Therapie und BDSM

Damit möchte ich auch mein erstes Posting hier korrigeren,
wenn man enorme psychische akute Probleme hat,
sollte man wirklich besser kein BDSM ausleben.
Es geht an das Innerste und dazu muss man eine gefestigte
Persönlichkeit sein - gerade als Sub.

Es KANN durchaus Sinn machen je nach psychischer Störung SM für eine gewisse Zeit hinten an zu stellen.

Zwangsläufig SM mit dieser in Verbindung zu bringen oder in ihr generell die Ursachen zu sehen ist sicher nicht richtig und von Fall zu Fall individuell zu entscheiden.

Dies dürfte jedoch nur mit einem Therapeuten möglich sein der mit SM nicht selbst seine ganz persönlichen Probleme hat.

Wer will hier das eine vom anderen unterscheiden und beurteilen?

SM ist nichts Therapiebedürftiges. Schon wie oft hier geschrieben?

Aber SM zu leben braucht eine gewissen seelische Grundstabilität.

Ob die TE diese hat oder wieder hat, wer kann das in einem Forum je beurteilen?

LG Emy

liebe te,

sexualität enwickelt sich im laufe unserer sozialisierung, die stark von unseren eltern und dann auch anderen personen geprägt wird.

es ist halt fraglich, ob deine sm neigungen, wenn du sie ausleben würdest, nicht genau diesen oben genannten problemen praktisch energie zuführen, anstatt sie zu lösen. oder aber ob die sm handlung eben ein ausleben oben genannter probleme auf sexueller ebene ist. was ich naheliegender finde. ich finde es auch naheliegend, dass sich derartige probleme durch verschiebung in die sexualität nicht lösen lassen.

aber das kann ich alles nicht so genau beurteilen. moralisierend wird ein guter therapeut niemals sein. wenn sie dir lediglich geraten hat keine sm praktiken zu machen, dann muss sie dies doch begründet haben. vielleicht mit siehe oben.

ich glaube nur du kannst letztlich für dich selbst entscheiden, ob dem so ist und ob du den problemen lieber auf den grund gehen und sie lösen willst, als sie vielleicht zu sexualisieren. wenn dem so ist überhaupt.
in einer therapie mit einem freund wurde von einer guten therapeutin, die nicht moralisierend war schon der zsgh. zwischen wirklich brutalen erlebnissen als kind und seiner sm neigung herausgearbeitet. es kam ganz klar zum vorschein, dass er das was ihn erst an drogen und anderes destruktives verhalten gebracht hatte, in den erfahrungen als kind begründet war. und das destruktive verhalten, was sich da als sm liebe anbahnte nichts als eine weitere verdängung des umstandes, bzw. ein versuch der lösung dieses umstandes war. ihm hat die therapie glaube ich sehr viel gebracht und auch ein stück weit geheilt von den erlebnissen als kind.

Hey whisper_ melody,
warum dich für deine Meinung entschuldigen ??
Jeder sollte hier schreiben können was er möchte...
ich wollte dich auch nicht persönlich angreifen, sondern habe nur auf deinen Textinhalt Bezug genommen...

@ emilyskipp


denke diese aussage ist sehr gut.
es kann schon sein. es muss aber nicht.
es gibt mit sicherheit menschen, die aufgrund von vergewaltigung oder brutalitäten im elternhaus sm neigungen entwickeln, da keine andere sexualität möglich ist. genauso wie es menschen gibt, die das wählen um was verdrängen, genauso wie es welche gibt, die nichts verdrängen, genauso wie es welche gibt, die das nur als spielart sehen, genauso wie es welche gibt, die gar kein derartiges problem haben.
es gibt so gut wie alles mögliche. und kann nie verallgemeinert werden.

weiß nur,ebenfalls von freunden, dass wenn man in einer tagesklinik landet, es schon ganz schön übel sein muss alles.
und insofern wollte ich nur meinen, dass die therapeutin vielleicht in dieser situation diesen rat als sinnvoll angesehen hat, also vielleicht wirklich da zusammenhänge erkannt hat, die wir hier gar nicht erkennen können. dagegen spricht, dass der andere therapeut sich gar nicht so äußert. vielleicht will hat er einen anderen ansatz, vermutlich.

liebe te, hör auf dich selbst und dem therapeuten, dem du vertraust. wenn du einem therapeuten nicht vertraust kann er dir sowieso, ganz unabhängig von dem thema hier, ab einem gewissen pkt. nicht mehr helfen. das ist wie mit ärzten, man muss schonmal bisschen suchen, bis man den richtigen findet. es sind wirklich nicht alle gleich gut.

Es sind nicht alle gleich gut genau richtig..

Den du hast die wahl du kannst dir den therapeuten aussuchen und wenn dieser oder diese zu gunsten deiner past dann kann man die dinge alle gleichermassen angehen..

In einer klinik kommt man dann wenn das Leben gefährdet ist mal vorsichtig ausdrück...

whisper_ melody äußere dich sage was du sagen möchtest und entschuldige dich nicht es gibt zuhörer und diejenigen die hier mit rat und tat dich unterstützen ..

Ssindossa,


Das sagst du heute. Ist es denn so?
Aber du verrätst nicht, wie es dir mit deiner Neigung seit dem "Rat-schlag" der Therapeutin ergangen ist... Hat es dich so sehr verwirrt, dass du ihr abgeschworen haben solltest?

Wobei ich nicht davon ausgehe, wenn ich mir dein Profil ansehe. (Ich glaube, da auch etwas mehr zu "lesen" ...)

Wenn du nach einem weiteren Jahr, das vergangen ist, so sicher behaupten kannst, dass es dir viel besser geht ... so what. Lass sie -raten, was sie -raten wollte.

Ohnehin - sie kannte dich nur 4-5 Wochen. So eine Klinik ist doch sicher furchtbar "anonym". Heißt: Die Therapeuten dort haben mit unzähligen Patienten zu tun, innerhalb kurzer Zeiträume.
Da könnte ich mir vorstellen, dass "das Ganze" einen eher "mechanischen" Charakter bekommt. Ohne, dass ich der Therapeutin etwas vorwerfen mag.

Du hast deinen eigenen Kopf...

VG
Fraena

Es mag ja durchaus sein,daß bei manchen psychischen Krankheiten ein Ausleben des SM vielleicht nicht angezeigt ist.
Diese Therapeutin hat ihre Abneigung aber wohl nicht im Zusammenhang mit der psych.Erkrankung von Ssindossa getroffen und da liegt der Knackpunkt...

Herzlich Willkommen in der Welt der Hellseher und Kartenleger ...

war auch schon in einer klinik und ich habe bis heute niemandem was von meiner neigung erzählt...solange es dir gut geht ist es doch okay! deine therapeutin ist meiner meinung nach nicht normal...ich bin mir sicher, wenn ich es meiner erzählen würde (dass ich dev und maso bin), dann würde sie mit mir darauf eingehen, vielleicht nach hintergründen schauen, aber verbieten und schimpfen??? nein, was ist denn das für ne therapeutin? die würde ich sofort wechseln.

das ist meine meinung dazu!

nachtrag:

hab mir gerade nochmal ein, zwei beiträge durchgelesen. ich denke kaum dass frau sich für sub hält wenn sie nen stino zuhause hat, der sie missbraucht und verprügelt hat, da kann ich aus erfahrung sprechen! ich denke einfach es ist eben so dass viele, die eine schwierige vergangenheit hatten auch früher oder später auf bdsm kommen. was nicht negativ sein muss, aber ja, viele machen sich dadurch noch "kaputter"...
ich denke auch dass man sehr wohl merken kann wenn etwas nicht mit einem stimmt!

@*******der Engel
Zum Teil, bin ich deiner Meinung:
Ich habe auch denn Eindruck, dass sehr viele "Subs" negative Erfahrungen durch BDSM aufarbeiten wollen, sei es ein sehr negatives Selbstwertgefühl oder traumatische Erlebnisse, aber genauso ist sicher der Anteil sehr hoch an selbständigen, unabhängigen Frauen, die BDSM frei und als angeborene Neigung empfinden und erfahren...
Die Grenzen sind fliessend - ganz klar...
In meinen Augen ist es ein Spiel mit dem Feuer, sehr reizvoll,
extrem beglückend, aber auch die schnelle Bahn zum emotionalen Crash... darüber sollte man sich im klaren sein und eine solide gefestigte Alltags- und psychischebasis haben.

Du magst zum Teil Recht haben das BDSM als ausgleich genommen wird enn man im Leben schlechtes erlebte. Ich kannmir allerdings nicht vorstellen wenn man wirklich dinge erlebte diese dann auch noch im BDSM haben möchte auch wenns es gewollt ist.
Den am Ende ist es doch so hat man diese neigung oder nicht und das ist enttscheidend und massgebend ..Ich selber befasse mich schon lange mit dem Thema und forsche über mich gehen die Jahre zurück wo die Welt noch in ordnung war und beginnt ein Teil vom sub sein schon..

Doch, das ist möglich, weil man darin evtl. eine Möglichkeit sieht das Erlebte zu überwinden, indem man seine unbewussten Ängste durchbricht und sich getraut in einer geschützten Umgebung mit seinem geliebten Partner fallen zu lassen.

Zum Teil gebe ich dir Recht nur da kommt es doch darauf was man erlebte und ob man das mit einbringen will oder nicht.

Ja das ises das unsagbare vertrauen. Ich verstehe das schon..

Nur manchmal versuche ich bestimmte dinge zu trennen..

Hm und was ja noch maßgebend ist da sollte man schon einen Dom haben den man das vertrauen entgegen bringen kann, aber nicht bei nur sessions wo jeder wieder seiner wege geht dadenke ich schon das es nicht so top wäre ..Aber ich kann das alles nur vermuten und hoffen verschiedenes selbst zu verstehen..