktion A oder B etwas anderes bedeuten sollte als Ich wahrgenommen habe. Ich glaube, wenn Ich da nicht total daneben lag mit dem was gemacht wurde, kann sich sowohl Ich als auch mein Gegenüber danach an solche Situationen kaum noch erinnern.
Es gab natürlich auch schon Begegnungen im Escort Bereich, da war schnell zu merken, dass die nonverbale Kommunikation auf Desinteresse stand, und dadurch wurde die Begegnung dann eben sehr zäh und serviceorientiert.
*******_82 Mann
967 Beiträge
Zitat von ******978:
Gab es Situationen, wo ihr mit eurem Gegenüber nonverbal perfekt kommuniziert habt?
Im Alltag (Arbeit und Privat) kommuniziere ich in der Deutsche Gebärdensprache (DGS). D.h. die Kommunikation erfolgt visuell-manuell, statt auditiv-verbal. (Hinweis: Gebärdensprache ist eine eigenständige Sprache wie jede andere Sprache, und ist NICHT international.)
Komme ich mit einer fremden Person in Kontakt, die bisher nicht in DGS oder andere Gebärdensprache mächtig ist, ist es daher für mich selbstverständlich die Person mit NVK zu kommunizieren. z.B. Beim Bäcker, Wochenmarkt oder auch Tantramassage.
(Andernfalls biete ich an, auf dem Smartphone zu schreiben. Anderes Thema.)

Zitat von ******978:
Speziell im sexuellen Bereich ist Kommunikation unerlässlich, so finde ich.
Doch gerade da mag ich es, wenn mein Gegenüber so gut zu mir passt, dass er/sie auch nonverbale Kommunikation beherrscht.
Trotzdem kann man, so glaube ich, ohne viele Worte, nur durch Gesten zeigen, was man möchte.

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass auch im sexuellen Bereich wunderbar geht. Vielleicht habe ich bisher bei meiner Auswahl etwas Glück gehabt. *gg* Unabhängig davon, ob man sich kennt oder nicht. Man kann auch einfach reagieren, in dem sie oder er so positioniert wie man es haben möchte. Ohne groß nachzudenken einfach treiben lassen. Lustvoll und locker bleiben.
Wie es im Swingerclub abgeht, kann ich noch nicht mitteilen, da ich bisher noch nie da war. Aber wenn ich richtig informiert bin, glaube ich das auch im Swingerclub oft NVK gehandhabt wird, und bisher keine große Probleme gab.


Zitat von ******978:

Man kann frontal mit dem Gegenüber sprechen, auch das Schreien durch geschlossene Türen ist Kommunikation.
Ein Zettelchen unter der Tur schieben oder eine Nachricht via Messenger schicken, ist auch möglich. *zwinker*


Zitat von *******uld:

Egal, ob beim Sex oder außerhalb: Man kann nicht nicht kommunizieren.
Volle Zustimmung, aber

Zitat von *******uld:

Die Frage ist dann immer nur, was ankommt, was verstanden oder gedeutet wird.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe, aber versuche meine Gedanken zu beschreiben:
Ich denke es gibt Gesten mit Kombination vom Mimik, die alle verstehen. Das ist oft mit Emotionen verbunden, in dem man nicht einverstanden ist *fluch* , oder man will es bekommen *liebguck* o.ä.
Klar können Missverstädnisse auftauchen, aber das ist normal. Ich behaupte mal auch ohne NVK kann es zu Missverständnissen kommen.

Viele meiner Freunde sind der Meinung, dass hierzulande viele Menschen mit Gesten bzw. NVK sehr - wie soll ich schreiben...- , verklemmt sind. *nixweiss*
Im Ausland kommt man mit NVK besser zurecht. Klar muss ich aufpassen, dass ich nicht jmd aus Versehen beleidige. Dort müssen kulturelle Unterschiede berücksichtig werden. (Gemeint ist im Alltag)

Überhaupt finde ich, dass Kommunikation eins das wichtigste Instrument für den Menschen ist, egal ob man hört oder nicht, sieht oder nicht. Es gibt immer Wege zu kommunizieren. Nur man muss es wollen. *g*
********brav Frau
2.662 Beiträge
Man kann nicht nicht-Kommunizieren...
Manche Gesten und Mimiken sind eindeutig, weil überall gegenwärtig, aber es ist wie bei Fremdsprachen, je fremder ein Mensch, ein Gegenüber für mich , um so mehr darf 7ch lernen....Details wahrnehmen....interpretieren und abgleichen und wenn Unstimmigkeiten bestehen, die gesprochene Sprache zur Klärung hinzuziehen....

Das betrifft m.E alle Bereiche des Lebens, bei dem Menschen sich begegnen
@********er84 hat für mich etwas sehr wahres gesagt, es kommt mit drauf an, inwieweit meine Gefühle mit im Spiel sind.

„Blind vor Wut“
„Blind vor Liebe“

Ich finde das Thema sehr spannend, da ich beruflich einige Schulungen im Bereich der Körpersprache hatte.

Beim Sex zum Beispiel ist meine Erfahrung, wenn ich ganz still bin, dass dies den anderen irritiert. Er schon verbale Äußerungen benötigt.
**C Mann
12.128 Beiträge
...ich hatte schon mit Frauen zu tun, die während dem Sex sehr mitteilsam waren und mir laufend laut und deutlich Anweisungen gaben, wo, wie und wie schnell/langsam ich sie bearbeiten sollte, bis sie zum krönenden Abschluss kamen. Dann hatte ich Frauen, die waren stille Genießerinnen, die haben mich einfach machen lassen und mir nur durch Wechsel des Atemrhythmus angezeigt, dass sie am Höhepunkt angekommen sind und ich alle richtig gemacht habe. Man muss als Mann nur erkennen, welchen Typ von Frau man gerade vor sich hat....
Es ist nicht nur beim Sex. Non-Verbale Kommunikation führt öfters dazu, dass es gar nicht erst zum Sex kommt. 😅
********er84 Mann
6.487 Beiträge
@*******eyn

den still schweigenden Sehstern finden wohl nur sehr wenige wirklich erotisch / geil *zwinker*

Eine Veränderung der Atmung, stöhnen und hecheln ist aber auch noch keine Verbale Komunikation sondern noch immer nonverbal erst wenn "oh ja" "ja, ja, ja" ""mein Gott" "tiefer" "härter" "schneller" oder andere Wortäußerungen hinzukommen wird es auch zu verbaler Komunikation.

Veränderte Atmung, stöhnen und hecheln aber reichen mir schon vollkommen als positiv bestärkendes Featback zu dem was ich da gerade mit Frau anstelle.
Verändert sich nicht die Atmung in tiefe und Frequenz ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch das die Aktion sie jetzt nicht gerade sehr erregt *zwinker*
Auch an der art von Atmung und nicht artikulierten Geräuschen lässt sich eigentlich recht gut erkennen ob das was Mann da veranstaltet gerade eher positiv, neutral oder gar negativ ist.

Bei den körperlichen muskulären und bewegungstechnischen Reaktionen lässt sich das in den meisten Fällen auch recht gut erkennen wobei ich da schon große Unterschiede erlebt habe.

Beispiel dafür:

Körperliche Aktion:
Sie zieht Becken / Perle weg von fingern / Zunge

Mir bekannte mögliche Ursachen:
-Sie mag das was Mann da macht nicht
• versuch ihren Höhepunkt herrauszuzögern
• zu intensiver Reitz im positiven
• zu intensiver Reitz im negativen
• schlicht einfach überreizt

Die Körperbewegung alleine also kann vieles zum Ausdruck bringen wollen. Hier kommen dann eben weitere Faktoren hinzu um diese Bewegung richtig zu deuten:
-wie ist die weg Bewegung
• was sagt Atmung und stöhnen
• sonstige Körperspannung
• ggf. verbale Äußerungen

Komunikation besteht also immer aus vielen einzelnen Faktoren und erst das Zusammenspiel aller bringt die Aussage, welche dann immer noch vom Empfänger richtig interpretiert werden muss.

Komunikation hat eben immer Sender und Empfänger die sich auf einander bereit sein müssen einzustellen.

Je mehr der einzelnen gesendeten Komunikationsanteile man vermag überhaupt wahrzunehmen je wahrscheinlicher wird es die gesendete Aussage auch als das zu verstehen was sie mitteilen soll.

Da sich aber eben nonverbalen Signale auch falsch deuten lassen kann verbale Komunikation da dann helfen Missverständnisse aufzulösen, wenn denn der Empfänger bereit ist zu zu hören und etwas zu verändern.
@********er84

Den meinte ich auch nicht, kurz zur Klarstellung, bevor ein falsches Bild von mir rüber kommt, dass vergrault potenzielle Begegnungen 😅

Ging mir um das tatsächliche Reden in Form von Ja, oder Mehr. ☺️
********er84 Mann
6.487 Beiträge
@*******eyn

hättest für mich jetzt nichts klarstellen müssen *zwinker*

Der stillschweigende Seestern war ja bewust ein hochgespitztes Beispiel für nicht sehr erotische Art der Komunikation beim Sex und nicht auf dich persönlich oder sonst wen bezogen.
Zitat von ********er84:
@*******eyn

hättest für mich jetzt nichts klarstellen müssen *zwinker*

Der stillschweigende Seestern war ja bewust ein hochgespitztes Beispiel für nicht sehr erotische Art der Komunikation beim Sex und nicht auf dich persönlich oder sonst wen bezogen.

Das war auch eher mit einem Zwinkern versehen, wer weiß, wer mitliest. ☺️

Ich glaube aber dennoch, dass uns unsere Sinne gar nicht so bewusst sind. Vielleicht prasselt nur permanent etwas auf uns ein.
*******liss Frau
1.509 Beiträge
Kommunikation findet bei mir auf vielen Ebenen statt
Das kann das wortwörtliche Reden, Fragen, Antworten sein, das Mitteilen von Gefühlen in Worten.
Aber noch viel mehr Kommunikation findet auf dem Weg über unsere Augen statt, über die Empathie, die uns vermittelt, wie es dem anderen gerade geht, was seine Gesten, sein Atmen etc. einem vermittelt

Für mich kommt dazu, dass ich einiges über Mimik und Körpersprache gelernt habe - ein unerschöpflicher Quell der Wahrheit, weit intensiver als süße Worte und das Lächeln, dass bisweilen nur mit wenigen Gesichtsmuskeln aufgesetzt wird
********er84 Mann
6.487 Beiträge
@*******eyn

mit deiner Aussage:
"Ich glaube aber dennoch, dass uns unsere Sinne gar nicht so bewusst sind. Vielleicht prasselt nur permanent etwas auf uns ein."

liegst du, meiner Meinung nach garnicht so falsch.

In der heutigen visuell ausgerichteten Gesellschaft / Zeit läuft durchschnittlich etwa 80 % unserer Wahrnehmung über den Sehsinn (je nach Studie) Durch diese hohe Informationsaufnahme über die Augen sinkt die Kapazität unseres Gehirns die über die anderen Sinnesorgane ankommenden Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Unser Gehirn ist dazu von sich aus auch noch faul und was es über einen Sinn wahrgenommen hat wird nur mit training noch durch eine zweite Sinneswahrnehmung überprüft.

Beispiel:

Das Fahrrad das einem entgegen kommt und von den Augen gesehen / wahrgenommen wird hört der Durchschnitts Mensch deutlich später als die selbe Person ein Fahrrad welches von hinten kommt hört. Das Auge sieht und erkennt und so wird weniger Aufmerksamkeit / Hirnleistung auf das Hören des selben Fahrrades gelegt.

Ein Blinder Mensch hört daher auch nicht besser als ein sehender, das Gehirn hat nur mehr Kapazität die Achtsamkeit auf andere Sinne als das Sehen zu richten und die empfangenen Informationen können so schneller verarbeitet werden.

Beispiel mit dem Tastsinn:

Das Tasten funktioniert über Nervenzellen in z.B. den Fingerspitzen. Wird man nun Blind erhöht sich ja nicht die Anzahl der Nervenzellen in den Fingerspitzen und doch fühlt der Blinde die feinen Punkte der Punktschrift deutlich besser als die meisten sehenden Menschen. (Studie Sharithe Berlin)
Ganz vergessen @******978 vielen Dank, für das Spannende Thema.

@********er84

Und schon ein Stück klüger geworden. Ich dachte bislang, dass man wirklich anfängt besser zu hören, weil die Ohren besser werden. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, was du schreibst, ist das logischer. 😃

Ich möchte noch einen kurzen Schwenk zum zusammen Schweigen machen. Das lese ich auch des Öfteren und da ist etwas wahres dran. Wir haben viele schöne Momente in denen wir nicht reden, sondern beisammen sitzen eventuell etwas beobachten und einfach nichts sagen und trotzdem eine Verbundenheit zueinander spüren.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
@*******eyn

ja man kann schweigen und sich dennoch viel erzählen und ich habe während 10 Monaten in Indien sogar gelernt / erlebt das dieses A blind und B ohne jeden Körperkontakt funktionieren kann wenn man auf einer Wellenlänge ist.

Achtsamkeitsübungen und Meditation können einen da sehr für sensibilisieren diese Sprache ohne Sprache wahrzunehmen. diese Mentale ebene der Komunikation kennen sicher einige die sich intensiver mit Meditation und co. beschäftigen auch wenn die Wissenschaft da noch keine wirklichen Erklärungen für liefern kann oder will.
Wenn ich jetzt so darüber spreche und nachdenke, sind es so unheimlich viele Dinge. Ich scheine sehr ernst bis böse zu schauen, wenn ich nachdenke zum Beispiel. Ich werde dann gefragt, ob alles gut ist.

Oder wir begrüßen jemanden mit offenen Armen und der andere fühlt sich gleich Willkommen.

Oder auch beim Date. Wir sind gleich offener und entspannter, wenn unser Gegenüber nach vorne gebeugt in unsere Richtung spricht und weniger, wenn dieser mit verschränkten Armen dort sitzt. Obwohl ihm auch nur kalt sein kann.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
@*******eyn

da muss ich jetzt schmunzeln, denn das bei einem Gespräch nach vorne auf den Gesprächspartner zugebäugt sein kann wie du es sagst offenes Interesse und Neugier sein kann aber ebenso auch als agresiv und drängend empfunden werden.

Hier sind es dann wieder weitere Faktoren wie Stimm/Tonlage und sonstige Körperhaltung / Körpersprache.

gerade Menschen mit einem großem persönlichem Bereich fühlen sich von dieser auch wenn positiv gemeinten vorbeugengehste schnell unbeabsichtigt bedrängt.

Auch die offenen Einladenden Arme meiner Ex wurden von jemandem schon als sie will die Umarmung aufdrängen empfunden.

Wie man also sieht sprechen Menschen auch nonverbal nicht immer die gleiche Sprache so das Missverständnisse entstehen können solange eben keine Worte genutzt werden um Situationen aufzuklären. wobei eben auch die gleichen Worte wieder ganz individuell interpretiert werden können.

Komunikation ist so vielschichtig und ich halte es für das wichtigste selbst offen dafür zu sein das andere einen eben mal nicht so verstehen wie man es gemeint hat und beiderseitig bereit zu sein Komunikationstechnisch auf einander zu zu gehen statt zu sagen du hast / musst...
****p35 Mann
7.169 Beiträge
Zitat von *******leyn:
[...] wer weiß, wer mitliest. ☺️ [...]
Ja, hier *meld* ich... und finde diese Kommunikation hier ganz bezaubernd, ein toller Thread!
Zitat von *********er84:
[...] Beispiel [für mehrdeutige und somit u. U. leicht missverständliche nonverbale Kommunikation]:
Körperliche Aktion: Sie zieht Becken / Perle weg von fingern / Zunge [...]
Zumindest die Grundaussage hinter dieser auch spontan denkbaren Körperreaktion schätze ich eindeutig ein:
Im Moment ist es gerade zu viel => Appell, erstmal innezuhalten und auf weitere Signale abzuwarten.

Nun denke ich, man kann nonverbale Aussagen übersehen oder gar nicht verstehen und dann vlt in eine falsche Richtung raten (z. B. "ist das ein böser Blick oder einfach nur müde?"), aber nur schwer (oder zumindest schwerer als bei Verbaler Kommunikation manchmal!) wirklich missverstehen (also darüber hinaus etwas konkret anderes deuten, als gemeint war) - die Nonverbale Kommunikation hat m. E. n. demnach schon eine klare Eindeutigkeit inne, oder?
@********er84

Stimmt auch wieder. 😃

@****p35

An beiden Beispielen ist für mich gut zu sehen, dass es nicht immer eindeutige ist und um wirklich Missverständnissen vorzubeugen, dann auch eine verbale Äußerung nötig ist, wenn man das kann.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
@****p35

nonverbale Komunikation kann genauso uneindeutig sein wie verbale Komunikation.

Worte / verbale Komunikation ist da sogar viel eindeutiger denn Worten sind in unserer Sprache im zB. Duden Bedeutungen klar zugeordnet und Missverständnisse entstehen zumeist aus der unterschiedlichen Interpretation des selben/gleichen Wortes und der Satz / Gesprächszusammenhänge. Das Wort an und für sich aber ist mit z.B. dem Duden klar mit einer Bedeutung definiert. Ein Auto ist immer ein Auto und muss gewisse Dinge haben damit man es eben Auto nennen kann und wenn man Auto sagt wird kaum jemand sich ein Fahrrad darunter vorstellen.
Bei nonverbalen Dingen aber kann es aus einer Vielzahl von Gründen keine so klare Definition geben welches Signal nun sicher was bedeutet. Wie ich ja mit dem im Gespräch nach vorne beugen oder den offenen Armen zur Begrüßung schon verdeutlicht habe.

lediglich dadurch das in der Regel mehr als nur ein nonverbales Signal in einer Situation vorhanden ist steigt die Sicherheit in der Interpretation von nonverbalen Signalen doch so klar und sicher wie die Bedeutung eines Wortes definiert ist können nonverbalen Signale nicht definiert werden
Oder nehmen wir das Schreiben. Hier sind für einige Missverständnisse vorprogrammiert, weil ihnen die Mimik und Gestik dazu fehlt.

Oftmals ist es gar nicht Missverständlich, weil klar und deutlich etwas geschrieben steht, doch die Betonung dazu fehlt. Face to Face kann ich das gesprochene Wort entweder relativieren mit einer abwinkenden Gestik zum Beispiel oder einem Grinsen, was verdeutlichen soll, dass es nicht ernst gemeint war, oder auch mit einer Gestik es zu bekräftigen.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
@*******eyn


Ja das stimmt.

wenn ich da so an den Satz:

"lass gut sein."

Denke, macht der Zusammenhang so wie Betonung und Gestik doch erst verständlich wie der Satz gemeint ist.
Ich sehe den Grund dafür das Kommunikation immer mehr Leuten dchwerfeld weil sie einfach von allen Seiten vollgeblubbert werden auch non verbal.
Da laufen doch oft nur ferngesteuerte Zombies durch die Welt.
Rein ins Auto Radio an Navi an und noch ein Gespräch dabei geführt fragt man was er unterwegs mit den Augen wahrgenommen hat nix.

U Bahn
Knopf im Ohr und dann entlang von werbeplakaten
Würde man das Tonband mit den Stationen verändern würde keiner merken das er an der falschen Haltestelle ausgestiegen ist.

Ich möchte mal wissen wie viele hier ihren Partner am Geruch erkennen würden oder an der Stimme.

Viel zu viel unnützer Kram macht uns
blind für das wesentliche.

Schöne neue Welt.
*********blues Frau
2.969 Beiträge
Kommunikation egal auf welche Weise, kann häufig missverständlich sein. Leider.
*traurig*
Ich fand die Bücher von Samy Molcho einfach genial zum Thema nonverbale Kommunikation.
@********eeds

Das im Auto liegt daran, dass sich Menschen nicht gut auf zwei Dinge konzentrieren können. Die Umgebung wird kaum wahrgenommen, weil man sich auf den Verkehr konzentriert und das ist mir lieber als jemanden, der sich die Landschaft beim fahren anschaut.
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