Libido und Begehren

besser kann es nicht beschrieben werden, finde ich.

Libido und Begehren!!!

Wenn man das Wort Libido medizinisch betrachtet, steht ja der Testosteronspiegel/Wert im Vordergrund und das ist das Androgen Männer produzieren im gesunden Fall das zehnfache gegenüber einer Frau täglich.

Der Begriff der Libido (lateinisch libido: „Begehren, Begierde“, im engeren Sinne: „Wollust, Trieb, Maßlosigkeit“) stammt aus der Psychoanalyse und hat doch eine Gemeinsamkeit mit dem Wort Begehren,.
Begehren kann Liebe mit einschließen muss es aber nicht ,es kann auch nur körperlich fokussiert sein.
Für mich hängen diese zwei Begriffe sehr eng zusammen ohne das eine funktioniert das andere nicht, wenn's um das Sexualleben geht, in der Partnerschaft reichen die zwei Dinge nicht aus um glücklich zu sein.......um die Sexualität gemeinsam oder getrennt voneinander auszuleben braucht man bis auf das optische nicht mehr als eine gute Libido und das Begehren der anderen Person (wenn's auch nicht der eigene Partner ist).

Tja Anja @******978 , genau da liegt des Pudels Kern.
Was sie genau für mich empfindet, weiß ich wirklich nicht. Nur, daß ihr Begehren mir gegenüber nachgelassen hat. Was nicht zwangsläufig heißt, sie liebt mich nicht. Bei uns begann es mit dem ersten gemeinsamen Kind. Dort liegen eventuell auch Ursachen für den Libidoverlust.
Ich finde gut, daß du dich mit diesem Thema auseinander setzt. Ein stückweit ist es völlig normal, mit dem älter werden, und mit der Beziehungsdauer, lässt verschiedenes nach.
Bei euch sehe ich jetzt keine gravierenden Probleme. Durch die Integration anderer Teilnehmer an eurem Liebesleben, kann immer wieder neue Lust entfacht werden.
Falls es wirklich zu totaler Lustlosigkeit kommen sollte , ist es dann halt so. Dann heißt es annehmen, nicht zuviel und immerzu darüber nachdenken und diskutieren. Das fällt besonders dem lustvollem Partner schwer.
Meist sind es Phasen, die gehen auch wieder vorüber.

Interessantes Thema! Jetzt habe ich kurz nachgedacht, meine Libido war immer niedrig, aber bei mir sind das Begehren und die Libido verschwunden.
Früher hatte ich zumindest noch eine Libido ( Solosex) aber kein Begehren. Dann ein Begehren und damit auch Lust.
Dann begehrte ich nicht mehr und nun habe ich auch keine Libido mehr.
Also wenn ich begehre habe ich meistens auch Lust , umgekehrt kann ich auch Lust haben ohne jemanden zu begehren. Warum jetzt beides weg ist kann ich nicht wirklich erklären, phasenweise kenne ich das aber die Phase dauert nun fast 8 Monate. Aber interessant sich damit Mal zu beschäftigen.

Naja aber warum empfindest du einen Mangel? Sowas ist doch oft nur vorübergehend, ansonsten könnte man der Sache ja Mal auf den Grund gehen, dann kann man das auch ändern.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dies ein belastet. Man kennt sich so nicht, nicht wahr?

Aber anders herum ist es auch nicht immer lustig. Zu starke Libido strengt an. Der Kopf hört nicht auf zu rattern.

Nicht nur sich selbst so nicht leiden können sondern das Gefühl das einem etwas lebenswertes abhanden gekommen ist. So ist das bei mir. Libido ist Lebensenergie und Begehren ist für mich damit direkt verbunden. Ich stimme nämlich den Stimmen die meinen das man jemanden im nichtsexuellen Bereich begehren könne nicht bei. Also zumindest bei mir persönlich. Wenn ich nicht das starke Gefühl habe mit diesem jemand schlafen zu wollen ist das auch kein Begehren in dem Sinne. Für was sollte ich jemanden begehren? Zum Spazierengehen, Kochen oder zusammen wohnen? Nein das trifft einfach den Sinn von Begehren nicht. Nicht für mich.

g/w

Das ist aber ein Unterschied: jemanden nicht mehr begehren oder gar nicht mehr (körperlich, sexuell) begehren können.

Ersteres kenne ich, das andere kann ich mir nicht vorstellen - für mich hat es bisher immer jemanden gegeben, den ich begehrt habe.

Echt? Aber wen begehrt man denn dann als Single? Also ich phasenweise niemanden.

Eins ist körperlich und eins geistig. Also nicht das Selbe..

Es hat ja schon jemand geschrieben:
Libido kommt in der Verwendung primär aus der Psychoanalyse bzw. Psychologie, von lat. "libido" - Verlangen/Begehren (übersetzt).
Im Kern ist Libido die eigentliche natürliche (instiktive) Sexualkraft bzw Teil der Arterhaltung (Trieb), und meint das grundlegende sexuelle Verlangen (zur Fortpflanzung). Also ein Teil was alle Lebewesen innehaben (jeweils auf ihre eigene spezifische Art).

Begehren ist kopfgesteuert. Und hat v.a. nicht zwangsweise etwas mit Sexualität zu tun. Begehren ist vergleichbar mit "etwas haben wollen", und im Kontext von Mann/Frau dann eben entsprechend Partner bzw Partnerin (im besten Falle); allerdings fällt auch online-simping udgl. darunter.
Interessanterweise ist bei Männern das Begehren aufgrund der ausgeprägte(re)n Libido um ein vielfaches höher, und Frau hat damit hypergam bedingt die "Auswahl" an potentiellen xyz.

Oder Kurzform:
Libido ist das "Müssen"
Begehren ist das "Wollen"

...ist Libido nicht eher das "Können"..?

Nein. Der Fortpflanzungs- resp. Arterhaltungstrieb (Sexualtrieb) ist natürlich bedingt, und hat mit "Können" nichts zu tun.
Sonst hätten Jungen in der Pubertät ja nicht solche massiven Probleme damit, wenn das Testosteron u.a. Hormone plötzlich "hochschießen".

Die Frage ist bei dem ganzen Thema mAn, wie man es gesamtheitlich betrachten möchte:
-biologisch
-philosophisch
-psychologisch
-frei

Libido ist Latein, Begehren die Übersetzung auf Deutsch.

Wo ist das Problem?

Wenn meine Libido einschläft, heißt, ich (zu) lange keinen Sex habe, gibt's ein Problem.
Nämlich, sie ist sehr schwer wieder zu wecken.
Und dann habe ich wirklich ein Problem, vor allem, mit Partner.
Also nein, es ist nicht das Gleiche.

Das "Problem" ist nicht die Etymologie, also Begriffsherkunft, sondern die Nutzungsweise und in welchem Kontext es gebraucht bzw. mißbraucht wird.
Würden wir alle! Wörter gemäß ihrer eigentlichen Bedeutung verwenden, und nicht nach (allgemein gültigem) Sprachgebrauch, würde kaum noch jemand kommunizieren können, weil die wenigsten überhaupt wissen, was welcher Begrifff bedeutet.

Deswegen ist die Frage im Eingangspost SO nicht wirklich zu beantworten, weil zumindest noch ein Rahmen der Bezugsweise gebraucht wird.

Mein Vater war 83 und ist mit "Funktion" aufgewacht.
Die Libido funktionierte körperlich noch.
Ich habe ihn auch gefragt.
"Ja, DER funktioniert noch."

Ansonsten war er ein gebrochener Mann, wollte nicht mehr Leben aus Liebeskummer und Angst davor seinen Verstand ganz zu verlieren. Die Hände steif und auf Hilfe beim Essen angewiesen.

Sein einziges Begehren, war seiner Frau zu folgen.

Verständlich

Darüber hab ich mir vorher nie so richtig Gedanken gemacht.
Spontan würde ich definitiv sagen, dass ich durchaus einen Unterschied sehe.
Die Libido würde ich einfach als Lust nach Sex bezeichnen und das Wort begehren beziehe ich dabei auf einen bestimmten Mann.
Wenn meine Libido mal nicht so ausgeprägt ist, bekommt der Mann den ich begehre es definitiv schnell wieder hin, dass meine Lust geweckt wird.

@*********rin87

Absolut.

Wenn ich die ganzen Threads lese, in der Pertnerschaft läuft nichts mehr.
Für mich hat's selten mit Libido zu tun, "die zwei" begehren sich nicht mehr.......