Zum Sex erobern oder erobert werden?

Kannst du erobern näher definieren?

Schwieriges Thema in einer Zeit wo sich viele nur noch über den Bildschirm kennen lernen.

Wenn ich eine Frau wirklich will und sie zunächst zurückhaltend ist, unternehme ich schon Einiges, um sie auf Gefühlsebene für mich zu gewinnen... Das verstehe ich unter "erobern", und es ist ein spannendes Spiel.

Umgekehrt ist es schwieriger. Ich weiß sehr genau, was bzw. wen ich will. Und ich lasse mich nur schwer davon abbringen oder umstimmen

Kommt ganz darauf an. Wenn davor Kommunikation statt gefunden hat und mir jemand mitteilt, dass das irgendwie ein kink ist, kann ich das schon mal ins Sexleben einbauen. Aber jedes mal? Eher nicht.
Und ohne zu wissen ob die Person das möchte/ohne Kommunikation/weil ich nur denke, dass ich jemanden erobern soll: schon gar nicht. Da ist ein Nein ein Nein und "erobern" wäre dann im schlimmsten Fall übergriffig.

Dann hat sich deine Frage doch schon ganz von alleine beantwortet…. Sie mag erobert werden ..und bei dir ist dann eben die Luft raus 🤷🏻‍♂️

Du findest es also gut, wenn du eine Frau dahingehend manipulierst, dass sie ihre Wünsche und Bedürfnisse hintanstellt, damit du exakt deine durchziehen kannst? Oder gehst du davon aus, dass die Frau nicht genau weiß, was sie will und du deins ohne Abstriche durchdrücken kannst? Jedem das seine...

Ich bin nicht zu erobern und erobere nicht. Ich treffe mein Gegenüber auf Augenhöhe im konsensualen
sexpositiven Bereich.

Ohne Eroberung kein Sex. Einer ist immer der Gejagte und der andere der Jäger.

Ich habe noch nie erlebt das zwei fremde aufeinander zugehen sich an die Hand nehmen und losrammelm.

Balzen gehört gehört dazu
. Macht doch auch spass wenn man es denn beherrscht und eine Abfuhr ist Ansporn seine Taktik zu perfektionieren. Wenn ich so zurück denke dann kann ich sagen je mehr ich in die Balz investiert habe umso besser Sex gab es danach.
War aber auch als gejagter nicht anders .

..er ist bekennender Romantiker...


...das wäre mir zu technisch...

Erobern oder „ihr den Hof machen“ ..ist ihr zeigen, das mir an ihr wirklich gelegen ist ..ich sie möchte sie, ihre Person ihre Persöhnlichkeit und sie nicht ein beliebiges Wesen ist austauschbar mir jeder anderen…

Was ist daran falsch… ihr den Wert zu spiegeln den sie für mich hat ..

Für mich gehört das dazu, sie für mich zu „gewinnen“ ..

Ich denke, die meisten nutzen das Wort "erobern" synonym für bemühen, werben, verwöhnen, etc.
Aber in mir ruft es ebenfalls Aversionen hervor.

Erobern klingt nicht nur einseitig, es klingt auch irgendwie wie ein Kindergartenspiel. Einer von beiden lehnt sich zurück und lässt den anderen sich abmühen, spielt, als sei er schwer zu haben, lässt gegen Widerstände kämpfen. Manchmal denkt man sogar, man müsse jemanden erstmal "erobern", weil dieser ganz ehrlich Nein gesagt und kein Interesse an einem hat, aber man will das nicht hören und macht weiter, bis man "erobert" hat.

Nein, danke. Ich will nicht erobert werden, als sei ich eine schwer einzunehmende Burg, für die man in den Krieg ziehen muss, und ich bemühe mich auch nicht für jemanden, der nichts oder deutlich weniger leisten will, weil es ihm so gefällt, wie man sich für ihn abrackert und sich "beweist".

Ich bin auf der "Erobern - erobern lassen" Seite.
Jemand der willig auf der Fußmatte liegt finde ich nicht besonders sexy. Ein wenig Balz muss sein.

Es wäre mir zu pauschal wenn ich das klar beantworten würde.

Erobern ja wenn der Mann weiß was er will und er merkt das es Sinn macht ,heißt wiederum der Mann merkt das es mir gefällt.
Sollte auch nicht zu übertrieben sein.
Und trotzdem kann und sollte das ganze auf Augenhöhe passieren mit gegenseitigem Respekt.

Oder keiner der beiden hat irgendwen erobert und es passiert einfach weil die Chemie passt.

Alles andere wäre für mich abtörnend.

Wenn man sich über den Zugang keine Gedanken macht, scheint es technisch. Ist es aber nicht - eigene Erfahrung.

"Erobern" = etwas oder jemanden gegen dessen grundsätzlichen Willen in seinen Besitz bringen.
Ich fühle mich nicht geehrt, wenn mir jemand "den Hof macht" = Honig ums Maul schmiert, manipuliert. Bin da einfach zu pragmatisch. Und gänzlich unromantisch.

Sich annähern, Gemeinsamkeiten finden, auf das Gegenüber neugierig werden, flirten, Vertrauen entwickeln, mit Lust und emotionaler Intelligenz spielen - hat für mich nichts mit "erobern" zu tun. Das sehe ich wie @****yn.

Hat xy schon Dein Herz erobert? …ne, so hoch wollte der gar nicht hinauf..

Gegenseitiges Bemühen und gegenseitiges Balzen ist ja wieder was ganz anderes. Das ist schon ziemlich schön.

Erobern klingt für mich aber einseitig. Daran hab ich kein Interesse.

Ich schon.
So ähnlich haben mein Ex-Mann und ich uns kennengelernt.
Wir haben uns angesehen und sind uns direkt in die Arme gefallen.
Das mit dem Rammeln musste zwar warten, bis wir bei ihm waren, aber die Fahrt dorthin- mit der S-Bahn- war schon nicht ganz jugendfrei.
Hielt immerhin 14 Jahre.

"Gegenseitiges Bemühen" triffts nicht wirklich.
Klar, kennt irgendwie jeder, ist ja auch der Normalfall.

"Erobern" ist, jemanden von sich zu überzeugen, der einen nicht auf der Karte hat. Das spielt in einer anderen Liga.

Ich finde es auch wesentlich reizvoller, wenn ein Mann etwas hartnäckig bleibt, weil ich nicht sofort auf ihn anspringe. Wenn er sich gleich der Nächsten zuwendet, ist er sowieso weg vom Fenster.
Kann ja sein, er merkt, ich bin heut nicht in Stimmung, dann versucht er's vlt. ein anderes Mal wieder. Erobern sehe ich auch als etwas Spielerisches, Leichtes.
Hat für mich überhaupt nichts mit 'übergriffig' oder 'lästig' sein zu tun.
Ist schon einige Male dann doch noch was draus geworden, weil der Mann nicht gleich aufgegeben hat..
Wer nach einem deutlichen Nein von mir noch weitermacht, das hat dann nichts mehr mit Erobern zu tun!!

Also ich denke auch, es kommt sehr darauf an, wie nun das Wort "erobern " hier ausgelegt wird.
Einseitiges Erobern, womöglich sogar penetrantes Umwerben, wenn der oder die andere schon Nein gesagt hat, finde ich unangemessen und Einseitigkeit mag ich eh nicht.

Das, was man aber als "gegenseitiges Erobern " im Sprachgebrauch so bezeichnet, finde ich schon auch essentiell und ohne das würde ich keinen Sex haben wollen. Also gemeint ist dabei für mich das Flirten, das Spiel mit der gegenseitigen Anziehung, das rantasten und aufeinander zugehen, das in einem bestimmten gemeinsamen Rhythmus erfolgen muss, damit die Lust auf Sex entsteht.

Wenn also jemand schreibt, dass er das braucht, würde ich erstmal nachfragen, was gemeint ist, gut möglich, dass damit gemeint ist, dass jemand eben nicht auf blanke Verabredungen zum Sex ohne vorherige Konversation steht.

... denn das assoziiere ich mit dem Wort "erobern".

Wenn ich an dem Ritter kein Interesse habe und deshalb die Zugbrücke hochziehe, er daraufhin meint, mit allem, was er hat, dagegen anrennen zu wollen, um mich doch noch zu erobern, outet er sich als jemand, der ein Nein nicht versteht, dem es nur um sich selbst geht und der viel Energie in etwas Sinnloses investiert.

Wenn ich meine Zugbrücke unten lasse, der nächste Ritter aber aus Style-Gründen meint, er müsse mit einem Wurfseil über die Nordmauer klettern, statt mit meinen Lieblingsblumen durch das offene Tor einzutreten, würde ich ihn mit seinem sinnlosen Vorgänger im Burggraben bekannt machen.

Ich finde, das Zeitalter, in dem Frauen als vermeintlich zu erobernde Festungen installiert wurden, damit Männer ihren Wagemut, ihr Heldentum und ihre Ausdauer beweisen konnten (also ihr Ego streicheln) ist lange vorbei. Freundlich-liebevolles Interesse aneinander bekunden und in dieser Art aufeinander zugehen, mutig zu den Gefühlen stehen, die man für den anderen empfindet, finde ich zeitgemäßer.

In meiner Beziehung haben wir uns (und tun das natürlich immer noch :)) sehr "umeinander bemüht". Auf verschiedenen Ebenen, in verschiedenen "love languages". Das war das schönste kennen lernen das ich je hatte. Weil gegenseitig, respektvoll, voller Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse und Grenzen des anderen und sehr sehr sexy, weil wir uns beide umworben gefühlt haben. Und unserem Sexleben hat es übrigens keinen Abbruch getan, dass er mich nicht direkt an den Haaren in die Höhle gezogen hat. Das kam dann später, abgesprochen, consensual

Hier liegt wohl die Krux, dass "Erobern" ganz unterschiedlich gemeint sein und ausgelegt werden kann.
Während einerseits ein "Werben, Bemühen - solange man nicht klar widersprochen hat" gemeint sein kann, kann andererseits ein "Ich blocke erst mal ab und lass mich überraschen, was dagegen unternommen wird" damit gemeint sein.
Letzteres wäre aber mMn Wasser auf die Mühlen derjenigen, die dazu neigen, ein "Nein" als ein "Vielleicht" anzusehen - was ich als übergriffig ansehe. Denn: Wo zieht man dann die Grenze zwischen "sich erobern lassen" und "nach klarem 'Nein' bedrängt werden"...?

Mal ganz davon abgesehen, dass ich es für unfassbar unreif und dämlich halte, jemanden abzublocken, nur weil man neugierig ist, was dann passiert, oder weil man will, dass derjenige sich mehr bemüht. Alle Nase lang will man Leuten einbläuen "Nein heißt Nein" und dann zieht man so ein bescheuertes Spiel ab, wo sich in diesem Fall Männer dann ganz zurecht fragen: Frau, was willst du eigentlich?

Soll er jetzt hellsehen, ob das ein "echtes" Nein gewesen ist, oder ein "Mal sehen, ob du hartnäckig bleibst und dich bemühst" Nein?

Kompletter Schwachsinn, ich hab absolut gar keinen Nerv für so ein Theater.

Da habe ich persönlich überhaupt keine Lust drauf. Ich weiss, dass manche Frauen das voraussetzen, aber ganz ehrlich....die kann gerne jemand anderes haben. Da habe ich nichts verpasst.

Sobald ich einmal den Eindruck kriege, dass kein Interesse besteht (kurz angebundene Nachricht oder Antwort) dann lasse ich es halt und probiere es auch nicht noch einmal. Genauso wenn die Unterhaltung irgendwie in Richtung "Mühe" geht.

Jemanden von mir überzeugen will ich nicht. Entweder ist Interesse da oder eben nicht. Mit beidem kann ich gut leben. Aber das eine zu fühlen und das andere zu kommunizieren, dafür habe ich weder Zeit noch Nerven.