Analog fotografieren - wer macht es noch ab und zu?

Ich "oute" mich mal als einer, der ab und zu Spaß am ungewöhnlichen hat.

Meine älteste (Platten-)Kamera wird dieses Jahr 102.
Trotzdem ich einen Rollfilm Adapter dafür habe, steht die gefühlt schon mehr als 15 Jahre nur in der Vitrine. Allerdings wird der Verschluss ab und zu betätigt.

Eine kleine Taschenkamera von Ende der 1950ger Jahre für Type 135 benutze ich ab und zu mal, weil mir das Spaß macht. Die Bildqualität der fast 70 Jahre alten 2,0/50 Rodenstock Optik erstaunt mich immer wieder.

Meine Rolleiflex 2,8F ist bei Street and City auch öfter dabei, weil das Format für die teilweise stürzenden Linien einen besonderen Hingucker Effekt ergibt.

Darüber hinaus... oft kombiniere ich meine teilweise über 20 Jahre alten Optiken mit modernen "Vollformat" DigiCam und meine modernen Optiken ab und zu mit meiner Analog-Kamera aus Ende der 1990ger

Warum, weil es problemlos funktioniert und Spaß macht, wieder ein bisschen mehr über das nach zu denken was anschließend zu sehen sein soll.
Erstaunte Gesichter gibt es ab und zu weil auf der Rückwand meiner Analogen kein Bild und kein Display zu sehen ist

Ich denke es ist oft cool ein wenig anders zu sein, weil sich Gelegenheiten ergeben die sich durch Mainstream so nie ergeben hätten:
Vor ein paar Jahren lief mir in Singapore ein recht junger Mensch mit einer Hasselblad über den Weg. Es ergab sich sofort ein längeres nettes Gespräch und zusätzlich eine gemeinsame Tour durch das Singapur außerhalb der Touristenbereiche.

Es könnte sein das DSLR mal als "old shool" abgetan wird. Aber IMHO ist das nur Marketing Influenz.
Denn effektiv ist mirrorless eine Entwicklung zur deutlich preiswerteren Herstellung, weil deutlich weniger Feinmechanik Bauteile mit höchster Präzision aufeinander abgestimmt werden müssen.
Weniger Aufwand durch weniger Bauteile und trotzdem höherer Preis verspricht höhere Gewinnmargen.

Ja Polaroid war lange sehr verbreitet und wurde auch am Set von Profis gerne genutzt. Kaum eine Mittelformatkamera an die nicht auch ein Polaroidadapter an Stelle des Filmpack angeschlossen werden konnte.

Du meinst das Autofokussystem das durch die Pupillenbewegung auf den scharf zu stellenden Bereich gesteuert wird. Ja ein ein ganz tolles Feature zur damaligen Zeit. Es gibt einen Haufen pros and cons dazu. Es waren halt zu viele "cons"

Ja, Pinhole Fotografie ist eine interessante Nische die ein bisschen physikalisches Hintergrundwissen erfordert.

Wer noch ein passendes Balgengerät zu seiner Kamera hat, kann diese "Zoom Pinhole" Fotografie recht einfach und preiswert selbst ausprobieren.
Allerdings ist mMn die Pinhole Fotografie eher für digitale Fotografie geeignet, weil viele Versuche (alternativ eine Berechnungsformel) notwendig sind, um akzeptable Ergebnisse zwischen "zu weich" und "zu viel Beugungsunschärfe" im Bezugsfeld "Brennweite", Lochgröße und Gegenstandsentfernung zu erhalten.

Möchtest du uns vielleicht mitteilen, was deine Beweggründe und deine bevorzugten Werkzeuge dafür sind?
Was fasziniert dich an der Fotografie auf Filmmaterial?