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Therapie und BDSM

******ssa Frau
238 Beiträge
Themenersteller 
Therapie und BDSM
Einen Anfang zu finden, ist gerade schwierig. Aber einfach mal drauf los getippt …

Vor etwa einem knappen Jahr bin ich freiwillig in eine Psychosomatische Klinik gegangen, wegen jeweiliger Probleme. Aber darüber will ich nur am Rande berichten, den das was mich seither bewegt und ich mit mir rumschleppe, ist ein ziemlich heftiges Gespräch mit meiner damaligen Therapeutin.
Irgendwann wie immer in solch einer Situation wurde natürlich auch meine Sexualität durchleuchtet.

Also gab ich an gewisse devote/ masochistische Neigungen zu haben, aber das ich diese noch nicht wirklich ausgelebt hätte. Darauf reagieren die Therapeuten wirklich schockiert und unsere Gespräch artet fast in einen Streit aus, in dem sie mir erzählte mindestens eine psychisch zerstörte „Sub“ Frau behandelt zu haben und das diese anfangs genauso argumentiert hätten wie ich. Denn ich musste mich vor ihr rechtfertigen und am Schluss meinte sie wenn ich gesund werden wollte musste ich meine devote/ masochistische Neigungen (erstmal) ablegen.

Das Gespräch hatte mich dann vollendens verwirrt, gerade über die Phase hinaus, das ich glaube nicht „pervers“ zu sein und zu akzeptieren was ich fühle, stand ich nun einem „Experten“ gegenüber der praktisch sagte deine Sexualität ist krank und das macht dich krank.
Super ….
Ich habe nun ein Jahr gewartet weil ich nicht wusste wie ich es in Worte fassen sollte und nun hab ich mich entschieden es hier ins öffentliche zu posten, da es bei einer gewissen anderen Plattform, wahrscheinlich nur zerrissen und als „Fake“ dargestellt werden würde.
Was genau ich mir von diesem threat erhoffe weiß ich nicht wirklich, bin aber interessiert was ihr denkt oder mir raten würdet.

LG
Na du !

ich bin eher unerfahren auf diesem Gebiet......trotzdem möchte ich dir meine Sichtweise als " Neuling " mitteilen....ich habe nach meinem Erlebnis erfahren dürfen, dass die BDSM - Welt einen sehr tief in den Sog zieht...und man wirklich starke Erfahrungen mit sich selbst also der Persönlichkeit macht......du sagst, dass du zur Zeit eine Therapie machst...ich denke, dass es nicht ganz unwichtig ist, weshalb du diese machst und es wäre wichtig zu wissen, welche Gefahr deine Ärztin sieht....ich könnte mir vorstellen, dass Sessions einen dann nicht einfach mal " durcheinander " bringen ( wie es bei mir war ) sondern eben doch nachhaltiger wirken...

Vielleicht befürchtet deine Ärztin, dass du BDSM als selbstverletzendes Verhalten benutzt...spreche mit ihr....

Wenn du dich wohl fühlst und es dir gut geht, dann kann auch eine Ärztin dir nichts vorschreiben....

Andererseits ist es ja wirklich schlimm, wenn sie sagt dass sie einige psychisch verstörte Subs behandelt hat....womit wir bei meinem Posting wären...die Auswirkungen an den falschen DOM zu geraten....und das vielleicht immer wieder, tragen nicht zu einer stabilen Persönlichkeit....

bin gespannt wie es die anderen sehen *g*
Ich denke, unabhängig von dem Grund, weshalb du eine Therapie machst, kann man generell sagen, dass zum ausleben von BDSM Spielarten eine Stabile Psyche gehört, bzw, dass Dinge mit denen man Psychische Probleme hat, nicht ins Spiel gehören.

Ein Beispiel: wenn sub angst vor engen Räumen hat, und damit meine ich panische Angst, dann sollte eine "Strafe" niemals ein einsperren in einen solch beängstigend engen Raum gesperrt werden.

Ansonsten ist gegen BDSM als sexuelle Spielart nichts einzuwenden und wenn die Psychotante deswegen aufschreit, dann würde ich das eher als Zeichen er Ahnungslosigkeit werten, selbst wenn sie schon "solche" Menschen therapiert hat.

Lass dich in Hinsicht auf deine Sexuellen Vorlieben auf keinen Fall als krank stigmatisieren, so lange du weder dir selbst noch anderen damit schadest!
Natürlich verändert sich durch das Ausleben von BDSM die Sich auf die Welt, aber die ändert sich auch wenn ich Physik oder Soziologie studiere (und das würde wohl die wenigsten als krank bezeichnen).

Ich weiß nicht wo du mittlerweile in deiner Therapie stehst, aber ich hoffe das sie auch positive Dinge bewirkt hat und wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Ich glaube, es gibt, wie in allen Bereichen, gute und schlechte Therapeuten. Es sind auch nur Menschen und ich kann mir nicht vorstellen, dass es tatsächlich auch Therapeuten gibt, die tatsächlich neutral sind, also NICHT ihre eigenen Meinung mit einfließen lassen.

Ich habe keine Erfahrungen mit Therapeuten, das auf jeden Fall dazu gesagt, aber ich finde das, was du geschrieben hast, was diese Frau da los liess, mehr als bedenklich und würde mich an deiner Stelle nicht in diesem Maße von ihr beeinflussen lassen. Sie verunsichert dich in Bereichen, wo du dir schon sicher schienst und das ist wohl kaum ihr Job.

Abgesehen davon, was sollst du den tun, um deine Neigung abzulegen..... dich einer Gehirnwäsche unterziehen?

Nein, raten kann ich dir nicht, denn du hast ja Probleme, die du therapiert haben möchtest, aber ich glaube, es hatte nichts mit deinen sexuellen Neigungen zu tun, oder?
kann Schokella nur beipflichten....ausser, dass der Grund der Therapie unwichtig ist....denn wenn jemand aufgrund Vergewaltigung therapiert wird, sollte er Rollenspiele in dieser Form meiden.
Ansonsten horche in dich hinein.....denn nur du weisst ob es dir gut oder schlecht dabei geht !

Aber soweit ich es verstanden habe, haast du noch nichts ausprobiert....der Ärtzin nur von den Neigungen erzählt oder ?

Viel Kraft !
****ra Frau
870 Beiträge
Mein klares Statement, deine Therapeuthin gehört völlig in das feste (spieß)-bürgerliche Schema hinein. Da werden alle Menschen in einen kleinen Rahmen hinein gezwungen..., weicht man nur ein wenig von dieser "Norm" ab, ist man pervers bzw. krank.
Ich habe x-Jahre in dieser Norm gelebt. Jetzt lebe ich mich und mein Leben, fernab von dieser Norm. Ohne jeden Zweifel bewältige ich die Basis für ein stabiles Leben, ich habe meine Arbeit, meine Wohung, mein Auto etc. ...
Eine feste grundlegende Basis ist sehr wichtig. Jedoch null Widerspruch zu einem erfüllten BDSM Leben !!!
Der "normale Sex" geht, meiner Meinung nach, von 0 bis 10,
BDSM Sex von 0 bis 100...
Aber extrem wichtig - sowieso als Sub - nie sich selber und sein Selbstwertgefühl aus den Augen zu verlieren...
Ich wünsche Dir alles Gute !! Horch in dich hinein, was empfindest du als richtig und falsch, jeder Mensch ist anders, es gibt keine allgemein gültige Norm was richtig ist.
**********latex Paar
99 Beiträge
Nun das ist ein schweres Thema
Erst mal, denke nicht das dich hier jemand als FAKE zerreist. Finde auch die Reaktion deiner Therapeutin nicht richtig, aber was solls.
Aber ich weis ja auch nicht warum du in Behandlung warst bzw bist, aber sicher kann BDSM dich in eine Kriese bringen, aber das können viele andere Sache auch.
Wichtig ist eher das du auf dich und deine Gefühle achten musst, vieleicht mehr als jemand der nicht in Behandlung ist.
Geh die Sache einfach langsam an und sei offen mit deinen Problemen.
Fakt ist solange es dir gut geht mach weiter und erfahre dich selbst aber denke daran nicht zu schnell zu weit zu gehn.
Wer langsam macht kommt auch ans Ziel.

Alles gute für dich und hoffen dichnoch oft hier zu lesen
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Therapeuten sind auch "nur" Menschen
Therapeuten sind Experten und natürlich verunsichert es, wenn sie einen wichtigen Teil deiner Person pathologisieren. Aber Therapeuten sind letztlich auch "nur" Menschen. Und Menschen haben Fehler, haben Vorurteile und sind nicht allwissend. Ich denke, du bist eher an eine Therapeutin geraten, die wenig bis keine Ahnung von BDSM hat und dementsprechend deine Neigung gar nicht einschätzen konnte. Und wenn diese Therapeutin eher psychoanalytisch ausgerichtet ist, dann bezieht sie tendenziell alles eher auf die sexuelle Schiene (Freud lässt grüßen).

Natürlich kann es gefährlich sein, sich als Sub zu weit zu öffnen. Natürlich ist es wichtig, es beim Ausleben seiner Neigungen nicht zu übertreiben und zu wissen, wo die Grenze ist. DAS kann im Rahmen einer Therapie ein Problem bzw. ein Ansatzpunkt sein. Aber das ist beileibe nicht spezifisch für BDSM, sondern kann einem in anderen Lebensbereichen auch passieren.

Ich weiss nicht, ob das mit der Therapie für dich noch aktuell ist oder evtl. wieder wird, aber wenn, würde ich dir raten einen Therapeuten zu suchen, der entweder Ahnung von BDSM hat oder der Sache zumindest neutral gegenüber steht. Therapeuten haben da - wie andere Menschen auch - unterschiedliche Einstellungen. Und da es wichtig ist, dass dein Therapeut zu dir passt, solltest du bei der Wahl deines Therapeuten darauf achten, dass er in diesem Bereich keine Vorurteile hat.

LG
Pussy
was ist das denn für 'ne therapie und was für 'ne klinik?! (die frage ist rhetorisch gemeint, klar sollst du nicht den namen sagen).

auch nicht besser als evangelikale gruppen, die schwule „heilen“ wollen.
Ich würde mich bei keinem Arzt oder irgendeiner Therapie
"Rechtfertigen".
Sind wir hier bei einer Anklage...?

Kann mich nur anschliessen,Ahnungslos,ohne echtes Hintergrundwissen,studiert.

Nannte man sowas nicht früher Fachidiot?
Das hört sich an wie bei den Schwulen..
.. die möchte mancher Therapeut auch von Ihre Schwulen Dasein weg überzeugen wollen.

Schau dir mal das Film "Secretary" an. Ziemlich lustig wie die Hauptdarstellerin den Umgang mit ihrer Neigung lernt.
die Therapeutin als Buhmann
da muss man ja schon fast ein bisschen Partei für den Therapeuten ergreifen - die psychischen Problematik bzw. die Grunderkrankung der TE ist nicht erwähnt, ist aber in meinen Augen der Knackpunkt der ganzen Sache. Ist es eine Problematik, die durch BDSM Praktiken getriggert werden kann (z.B. eben die Platzangst und als Strafe in enge Räume, ein Hang zur Selbstverletzung ...) da gibt es ja unendlich viele Möglichkeiten, dann würde ich der Therapeutin wohl eher zustimmen, allerdings finde ich es nicht sinnvoll diese Neigung zu verdrängen, indem sie es ihr praktisch "verbietet" sondern sie sollte auch dahin schauen und es benutzen um das tatsächliche Problem zu bearbeiten. Also ich denke, dass sich das nicht "diskutieren" lässt wenn mit dem Wichtigsten hinterm Berg gehalten wird - ich verstehe aber auch, dass die TE das vielleicht nicht veröffentlichen möchte - so aber ist der Thread in meinen Augen recht verzerrt.
Das Gespräch hatte mich dann vollendens verwirrt, gerade über die Phase hinaus, das ich glaube nicht „pervers“ zu sein und zu akzeptieren was ich fühle, stand ich nun einem „Experten“ gegenüber der praktisch sagte deine Sexualität ist krank und das macht dich krank.

Das macht mich ein wenig nachdenklich.Es erinnert mich an die Jahre,die ich einfach nur "normal" sein wollte und die ich mich mehr oder weniger gezwungen habe ein halbwegs "normales" Sexleben aufrecht zu erhalten.Weil alles andere ja "unnormal" war...

Das genau das ein irrer Trugschluss war-seine Neigung zu verleugnen- wurde mir dann eines Tages klar und seitdem lebe ich wesentlich glücklicher und intensiver als die ganzen oberflächlichen Jahre davor.Denn gefehlt hat immer etwas,nur sich selber einzugestehen das die eigene Sexualität nicht der Norm entspricht,war dank meinem sehr prüden Elternhaus schon ein grosser Schritt ins Ungewisse,den ich dennoch niemals mehr bereut habe.Bereut habe ich nur,nicht früher zu mir gestanden zu haben!

Bei dir klingt es als wärest du gerade eben aus dieser Unsicherheitsphase heraus und da hörst du eine Meinung,noch dazu die einer "Fachfrau" und das stürzt dich in Konflikte und alte Unsicherheiten brechen wieder hervor.

Ich kann dir nur raten,höre in dich hinein und frage dich ob es dir gut geht dabei.Und wenn du das mit "Ja" beantworten kannst,lass dich nicht verrückt machen.Auch Ärzte sind nur Menschen,bei denen auch die persönliche Struktur mit in die Arbeit einfliesst.Noch dazu wenn man vielleicht nur mit sehr verstörten subs gearbeitet hat.
Aber was heisst das schon?Im Grunde doch nur das auch SMler nicht davor gefeit sind an der Psyche zu erkranken.Du weisst gar nicht aus welchem Grund diese Frauen therapiert wurden,es kann sich um alles handeln,was jeder Nicht-BDSMler auch bekommen kann.

LG Arionrhod
******gor Mann
1.200 Beiträge
SM ist genausowenig pervers wie Homosexualität.
Er fällt halt nur ein wenig aus dem Rahmen des "normalen"...
Nur weil diese Therapeutin mal eine "zerstörte" Sub behandelt hat,ist dies doch niemals ein Beweis für diese angebliche Perversität...
Es gibt soviele glückliche SM-Paare und natürlich auch die Ausnahmen in denen vom dominanten Partner gewisse Grenzen überschritten werden.
Die eigentliche Gefahr ist es an einen verantwortungslosen,dominanten Partner zu gelangen.
Dieser hat dann meistens kein Gefühl für sein Gegenüber,überschreitet Grenzen und nimmt diese nicht wahr und zieht den Sub dann psychisch herunter droht mit Verlassen oder ähnlichem...
Solange eine masochistische Ader nicht aus Selbsthass ausgelebt wird,sehe ich bei einem verantwortungsvollen Partner keine Gefahr,seinen SM auszuleben...
SM ist sicherlich auch das psychisch intensivste Sexspiel,mein Wahlspruch ist:
"Es ist am schwersten in Sub´s Kopf zu kommen,der Rest ist relativ einfach und nur "Beiwerk".
Dies bedeutet aber auch eine große Portion an Verantwortung übernehmen zu können und zu wollen.

Wenn deine Sehnsucht so groß ist,SM auszuleben,dann tue es.
Es wird dich eh nicht mehr loslassen...
******ssa Frau
238 Beiträge
Themenersteller 
Oh man schon so viele Antworten ^^

Wo fang ich an? Ähm wie ich schrieb ist das ganze schon ein Jahr her und wer schonmal in einer Psychosomatischen Kinik war weiß das man dort nicht wirklich lange ist. Ja überall muss gespart werden, ich persönlich war nur 5 Wochen dort und bekam hat dort eine Therapeutin.

Meine Akzeptanz meiner Neigung ist schon länger her ci zwei Jahre und ich habe sagen wir schon etwas rumgetestet aber wirklich nix ernstes. Aber nach diesem Gespräch war ich doch etwas verwirrt.

Heute muss ich sagen geht es mir viel besser, und mein eigentlicher Therapeut den ich schon vor der Klinik hatte, hat auch keine Probleme mir meiner Neigung ^_~

Ich leider unter einer Angststörung/ Sozialphobie, Depressionen und Essstörung. In wie weit das meine Sexualität beeinflusst weiß ich nicht. Vl liegt es auch an meinem geringen Selbstwertgefühl?

Ich fand es halt nur krass das eine Ärtzin die objektiv bleiben sollte solche Vorurteile hat ....

Und Secretary ist einer meine Lieblingsfilme ^_~
Habe auch schon genug Ärzte getroffen die nicht gerade objektiv und,naja,intelligent waren...

Und ich denke dass eine Therapeutin dauernd mit "zerstörten"Subs zu tun hat die garkein SM machen...nur einen saufenden, prügelnden Stino zuhause hatten.
DAS ist pervers.

ABER:
Sicher gibt es extremfälle im BDSM die die Grenze zur Krankheit überschritten haben, und mal im ernst:
Wer würde das denn selber erkennen?
Man selber merkt dann ja wohl nicht dass mit einem was nicht stimmt.
Alles hat 2 Seiten..
Hallo zusammen,

ich muss gestehen, im ersten Moment dachte ich, die Psychologin, hat eine Vollmeise. Im 2 Atemzug dachte ich : naja ok, vielleicht meint sie es auch nicht wirklich böse ....


Ich kenne einige "Mädels" die wirklich psychisch angeknackst sind, und ich von denen denke: sie gehören in diesem "Zustand" nicht in das BDSM-Leben. Leider sind diese Mädels schnelle und leichte Opfer für die schwarzen Schafe, die es ja nun mal überall gibt. Auch als Sub, muss man NEIN! - sagen können und dürfen, und gerade da ist es eine gefährliche Grenze, wenn Subs nicht in der Lage sind, es zu sagen. In diesen Lebenssituationen, in denen man ja aus verschiedensten Gründen geraten kann, sollte man sich viell vom dem Thema fernhalten, schon des Selbstschutzes wegen ...

Vielleicht hat die Psychologin dich in deiner damaligen Lage/Situation einfach nicht stark genug einschätzen können, und dachte du rennst in ein offenes Messer. In solchen Fällen, finde ich die Reaktion richtig, jemanden da auszubremsen.


Aber,

wenn jemand sein Leben im Griff hat und weiss was er/sie will, ist es völlig ok, wenn man seinen Weg wählt wie man es für richtig hält. Da schützt der eigene Verstand einen vor dem "schwarzen Schaf" und man lässt sich eben nicht so leicht beeinflussen und "einlullen" *g

Also, ich entnehme deinen Worten, dass du dich selber jetzt wieder weitesgehend im Griff hast... und das finde ich echt klasse für dich! Ich hoffe es bleibt so und bin mir sicher, dass du deine richtigen Entscheidungen fällst ...


LG


Sie von uns 2
Ich leider unter einer Angststörung/ Sozialphobie, Depressionen und Essstörung. In wie weit das meine Sexualität beeinflusst weiß ich nicht. Vl liegt es auch an meinem geringen Selbstwertgefühl?

Das ist alles sehr allgemein gehalten, dahinter können Mechaniken
stecken die durchaus problematisch für ein Ausleben Deiner sexuellen
Neigungen stecken. Es kommt halt immer darauf an wie psychische
Probleme und sexuelle Praktiken ineinander greifen. Wenn sich Deine
psychischen Probleme verstärken solltest Du schon nach dem "roten Faden"
zwischen beiden suchen.


Ich fand es halt nur krass das eine Ärtzin die objektiv bleiben sollte solche Vorurteile hat ....

Eine Ärztin ist auch nicht dafür da Dir Dein Leben schöner zu gestalten, in der
Form wie Du es Dir als schöner vorstellst, sondern objektiv Deine Gesundheit
vor Augen zu haben.

Und wenn Du sagst Du hast ein geringes Selbstwertgefühl, kann es
passieren dass nach einer Session davon nichts mehr übrig bleibt
und was ist wenn Du dann aus dem Film nicht mehr rauskommst?

JSmith
Mir gingen beim Durchlesen Deiner Postings
zwei Gedanken durch den Kopf:

1.
Die Therapeutin hat gegenüber BDSM bestimmte Vorurteile,
die im Behandlungszusammenhang nichts zu suchen haben.

2.
Die Therapeutin hatte aufgrund Deines Krankheitsbildes
begründete Zweifel daran, dass das Ausleben von BDSM
günstig für Deine Entwicklung ist.

Wäre zweiteres der Fall gewesen, hätte sie es deutlicher
erklären sollen.

Ich selbst gehe übrigens gehe übrigens auch davon aus,
dass sich das Symptombild, das Du skizzierst, auf die
Ausprägung Deiner sexuellen Bedürfnisse auswirkt.
Und ich würde es richtig finden, den Zusammenhang
immer mal wieder genauer zu betrachten.

Was aber nicht bedeutet, dass Du auf das Ausleben
grundsätzlich verzichten musst.

Berglöwe
*******t_69 Mann
456 Beiträge
Hallo!

Zunächst einmal: Ich freue mich das du das Vertrauen in die hiesige Community hast und dich uns anvertraust und Rat suchst.

Was deine Therapeutin angeht: Ich habe eine starke Vermutung warum sie das tat. Zunächst einmal kann es ja sein, das die "Sub" die sie damals behandelt hat genau durch ihr Sub-Dasein ihre Probleme bekam weil während des Spielens Fehler passierten? Man weiß es nicht. Zudem würde mich einmal das Alter deiner Therapeutin interessieren?

Bis 1994 war BDSM nämlich als offiziell anerkannte Geisteskrankheit anerkannt und hatte auch eine eigene ICD-Nummer (Kodierungsart für sämtiche bekannten Krankheiten).
Es kann sein das diese nette Dame einfach nicht weiß, das dies mittlerweile nicht mehr der Fall ist - Gott sei Dank!

Du warst schon an dem Punkt angelangt an dem du dich nicht mehr für deine Neigungen geschämt hast und sie akzeptieren konntest und wohl auch glücklich mit ihnen warst? Bleib dabei! Daran hat sich nichts geändert!

Was natürlich wichtig ist: Versuch deine Probleme festzuhalten (okay, klingt doof, wirst du ja mehr als genug getan haben) und versuche sie aus Sessions o.ä. herauszuhalten. Ich denke unter diesen Umständen sollten auch keine Probleme auftreten.

Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg bei deiner Therapie!

Grüße

Kaze
Es ist alles gesagt, -
... nur nicht von jedem.
So auch hier.
Was fehlt, war IMHO der Hinweis auf

http://www.in-den-schattenwelten.de/2006/08/01/bdsm-vom-spiel-mit-den-schattenseiten-der-psyche/

wo Du Hinweise über die tieferen Ursachen Deiner Neigung finden kannst.
Und bleibe liebvoll und vor- sichtig mit Dir.
Der Sir
****al Mann
2.827 Beiträge
Bis 1994 war BDSM nämlich als offiziell anerkannte Geisteskrankheit anerkannt und hatte auch eine eigene ICD-Nummer (Kodierungsart für sämtiche bekannten Krankheiten).
Auch im neuesten deutschen ICD-10 von 2010 taucht Sadomasochismus noch als Diagnose F65.5 unter Störungen der Sexualpräferenz auf (im ICD-9 bis 1997 war es 302.8). Ein Kriterium wie im US-amerikanischen DSM-IV, daß zusätzlich Leidensdruck gegeben sein muß, fehlt immer noch.
Die Skandinavier sind da etwas weiter (siehe zur Übersicht die Website des Projekt ReviseF65).
Therapeutin?
Man kann es drehen und wenden wie man will:
Glaubt man den Ausführungen des Eingangspostings, so sind von der Therapeutin fünf schwerwiegende, unerklärliche und unverzeihliche Fehler begangen worden.

Relativiert man das Ganze nun ein wenig und versucht es in einem für die Theapeutin positiven Licht zu sehen, bleibt immer noch genug "Kopfschütteln" um der Therapeutin einen Therapeutenzu wünschen. Welch' Ausbildung auch immer Sie genossen hat - sie war nutzlos.
*******t_69 Mann
456 Beiträge
@Nirgel
Wow, das war selbst mir neu - und ich dachte tatsächlich das hätte sich endlich erledigt.

Naja, aber das erklärt weshalb viele unwissende Therapeuten und Therapeutinnen derartige Kommentare von sich lassen.

kopfschüttelnde Grüße

kaze
****_R Mann
559 Beiträge
Wenn ich all das hier lese muss ich wieder einmal feststellen, wie gefährlich es ist, im Internet nach Rat zu fragen.
Durch die Reihe weg, wird die Therapeutin als inkompetent oder vorurteilbehaftet dargestellt.

Tatsächlich ist es aber genau umgekehrt.
Logisch. Ist ja hier auch ein BDSM Forum. Was sollen die Leute da schon über jemanden sagen, der sich kritisch gegenüber SM äußert ?
Und sich aufgrund solch einer kurzen und subjektiven Darstellung des Sachverhaltes ein Urteil über die Qualifikation und Fähigkeiten einer Therapeutin zu bilden ist pure Arroganz.

Jedem therapeutisch tätigem Menschen traue ich unabhängig von seiner Einstellung zu BDSM, wesentlich mehr Kompetenz zu, als allen die sich hier geäußert haben. (Einschließlich mir)

BDSM ist ein wunderbare Sache. Aber eben nicht für jeden.
Der / die ein oder andere sieht sich selbst submissiv oder masochistisch, was aber evtl. weniger Neigung als Drang zur Selbstzerstörung ist.
Wer will das hier richtig beurteilen, können ?
Nach so einem knappen Eingangsposting.

Und je nach ursprünglichem Krankheitsbild kann es durchaus Sinn machen erstmal von sadomasochistischen Neigungen Abstang zu nehmen.

Die jenigen, die solche Therapievorschläge pauschal mit den Worten "Die hat ja keine Ahnung" "Die hat nur Vorurteile" ablehnt, nimmt die gleichen Attribute für sich Anspruch.

Nicht jeder, der gegen SM ist, ist ein Idiot.
Aber manch einer, der dafür ist schon.
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