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Borderline, Depressionen, ...

Wollen wir hier die Psychologie mal nicht verteufeln.
ganz im Gegenteil, ich bin für Enttäufelung *zwinker*
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Ent-Teuflung
Ich finde ihr- AttrakPaar und ER707 habe beide Recht.

Einerseits kann eine psychologe tatsächlich eine "lieben Mensch" (der fehlt, oder gefehlt) ersetzen, und auch, Hilfe anbieten, wie man mit eine bestimmte Zustand umgehe.

Und Er707 schrieb auch, mit Recht, das er gehört werden möchte und mit Respekt behandelt werden. Das eine schliesst den ander nicht aus.

In dem Sinne, liese sich die Sache entäufeln, und wirklich was bewirken.
pfuitaeufel
ich denke,was hier getrennt werden koennte ist die wertvolle arbeit die viele psychologische(und alle anderen)psychotherapeuthen leisten und der erkennbare drang der universitaeren psychologie in den naturwissenschaften platz zu nehmen.

mir als sohn eines chemikers war immer etwas unklar,warum eine fachrichtung unbedingt von einer sehr erfolgreichen richtung(s.o) in ein gebiet draengt, in der sie schon von vorneherein scheitern muss.

in der versucht wird deskriptiv und reproduzierbar die messbare welt zu vermessen.

nochemol:messt doch mal unlust.probierts einfach mal.

geht net :gibts doch.

und ob irgendwelche professoren irgend etwas interessant finden,finde ich viel weniger spannend als die putzfrau,die weinend vor mir sitzt.

gefuehle kann man zwar nicht messen,aber mitfuehlen.

und es auch in der universitaeren psychologie genuegend leute,die das genauso mitleidlos sehen.

moije aus meenz

philipp


und mitgefuehl ist gesund,mitleid krank.
ich denke,was hier getrennt werden koennte ist die wertvolle arbeit die viele psychologische(und alle anderen)psychotherapeuthen leisten
wird honoriert, nur sind diese selten. Ihr vorhandensein, habe ich nicht in Abrede gestellt.




gefuehle kann man zwar nicht messen,aber mitfuehlen.
und das kann einfach nicht jeder. Nur wenige, die dann auch hilfreich sein können.



und mitgefuehl ist gesund,mitleid krank.
hmmm, sehe ich manchmal wie mancher Mensch sich abrackern muß, bekomme ich Mitleid. Glaube ich.
Denn ich fühle mit, was mit denen gemacht wird, und es tut mir leid. Ebeneso, sehe ich Bauarbeiter im Dreck und Qualm rumlaufen, und sich körperlich ruinieren für albernes geld, damit wir schöne Straßen haben.
*gruebel*
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
und sich körperlich ruinieren für albernes geld, damit wir schöne Straßen haben.

Viel Leiden, hat auch mit unangemesse Ausbeutung zu tun. Wenn Psychologie dort mal ein helles Licht darauf werfen würde, inwieweit die Gesellschaft, und Menschne natürlich die diese Gesellschaft ausmachen, miteinander umgehen.

Dann kehrt Menschlichkeit wieder zurück, und Anerkennung wo sie gehört.

Dann hebt die Seele sich wieder auf.
Das Leben, resp. jeder Bereich dessen, ist Psychologie, aber sie wird fast überall ausgespart.
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Das Leben, resp. jeder Bereich dessen, ist Psychologie, aber sie wird fast überall ausgespart

Eigentlich ist auch "Psychologie" "nur" ein Bereich, wo das Leben angeschaut werden kann. Sie besetzt den Bereich des "Lebens" nicht, aber ist so, das Menschen die wissen wie es ist, "ausgespart" zu sein, schauen oft dorthin ob um Antworte zu finden.

Es bietet auch Antworte, sogar viele, aber niemals ein kompletter Ersatz. Gut wäre aber, für Menschen die nicht mehr "ausgespart" werden möchten, herausfinden wie und wo sie wieder gut aufgehoben sind. Das ein (gute) Therapeut ein Anfgang ist, sei wohl richtig. Aber sie werden auf Dauer niemals ein Ersatz für wichtiges sein: das gibt es schon auf diese Welt, nur, die Frage ist: wo. Und damit sind schon viele Schritte begangen.
Ja, das wichtigste ist letztlich eine gewisse "Normalität", die gesunden lassen kann. Nichts anderes.

ich meine auch, ohne Arbeit kann man nicht gesund werden, aber das sage hier nicht laut, sonst fliegen gleich die Stühle.
Wobei Arbeit für mich kein negativer begriff ist, ich ihn aber auch schon so verstand. Verstehen mußte.
kann aber auch gut sein, daß ich genau irre. Ist ganz schwierig das richtige maß.
Habe aber gute Anhaltspunkte dafür.
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Mit Arbeit meinst du, hinschauen wo geschaut werden "muss"? Und sich damit auseinandersetzten, was dort "ist"?

Das würde ich zustimmen. Der Therapeut macht die Arbeit nicht - er "unterstuzt." Aber selbst gehen, muss jeder. Niemand kann ein andere (lange) tragen. Wenn, ensteht ein Ungleichgewicht. Das kann niemals gut sein für den Menschen.
Und: man kann sich gegenseitig tragen.
Doch lassen manche Persönlichkeitsstrukturen, diese, das Problem lösenden könnende, Erkenntnis nicht zu.

Sowas ist ärgerlich. Wenn jemand denkt, er müsse allein bleiben, weil er es nicht anders kennt. Er müsse alles allein bewältigen.
Es nicht kennt/erahnen kann, daß gegenseitige Hilfe möglichweise die einzige wirkliche (nachhaltige) Lösung von Problemen ist.
Aber das ist ja das Haupt-Problem (unseres Planeten).
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
man kann sich gegenseitig tragen

Jein. Jeder steht eigentlich immer für sich - und doch nicht. Wichtig ist den Unterschied zu wissen, wann werde ich getragen, und wann nicht. Und wann trage ich, und weiss der ander, das er/sie getragen wird? Die Anerkennung dessen ist auch sehr wichtig.

Das entfernt die Verwirrung die oft entsteht. Oft trägt ein Person was für den Andere, ohne zu wissen das dies geschieht....
z.B. Mit-leiden: das geht eigenlicht nicht, obwohl man trotzdem nachspüren kann, ob jemand leidet. Aber z.B. dessen Leid, kann man nicht tragen, und soll man sogar nicht. Das würde den ander "klein" machen....
es geht m.e.
nur um eines im leben:mutual aid.

sonst nix,das reicht.danke fuer eure klugen postings.

fg aus london

philipp
Eine Beziehung, in der der eine den anderen tragen muss (oder denkt er müsse dies) ist zum Scheitern verurteilt, weil man sich nicht auf gleicher Augenhöhe begegnen kann. Zumindest langfrisitig, kurzfristig den anderen stützen ist eine ganz andere Sache. Wenn es allerdings aufgrund von Persönlichkeitsstrukturen oder psychischen Erkrankungen passiert, dann wird es schwierig.
Denn irgendwann komme ich als "Tragender" an den Punkt, dass ich die Achtung vor dem Anderen verliere, oder das sie anknackst und das ist der Anfang vom Ende. Nichts ist schlimmerer als die Achtung vor dem Geliebten Menschen zu verlieren.

Es ist nicht unmöglich eine Beziehung mit jemanden zu führen, der psychisch erkrankt (in fällen von Persönlichkeitsstörungen ja auch chronisch) ist. Es ist auch nicht unmöglich eine Beziehung zu führen, wenn beide erkrankt sind. Diese Beziehungen können sogar sehr sehr intensiv sein, weil ich meine behaupten zu können, dass psychisch erkrankte Menschen nochmal ein ganz anderes Spektrum von Erleben, Erfahren und Wahrnehmen besitzen. Das zu teilen ist das Schönste, was einem passieren kann. (Könnte man jetzt sagen: Jede Medaille hat 2 Seiten).
Trotzdem funktionieren solche Beziehungen auf Dauer nur nach ganz speziellen Regeln. Die können mitunter auch hart anmuten, aber haben ihren Sinn. -> Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.
Nichts ist schlimmer, als die kranken Bedürfnissen des anderen zu bedienen, als seiner Krankheit Nahrung zu bieten, seinem Drama eine Bühne zu geben.
Damit tut man sich selber keinen Gefallen (ob selber erkrankt oder nicht): Es wird einen kaputt machen.
Man tut dem anderen keinen Gefallen: Die Krankheit wird davon nicht gemildert, man gibt ihr Futter.
Und man tut der Beziehung keinen Gefallen: Irgendwann schwindet die Achtung.

Und am Ende steht dann doch immer die Verantwortung eines jeden Einzelnen für sein eigenes Leben. Ich bin nicht für das Leben eines anderen verantwortlich. Das kann ich nicht und das will ich nicht sein. Ich finde es anmassend und ich möchte letzten Endes auch selber über mein Leben entscheiden können.

Eine Beziehung einzugehen mit "gestörten" Persönlichkeiten ist eine massive Herausforderung. Was sicher ist: Nur allein Liebe kann das nicht bringen.
*guterbeitrag* und aus diesem grund gehe ich ( als gestörte persönlichkeit) auch keine beziehung ein, weil ich dem anderen das leben nicht schwermachen will..... ich will kein mitleid, will nicht, daß er ständig denken muß, oh je, hoffentlich sage ich jetzt nix falsches... usw.....
sind wir nicht alle ein bischen bluna?
unschoen ist nur wenn leid ins spiel kommt.


je groesser der schmerz,desto groesser der mensch der ihn ertraegt(gilt auch fuer angehoerige).

gruss aus london

philipp
...wenn er ihn denn auch überhaupt ertragen bzw. aushalten muß.
Manche Dinge MUSS man ertragen und aushalten selbst wenn man nicht will. Man wird nicht immer gefragt ob man bestimmte Erfahrungen machen möchte.Es mag zwar leichter werden mit der Zeit, aber man hat keine Wahl.
Ok der Partner hat schon eine Wahl, er muss nicht. Er kann einfach gehen.
Mein vorheriges posting bezog sich auf dieses:

Und am Ende steht dann doch immer die Verantwortung eines jeden Einzelnen für sein eigenes Leben. Ich bin nicht für das Leben eines anderen verantwortlich. Das kann ich nicht und das will ich nicht sein. Ich finde es anmassend und ich möchte letzten Endes auch selber über mein Leben entscheiden können.

*******ende Frau
2.685 Beiträge
Jeder Mensch kann sich selber ändern ,auch die diagnose muss nicht ein leben lang bleiben.
Es muss nur der Wille da sein,Therapie ist sicherlich hart und kein Zuckerschlecken aber wenn man merkt das es sich lohnt,ist es eine richtige endscheidung.
Kein Mensch hat das Recht einen anderen Menschen ändern zu wollen.
Man hat die Wahl an wen man sich bindet.
Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen ,wie schlimm es ist eine diagnose zu haben wo die meisten therapeuten nein danke sagen.
Aber richtig intressant wird es erst wenn man aufeinmal gesagt bekommt
das die diagnose die auch einem selber das leben oft schwer gemacht nicht mehr stimmt.
Ist es ein erfolg ?? je nachdem wie man es sieht.
ich für meinen teil kann nur sagen wenn ich die wahl hätte zwischen meinem leben und einem normalem leben ,würde ich immer mein eigenes wählen.den ich bin nicht meine diagnose ,ich bin immer noch mensch.
eine diagnose ,die schadet,
ist immer falsch,IMMER.

siehe auch das ganze vorhergehende,ich bin ueberzeugt:borderline wird spaetestens in 10 bis 15 jahren niemand mehr diagnostizieren.

es ist voellig hilflos,als psychiater so zu arbeiten,nur scheint es da auch jede menge hilflose helfer zu geben.

schad drum(was bin ich froh ,dass ich KEIN psychiater bin....)
Jeder Mensch kann sich selber ändern...

Das ist ein Trugschluß. Wenn dem so wäre, gäbe es wohl wesentlich weniger geschädigte Persönlichkeiten auf der Welt.


Es muss nur der Wille da sein,...

Wenn man etwas nicht kann, nützt einem der stärkste Wille nichts. Viele Gründe dafür liegen nicht in einem selbst bzw. sie entziehen sich unserer Kontrolle.


Therapie ist sicherlich hart und kein Zuckerschlecken aber wenn man merkt das es sich lohnt,ist es eine richtige endscheidung.

Das ist zwar richtig, aber wann erfährt man denn, das es sich lohnt?
Der erste Schritt dorthin kostet sicher sehr viele Menschen große Überwindung, denn er ist eine Überschreitung der eigenen Grenzen.


Kein Mensch hat das Recht einen anderen Menschen ändern zu wollen.

Naja - viele träumen davon, ihren Nächsten zu ändern.
Gottseidank schaffen es nicht alle...


Man hat die Wahl an wen man sich bindet.

Und wer entscheidet die Wahl?
Meistens nicht der freie, vernunftgesteuerte Wille.


Ich wollte nicht mosern, aber ich bitte darüber nachzudenken in was für einem Verhältnis wir zu unserer Umwelt stehen. Wirklich unabhängig und frei in ihrem Handeln und Denken sind nur ganz wenige Menschen.
frei ist jede/r
nur glaubt es kaum eine/r.
****Y_D Mann
35 Beiträge
Beziehung zu Borderlinern
Hallo zusammen,

vielleicht kann ich ein wenig mit meinen Erfahrungen zur Bereicherung beitragen. Ich habe eine 2 Jährige Partnerschaft mit einer Borderlinerin hinter mir. Es war ein besondere, intensive Zeit, Sie hat mir alles gegeben, aber da fängt das Problem glaube ich an. Anfangs hat es mir geschmeichelt, wenn die ganze Wohnung mit "PostIts" mit Worten wie "Ich liebe Dich", "Du bist alles", "Du bist meine Welt" tapeziert ist.
Jedoch ist dies genauso schnell in ich hasse Dich, ich verlasse Dich und beende mein Leben... umgeschlagen.

Ich dachte ich könnte dies auffangen, ich dachte ich bin stark genug, ich konnte nicht! Sie lebt jetzt woanders auf einem Bauernhof in der Hoffnung, die Natur wird es richten....

Ich habe nach der Beziehung ebenfalls Hilfe gebraucht, war ebenfalls am Ende...
Ich habe diese Frau geliebt, aber man darf nie vergessen auf sich selber acht zu geben. Es ist verdammt hart, aber ein Schlussstrich ist das was dann hilft.
Hallo,

interessant und teilweise auch sehr erschreckend, wie manch einer hier über "gestörte Persönlichkeiten" schreibt. Ich befinde mich seit kurzem ebenfalls in psychotherapeutischer Behandlung und habe von meiner Therapeutin schon das Wort "Borderline" gehört. Eine Diagnose hat sie bisher noch nicht erstellt, da die Therapiedauer dafür noch nicht lang genug ist. Aber allein den Hinweis auf diese Krankheit in bezug auf dich selbst zu bekommen, war für mich ein harter Schlag.

Ich denke, es ist für eine Beziehung sicherlich nicht förderlich, von einer solchen Krankheit geprägt zu sein, aber das trifft doch auch auf andere Krankheiten zu?! Und immer die Augen verschließen und sich einen Partner ohne Probleme zu suchen, geht doch auch nicht?!
Auch wenn es oftmals sehr schwer ist, bin ich froh, dass ich meinen Freund habe und er sich so viel Mühe gibt, für mich da zu sein und mir zu helfen, auch wenn es sicher für ihn auch nicht einfach ist. Ich hoffe so sehr, dass es bei mir noch nicht zu spät für einen "Umschwung" ist und die Therapie mir helfen wird, sodass mein Freund nicht vorher einen Schlussstrich zieht, weil er am Ende ist, auch wenn er dies schon ab und an mal angedeutet hat.

Wer mit beiden Beinen fest im Leben steht, sollte auch vor solch einer Krankheit nicht zurück schrecken denn es gibt sicherlich noch viel schlimmere Krankheiten und ein mensch, der eine psychische Krankheit hat, ist oft einfach nur dankbar, wenn jemand für einen da ist und kann in positiven Phasen auch eine ganz Menge zurückgeben!!!
****Y_D Mann
35 Beiträge
wollte
niemanden mit meinem Beitrag beleidigen...
Ich konnte es damals nicht. Nicht auf ewig und du hast ja den Mut dir die Hilfe eine Profis zu holen! Dazu erstmal ein großes Kompliment.

Ich drücke Dir, euch die Daumen dass es klappt!
Liebe Grüße

Till
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