Kommunikation mit deinem Herrn ist das Entscheidende, denn nur er kann dir sagen, was von dem folgenden wichtig für ihn ist.
Es ist insgesamt eine innere Haltung, die man aktiv annehmen muss, damit es funktioniert. Es geht darum, nicht so sehr auf sich fokussiert zu sein, sondern auf das Gegenüber. Ich gebe ein paar Beispiele. Wenn man selber gerade sehr gerne irgendwas hätte, sei es ein Orgasmus, eine bestimmte Art von Behandlung, eine Session oder was auch immer, dass man nicht denkt "ich will das jetzt, also mach ich, dass ich es bekomme", sondern dass man denkt: "ich frage ihn, aber er bestimmt und wenn er nein sagt ist das genauso gut wie wenn er ja sagt". Natürlich, wenn man über die Zeit hinweg nur nein gesagt bekommt, gibt es ein Ungleichgewicht und man müsste es ansprechen oder regeln, aber so zuerst vom Grundgedanken weg vom "ich will" hin zu "ich bin zufrieden damit, was er will". Nicht, dass das einfach wäre.
Oder, wenn er etwas möchte und man selber nicht, es aber kein Tabu ist, dass man dann sich selbst überwindet und einfach das tut, was er will. "ja, aber..." sollte wirklich nur für Situationen genutzt werden, in denen es wirklich ein objektives Hindernis gibt, was nicht durch innere Befindlichkeiten begründet ist. "ja aber ich bin gegen Erdbeeren allergisch" ist etwas ganz anderes als "ja aber ich mag nicht wenn..."
Anderes Beispiel, wenn er sagt "das machen wir noch nicht, vielleicht später mal", dass man dann nicht schmollt oder bockig wird sondern ihn das Tempo und so weiter bestimmen lässt.
Es gibt Doms, die mögen es, wenn Sub viel aktiv von sich aus tut (zum Beispiel sich mal spontan vor ihn knien oder ein leckeres Essen als Überraschung vorbereiten) und es gibt Doms, die möchten selber bestimmen, was passiert und würden es eher lästig finden, wenn Sub einfach die geplanten Abläufe stört. Unterwürfig sein heißt auch, sich in der Hinsicht anzupassen.
Manche Doms mögen es, wenn Sub manchmal frech ist, Dom neckt, bockig ist, sich ziert oder so. Und manche mögen das überhaupt nicht. Wenn man sich dem jeweiligen Stil nicht anpassen kann oder will, ist derjenige einfach nicht der richtige.
Wenn Dom viel Wert auf Abläufe, Rituale und Regeln legt, heißt unterwürfig sein auch, sich daran zu halten und das auch ernst zu nehmen. Oder zu entscheiden, dass es eben nicht passt.
Zu guter Letzt:
Es bedeutet nicht, nicht Stop zu sagen oder alles mit sich machen zu lassen auch über die Grenzen hinaus. Die guten Doms verlangen, dass man bescheid gibt, bevor oder wenn eine Grenze erreicht ist. Unterwürfig sein heißt auch, diesen Befehl zu befolgen, egal ob man selber meint, man will es anders.