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Für immer und ewig

Ja, wenn man das als Normalität von zu Hause aus mitbekommt, ist das sicherlich immer besser. Dennoch Frage ich mich, inwieweit Funk und Fernsehen unterstützen kann.

Mir fallen dazu zwei Geschichten ein:

Eine Freundin aus der Orientierungsstufe (5-6 Klasse) hat (jetzt im Nachhinein erkannt) in einer Art Kommune gelebt. Für mich waren es einfach ganz viele Menschen zusammen in einem Haus und völlig normal.

In der Schule danach ist eine damalige gute Freundin lesbisch. Ich kann mich nicht erinnern, dass es großartig ein Coming Out gab. Auch das war vollkommen normal.

Obwohl meine Eltern sehr streng aufgewachsen sind, haben sie nie etwas dagegen gesagt. Ihre erste längere Freundin hat es nur heimlich ausgelebt und meine Freundin hat sehr darunter gelitten. Ich weiß noch, dass ich das nicht richtig verstanden habe, warum ihre Freundin es nicht einfach sagt.


Meine Gedanken gehen in die Richtung, ob Funk und Fernsehen nicht doch weit mehr tun könnte, wenn andere halt ein anderes Elternhaus habe. Ich hätte meinen Kindern zum Beispiel diese Verständlichkeit auch weitergegeben.
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Könnten Sie. Zum Glück ist aktive Meinungsbildung im Sinne von Manipulation nicht offiziell gewollt ( passiert aber zu Hauf und die meisten merken es nicht).
Sachliche Berichte wären wünschenswert, doch die meisten hätten vermutlich wenig Spaß daran (Mangels Gefühl)...
****p35 Mann
7.182 Beiträge
Zitat von **********ang77:
[...] Meine Gedanken gehen in die Richtung, ob Funk und Fernsehen nicht doch weit mehr tun könnte, wenn andere halt ein anderes Elternhaus habe. Ich hätte meinen Kindern zum Beispiel diese Verständlichkeit auch weitergegeben.
@****Wo Für immer und ewig
Ich frage mich, ob es sofort Manipulation sein müsste oder aktive Meinungsbildung...
ginge nicht auch eine Darstellung im ergebnisoffenen Stil, sozusagen diskutierend?
Ich mach den Schwank wieder zur Serie. Es war alles vorhanden, Drama, Gefühl, Unterhaltung, es geht.

Aber auch eine gewisse Selbstverständlichkeit in einigen Dingen.
**********hen70 Frau
14.116 Beiträge
Zitat von **********ang77:
@****Wo

Fast nur wird von dramatischen Beziehungen und scheitern berichtet, das halte ich tatsächlich für eine Illusion.
Nein, das ist schlicht die Realität.
Von einer Scheidungsrate von 55,9% in 2003 ist die Rate immerhin signifikant auf 38,5% in 2020 gesunken. (Quelle: https://www.unterhalt.net/scheidungsrate/ )

Klar gibt es auch die Teeny-Liebe, die ewig hält. Aber soo oft kommt das nicht vor, obwohl uns doch Disney & Hollywood ständig "happy ever after" eintrichtern.

Ich weiß jetzt auch gar nicht, ob ich das für so erstrebenswert halte sich immer auf einen Partner konzentriert zu haben und nie mal zu schauen, ob es noch andere tolle Partner gäbe und wie das Leben mit denen so wäre.
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Zitat von ****p35:
Zitat von **********ang77:
[...] Meine Gedanken gehen in die Richtung, ob Funk und Fernsehen nicht doch weit mehr tun könnte, wenn andere halt ein anderes Elternhaus habe. Ich hätte meinen Kindern zum Beispiel diese Verständlichkeit auch weitergegeben.
@****Wo Für immer und ewig
Ich frage mich, ob es sofort Manipulation sein müsste oder aktive Meinungsbildung...
ginge nicht auch eine Darstellung im ergebnisoffenen Stil, sozusagen diskutierend?

Wäre sie dann nicht sachlich?
Würde ich mir so wünschen.
Gedankenangebote, kontrovers und ausgeglichen.
Befürchte eine Überforderung bei den Verantwortlichen und deren Publikum.... *traurig*
****p35 Mann
7.182 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Zitat von ****p35:
Zitat von **********ang77:
[...] Meine Gedanken gehen in die Richtung, ob Funk und Fernsehen nicht doch weit mehr tun könnte, wenn andere halt ein anderes Elternhaus habe. Ich hätte meinen Kindern zum Beispiel diese Verständlichkeit auch weitergegeben.
@****Wo Für immer und ewig
Ich frage mich, ob es sofort Manipulation sein müsste oder aktive Meinungsbildung...
ginge nicht auch eine Darstellung im ergebnisoffenen Stil, sozusagen diskutierend?
Wäre sie dann nicht sachlich? [...]
In meinen Augen nicht zwingend, ginge auch hoch emotional. -
Allerdings kenne ich die hier konkret angesprochene Serie "This is us" nicht.
****ft Mann
39 Beiträge
Die Statistik zeigt das es „für immer und ewig“ nicht gibt. Die Scheidungsquote ist aktuell bei 40-45% und das ist auch gut so. Warum sein Leben mit jemanden verbringen den man nicht mehr liebt, nur wegen Verpflichtungen? Wegen Haus, Kinder oder Haustier? Da bleib ich lieber egoistisch und lass mich scheiden wenn es nicht mehr passt, bzw trenne mich.
****p35 Mann
7.182 Beiträge
Zitat von ****fft:
Die Statistik zeigt das es „für immer und ewig“ nicht gibt. Die Scheidungsquote ist aktuell bei 40-45% [...]
...dann lese ich die Statistik vlt nur anders, denn für mich hieße diese, dass es "für immer und ewig" zwar nicht überall, aber zumindest für 55-60% eben doch gibt.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ewig ist ein zu großes Wort. Das können wir menschlichen Hansel nicht beurteilen. Aber für immer, solange beide leben, geht schon. Das hat man sich schließlich versprochen vorm Altar, bisher sind es 53 Jahre.
*****_67 Frau
4.358 Beiträge
Ich glaube an Vorbilder.
Vorbilder im Leben führen zu Veränderungen .
Wenn ich mir Filme oder Serien anschaue und bestimmte Verhaltensweisen etwas überspitzt in Alltagssituationen dargestellt werden , kann ich schon mehr Benefit für mich herausziehen wie in einer Dokumentation.
Da ich das hier gehörte möglicherweise nicht auf meine Lebenssituation übertragen kann.

Entscheidend ist für mich wie nachhaltig ist das, was ich da lerne.

Bei This is ist nahm ich eine Sache mit.
Die des Worst Szenario.
Ich habe mit meinem Mann vereinbart , dass Ängste ausgesprochen werden dürfen.
Und zwar genauso wie in dem Film dargestellt.
Eine Situation tritt auf die wir nicht erfassen können.
Einer sagt „ Worst Szenario“
Und schildert seinen Gedanken in schlimmster Sicht vorstellbaren Art undWeise.
Der andere tut es auch.
Es wird nicht bewertet sondern darf im Raum stehen.

Wir haben das getestet und empfanden es beide als enorm entlastend.
Wir stellten fest, dass unsere Ängste ganz unterschiedlicher Natur waren und jeder den anderen in seiner Angst wahrnehmen konnte.
Im Nachgang haben sich daraus Lösungen ergeben .

Vermutlich wäre ich selbst nicht darauf gekommen, wie so ein Szenario ablaufen könnte.
Welche Regeln es auch braucht.

Von daher war die Vorbildfunktion für mich einfach perfekt .
*******ter Frau
4.574 Beiträge
Warum solle ...
"Für immer und ewig"
ein Märchen sein und bleiben? Vorausgesetzt man hat sich den richtigen Partner ausgesucht spricht doch gar nichts dagegen.

Dagegen sprechen kurzfristige und kurzsichtige Interessenkonflikte. Wie man sie aus dem gegenwärtigen Wirtschaftsmodell kennt.
Wo schnelle Reaktionen am Markt kurzfristig Erfolg versprechen. Der erhoffte Vorteil bleibt meist aus.
Wer das erkannt hat, sollte an der Werterhaltung dessen arbeiten, was er schon hat.
Bestimmte Dinge prägen einen 😁

Für mich waren es zwei unterschiedliche Filme, wo ich dachte, dies mag ich sehr.

Henry & June

Die Träumer

Beides spielt in Frankreich. Unterschiedliche Zeiten.

Für immer und ewig?
Gute Frage. Wir Menschen sind immer in Bewegung. Ich bin da skeptisch.
Freu mich aber über Menschen, die so Leben.
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Wenn man mit einer lerneisteklung sich ein Tutorial anschaut, dann kann das ganz viel bringen (siehe Youtube "how to"). Die Kanäle sind offen und eine Aufnahme ist gewollt.
Einfach Serien, Soaps, Filme oder Pornos schauen kann auch etwas bewirken, bzw. bewirkt unter Umständen was im Unterbewusstsein.
Es entstehen u.A. Möglicherweise Erwartungen zum Thema Optik, Performance, Kommunikation etc.
Auch das Bewegen hier im Joy macht etwas.
Je nachdem auf welche Basis es trifft wird etwas anderes getriggert...

Jeh unbewusste, desto fraglicher...
*********blues Frau
2.969 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Unterbewusstsein.

Ja, alles Visuelle geht ziemlich direkt ins Unterbewusstsein.
Das Problem dabei ist, dass Mensch denkt er könne Realität von Schauspiel unterscheiden.
Kann sein Bewusstsein auch aber das Unterbewusstsein nicht.
Dort werden Muster, Glaubenssätze usw verstärkt und getriggert.
Noch leichter, wenn man müde ist oder Alkohol im Spiel ist.
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Zitat von *********blues:
Zitat von ****Wo:
Unterbewusstsein.
...
Das Problem dabei ist, dass Mensch denkt er könne Realität von Schauspiel unterscheiden.
Kann sein Bewusstsein auch aber das Unterbewusstsein nicht.
...
Das ist für mich eine recht gewagte Festlegung.
Dass wir eine Menge Schauspiel nicht (ausreichend) erkennen, sehe ich auch - aber jedes Schauspiel - dem stimme ich selbst nicht zu. (So liest sich für mich aber das Zitat.)
*******er57 Mann
554 Beiträge
Für immer und ewig,
Frau Pauli schlug Leasing statt Heirat vor.
Wenn's nach ihrem Vorschlag ginge, ständen demnächst die 6ten Leasingverhandlungen mit meinen Schwiegereltern an *g*
***61 Paar
1.793 Beiträge
Ja es gibt sie.
Wir sind nun seit 44 Jahren zusammen und so soll es auch bleiben.
*******ant Frau
28.040 Beiträge
Vorab:
Persönlich hat mich schon immer meine Lebenswirklichkeit und die meines Umfeldes stärker geprägt, als eine Serie/ ein Film es je gekonnt hätte.
(Was Beziehungen betrifft, aber auch in der Erwerbsbiografie:
Wer hat schon noch von der Ausbildung bis zur Rente denselben Job in derselben Firma?)

Ich werte Beziehungen generell nicht in
"Sollte so sein"/ "Wäre doch schön, wenn" - das steht mir nicht zu.

Zur Frage, ob die Medien hier stärker mitwirken sollten:
Nein, finde ich nicht.
Nicht falsch verstehen:
Ich finde es gut, begrüßenswert und richtig, wenn und dass verschiedene Lebens- und Beziehungsmodelle abgebildet werden.

Aber die Medien(schaffenden) "in die Pflicht nehmen" zu wollen, spielt mMn genau in die Karten jener, die schon jetzt von "Erziehungsfernsehen" und "Gehirnwäsche" schwurbeln.
(Das ist kein Wegducken, sondern eher meiner persönlichen Genervtheit geschuldet, *mrgreen*).
********n_84 Frau
6.072 Beiträge
Zunächst mal stand ich wohl unter dem Einfluss von Disney und dem zuckersüßen happily ever after. Was mich hier stört, ist dass suggeriert wird es gibt den/die „Richtige“ und dann ist alles einfach und wie auf Wolken.

Realistisch finde ich heute, dass jede Beziehung ihre Höhen und Tiefen und Krisen hat; man aber mit gutem Fundament da gemeinsam durchs Leben navigieren kann.

Ich kenne „This is us“ nicht komplett; aber die Protagonisten haben ja durchaus auch ihre Probleme. War der Vater nicht auch Alkoholiker?
Was man da sieht, ist denke ich ein untrennbares Band der Liebe.

Ich finde dass in Filmen aber was Liebe angeht mehr Happy Ends gezeigt werden als Trennungen. Ich habe da einen anderen Eindruck als du.
*******nep Frau
15.283 Beiträge
Eine Illusion ist das für immer und ewig und das ständige happy end im TV.

Meine Erfahrung ist da eine ganz andere.

Wie viele wollen das, wie viele haben es wirklich und wie viele eben nicht.

Sie schreibt.
****ga Frau
1.031 Beiträge
Mir fällt sie diesem Thema ein (ich kenne leider die genannte/n Serie/n nicht), dass eine realistisch dargestellte Beziehung, die nahezu lebenslang oder sehr lang gelebt wird, ohne süßliche HappyEnd-Erwartungen, ohne großartige Dramen, ohne Trennungen o.ä. einfach etwas recht Ruhiges wäre.
Gelebte Liebe, ruhig, ab und zu ein paar kleine innere "Dramen", die nicht so nach außen dringen, die aber gut bewältigt und verarbeitet werden. Die verschiedenen Lebensphasen, die eine so lang andauernde Beziehung logischerweise begleiten würde, würden natürlich auch Konflikte aufwerfen, die aber dann auch besonnen/klug gelöst würden, so dass es beiden Beteiligten damit gut ginge.
Das wäre das stille Glück.

Aber ist das überhaupt gewollt?
Wo ist da die umfängliche Selbstoptimierung, wo die sexuelle Weiterentwicklung, die natürlich Vorrang vor den Bedürfnissen der Partnerschaft hat ...usw...? Ironie aus

Was ich andeuten wollte, ist (dass ich denke), dass der heutige Lebensstil bei vielen Menschen ein anderer geworden ist, so ganz grundsätzlich.
Dass vielleicht manche Menschen noch Sehnsucht nach diesem stillen Glück voller Beziehungsarbeit, mit Kompromissen, mit gelegentlichem Zurückstecken FÜR die Beziehung oder FÜR den/die andere/n verspüren, aber dass in letzter Konsequenz vielleicht doch andere Ziele lohnenswerter erscheinen...
Womit man sein Gehirn füttert, damit prägt man es, unweigerlich.

Wer z.B. bevorzugt Serien schaut, in denen Teenies wechselnde Liebschaften haben, oder irgendein Detektiv vom Typ "einsamer Wolf" reihenweise Frauen flachlegt, bestätigt sich selbst nicht gerade in seinem Leben als Mann in einer festen Beziehung, und tendiert dazu, dies als defizitär zu betrachten.

In der Serie Bridgerton ist mir unangenehm aufgefallen, wie passiv-aggressives Verhalten als männliches Attribut dargestellt wird. Der attraktive Herzog schmollt ausdauernd, verweigert seiner Frau Antworten zu seinen Beweggründen, und in einer Szene macht er sie sogar scharf, nur um sich dann darauf zu besinnen, dass er ja doch noch beleidigt ist, und das ganze abzubrechen...

Überhaupt ist leider sehr oft die Darstellung zu sehen, dass eine von Anfang an konfliktträchtige Begegnung dann zum Happy End (meist Hochzeit) führt.
Ich fürchte, das führt durchaus dazu, dass viele eine verkorkste Vorstellung von Liebe haben, dass sie nämlich zum einen echtes Potential nicht erkennen, weil Harmonie zu langweilig scheint, zum anderen zu lange in falscher Hoffnung leben, wenn eine Beziehung tatsächlich nur noch aus Drama besteht.
****ga Frau
1.031 Beiträge
Es gibt in manchen Bereichen des heutigen Lebens gelegentlich eine Art Rückbesinnung auf das Ruhige, das "Wahre", das Tiefe, auf den wirklichen Geschmack und Genuss, auf Qualität statt Quantität statt ständig "höher, weiter, mehr".
Im Bereich der Beziehungen scheint das noch nicht der Fall zu sein, würde ich mal ganz vorsichtig behaupten. *kaffee*
****ga Frau
1.031 Beiträge
Zitat von ****ga:
Dass vielleicht manche Menschen noch Sehnsucht nach diesem stillen Glück voller Beziehungsarbeit, mit Kompromissen, mit gelegentlichem Zurückstecken FÜR die Beziehung oder FÜR den/die andere/n verspüren, aber dass in letzter Konsequenz vielleicht doch andere Ziele lohnenswerter erscheinen...
Oder... (und dann gebe ich Ruhe *gg* ), dass gedacht wird, dass frau/man beides haben kann, wenn nur die richtige Beziehungsform gewählt wird.
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