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Hundebesitzer, welchen Zeitaufwand habt ihr jeden Tag?

****oha Mann
956 Beiträge
Themenersteller 
Hundebesitzer, welchen Zeitaufwand habt ihr jeden Tag?
Seit nem guten Jahr wünsche ich mir jetzte einen Hund und habe mich auch gut mit dem Thema beschäftigt,diverse Bücher gelesen, Hunde beobachtet und mir Gedanken gemacht.
Leider habe ich aktuell noch Gründe die gegen einen Hund sprechen und die werde ich auch nicht gleich lösen können, aber dann gibt es auch wieder Dinge ,wo man zwar andere Aktivitäten bräuchte durch einen Hund, ich diese und andere Aspekte aber eher als hilfreich einordnen würde.
Mein persönlicher Wunschhund wäre größer (mittel-groß) und bräuchte dementsprechend Aktivität.
Ich bin zurzeit Single und habe ne kleine ,entspannte Wohnung (34 qm) mit nem Garten ( schätze das mal auf so 50qm)(nicht eingezäunt) und bin auch direkt am Wald(Hunde sind erlaubt, die Vermieter wissen Bescheid über mein Anliegen) .Für die Arbeit (aktuell ne volle Stelle) brauche ich inklusive Weg 8-8,5h/d

Hier also meine Frage an euch :

Wie viel aktive Zeit braucht ihr jeden Tag für den Hund ( sind 2,5-3h realistisch an Arbeitstagen?)?
Kommt euer Hund allein zurecht für die Zeit,oder habt ihr einen Partner der zeitweise aushilft?
Wie verhällt es sich mit Ausnahmetagen ( Abends noma weggehen oder später heimkommen )?


Bitte nennt eventuelle Einschränkungen bei euren Hunden für eine realistische Einschätzung.

Vielen Dank für eure Beiträge und Erfahrungsteilung *g*
*********ellte Frau
8.303 Beiträge
8 einhalb Stunden Abwesenheit bei Arbeitstagen ist viel zu viel. Du müsstest jemanden haben der mittags mit deinem Hund spazieren geht.
Wenn du den Hund bekommst musst du auch unbedingt drei bis vier Wochen Urlaub einplanen damit ihr euch aneinander gewöhnt. Während dieser Zeit musst du mit ihm üben alleine bleiben zu können.
Zwei bis drei Stunden an Arbeitstagen ist realistisch.
Abends weggehen würde ich erstmal einschränken oder jemanden finden bei dem er bleiben kann.
Am besten wäre jemand in der Nähe der auch einen Hund hat so dass man sich mit der Betreuung abwechseln kann.
Noch ein Nachtrag
Bevor ich mir Hunde angeschafft habe war ich über ein Jahr fast täglich im Tierheim zum Gassi gehen das war gut für mich und ist gut für die Hunde die oft wochenlang dort sind und niemanden haben.
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
ich selber habe keinen Hund, aber kenne Hundebesitzer, von denen ich höre:

"kann nicht wegen dem Hund", weil der noch raus muss, Futter braucht, Tierarzt, was auch immer. Über Nacht wegbleiben ist gar nicht, der Hund will ja auch sein Frühstück usw.
Und eben: mitnnehmen wann immer es geht, wenn du Dates hast zb, kannst den Hund an freien Tagen ja nicht auch noch alleine lassen.

Finde auch deine Wohnung bissl klein, grosser Hund käme schon mal nicht in Frage, der braucht Platz wie ein Mensch, und nun stell dir mal vor du würdest als Paar dort leben.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Wie aktiv ein Hund ist, hängt komplett von seiner Rasse und seinem individuellen Bedürfnis ab, überhaupt nicht von seiner Größe. In meiner Familie gab es auch Dackel und Rehpinscher, beides sind aktive JAGDhunde, die Beschäftigung brauchen. Es ist eben ein Unterschied, ob man sich einen Continental Bulldog oder einen Jack Russel holt. Auch bei Mischlingen kann es stark ausgeprägte Rasseanteile geben und dazu ist noch jeder Hund individuell. Rassen geben aber einen ungefähren Hinweis darauf, wohin die Reise gehen kann. Eine Bekannte von mir hat sich einen Labrador angeschafft, weil sie den für einen tollen Familienhund hielt, der Hund ist aber aus einer Arbeitslinie und will Action. Gerade junge Hunde sprühen oft jahrelang vor Energie.
Auslastung kann da im Fall der Fälle auch nicht einfach nur durch Auslauf und Bällchen werfen kompensiert werden, manche Hunde wollen wirklich arbeiten, wollen Denkaufgaben. Das würde ich dann schon berücksichtigen, wenn man acht bis neun Stunden am Tag weg ist.

Was das zweite "Problem" sein kann, nämlich, dass der Hund auch allein bleiben können muss. Hängt immer vom Hund ab, manche können das schnell, manche brauchen da sehr viel Zeit und Übung. Üben sollte man es aber, wenn man tagsüber außerhalb arbeitet, damit der Hund nicht die Bude zerlegt, oder die Nachbarn zusammenbellt. Ist es ein sehr junger Hund/Welpe, wird das mit den acht-neun Stunden erstmal eine ganze Weile lang nix, weil ein Welpe in aller Regel nicht acht oder neun Stunden ohne pullern auskommt. Da braucht es einen Sitter oder jemanden, der zwischendurch vorbeischaut. Da reichen auch ein paar Wochen nicht, die meisten Hunde können ihre Blase erst ab so etwa sechs Monaten wirklich mal längere Zeit kontrollieren. Mein Exmann hat eine kleine Hündin, die jetzt ein Jahr alt ist, die es noch immer nicht ganz die Nacht durchhält, er muss sehr spät abends nochmal mit ihr raus, damit das bis in der Früh ohne Malheur geht.


Der Hund und seine individuellen Bedürfnisse müssen halt gut zu einem passen, da muss man sich vorher bisschen Gedanken machen. Wer Vollzeit arbeitet und Single ist, tut besser daran, sich keinen Welpen anzuschaffen, sondern lieber schon einen erwachsenen Hund, außer er kann sich einen Sitter leisten. Wer selbst sehr aktiv und viel unterwegs ist, viel läuft, viel Rad fährt, etc., kann sich einen sportlichen, aktiven Hund anschaffen, wer lieber bisschen spazierengehen will und keine zerrissenen Sofakissen haben will, wenn man mal lieber einen Gemütlichen machen will, holt sich lieber keinen Malinois. *g* Wer kein großes Grundstück hat, holt sich keinen Kangal oder Owtscharka.


Mein Hund ist jetzt schon sehr alt. Sie ist im November 16 geworden, fast taub, sieht immer schlechter. Sie schläft mittlerweile sehr viel, geht aber noch gerne raus, will dann aber nur gemütlich schlunzen und schafft vielleicht noch so 90 Minuten bis zwei Stunden am Tag an Auslauf. Richtig rennen lassen kann man sie auch nicht mehr, man muss aufpassen, dass sie sich keinen Stress macht, weil sie im Sommer krank geworden ist und seitdem Medikamente für die Hirndurchblutung bekommt. Zu viel Stress und Überhitzung und sie bekommt Gleichgewichtsprobleme.
Aber als ich sie bekam (da war ich 17 und sie 10 Wochen alt), war das ein verdammt aktiver Hund, der gut und gerne vier bis fünf Stunden am Tag nur laufen und entdecken wollte und das jahrelang. Zudem sehr klug und recht souverän, also auch Kopfarbeit. Als sie zwei war, gingen wir dann auch auf den Hundeplatz und mischten uns unter die Schutzsportler, sie hatte das bis zuletzt noch super drauf, bevor sie fast gehörlos wurde. Ich hatte den Luxus, sie überallhin mitnehmen zu können, auch zur Arbeit. Bis sie fünf Jahre alt war, lebte ich mit ihr auch in einem großen Haus (120qm) mit Garten (300qm). Sie ist alles in allem immer ein sehr unkomplizierter Hund gewesen, der nie Stress mit anderen Hunden hatte, nie an der Leine zog und problemlos allein bleiben konnte - was aber daran lag, dass sie einfach sehr gut zu erziehen war. Diese gute Erziehung in frühen Jahren hat sich langfristig eben auch ausgezahlt.

Ich hatte bis vor ein paar Jahren auch noch einen Rüden (Pitbull x Hollandse Herder), der war aber nicht ganz so unkompliziert und MUSSTE arbeiten, sonst wär der Gaga geworden.
****oha Mann
956 Beiträge
Themenersteller 
Tierheime haben wegen Covid seit Jahren zu was das anbelangt, auf die Idee bin ich natürlich au gekommen^^
Btw. Schichtdienst(und ja ich kann vor nem Frühdienst laufen gehn),nicht 9/5 .

Gut hätte nen Nachtrag machen sollen, das temporäres unterbringen wo möglich ist,wenn ich mal weg will. Aber das primäre Problem sind ja die Arbeitstage.
*****976 Paar
15.266 Beiträge
Lieber TE,

wir haben immer Hunde von der Tierrettung oder aus dem Heim. Unser Hund ist nie alleine, wir sind selbstständig.

Zeitaufwand für drei Wanderung, die wir uns teilen (Nordic Walking) ca. 3-4 Stunden pro Tag dazu kommt im Schnitt eine Stunde "schmusen" und spielen.
Wenn es schön ist ca. 15 Kilometer am Tag. *sonne*

Lg. D&M
Bei einem Hund gibt es keine Ausnahmetage. Du fragst gerade ob es ok ist, das Grundbedürfnis auf Geschäft verrichten oder Futter mal ausfallen zu lassen...
Die Wohnungsgröße spielt keine Rolle, wenn du dich genug mit ihm beschäftigst. Größer ist aber natürlich besser. Aber wenn ich schon lese, dass du den Garten anführst, stellen sich mir die Haare auf. Ein Hund braucht keinen Garten, sondern Auslauf! Du kannst nicht einfach die Gartentür aufmachen und das als Gassi gegen bezeichnen. Der Wald ist gut, der Garten irrelevant. Aber trotzdem solltest du auch mal neue Strecken ausprobieren.
Und es kommt auch nicht auf die Größe des Hundes an, sondern auf die Rasse(n). Ein Husky ist etwa so groß wie ein Schäferhund, braucht aber deutlich mehr Auslauf. Dafür zerlegt dir der SH die komplette Wohnung wenn er geistig nicht ausgelastet ist. Wenn du einen Mischling daraus hast, gnade dir Gott 😅
Es reicht nicht, mit einen Hund alle 9h mal Gassi zu gehen, das ist kein Furby. Und kein lustiges Accessoire. Das ist ein Lebewesen, das du die nächsten 10-14 Jahre bei dir haben wirst. Jeden Tag. Wenn du krank bist, wenn du müde bist, wenn du in den Urlaub willst, wenn spontan jemand fragt ob du Zeit hast. Dein Hund kennt nur dich. Du bist seine komplette Welt.
Die Idee mit dem Gassi gehen im Tierheim ist gut. Die Tierheime die ich kenne vermitteln z.B. nicht an Leute die Vollzeit arbeiten, weil das eben mit einem Hund nicht geht.
Du müsstest wirklich jemanden haben, der sich mittags kümmert. Was aber für den Hund wieder nicht gut ist, wenn er dauernd auf unterschiedliche Leute hören muss. Den Hund mitnehmen ist in der Theorie toll, bis jemand eine Allergie hat und dein Hund von jetzt auf gleich nicht mehr teilhaben kann.
So, langer Rede kurzer Sinn: 3h Zeit am Tag für ein intelligentes Tier mit Gefühlen und Grundbedürfnissen ist deutlich zu wenig.
Und wie schon erwähnt wurde, du wirst die ersten Wochen nur den Hund erziehen und an alles gewöhnen, auch wenn er kein Welpe ist. Und wenn er älter wird die letzten Jahre wirst du auf vieles verzichten. Überleg dir das lieber nochmal *g*
Sei ein Hundefreund und:
Lass es.

Ein Hund ist kein Gegenstand, bei dem man objektiv bemisst, dass der Aufwand 2-2,5 Stunden am Tag benötigt. Ein Hund ist ein Rudeltier. Das bedeutet, primär bist du seine Bezugsperson und alles für ihn. Er ist also am liebsten 24 std am Tag mit dir zusammen.

8 Stunden Arbeit finde ich viel für‘s alleine lassen. Ehrlich. Du tust dem Tier keinen Gefallen.

Lass es bitte.
****oha Mann
956 Beiträge
Themenersteller 
Moment mal, ich habe nie den Garten mit Gassiersatz gleichgesetzt, ergibt sich ja aus der Satstruktur, dass es eher als “Wohnungszusatz” gelten soll

@*******que

Und wie gesagt,Schichtdienst,nicht 9-5.
****oha Mann
956 Beiträge
Themenersteller 
@****ous

du weißt schon, dass Hunde auch pennen und ich gehöre zu den Leuten die wenig pennen und lieber aktiv sind. Bringe bitte relevante Fakten die den Überlegungen helfen / sie genauer machen können.
Da steht, der Hund ist ein Rudeltier.
Was für ein Fakt willst du noch?

Ich bin nicht verantwortlich dafür, Dinge zu schreiben, die dir als Fakt genehm sind.

Alleine schon dein tägliches Arbeitspensum mit 8 Stunden sollte Fakt genug sein, das zu lassen.

Finde ich grade grenzwertig, dein Ruf nach Fakten, die dir genehm sind.
****oha Mann
956 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ous:
Er ist also am liebsten 24 std am Tag mit dir zusammen.
.

*******ssa Frau
5.202 Beiträge
@****oha mir scheint du suchst hier eher nach einer Absolution, PRO Anschaffung eines Hundes.

bin raus *undwech*
Du kannst doch nicht nach Meinungen und Erfahrungen fragen und dann die Antworten nicht akzeptieren 😄
Klar hast du den Garten nicht damit gleichgesetzt. Trotzdem ist es erwähnenswert.

Schichtdienst ist noch schwieriger, weil der Hund keine festen Zeiten hätte.

Ich denke mal du wolltest hören, dass es schob geht und ne gute Idee ist.
Ist es aber leider nicht. Tut mir leid. Ich hätte auch gerne einen Hund, aber da muss man realistisch sein.
Eieiei…..

Die Message dürfte ja wohl klar sein. Natürlich schläft ein Hund auch mal.

Aber das ist ein „Nebenschauplatz“….. es geht ums Inhaltliche.

Aber wenn es so wichtig für dich ist, Du hast Recht. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Du als Bezugsperson alles für den Hund bist.

Ich empfehle einen Gang zum städtischen Tierheim.

Da bekommst du ausreichend Fakten von Menschen, die Fachleute sind.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Hunde schlafen im Schnitt 16 Stunden am Tag. Nicht zwingend Tiefschlaf, aber rumliegen und dösen. Ich denke durchaus, dass es geht, sich einen Hund zu halten, auch wenn man Vollzeit arbeitet, aber das geht nicht mit JEDEM Hund und in aller Regel geht es nicht von Anfang an.

Manche Hunde sind sehr kontaktbedürftig, ängstlich, unsicher, anhänglich, etc., denen würde es nicht gut tun, viele Stunden wirklich völlig allein zu sein.
Andere Hunde sind deutlich mehr für sich, entspannter, gemütlicher, kleben einem nicht am Arsch. Die pennen dir die acht Stunden durch und laufen höchstens mal von einem Ende des Raumes zum anderen und haben da gar keine Probleme mit.


Ich halte es auch nicht für ein Problem, einen regelmäßigen Sitter zu haben. Dieses "Dann muss der Hund ständig auf verschiedene Leute hören" ist GAR KEIN Problem, solange er eben auch auf diese Leute hört. In einer Familie mit zwei Erwachsenen und Kindern und vielleicht noch Oma und Opa, wer weiß, da hört der Hund auch auf viele, verschiedene Leute - manche davon sind stärkere Bezugspersonen, andere sieht er vielleicht nur ab und zu.
Das ist völlig ok, solange der Hund nicht regelmäßig und ständig immer wieder zu neuen fremden Menschen und neuen Primäraufenhaltsorten (Haushalten) gereicht wird und sich da keine Beständigkeit und Ruhe entwickeln kann.


Hunde sind nicht alle gleich. Es gilt aber, wirklich gut zu überlegen und herauszufinden, welcher Hund da passen könnte und lieber länger zu verzichten, als einen völlig unpassenden Hund anzuschaffen.
****oha Mann
956 Beiträge
Themenersteller 
Also Absolutionen ,nein danke. Ich diskutiere kritisch und mit Leidenschaft ,aber das sollte man ja mittlerweile wissen. Ich hinterfrage Meinungen um zu besseren Antworten für mich zu gelangen, wenn man das persönlich nimmt und sich angegriffen fühlt ist es halt schwierig. Es geht mir nicht ums mitteilen ,es geht mir ums erforschen und durchleuchten, das sind einfach andere Aspekte.

Für mich ist Inhalt die Argumente im einzelnen und die kritisiere ich dann au, eher nicht die “Message” was manchmal als Inhalt begriffen wird.
Andre Kommunikation.

Da ich mir nicht einfach nen Welpen/ nen Hund auf Ebay besorgt habe ist es wohl relativ offensichtlich, dass ich eben nicht einfach nen Hund will,sondern ich die Situation vielfältiger beleuchten will um zu schauen, ab wann es Sinn ergibt.Somit werde ich mir auch nicht einfach einen holen.Trennt mal eure Interpretation von meinem vermeintlichen “Inhalt”

Streicht es geistig einfach,wenn ihr mit der Art nicht zurecht kommt.

Sowas wie : Hast du nicht genug Zeit ,braucht der Hund wen, aber das ist wegen andrer Bezugsperson schwierig ( das ist nen ganzes Argument!).
Nicht: Du arbeitest, ist scheiße! ( Das ist nen Urteil und kein Argument)



Eine weitere inhaltliche Frage die ich hätte.

Wie wäre es für nen Student in der aktuellen Lage, haben die unter den gegebenen Umständen nicht genug Zeit am Tag?Bzw genug flexible Gestaltung?
**********hen70 Frau
14.088 Beiträge
Zitat von ****oha:
...
Und wie gesagt,Schichtdienst,nicht 9-5.
Das ist dem Hund ziemlich egal. Einzig, wenn du einen erwachsenen Hund hättest, der stundenweise alleine bleiben kann, dann wäre theoretisch Nachtschicht super, weil du dann tagsüber, wenn der Hund wach und aktiv ist, daheim wärst. Blöd nur, dass du irgendwann schlafen müsstest.

Ich kann mich dem Rat: Lass es! nur anschließen.

Ein Welpe kann gar nicht alleine bleiben. Wenn der sich eingelebt hat, dann fängt man mit 10-20 Min. an (geht nur raus, nicht weg, um die Reaktion mitzubekommen). Das wird dann langsam ausgedehnt... langsam! ... auf evtl. ein paar Stunden.

Du könntest deinen Hund tagsüber in Betreuung geben. Es gibt sowas wie Kitas für Hunde. Kostet aber nicht so ganz wenig.

Das mit "mittags gehen" muss zwar auch sein, würde aber bei weitem nicht reichen. Was soll der Hund denn die 8 Stunden, die keiner da ist, machen? Ist doch mega langweilig. Der muss doch was um die Ohren haben (egal welche Rasse). Und auch die Wohnung ist ziemlich klein, da könnte er auch nicht einfach mal durch die Gegend toben.

Warte mit dem Hund bis du mit PartnerIn zusammen in einem größeren Heim lebst und ihr euch die Betreuungszeit aufteilen könnt, so dass es max. 4 Stunden sind, die ein erwachsener Hund alleine ist. In der Welpenzeit müsst ihr das nochmal einrichten, dass Urlaub etc. dafür drauf geht das Einleben die ersten Monate zu gewährleisten.

Wenn du Hunde so toll findest, dann geh für Tierheim/-schutz erstmal nur Gassi. Dann wäre allen geholfen.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ein Hund braucht nicht den ganzen Tag Dauerbespaßung, das kann sogar ziemlich kontraproduktiv sein, wenn er nie richtig zur Ruhe kommt. Individuelle Auslastung ist genauso wichtig wie Ruhe.

Selbst Hunde, die sehr aktiv sind und drei bis fünf Stunden am Tag richtig Action wollen, pennen in der Regel zu Hause nur, oder gehen mal in den einen oder anderen Raum, schnüffeln bisschen, gucken, was sich so tut.
Es ist meistens schon gut, wenn das Heim für den Hund primär Rückzugsort und Ruhezone ist, kein Spielplatz, und er Daheim entspannen kann.

Je nach Individuum können Hunde sehr gut anpassungsfähig sein und sich dem Rhythmus des Besitzers angleichen. Wenn jemand acht Stunden arbeitet, wird er sich einfach damit anfreunden müssen, dass davor und danach erstmal Hundezeit ist, keine Sofazeit.

Das ist alles machbar, muss aber eben durchdacht werden - es muss der richtige, passende Hund sein, der damit zurechtkommt, sowie ein ambitionierter Besitzer, der das Beste daraus machen will und nicht nach einem Monat aufgibt, weil ihm das zu viel Arbeit wird.
Hast Du auch ans zusätzliche Putzen gedacht?
Wie sehen das denn die Nachbarn bei Dir rundrum so?
Um ehrlich zu sein ... 34qm sind für die Größe an Hund, die Du Dir so vorstellst viel zu klein - egal ob offener (autsch) Garten oder nicht.
Ein Hund ist DA und kann nicht wie ein Kind in der KiTa / Schule / Hort abgeschoben werden.

LASS ES!

Vielleicht gibt es vor Ort Leute, die froh sind, wenn sie mal jemanden als Hundesitter haben. Versuch Dich über örtliche Plattformen und sei es die Pinnwand beim Supermarkt.

Mein Hintergrund: Ich habe drei Monate den Hund meiner damals schwer erkrankten Großmutter gehütet. Das war eine portugiesische Stianglandermischung mit Trauma etwa in Dackelgröße. In einem Weisskitteljob hatte ich immer und überall plötzlich schwarze Hundehaare. Falscher TV Sender abends machte das Tierchen kirre, Gassirunde mit Einkauf verbinden war wegen Gejaule vorm Geschäft unmöglich und in Ruhe Essen ging auch nicht, weil von Oma verzogen. ---- War froh als das vorbei war. Jetzt in Mietwohnung mit Familie mit Mietvertrag, in dem keine Haustiere erlaubt sind. Mehrparteienhaus. Und da es Leute gibt, die immer besser sind als andere ist hier ein Labrador mit eingezogen, von dem man ja NIE was hört..... Nur das Gerammel im Treppenhaus, wenn 5.15h die erste Gassirunde ansteht. Und den Dreck, den keiner wegmacht.
Ob es für einen Studenten momentan sinnvoll ist nen Hund zu halten? Joa. Und nächstes Jahr, falls Präsenz ist? Oder wenn man dann nicht mehr studiert? Was ist dann?
Ein Hund lebt länger als ein Studium dauert.

Auch ich bleibe bei meiner Meinung: mit vollzeitjob geht es nicht. 4h alleine ust ok, danach sollte aber ne große 1.5h Gassi Pause sein. Genauso wie morgens und abends. Ja, Hunde gammeln auch viel rum und schlafen. Aber sie sind eben rudeltiere. Sie fühlen sich sicher wenn der Besitzer da ist.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von *******que:
Aber sie sind eben rudeltiere.

Wenn wir hier tatsächlich ganz genau sein wollen, stimmt das nichtmal. Hunde sind keine klassischen Rudeltiere (mehr) wie etwa Wölfe. Genau genommen sind es semi-solitäre Lebewesen, die in der Lage sind, flexible Bindungen, auch artübergreifend, einzugehen. Anschaulich geschildert hat das zum Beispiel Günther Bloch in "Die Pizzahunde".

Es ist nicht zwingend nötig, dass jeder Hund 90% seines Tages mit seinem Menschen verbringt. Manche Hunde brauchen diesen starken Kontakt, manche brauchen ihn nicht.
**********hen70 Frau
14.088 Beiträge
Zitat von ****yn:
Ein Hund braucht nicht den ganzen Tag Dauerbespaßung, das kann sogar ziemlich kontraproduktiv sein, wenn er nie richtig zur Ruhe kommt. Individuelle Auslastung ist genauso wichtig wie Ruhe.

Selbst Hunde, die sehr aktiv sind und drei bis fünf Stunden am Tag richtig Action wollen, pennen in der Regel zu Hause nur, oder gehen mal in den einen oder anderen Raum, schnüffeln bisschen, gucken, was sich so tut.
Es ist meistens schon gut, wenn das Heim für den Hund primär Rückzugsort und Ruhezone ist, kein Spielplatz, und er Daheim entspannen kann.

Je nach Individuum können Hunde sehr gut anpassungsfähig sein und sich dem Rhythmus des Besitzers angleichen. Wenn jemand acht Stunden arbeitet, wird er sich einfach damit anfreunden müssen, dass davor und danach erstmal Hundezeit ist, keine Sofazeit.

Das ist alles machbar, muss aber eben durchdacht werden - es muss der richtige, passende Hund sein, der damit zurechtkommt, sowie ein ambitionierter Besitzer, der das Beste daraus machen will und nicht nach einem Monat aufgibt, weil ihm das zu viel Arbeit wird.
Das ist klar, dass der Hund nicht 8 Stunden bespaßt werden muss. Aber du hast selbst beschrieben, dass deine Lebenssituation z.B. anders war, als deine Hündin jünger war.

Und klar ist vor und nach der Arbeitszeit Hundezeit.

Aber empfiehlst du ernstlich einen Hund anzuschaffen bei 34qm Wohnfläche und 8,5 Std. Abwesenheit der einzigen Bezugsperson ohne weitere Betreuung?
Aus meiner Sicht sind das keine Umstände die einem Hund (es sei denn älter aus dem Tierheim, der nicht mehr so aktiv ist und alleine bleiben könnte und optimalerweise dann auch mindestens mittags einen Gassigeher hätte) gerecht werden.

Ein Welpe geht da gar nicht. Da muss die erste Zeit ständig jemand da sein und tagsüber oft razs, damit er lernt stubenrein zu werden. Und den kannst du auch nicht nach 6 Wochen Jahresurlaub dann 8,5 Std. alleine lassen. Das wäre für mich dann eher ein Fall für den Tierschutz.

Wenn er den Hund tagsüber in Betreuung gibt, wäre das wieder was anderes. Auch solche Optionen gibt es ja. Aber die Wohnfläche ist schon auch sehr klein.
Wenn das mit der kleinen Wohnung aus finanziellen Beschränkungen resultiert, dann ist das der nächste Kontrapunkt, denn natürlich kosten Haustiere. Impfungen, mal Krankeiten (hatten wir gerade fluffige EUR 1,5 Tsd.) oder OPs. Das muss alles leistbar sein.
*******asa Paar
5.271 Beiträge
Ich muss mich leider auch den Vorrednern anschliessen.
Ich glaube in deiner jetzigen Situation passt das nicht.

Ich hatte 14 Jahre einen Australian Shepherd. Wunderschöner Hund.
Ich hatte ihn in der Arbeit dabei. 6 Stunden tägl. draussen beschäftigen war ein Muss und der wurde und wurde trotzdem nicht müde. War sehr anstrengend... allein bleiben ging nicht. Hatte ihn überall dabei... wenn ich mal keine Zeit hatte, war er in einer Pension.
Als die Kinder kamen, hatte ich immer weniger Zeit ... Der Hund hat gelitten ...
War nicht einfach.

Deshalb hab ich mir nach ihrem Tod ganz genau überlegt, welchen Hund ich mir wieder hole.
Ich hab seit 4 Jahren einen bosnischen Strassenhund.
Dackelgrösse.... die schläft 23 Stunden am Tag, wenn nix ansteht . Würde ohne Probleme 8 h allein bleiben (is sie aber nicht, da ich immer zu Hause bin... arbeite auch im HO)
Sie ist mit 6 Stunden spazieren gehen genau so zufrieden wie 2 min.
Sie hat kurzes Haar. Für den alten musste ich mind. 30 min. am Tag einplanen für die Fellpflege. Darfst du alles nicht vergessen.
Sie macht keinerlei Arbeit... ein Traumhund.
Für mich. Für meine aktuelle Situation.

Sie war 1 Jahr als sie kam. War stubenrein. Kastriert. Perfekt.
Definitiv wollte ich keinen Welpen mehr. Du musst da anfangs alle 2 Stunden nachts raus.

Mein Rat an alle, die die Anschaffung planen ist immer. Achtet nicht auf Optik, Rasse oder Grösse.
Alles egal. Das Wesen muss zu dir, deinem Leben und Vorstellungen passen. Du hast den Hund ca. 15 Jahre. Ne verdammt lange Zeit.

Und ich kenn so viele, die den Hund dann wieder loswerden wollten, weil es halt doch nicht passt. Da hab ich überhaupt kein Verständnis für.

Also überleg es dir bitte sehr, sehr gut, was du machst !

Du musst die Zeit für ne Hundeschule, Training auch aufbringen.
Bei den meisten klappt es nicht ohne.

Das war mir auch ein wichtiger Punkt, weil ich dafür keine Zeit hab.
Mein jetziger is so pflegeleicht, dass ich das alles gar nicht brauche.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
In Deiner Situation finde ich einen eigenen Hund unpassend. Kannst Du nicht in Schritt eins einen Hund von Nachbarn zeitweise betreuen, mit dem rausgehen, den mal nehmen wenn die abends länger ausgehen, krank sind, Urlaub machen?
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