Ich bin zwar ganz knapp nicht mehr unter 30, melde mich aber mal aus Sicht der "jüngeren" Frauen zu Wort. Ich stehe grundsätzlich auf einen Altersunterschied und hatte bereits längere Beziehungen, mit einem 12 Jahre und einem 15 Jahre älteren Mann. Allerdings war ich da auch jünger, d.h. die Männer auch noch in den 30ern.
Mittlerweile sind für mich "ältere Männer" ab ca. Ende 40 - und da ist es (ganz verallgemeinernd gesprochen) oft so, dass mich die Optik nicht so anturnt (Kleiderstil ist oft einfach nicht so modern), die Männer tendenziell weniger fit sind und weniger lange können (oder nicht kommen, nicht so steif werden etc.) und oftmals auch schon beim Anschreiben hier eine etwas herablassende, gönnerhafte Art ("Ich zeige dir mal, wie es geht..." / "ich habe sooooo viel Erfahrung, ich kann dir genau erklären, wie das sein muss" o.ä.) haben. Das zieht sich dann im Alltag/ beim Date so durch und kann manchmal fast schon in Richtung Mansplaining gehen. Wenn man mehr auf der Suche nach einer Beziehung ist, ist die Optik und das weniger lange Können vielleicht nicht ganz so wichtig - aber wenn dann noch der Familiengründungsgedanke mitspielt, sind die älteren Herren halt auch nicht mehr soooo gefragt (entweder haben sie schon Familie, wollen keine mehr oder man findet halt einen 55-jährigen Vater eines 1-jährigen Kindes auch nicht so prickelnd).
Natürlich sind das alles Generalisierungen - genau wie diejenigen, dass alle älteren Frauen tabulos, willig und dankbar
sind. Es gibt überall Ausnahmen. Aber vielleicht hilft es als Erklärungsansatz. Wenn sich ein 50-jährige Frauen Mitte 20 ansieht, sieht er ja auch z.B. den Kleidungsstil und denjenigen derer Freunde. Da kann man sich selbst überlegen, ob man da dann noch so dazu passt oder nicht.