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Hundebesitzer, welchen Zeitaufwand habt ihr jeden Tag?

Mindestens 2 Stunden am Tag Auslauf und Beschäftigung braucht jeder Hund, egal welcher Rasse.
Und sorry, eine 34 qm Wohnung für einen Hund mittleren Größe, ist eindeutig zu klein. Der Hund braucht auch Platz, um sich bewegen zu können.

Anders wäre, wenn Du auf einen Bauernhof lebtest und Dir einen Arbeitshund anschaffen würdest (ein Herdenschutzhund zum Beispiel), der sich selbstständig beschäftigen kann und sich um anderen Tieren im Freien kümmert.
Ich habe eine solche Rasse durch den Tierschutz zufällig vermittelt bekommen und obwohl eine große Haus und Garten vorhanden sind, kann ich Dir bestätigen, dass die Auslastung dieses Hundes eine echte Herausforderung für uns darstellt, weil die Lebensumstände, trotz Platz, nicht wirklich optimal für die Bedürfnisse des Hundes sind.

Vollzeit Job und Hund passen definitiv nicht zusammen, manchmal sogar nicht wenn man die Möglichkeit hat, den Hund auf Arbeit mitzunehmen und das Tier die meiste Zeit in einer Ecke brav rumliegen muss.

Ich würde Dich von der Anschaffung abraten.
Tierheime haben nicht während Corona zu.
Es werden immer, nach wie vor, Helfer und
Gassigeher gesucht. Vielleicht kannst Du dort erstmal nachfragen.
Du könntest eventuell den Hund aussuchen, den Du regelmäßig ausführen möchtest, und er wäre so wie dein eigener Hund.
Ich finde es die bessere Lösung für Tierliebhaber, die kein Tier zu sich nehmen können.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von **********hen70:

Das ist klar, dass der Hund nicht 8 Stunden bespaßt werden muss. Aber du hast selbst beschrieben, dass deine Lebenssituation z.B. anders war, als deine Hündin jünger war.

Meine Hündin war zu jener Zeit überdurchschnittlich aktiv. Sie ist ein Huskymix, der zeitlebens viel laufen wollte. Selbst jetzt, mit 16, läuft sie noch mehr als die meisten anderen Hunde in ihrem Alter. Nicht mehr schnell, aber eben fokussiert, sie mag die Bewegung, selbst wenn es langsamer ist.
Ich persönlich fand, dass sie sehr anspruchsvoll war, was ihren Aktivitätsdrang anging, aber entsprechend leicht und unkompliziert zu händeln, wenn man diesen erfüllte. Meine Lebenssituation gab es auch her, dass ich dem gerecht werden konnte.

So sind aber nicht alle Hunde. Ich persönlich habe sogar nur wenige Hunde kennengelernt, die derart aktiv waren wie sie, oder sogar noch aktiver. Das sind meist auch ganz spezielle Rassen (und deren Mixe), die leider oft angeschafft werden, nur weil man sie hübsch findet (Husky, Border Collie, Aussie, belgische und holländische Schäferhunde, etc).
Ich würde noch sagen, der Dackel-Rattler-Mix von meinem Exmann ist extrem wuselig und aktiv, die hat richtig Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen.


Zitat von **********hen70:

Aber empfiehlst du ernstlich einen Hund anzuschaffen bei 34qm Wohnfläche und 8,5 Std. Abwesenheit der einzigen Bezugsperson ohne weitere Betreuung?

Wenn all diese Faktoren zusammenkommen, dann nicht.
Die Größe der Wohnung war eigentlich mein erster Gedanke. Natürlich ist die Wohnung kein Auslaufgebiet und muss nicht zwingend riesig sein, aber sie sollte Rückzugsmöglichkeiten haben und die Möglichkeit, ein bisschen darin zu schlendern. 34qm ist tatsächlich recht klein, kann aber okay sein, wenn der Hund entsprechend Bewegungsmöglichkeiten bekommt. Für 'ne Hauskatze wär das definitiv nix.

Bei Vollzeitarbeit außer Haus würde ich definitiv zu einer Betreuung tendieren, da ich das für leichter umsetzbar halte, als einen Hund zu finden, der acht bis neun Stunden am Tag problemlos völlig allein sein kann. Die Betreuung in richtigen Hundetagesstätten ist meist teuer, dafür gibt es dort viel Auslauf, andere Hunde und viele Spielmöglichkeiten. Private Betreuung wär dann meist bisschen günstiger und vielleicht besser geeignet für entspanntere Hunde, die bei zu viel Wusel um sich herum grantig werden. Da gäbe es dann auch meist nur eine weitere Bezugsperson, das Ganze wäre enger und familiärer.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich sag's mal so:

In der Situation des TE würde ich mir - wenn - dann keinen Hund anschaffen, der größer ist als ein Frenchie. Und ich würde mich auch auf nur sehr wenige Rassen(mixe) beschränken, die nicht bekannt für extrem großen Aktivitätsdrang oder Jagdtrieb sind, oder die allgemein tendenziell als Nervöschen gelten.

Die Gründe:

Die Wohnung ist klein und ein kleinerer Hund hat da verhältnismäßig mehr Platz sich zu bewegen und sich zurückzuziehen. Bei Vollzeitarbeit wäre es eher problematisch, sich einen Hund anzuschaffen, der sehr viel Bewegung und Auslastung braucht, das Risiko liegt nahe, dass der die acht Stunden nicht durchhält, ohne maulig zu werden. Und gibt man den Hund dann (besser isses) tagsüber in Betreuung, ist ein kleiner, nicht zu anspruchsvoller Hund leichter für andere zu betreuen, als eine größere Sportskanone. Man muss ja auch bedenken, dass man für die Betreuung durch andere eine Versicherung braucht und der Betreuende den Hund händeln können muss - die wenigsten tun sich freiwillig einen Hund an, den sie nicht halten können (weil zu groß, zu schwer, zu unerzogen, zu ungestüm, etc.) und der ihnen richtig viel Arbeit abverlangt.
*****_68 Mann
8.561 Beiträge
8 - 8,5 Std. auf der Arbeit ...
das sollte man keinem Hund antun ...
Kurz und knapp - suche Dir ein anders Tier - eines mit weniger Bindung zu einem Menschen.

Al
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Ich erzähle einfach mal von unserer Situation.

Unser Hund stammt aus Rumänien und zu Beginn hatte mein Mann mehrere Wochen daheim verbracht, damit eine langsame Gewöhnung an alles stattfinden konnte. Egal wie alt oder woher ein Hund stammt, gemeinsame Anfangszeit sehe ich als Pflicht an.

Unser Hund ist ein Familienmitglied, ist also immer bei uns im Haus, wenn wir da sind, besitzt dort mehrere Liegeecken, schläft nachts im Haus. Sind wir arbeiten, dann ist er draußen im Hof, welcher von allen Seiten mit einer hohen Mauer umgeben ist. Dort gibt es eine Hütte, eine von 3 Seiten geschützte Überdachung (20 m2 groß!) sowie ausreichend Auslauf, Liegeplätze, Spielzeug. Selbst im Winter verbringt er also den Tag gern draußen.
Er will definitiv nicht den ganzen Tag bespaßt werden, selbst, wenn wir daheim sind, sucht er sich immer mal ruhige Ecken. Ansonsten nimmt er aktiv am Alltag teil, spielen, kuscheln, toben, abends gibt es einen schönen Spaziergang.

Und dennoch habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn er mal länger als üblich allein sein muss, wenngleich ich weiß, es geht ihm gut und er muss sich sein Geschäft nicht verkneifen, weil er ja draußen ist. Für uns war das die Bedingung an uns selbst, dass wir niemals einen reinen Wohnungshund haben wollten. Daher hatte die Anschaffung auch gedauert, obwohl der Wunsch schon jahrelang bestand.

Die Frage des Zeitaufwandes kann ich übrigens schlecht beantworten, da wir uns zu dritt um unseren Hund kümmern.
Noch wichtiger Punkt zum Jagdtrieb: die Besitzer vom Wald finden den Hund wahrscheinlich nur gut, wenn er nicht anfängt alles zu reißen und zu jagen was rumläuft. Damit fallen alle Jagdhunde inkl Terrier, Dackel und Vorstehhunde raus. Das sind die offensichtlichen. Aber es gibt auch andere Hunde die plötzlich Lust auf Jageb haben. Und dann wird das schwierig, dann ist der Wald nämlich tabu (oder im schlimmsten Fall der Hund eine Zielscheibe für den Jäger)
Den Hund nur an der Leine zu lassen ist auch nicht zielführend. Also einen Hund zu finden, der 8,5h alleine bleibt, im Wald nicht in seinen Trieben gezügelt werden muss, mit wenig Aufmerksamkeit und Belustigung klarkommt und anhand der Fragestellung auch öfter mal spontan allein gelassen wir abends, wird verdammt schwierig.

Bei anderen Hundebesitzern oder im Tierheim Gassi gehen halte ich für eine bessere Option.
****oha Mann
956 Beiträge
Themenersteller 
Wie gesagt, Tierheim ist keine Option,die nehmen keine “neuen” Leute seid Corona und ich schaue regelmäßig. Online hat sich leider auch nix mit “für andre Gassi gehen” ergeben und aktuell Zettelaushängen ist Wettertechnisch nicht sinnhaft^^ Im Frühling vlt. dann doch.
Die Waldstücke sind durch Wohngebiete und Straßen eingegrenzt und bis zur “bewilderten “Stellen muss man erst um ein paar Ecken laufen. In den “schnell erreichbaren” Ecken stehn auch keine Jagdstände/Hochsitze.

Danke für die Perspektiven soweit.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Es gibt auch die Möglichkeit des Dogsharings. Ich weiß nicht, wie verbreitet das inzwischen hier ist, aber so ähnlich wie es Reit- und Pflegebeteiligungen für Pferde gibt, gibt es mittlerweile auch Leute, die sich gerne einen Hund mit jemandem teilen wollen. Wenn man gut zusammenpasst, kann man sich die Betreuung so teilen, dass der Hund vielleicht nur zwei bis vier Stunden allein ist. Kosten werden geteilt, man geht alleine oder gemeinsam mit dem Hund spazieren - man teilt ihn sich eben. Der Hund hat zwei Bezugspersonen und zwei Haushalte, in denen er sich aufhalten kann.

Worüber ich mich in diesem Zusammenhang noch nicht informiert habe, sind eher rechtliche Fragen. Also: Wem "gehört" der Hund auf dem Papier, über wen ist er gemeldet oder versichtert, etc. Ich bin nicht sicher, ob man sich das wirklich teilen kann, oder ob das über eine einzige Person laufen muss.
**********hen70 Frau
14.124 Beiträge
Zitat von ****oha:
Wie gesagt, Tierheim ist keine Option,die nehmen keine “neuen” Leute seid Corona und ich schaue regelmäßig. Online hat sich leider auch nix mit “für andre Gassi gehen” ergeben und aktuell Zettelaushängen ist Wettertechnisch nicht sinnhaft^^ Im Frühling vlt. dann doch.
...
Da ist das Tierheim aber in einer Luxussituation. Üblicherweise sind die immer froh über Unterstützung.

Dann schau doch mal im Supermarkt, dem Genossenschaftsmarkt oder im Wochenblatt. Da finden sich auch immer mal Gesuche bzw. kannst du deine Angebot dort auch aushängen.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Wenn es darum geht, erstmal nur mit Hunden Gassi zu gehen, kann ich "Betreut.de" empfehlen. Ich mache das nämlich auch seit ein paar Monaten, dass ich mit fremden Hunden laufe und hin und wieder auch welche sitte.

Man kann dort ein Profil anlegen und auch nach Leuten aus der Umgebung suchen, die Unterstützung bei ihren Hunden brauchen. Einziges Manko ist, dass die meisten Leute, die Gassigeher oder Betreuer suchen, Hundeerfahrung voraussetzen, aber manche sehen das auch nicht so eng.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Zusätzlich zur Frage der Zeit kommt auch noch die Frage der Kosten;
Impfungen, Haftpflicht- Versicherung, Körbchen, Leine oder Geschirr, Ernährung, gelegentlich mal Tierklinik...
****oha Mann
956 Beiträge
Themenersteller 
In der Zeitung ist auch nix,da hab ich au immer nen Auge drauf.
Dogsharing über Webseiten kannst du je nach Ort teilweise vergessen. Veraltete Accounts/ wenig/kein Angebot.
Was ist denn ein Genossenschaftsmarkt O.o?
****oha Mann
956 Beiträge
Themenersteller 
Kosten sind kein Problem .

@****yn die Seite kenne ich allerdings nicht,werd mich mal umschauen.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Wie gesagt: Betreut.de halte ich für die beste Adresse, wenn man Hunde sucht, mit denen man laufen kann, oder eben eine Betreuung anbietet. Ich habe mir da vor drei Monaten einen Account angelegt und die Anfragen kamen nur so reingeschneit.
****oha Mann
956 Beiträge
Themenersteller 
Wirst halt wahrscheinlich au wieder regionale Unterschiede haben,aber etwas sollte schon irwo möglich sein.
Also, bei einer so kleinen Wohnung und so wenig Zeit, kann ich nicht verstehen, wie man da ein Tier anschaffen möchte und das für verantwortungsvoll halten kann. *sorry*

Also, bei der Abwesenheit würde ich mir mal Gedanken machen, wie es mir gefallen würde, wenn mir mein Hund regelmäßig in die Wohnung pullert oder sein Geschäft erledigt, weil er zu lange keine Möglichkeit hat und sich so Abhilfe schafft. Mit Schicht-Dienst kann der Hund sich ja auch nicht auf feste Zeiten einstellen. Wenn du jemanden findest, der alle 3-4 Stunden wenigstens fünf Minuten für eine ,,Pinkel-Pause“ mit dem Hund raus geht, würde ich da Potenzial sehen. Aber so kann ich den Wunsch verstehen, aber ein umsetzen unter den aktuellen Umständen fände ich verantwortungslos.
Mit einem Hund an deiner Seite wird sich dein Leben komplett ändern.
Du musst selbst bei Dreckswetter raus. Trotz Stubenreinheit kann ein Hund auch mal Durchfall haben. Viel Spaß vorab wenn es um 3 Uhr nachts schnell gehen muss.
Ein Hund hat je nach Rasse einen eigenen Charakter.
Meine süße z.B zerstört (sehr selten) gerne Dinge die mir am meisten deuten oder echt teuer waren.
Du wirst wahrscheinlich erschüttert sein, das du fast nirgends mehr Zutritt hast weil Hunde nicht erlaubt.
Der Großteil der Gesellschaft ist Hunden und Hundebsitzern nicht gerade freundlich gesinnt. Da kannst dir gemeinsam mit dem Vierbeiner ein dickes Fell wachsen lassen.
Du wirst ganz viel Freude daran haben diese Besserwisser üblicherweise mit ihren verzogenen Handtaschenkläffern an Ihrer Seite kennenzulernen.
Hunde stinken angeblich und du wirst über kurz oder lang ein Hauch der selben Duftnote annehmen.
Magst du Zecken?
Ich würde auf jeden Fall den Besuch einer Hundeschule empfehlen. Auch erstmal ohne Hund, einfach um mit den verschiedenen Rassen in Kontakt zu kommen und zu sehen, wie Hunde untereinander klar kommen.

Außerdem trifft man dort Gleichgesinnte und kann sich informieren.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Meine zwei sind jetzt 9 und 7 Jahre alt. Zugelegt hab ich sie mir erst, als ich nur noch von daheim aus tätig war. Anfangs hatte ich eine Abendbetreuung (Studentin) damit ich auch mal länger unterwegs sein konnte, inzwischen brauch ich das nicht mehr, 4h kommen die gut miteinander zurecht, die verschlafen einfach die Zeit.
******978 Paar
1.993 Beiträge
Sie schreibt; ich habe mir hier und da verschiedene Beiträge anderer User durchgelesen.

Ich habe mehr als einen Hund im Leben gehabt, teilweise 2 Hunde auf einmal.

Mein letzter großer schwarzer Labrador ist im August vor 2 Jahren gestorben; ich habe die Jahre zuvor mit Baby und Hund alleine gerockt, auch mit einem Vollzeitjob.

Nur weil man 8 Stunden arbeitet heisst das nicht, dass dies ein KO Kriterium gegen einen Hund ist, denn der möchte auch bezahlt werden. Dies geht natürlich nur mit einem vernünftigen Gehalt in einem Job.

Hunde können, wenn man es ihnen vernünftig beigebracht hat, gut alleine sein. Hunden ist such die Größe der Wohnung grundsätzlich wurscht - denn die Wohnung ist zum Ausruhen und nicht zum Toben da.

ABER dir muss tatsächlich bewusst sein, dass sich der Rest des Tages und der nächsten Tage ALLES um das Tier dreht.

Ich habe es geliebt; teilweise konnte ich meinen Hund mit zum Dienst nehmen - er lag unterm Schreibtisch, war aber immer in Achtungshaltung und nach dem Dienst kaputt. Aber nach der Arbeit ging es zuerst nach Hause, um den Hund zu holen - Wind und Wetter, Früh, Spät, Nachtdienst - Regen, Schnee - gassi gehen, den Hund nicht nur Bewegung, sondern auch Aufgaben für den Kopf geben.

Mein Kind ist die ersten Jahre so aufgewachsen - er geht nach wievor lieber raus, als Fernzusehen. Sein Spruch; "wir sind nicht aus Zucker" wenn es regnet.

Hunde kosten im Normalfall nicht viel, aber wenn sie krank werden, dann wirds teuer.
Wir haben unsere Urlaube immer nach dem Hund orientiert, allerdings machen wir von Haus aus Urlaub in FeWo.

Ich glaube, dass JEDER einen Hund gut versorgen kann, der dies wirklich möchte, auch ohne Hundesitter oder Gassiservice. ABER die richtige Rasse wäre wichtig.

Ich selbst würde mir keinen Hund aus dem Heim holen, denn ich möchte die Grundlagen der Erziehung und deren Konsequenzen im Verhalten selbst anlegen und nicht ausbaden, was Andere am Hund verbockt haben. *kuss2*
*****ssA Frau
2.282 Beiträge
Ich möchte dir nicht zu nahe treten @****oha , aber ich bin ganz bei einigen meiner Vorschreiben.
ICH sehe das größte Problem in deiner Arbeitszeit...es ist mit viel Arbeit sicher möglich, einen Hund zu haben, als Single und mit Vollzeit - Schichtdienst, ABER ich bezweifle, dass sich ein Hund damit wirklich wohl fühlt...

Ich bin mit Hunden aufgewachsen...vom Bernersennen, über Cocker Spaniel bis hin zum Boxer und aktuell ein Terriermix. Alle Hunde hatten und haben eins gemeinsam...sie waren Familienhunde, der "Hauptwohnsitz" ist bei meiner Mutter. Alle Hunde konnten und können problemlos für ein kleines Zeitfenster allein bleiben (ca. 3 Stunden), aber es gab immer jemanden, der da war, wenn es eng wurde oder man doch zeitlich länger irgendwo gebunden war.
Unsere Hunde kamen auch immer überall mit hin, wo es eben ging. Ist dir das möglich?
Sie verlieren, je nach Rasse Haare und nicht Jeder reagiert auf Hunde freundlich und zugewandt...auch diese lapidar wirkenden Dinge sollte man beachten und sich die Frage stellen, ob man das aushält und aushalten will!?
Erziehung ist sooooo wichtig. Unsere 3 vorigen Tiere kamen als Welpen in die Familie und ich würde sagen , so rund 1,5-2 Jahre sind nötig, damit der Hund erzogen ist und man ihn größtenteils mit allen Kommandos "im Griff hat". Das ist MEINE Erfahrung.
Unsere jetzige Hündin haben wir mit 2 Jahren aus einer Familie übernommen, wo der Hund eben "nur mitlief".
Keine Erziehung, keine Grundkommandos. Für den Hund eine Katastrophe, da keine Kontakte mit Artgenossen möglich war, ohne Beißeren. Sie wird diesen Sommer 5 Jahre und erst vor ein paar Monaten zeichnete sich eine deutlichere Besserung und Sozialisierung ab. Entspannt an der Leine laufen, kaum gekleffe und tatsächlich 3-4 "Hundefreunde". Das alles bedeutete aber harte Arbeit und bringt einen manchmal an den Rand der Verzweiflung. Man muss das aushalten können.

Es ist insgesamt also nicht "nur" die Arbeit und die Größe der Wohnung...
Du solltest abwägen, ob du diese Lebensumstellung wirklich für dich möchtest und kannst.

LG *blume*
Wenn du einen Garten von 5000 Quadratmeter hast wird dein Hund kein Interesse daran haben sondern vor der Tür stehen und wieder zu Herrchen wollen.

Lässt du ihn dann trotzdem nicht rein kann es sein das er sich selbst eine Beschäftigung suchen wird was nicht hundgerecht ist.

Hunde sind Lebewesen und fühlen sich in ihrem Rudel wohl.
Allein sein ist für jeden Hund eine Strafe.

Also Samstag Abend noch mal losziehen und Party ist dann auch nicht mehr drin.


Nur mal am Rande, ich habe seit über 30 Jahren Hunde und denke das ich das ganz gut einschätzen kann.

Hunde sind Lebensinhalt und Lebenspartner mit allen Konsequenzen.

Nicht nur 2 - 3 Stunden am Tag und für 5 Euro pro Tag.

Wer sich für einen Hund entschieden hat sollte sich auf ein neues Leben einstellen und dann auch auf vieles verzichten können.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Zitat von *********iese:
Ich würde auf jeden Fall den Besuch einer Hundeschule empfehlen.

Hundeschule? Echt jetzt? an meinem recht eigensinnigen Rüden ist sowohl die Hundeschule gescheitert, als auch eine später zugezogene Trainerin. Der macht einfach nicht "Sitz" und "Platz" , macht er nicht, das sieht er einfach nicht ein. Die haben ihm sogar eine Matte untergelegt, damit er seinen Luxushintern nicht auf dem Hundeplatz ablegen muss. War ihm egal!

Renitent bis dorthinaus! Dem Zweithund, der Hündin, hab ich den ganzen Quatsch erspart und mir auch.

Wir sind ein eingeschwungenes Team, bei 4h Autofahrt machen sie keinen Muckser, bei 3h im Restaurant merkt niemand, dass da zwei Hunde unter dem Tisch liegen, wenn mir die Leine runterfällt bleiben sie stehen, wenn ich STOPP sage auch, im Freigang bleibt sie an meiner Ferse, er läuft 100m voraus und wartet dann auf uns. Sie betteln auch nicht bei Tisch, weil sie wissen, dass sie danach auch was bekommen.

Umgekehrt mach ich ja auch alles was sie möchten. Die kommunizieren über die Augen und über Gesten.
Anstarren und Leftzen lecken heisst: WÜRSTEL!

Anstupsen wenn ich am PC sitze heist; KRAUEN

und so weiter. Wir sind auch mental verbunden. Wenn ich denke: kommt rein , aus dem Garten, kommen sie rein. Ich muss da nicht rausgehen und rumschreien.

Aber so ein Miteinander ergibt sich über die Jahre und auch über das Zusammen-SEIN.

Die haben auch schon einen Freund, mit dem ich regelmässig koche dahingehend erzogen, dass er genug Fleisch oder Fisch auch für sie mitbringt... echt jetzt!
****769 Frau
2.327 Beiträge
Ich finde das immer doof, man wird ja fast gesteinigt, wenn man erwähnt, dass man einen Hund hat, aber Vollzeit arbeiten geht.
Gut, meine 2 Yorkies gehen zwischendurch aufs Katzenklo .. ist sehr praktisch *gg* und m. Sohn ist oft mittags zu hause.
Und nach 9 Stunden Büro hab ich auch Lust auf Bewegung und Action (nein, Yorkies wollen nicht nur auf dem Schoß liegen!!).
Ist sicher mit einerm größeren Hund nochmal anders- aber auch da wird es Möglichkeiten geben!
Ich möchte nicht wissen, wie viele Hundehalter den ganzen Tag zu hause sind, in ihrem Fernsehsessel sitzen und sich höchstens mal zu den obligatorischen Gassirunden aufraffen, aber sonst..
Und wenn man nach einem miesen Arbeitstag heimkommt, können sie einen auch total aufheitern, weshalb man dann nochmal so gern Zeit mit ihnen verbringt!
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von *******rock:
Wenn du einen Garten von 5000 Quadratmeter hast wird dein Hund kein Interesse daran haben sondern vor der Tür stehen und wieder zu Herrchen wollen.

...Öh, mein Rüde wollte, als ich noch in einem Haus mit Garten wohnte, NUR draußen sein. Den musste man tatsächlich aktiv reinholen, von allein wäre der nicht gekommen. Und ich habe in meinem Leben schon viele Hunde erlebt, die genau so drauf waren. Die zum Beispiel selbst in der Wohnung eher rumliegen, mal von einem Raum in den anderen schlendern, was trinken, aber sehr wenig aktiv Kontakt zum Menschen aufnehmen - das kam dann meist, wenn Action angesagt war, also laufen, spielen, toben. Ansonsten auffallendes Desinteresse.


Zitat von *******rock:

Allein sein ist für jeden Hund eine Strafe.

Übermäßige soziale Isolation und Reizdeprivation ist definitiv furchtbar, aber die meisten Hunde haben kein Problem damit, gewisse Zeiträume lang allein zu sein. Manche können es nur kurz, manche können das tatsächlich überraschend lang. Im Durchschnitt würde ich aber sagen, dass die meisten Hunde sich mit sehr langer Alleinzeit in einem geschlossenen Raum nicht wohlfühlen (draußen ist es meist schon wieder besser) und es nur wenige Hunde gibt, die in die Extreme fallen, entweder gar nicht allein sein zu können, oder überhaupt kein Problem mit sehr langem Alleinsein zu haben.


Zitat von *******rock:

Also Samstag Abend noch mal losziehen und Party ist dann auch nicht mehr drin.

Natürlich ist das MAL drin.
Man braucht sich definitiv keinen Hund anschaffen, wenn man jedes Wochenende feiern gehen will, aber ab und zu ist es in der Regel vollkommen okay, abends mal wegzugehen.


Zitat von *******rock:

Hunde sind Lebensinhalt und Lebenspartner mit allen Konsequenzen.

Das würde ich persönlich nicht derart extrem sehen. Meine Hunde sind und waren nie mein Lebensinhalt, sie waren/sind aber Teil meines Lebens und meiner Familie. Dennoch verbringe ich nicht jede freie Minute mit ihnen und das muss man auch nicht.
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