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Auf der Suche nach einem Abenteuer plötzlich verliebt

Auf der Suche nach einem Abenteuer plötzlich verliebt
Guten Abend ihr Lieben,
ich hoffe, dass hier der ein oder andere einen Ratschlag für mich hat. Denn ich grübele schon eine ganze Weile vor mich hin... Da kommt mir das Forum wie gerufen.
Kurz zur Vorgeschichte:
Ich bin nun zum 2. Mal im JC angemeldet, nachdem ich hier 2019 eine Affäre gefunden habe. Wir hatten eine gute Zeit, unsere Treffen beschränkten sich aber auf Sex. Nach etwas mehr als einem Jahr haben wir die Treffen umzugsbedingt eingestellt.
Nun habe ich vor einiger Zeit wieder einen Mann hier kennengelernt. Wir haben ähnliche Ausgangsbedingungen (beide verheiratet und zeitlich im Alltag recht stark eingebunden). Ich suchte tatsächlich wieder eine Affäre, er widerum wollte sich ursprünglich hier eher nur umsehen. Ich ergriff die Initiative und schrieb ihn an. Wir trafen uns die Woche darauf zum ersten Mal und waren beide bereits dort hin und weg vom anderen. Seitdem treffen wir uns alle 2-3 Tage, telefonieren und schreiben regelmäßig und haben auch ein Wochenende gemeinsam verbracht. Der Punkt ist der, dass ich mich Hals über Kopf verliebt habe. Er hat sich laut eigener Aussage auch in mich verliebt und sagte mir vor zwei Wochen, dass er jetzt wohl etwas gefunden habe, was er gar nicht gesucht hätte und erst durch unsere Begegnung sei ihm so richtig bewusst geworden, was er in seiner Ehe vermisst. Und das war wohl nicht in erster Linie Sex, wie er erst annahm, sondern tatsächlich einiges darüber hinaus. Mir geht es da ähnlich, denn auch ich befinde mich bereits seit Jahren in einer verzwickten Lage, was meine Ehe anbelangt. Nun ist es also so, dass wir uns nicht ab und an zum Sex treffen, wie es ursprünglich angedacht war, sondern wir verbringen gemeinsam Zeit, gehen spazieren oder essen und erzählen und lachen stundenlang. Tatsächlich ist es auch erst vor kurzem überhaupt zum 1. Sex gekommen, da er vorher nicht wollte. Er sagte immer, er würde das, was zwischen uns sei, nicht mit Sex kaputt machen wollen bzw. darauf reduzieren. Er habe Sorge, dass sich dadurch irgendetwas verändern könnte. Ich habe ihm diese Zeit selbstverständlich gegeben.
Ich glaube ihm auch, dass er verliebt ist. Zumindest sprechen seine Taten, seine Worte und seine Blicke dafür. Ich bin jetzt allerdings in der prekären Situation, dass ich absolut nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Ich bin schrecklich verliebt und kann seit Wochen nur noch an ihn denken. Er fehlt mir so sehr, wenn wir wieder auseinandergehen müssen.
Und: Ich habe natürlich auch unsere denkbar schlechten Umstände vor Augen. Wir sind beide verheiratet. Meine Ehe steht ohnehin schon lange unter keinem guten Stern mehr, bisher fehlte mir jedoch der Mut, den endgültigen Schritt zu gehen. Er erzählte mir von seiner Ehe bisher, dass seine Frau und er wie in einer WG leben würden. Mehr so nebeneinanderher als miteinander. Liebe, Wärme und Zärtlichkeit oder gemeinsame Zeit gibt es keine mehr. Lediglich den obligatorischen GutenMorgenKuss und dasselbe noch einmal zur Nacht. Sex widerum hätten sie 1x/Monat. Ich weiß nicht, ob das nicht doch irgendwie zeigt, dass da etwas mehr ist als bloß eine WG, aber so hat er das genannt.
Hat hier jemand schon etwas ähnliches erlebt und möchte berichten? Oder habt ihr anderweitig einen Rat für mich? Er ist mir so wichtig geworden, dass es mich gefühlt zerreißt, wenn ich daran denke, ihn irgendwann nicht mehr sehen zu können. Ich kann auch nicht einschätzen, was passieren würde, wenn seine Frau von der Sache erfahren würde. Ob er dann die ganze Geschichte mit mir beenden würde. Ich habe Angst, ihn zu verlieren. Und natürlich hat man nie eine Sicherheit, aber ich frage mich, ob ich mich gerade naiv auf unsicherem Boden bewege. Ich hätte ihn so gern als Partner, möchte ihm das aber in dieser Situation nicht sagen, da ich ihn nicht unter Druck setzen möchte. Ich könnte auch niemals verlangen, dass er seine Frau verlässt. Nun frage ich mich, ob ich mir mit dieser Sache zu viel Kummer bereite und ob ich nachher nur verletzt daraus hervorgehe. Wie würdet ihr verfahren? Die Sache abbrechen? Abwarten, was die Zukunft bringt? Ihn fragen, wie er dazu steht? Ich habe Angst, dass es auf ewig so weitergeht. Ich hätte ihn am liebsten so richtig in meinem Leben. Aber wie soll das funktionieren? Es tut mir leid, dass der Beitrag sooo lang geworden ist. Danke fürs Lesen und für hoffentlich ein paar Antworten.
*******571 Frau
2.614 Beiträge
Mir geht es sehr ähhnlich wie dir, @**********gsein

Die Sache abbrechen käme mir nicht in die Tüte- wozu auch?

Ich würde das, was ich grade erlebe sehr vermissen. Und es abbrechen könnte ich eh nicht.

Ich genieße das Jetzt. Und das zählt.

Wer weiß schon was die Zukunft noch für Überraschungen für einen hat...
Hey
wenn ich Dich recht verstehe, habt ihr einige sensationelle Wochen zusammen erlebt, vlt. ein paar Monate. Von außen würde ich sagen, dass das der erste Hormonrausch ist, der Dich überwältigt. Das freut mich für Dich. Das ist doch etwas Zauberhaftes!
Ich würde es noch ein paar Monate so laufenlassen, denn er klingt für mich nicht so risikobereit wie Du.
Meine persönliche Meinung ist, dass man eine Ehe nicht wegen einer neuen Liebe verlässt, sondern weil man bereit ist, diese
gescheiterte Ehe als solches aufzugeben. Es sind für mich zwei Paar Schuhe: kaputte Ehe und neue Liebe. Auch denke ich, dass eine große Zahl an Männern lange eine Trennung hinausschieben. Das könnte Dir auch so ergehen. Mein Rat: Presch nicht zu sehr nach vorne, da Du selbst Schwierigkeiten witterst und die Sache noch verhältnismäßig jung ist.
Du kannst Deine Ehe ja schonmal beenden. Aber er muss, sollte er das wollen, seinen Zeitpunkt ganz alleine wählen.
******hat Mann
2.540 Beiträge
Guten Morgen, ich nenn es mal den Klassiker. Du wolltest einfach ein bisschen Spaß und vielleicht auch etwas mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung und knall du verliebst dich.
Ich bin eigentlich aus dem selben Grund hier, nur habe ich noch nichts handfestes gefunden. Ich hatte kurz nach Anmeldung mein erstes Date, habe aber beim ersten Treffen schon beschlossen es bei einer platonischen Beziehung zu belassen. Bei mir ist es so, daß meine Partnerin schon immer sexuell weniger aktiv war, mittlerweile am liebsten darauf verzichtet. Wir sind 24 Jahre zusammen, davon 14 verheiratet.
Es gibt in allen Bereichen Verflechtungen.
Mein Rat ist tatsächlich es parallel laufen zu lassen, du schreibst ihr verbringt Zeit miteinander, scheinbar hast du ja in deiner Beziehung welche. Ob es genau so wie jetzt ist wenn das erste Verliebtsein überstanden ist und der neue Mann der ausschließliche ist, kann dir niemand sagen.
Vielleicht bist du auch ganz schnell wieder an dem Punkt , wie in deiner alten Beziehung ?
******978 Paar
1.984 Beiträge
Sie schreibt; mir gehen beim Lesen so viele Gedanken durch den Kopf

• du hast eine Affäre gesucht und dich verliebt
• du denkst darüber nach, mit ihm eine neue Beziehung haben zu wollen
• du machst dir Sorgen, deine Affäre zu zerdrücken mit deinen Gefühlen

...

Was mir hier fehlt ist der Ehepartner, der im Hintergrund sitzt, ob gute oder schlechte Ehe.
Auch ich habe JEDE Beziehung durch einen Seitensprung oder Affäre gewürzt, habe mich dann aber relativ zeitnah konsequent getrennt.

Heute nach einem "Umbruch" im Leben habe ich mir diese Handlungen der Vergangenheit nochmals deutlich vor Augen geführt umzu schauen, was ich wirklich im Leben möchte.

Würdest du dich auch ohne Affäre trennen? Was ist, wenn es wie im Märchen läuft - deine Affäre und du beginnt ein neues Leben - irgendwann bist du die Jenige die betrogen wird?

Wer Änderungen in seinem Leben möchte, sollte, so glaube ich, zuerst bei sich selbst beginnen OHNE Überlegungen, was wie wohl die 3. Person dann machen und denken könnte.

Der rote Faden wird im Leben so lange da sein, bis er zerschnitten wird und die passende Schere hast nur DU in der Hand. 💋
*****_69 Mann
894 Beiträge
Ich kenne das aus eigener Erfahrung.
Ich war zwar Single, doch ich verbrachte 7 Jahre mit einer verheirateten Frau.
Dabei gab es immer wieder up und down.. Trennung und viel schmerz neben den himmlischen Zeiten.
Was ich für ganz wichtig finde, löse deine Ehe nicht wegen diesem Mann, sondern mach es für dich! Das ist was ganz anderes und zeigt, dass Du es so willst. Beim andern sieht es aus als ob du „Garantien“ brauchst, abhängig bist von ihm.
Da Ihr noch nicht lange zusammen seid, nimm dir Zeit, geniesse das hier und jetzt. So lernst du ihn auch viel besser kennen, vll auch ohne rosa Sonnenbrille.
Was ganz wichtig ist, das sind die Gespräche miteinander, das bringt euch weiter. Auch im Zorn, Angst, Verlustängste oder in der Eifersucht…. Versucht in der ich Form, non verbale Kommunikation zu bleiben und immer eure Gefühle mitteilen.
Nur so habt ihr die Zeit, die Ihr benötigt wenn beide wollen euren Prozess der jeder einzeln machen muss zu bewältigen und danach frei zueinander zu finden. 🙏🏻
Es geht nichts über das im hier und jetzt sein, den Moment, die Momente geniessen und sehen was man hat. Denn die Trennungen die immer wieder stattfinden sind sehr schmerzhaft…. Doch sind es wirklich trennungen….?

Ich wünsche euch viel wunderbare Stunden eine gute Kommunikation und dass jeder seine Schritte geht. 🙏🏻🥰
Ich würde mit ihm reden, nichts macht so verrückt, wie die Ungewissheit.

Kläre für dich, was du möchtest, auch wenn das heißt, deinen Mann zu verlassen auch ohne einen neuen Partner.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Kurz und knapp!
Erst das eigene Leben auf die Reihe kriegen bzw. regeln ... unabhängig von Nebenschauplätzen - und dann entspannt nach vorne blicken.
Und nicht zu viel von anderen erwarten - genug handeln nur sehr bedürfnisorientiert.

Al
**********eineS Paar
3.875 Beiträge
@**********gsein

Nicht das eine für das andere aufgeben. Wenn du in der Ehe so nicht weiterleben kannst oder willst, dann sprich mit deinem Mann und beende sie. Dann tu es aber, ohne dass da jemand anderes ist. Sonst lautet die Begründung nämlich nicht, „das mit der Ehe passt nicht“, sondern „mein Hormonrausch ist nur noch nicht beim Kater angekommen“. Und der Kater kann gewaltig sein, wie ich dir berichten kann.

Und - ja - so etwas habe ich vor Jahren in meiner früheren Ehe erlebt. Auch mein damaliger Mann erzählte seiner Geliebten damals, er lebe nur noch in einer WG, wie mit einem Kumpel mit mir zusammen. Und es gab Liebesschwüre, guten Sex und tiefgründige Gespräche - all das, was super funktioniert, solange da niemand ist, der auf die schnöden Alltagsprobleme hinweist und Beteiligung am Alltag, an der Hausarbeit und bei der Problembewältigung einfordert.

Das ganze lief so 1-2 Jahre, sie wollte eine gemeinsame Zukunft und mein Ex angeblich auch.

Aber als er feststellte, dass auch in die Affäre langsam Routine einkehrte und gleichzeitig die Affäre aufflog, ruderte er zurück. Er wollte gar keine neue Beziehung mit der anderen Frau, sondern nur einen Freifahrtschein für eine offene Beziehung von mir, „weil wir ja angeblich gute Kumpels waren und unsere Ehe im Alltag - außerhalb von Sex und Zärtlichkeiten - ja ganz gut funktionieren würde“.

In Wirklichkeit hatte er Angst seinen Freundeskreis und seine bequeme Heimatbasis zu verlieren, denn das mit der Affäre funktionierte deshalb u.a. so wunderbar für ihn, weil dort nur die positiven Dinge miteinander geteilt wurden und das größte gemeinsame „Alltagsproblem“ war, die Affäre weiter heimlich zu halten.

Ich habe ihn rausgeschmissen und mich scheiden lassen. Die Affäre hat danach, soweit ich weiß, kein 1/2 Jahr mehr gedauert. Sie hatte sich für ihn getrennt, ihr Mann wollte sie später nicht zurück - was absolut verständlich war. Ich habe irgendwann gehört, dass sie meinen Ex als die größte Enttäuschung ihres Lebens bezeichnet haben soll.

seineS
******hat Mann
2.540 Beiträge
@**********eineS , danke für deinen Beitrag. Genauso passiert es oft. Es ist nur solange schon, bis es zum Normal wird, bis Alltag eingekehrt.
*******nse Paar
484 Beiträge
Ich (w) habe durch/für meinen jetzigen Mann, der damals nur eine Affäre sein sollte, meinen Ex-Mann verlassen. Die Ehe war nicht schlecht, wir konnten leider nur nie so richtig zueinander finden und haben mehr um Bedürfnisse gekämpft, als dass wir uns geben konnten, was wir brauchten. Da waren sehr viele gegenseitige Verletzungen aus eigener Bedürftigkeit im Spiel- aber ich bin nach wie vor davon überzeugt,dass weder er noch ich 'falsch' waren. Wir haben unser bestes gegeben, das wir geben konnten.

Ja dann kam die 'nur' Affäre und veränderte alles.
Es war eine harte Zeit der Trennung. Ich musste leider Arschloch sein um das ganze hinzubekommen mit der Trennung etc, etwas worunter ich heute noch leide und wofür ich meinem Ex sehr dankbar bin, dass wir es trotz dieser Verletzungen schafften ein normales Verhältnis zu behalten, auch und gerade der Kinder wegen.
Lange Rede, kurzer Sinn: diesen Monat lebe ich seit 10 Jahren mit meiner Affäre zusammen, wir haben drei gemeinsame Kinder, er ist mein Ehemann. Auch mein Ex-mann hat eine tolle neue Frau an seiner Seite.
Insgesamt war die Entscheidung absolut richtig- aber hart.
****3or Frau
4.675 Beiträge
Vorab: Ich habe kein Interesse, hier die Moralapostelin zu machen.

Morgens und abends Küsschen und etwa einmal im Monat Sex ist dann doch etwas mehr als Kumpel-WG. Ich vermute mal ins Blaue, es können auch drei- oder viermal sein.

Für ihn läuft es vermutlich ziemlich perfekt, da seine Affäre ihm ziemlich das gibt, was er braucht: Das kleine Etwas mehr an Kick und Gefühl.

Warte doch, ob er von sich aus auf dich zukommt zwecks gemeinsamer Zukunft und genieße in der Zwischenzeit deine Gefühle.
****na Frau
1.228 Beiträge
Wenn eine eine Reise macht …
Wenn man sich auf dem Weg nach Rom plötzlich in Verona wiederfindet, gibt es folgende Möglichkeiten:

1. Man genießt Verona für eine gewisse Zeit mit einem Menschen, der sich auch verfahren hat, und fährt mit ihm danach gemeinsam weiter nach Rom.
2. Man dreht auf der Stelle um bis dorthin, wo man den falschen Abzweig nahm, nimmt den richtigen gen Rom und guckt, wer einem in Rom über den Weg läuft.
3. Man fährt an diesem Abzweig nicht nach Rom, sondern nach Hause und bleibt dort für immer.
4. Man fährt an diesem Abzweig zurück nach Hause, packt seine Sachen, übersiedelt nach Verona, ganz gleich, ob der Mensch aus 1. auch nach Verona übersiedelt oder nicht. Man kann nur frei, für sich selbst und eigenständig entscheiden, an welchem Ort das schönste Leben die besten Chancen hat, Wirklichkeit zu werden. Und was ich so höre, ist: In Verona leben mehr Menschen, als man glaubt.
****ga Frau
1.031 Beiträge
Ich empfinde es als schwer oder als nahezu unmöglich, wenn man erst einmal so verliebt ist wie du, liebe @**********gsein, ruhig und besonnen an diese Situation heranzugehen. Obwohl es natürlich das absolut Sinnvollste wäre.
So eine Situation (Ehe mit "Baustellen" auf der einen Seite, Affäre und verliebt auf der anderen ...) ist eine Ausnahmesituation.

Gut wäre es, finde ich, nun mit der Aufarbeitung der Ehe-Baustellen zu beginnen, da sich dadurch alles andere auch ändern kann, frau/man für sich neue Einsichten bekommt.
Aber wie von @*******nse berichtet, kann auch ein Cut die sinnvollste Möglichkeit sein...
********Snow Frau
2.867 Beiträge
Liebe @**********gsein :
Das, was du da erzählst, klingt so ziemlich nach dem häufigsten "Affärenklischee".
Und es ist ja auch nicht weiter verwunderlich, die meisten Menschen, die ausserhalb der Ehe erstmal nur Sex suchen, realisieren erst in der Affäre, was ihnen in der Ehe eigentlich alles fehlt und projizieren das dann auf den Affärenpartner, mit dem gerade alles so schön ist.
Ich denke aber, du solltest hier dringend 2 Dinge voneinander trennen:
1. Werde dir darüber klar, was eigentlich mit deiner Ehe nicht mehr stimmt, und ob du sie noch weiterführen willst. Und handle dann konsequent danach. Kläre deine eigene Situation für dich, für deinen Mann und für eure Kinder, falls welche dranhängen. Falls ihr euch trennt, wird das kein leichter Prozess, aber machbar ist es immer. Es wird aber Kraft und Anstrengung brauchen, für due du deine Energie dann erstmal brauchst.
2. Was dann aus der Affäre wird, kann dir niemand sagen, im Moment habt ihr schmetterlinge im Bauch, wenn ihr zusammen seid, Allesschneider und gut, das sagt aber nich nichts darüber aus, ob ihr im Alltag auch miteinander zurecht kommen würdet oder da ganz schnell die Ernüchterung käme.
******hat Mann
2.540 Beiträge
Ich würde es mit dem Urlaubsgefühl vergleichen. Wenn ich so richtig angekommen bin denke ich oft, ja hier ist schön, hier möchte ich immer sein. Das ist nur ein Gefühl, keine Realität. Fahre dann immer sehr gern wieder nach Hause.
So ähnlich verhält es sich mit Lebenspartnern. Schwere Fälle ausgenommen.
****ga Frau
1.031 Beiträge
Zitat von *********2021:
Ich würde es mit dem Urlaubsgefühl vergleichen. Wenn ich so richtig angekommen bin denke ich oft, ja hier ist schön, hier möchte ich immer sein. Das ist nur ein Gefühl, keine Realität. Fahre dann immer sehr gern wieder nach Hause.
So ähnlich verhält es sich mit Lebenspartnern. Schwere Fälle ausgenommen.
Ja, genau. Es ist oftmals nicht der/die neue Partner*in, die/der gesucht und gefunden wird, sondern ein neues Selbst. Frau/man möchte wieder oder endlich so sein, wie es in der in die Jahre gekommenen Partnerschaft nicht mehr geht.

Vor ein paar Jahren habe ich mit einem Freund über diese Problematik gesprochen, der in seiner 2. Ehe in unlösbaren (gefühlt) Konflikten festhängt, Sex so sehr vermisst...
Er sagte: "Eigentlich hätte ich damals auch mit meiner ersten Frau zusammenbleiben können. Ich bin jetzt genau an DER Stelle, an der ich mich damals von ihr trennte. Letztlich bin ich wieder bei mir gelandet, bei meinen Baustellen. "
*******nep Frau
15.236 Beiträge
Einen Rat geben kann dir keiner. Den Weg musst du gehen. Deine Entscheidung betrifft 3 Personen, die dann wiederum ihre Entscheidungen treffen. Im schlimmsten Fall hast du deinen Mann und deinen lover verloren. Im besten Fall bekommst du deinen lover, wie lang das dann aber gut geht, aus einem Verliebtheit heraus, kann dir auch keiner sagen.

Ich würde es beenden und um meine Ehe kämpfen und daran arbeiten. Und wenn daa nicht hilft, dann erst trennen und nicht von einer Geschichte in die nächste springen.

Wenn erstmal die rosarote Brille ab ist, sieht die Welt oft anders aus.
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Zitat von **********gsein:
... Nun frage ich mich, ob ich mir mit dieser Sache zu viel Kummer bereite und ob ich nachher nur verletzt daraus hervorgehe...

Ja, dafür solltest du dich vor allem wappnen! Denn das ist das Einzige, was jetzt schon sicher zu deiner Situation und für die nächste Zeit zu sagen ist: Mit den glücklichen Momenten, die du im Moment erlebst, hast du dir gleichzeitig auch viel Unsicherheit, Zweifel, Schmerz, Kummer
und immer wieder die Notwendigkeit, schwere Entscheidungen zu treffen und dir wichtige Menschen zu hintergehen und auch sie zu verletzen und zu enttäuschen, eingehandelt.

LG, Fix & Foxy
******eek Frau
5.074 Beiträge
Ich kenne das Gefühl des Verliebtseins auch, hatte ich in meiner vorigen Beziehung auch schon.
Mit meinem Freund habe ich mich erst gut verstanden, dann war es für beide eine Affäre mit guter Freundschaft und irgendwann haben wir festgestellt, dass wir uns lieben. Ich glaube, diese Phase der Verliebtheit selbst hatten wir gar nicht so extrem.

Relativ am Anfang sagte er mal zu mir, dass es für uns ja das schlimmste wäre, wenn einer sich vom Hauptpartner trennen würde. Denn das hieße ja nicht, dass der andere sich auch trennt und wie sollte das gut gehen, wenn einer von uns Single ist, der andere nicht?
1-2 Jahre später merkte ich, wie ich in meiner Hauptbeziehung unzufriedener wurde. Dann war es nicht nur der Sex, den ich mir bis dato einfach woanders geholt hatte, sondern auch bei manchen Einstellungen und Zukunftvorstellungen waren wir immer weiter auseinander gedriftet.
In meinem Kopf hallte aber noch nach, dass es ja mit der "Affäre" vorbei wäre, wenn ich mich von meinem Partner trenne...
Als ich diese Angst in einem Gespräch ansprach, war er schockiert, dass ich mir nach all der Zeit darum ernsthaft Sorgen machte. Natürlich würde er sich nicht von mir trennen und will nicht, dass ich unglücklich bin.

Nun bin ich seit fast drei Jahren getrennt, er nicht. Trotzdem lieben wir uns und versuchen, wo es geht, miteinander Zeit zu verbringen (die Pandemie hat da natürlich nicht geholfen).
Ich würde niemals von ihm erwarten oder gar verlangen, dass er sich entscheidet. Ich weiß, dass er mich liebt. Ich weiß, dass er sie liebt.

Genauso habe ich aber auch einen Bekannten, der sich in seine Affäre verliebt hat. Daraufhin hat er sich von seiner Verlobten getrennt - und seiner Affäre die Pistole auf die Brust gesetzt, dass er sich ja schließlich wegen ihr getrennt hat und sie sich dann doch gefälligst auch von ihrem Mann trennen sollte, so war es schließlich mal abgesprochen.
Nun sind die zwei ein Paar, sie aber monogam - und er heimlich hier unterwegs, weil er genervt ist, wie langweilig das nun mit ihr geworden ist.
Vielen Dank für eure ganzen wertvollen Beiträge und Gedanken dazu! Ich lösche den Post gleich, werde aber sicher das Forum noch einmal nutzen. Danke, dass ihr euch Zeit zum beantworten genommen habt und so viele tolle Impulse für mich daraus entstanden sind! Danke:-)
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Zitat von **********gsein:
... Ich lösche den Post gleich,...

Mal abgesehen von der technischen Machbarkeit, warum willst du das tun?

Das öffentliche Forum ist deshalb ein solches, weil auch andere mitlesen und auch später noch nachlesen können und sollen, wie ein bestimmtes Thema diskutiert wurde.

Und genau dieser Umstand, dass der eigene Beitrag nicht nur für eine Person geschrieben wurde und auch beständig verfügbar sein wird, statt nach ein paar Stunden im Nirvana zu verschwinden, motiviert viele, sich überhaupt so intensiv mit einem Thema oder einer Frage auseinanderzusetzen und so durchdachte und lange Beiträge zu schreiben, wie du sie hier als Reaktion erhalten hast.

LG, Fix & Foxy
****ga Frau
1.031 Beiträge
@********2012
Sehe ich auch so.
Wäre doch schade, wenn das Thema nur deinen Bedürfnissen diente....
****ga Frau
1.031 Beiträge
Also denen von @**********gsein
Zitat von ********2012:
Zitat von **********gsein:
... Ich lösche den Post gleich,...

Mal abgesehen von der technischen Machbarkeit, warum willst du das tun?

Das öffentliche Forum ist deshalb ein solches, weil auch andere mitlesen und auch später noch nachlesen können und sollen, wie ein bestimmtes Thema diskutiert wurde.

Und genau dieser Umstand, dass der eigene Beitrag nicht nur für eine Person geschrieben wurde und auch beständig verfügbar sein wird, statt nach ein paar Stunden im Nirvana zu verschwinden, motiviert viele, sich überhaupt so intensiv mit einem Thema oder einer Frage auseinanderzusetzen und so durchdachte und lange Beiträge zu schreiben, wie du sie hier als Reaktion erhalten hast.

LG, Fix & Foxy

Oh, das war tatsächlich mein allererster Beitrag hier, ich dachte wenn es unzählige Forenbeiträge gibt, blickt wohl niemand mehr durch. Darüberhinaus wollte ich nicht so gerne, dass mein Anliegen hier mit meinem Profil verknüpft wird. Deine Erklärung dazu ist aber sinnig, ich lasse ihn also bestehen:-)
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag allen!
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