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Sextreffen nur mit aktuellem Test (HIV+STI)?

Sextreffen nur mit aktuellem Test (HIV+STI)?
Wie steht ihr dazu, sicherheitshalber vor jedem Sextreffen einen aktuellen Test (HIV+STI) sehen zu wollen?

Manche sagen mir dazu, dass sie ja mit Kondomen verhüten und daher keinen aktuellen Test brauchen. Aber ich bin der Meinung, dass so eine Einstellung leichtsinnig ist. Erstens weil Kondome nur zu 90-95% sicher sind, und wenn ein Kondom reißt oder platzt, dann hat man mit einer ungetesteten Person quasi ungeschützten Sex (wenn auch nur versehentlich), was halt super riskant ist. Und zweitens wird ja Oralverkehr fast immer ohne Kondome gemacht (also lecken bei ihr und blasen bei ihm), aber was viele nicht wissen, auch dabei können verschiedene Krankheiten übertragen werden, die ein aktueller Test (HIV+STI) erkennen würde.
Mrs. A schreibt:
also klar verstehen wir dich ein bisschen ein solcher Test ist sicher nicht verkehrt, doch in der Umsetzung denken wir nicht das es Realisierbar ist.
Wer in der Swinger Szene unterwegs ist sollte sich der Risiken bewusst sein, dass eben auch was passieren kann.
Ein solcher Test würde da denke ich auch nicht zu 100% schützen.
Aber mal sehen was noch andere hier schreiben....

Liebe Grüße
*******ata Frau
937 Beiträge
Ich habe bei Sextreffen, und auch im SC, keinen ungeschützten Oralsex...
Da viele Menschen auf Oralsex mit Dentaldam und Kondom sehr empfindlich (teilweise agressiv) reagieren, habe ich ausserhalb meiner festen Beziehungen gar keinen Oralsex... Dies kommuniziere ich VOR einem allfälligen Treffen...
Ich verzichte oft sogar auf's Küssen, da es mir bei ausschliesslichen Sextreffen nicht so wichtig ist...
Aus diesem Grund erwarte ich keinen aktuellen STI-Test... Dieser wiederspiegelt eh "nur" den Gesundheitszustand von vor 3 Monaten... Viele Krankheiten haben eine längere Inkubationszeit...
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich verlange STI-Tests nur, wenn Kondome weggelassen werden sollen (auch oral).

Bei Männern, die ich gut kenne und deren sexuellen Dunstkreis und Verhalten ich einschätzen kann, ist Oralsex ohne Kondom für mich in Ordnung. Soll das aber sehr früh stattfinden, dann STI-Test.

Vaginal- und Analsex ohne Kondom möchte ich ohnehin nur in einer festen Liebesbeziehung und in dieser erwarte ich eigentlich, dass man sich regelmäßig testet.
**********r_Typ Mann
268 Beiträge
Es ist geradezu fahrlässig ohne aktuellen Test sich mit fremden Partnern einzulassen und die Gesundheit aller Beteiligten auf`s Spiel zu sezten. Besonders Männer scheinen da unbekümmerter zu sein. Ein Kondom ist nicht ausreichend, da oral eine Menge Krankheiten übertragen werden und da schützt auch kein Kondom. Ich möchte mal wissen wieviel sich da schon was geholt haben. Leider gibt dies keine Statistik her *achtung*
****yn Frau
13.442 Beiträge
Wenn ich weder Oral-, noch Vaginal- oder Analsex ohne Kondom habe, finde ich es nicht fahrlässig, dabei auf STI-Tests zu verzichten.

STI-Tests kommen für mich dort ins Spiel, wo Schleimhautbarrieren, die STIs verhindern sollen, weggelassen werden sollen.

Dass es für manche dann direkt uninteressant wird, wenn ich mich weigere, jemanden, den ich nicht gut kenne, ohne Kondom zu blasen, ist mir sowohl bewusst, als auch egal.
******983 Mann
41 Beiträge
Zitat von ****e07:
Sextreffen nur mit aktuellem Test (HIV+STI)?
Wie steht ihr dazu, sicherheitshalber vor jedem Sextreffen einen aktuellen Test (HIV+STI) sehen zu wollen?

Manche sagen mir dazu, dass sie ja mit Kondomen verhüten und daher keinen aktuellen Test brauchen. Aber ich bin der Meinung, dass so eine Einstellung leichtsinnig ist. Erstens weil Kondome nur zu 90-95% sicher sind, und wenn ein Kondom reißt oder platzt, dann hat man mit einer ungetesteten Person quasi ungeschützten Sex (wenn auch nur versehentlich), was halt super riskant ist. Und zweitens wird ja Oralverkehr fast immer ohne Kondome gemacht (also lecken bei ihr und blasen bei ihm), aber was viele nicht wissen, auch dabei können verschiedene Krankheiten übertragen werden, die ein aktueller Test (HIV+STI) erkennen würde.

Ich finde die Einstellung super und absolut richtig. Spaß muß sein aber nicht zu jedem Preis. Und schützen macht Sinn umso spaßiger und entspannter ist es dann füe alle
Mit aktuellem Test ist das Sexleben definitiv viel einfacher und wesentlich entspannter….😃👍🏻
*******ptun Paar
45 Beiträge
So ein Test schadet ja nicht und auch wenn er (wie
lanceolata richtig geschrieben hat), keine 100 % Sicherheit bietet, erhöht er diese doch für alle Beteiligten. Ich habe es im Swingerclub schon zwei mal erlebt, dass ein Penis (nicht meiner!) mit Kondom in einer Vagina verschwand und ohne wieder raus kam. Für so einen Fall ist es doch super, wenn beide getestet sind. *g*
Da ich keinen Gelegenheitsex suche und selber nie promisk war , erübrigt sich bei mir die "Vorsorge" .
Ich würde nie nach Tests gefragt und selber würde auch keinen von einem Mann verlangen, der für eine feste Partnerschaft in Frage käme.
Das hört sich vielleicht etwas naiv an, das andere kommt mir aber "suspekt" vor.
********Snow Frau
2.863 Beiträge
Ich finde es äußerst irritierend, dass hier insbesondere Beispiele von swingern gebracht werden, bei denen das zusätzliche Sicherheit bringen soll.
Bei den heutzutage erhältlichen schnelltests, die man selbst durchführen kann, erhält man nur ein Ergebnis über Infektionen, die schon 12 Wochen zurück liegen, bei Tests im Labor sind es meist 6 Wochen.
Gerade unter swingern dürfte in 12 Wochen so einiges passieren, was habe ich also von einem Test?
Und wie oft sollen diese Tests dann gemacht werden, bei menschen, die wirklich regelmäßig in den Club gehen? Jedes Wochenende?

Also nein, ich halte das eher für nicht praktikabel und verlasse mich lieber auf Kondome (bzw. Auf tests mit Partnern, die ich sowieso länger als 12 Wochen kenne)
Ich finde es äußerst irritierend, dass hier insbesondere Beispiele von swingern gebracht werden, bei denen das zusätzliche Sicherheit bringen soll.
Bei den heutzutage erhältlichen schnelltests, die man selbst durchführen kann, erhält man nur ein Ergebnis über Infektionen, die schon 12 Wochen zurück liegen, bei Tests im Labor sind es meist 6 Wochen.
Gerade unter swingern dürfte in 12 Wochen so einiges passieren, was habe ich also von einem Test?
Und wie oft sollen diese Tests dann gemacht werden, bei menschen, die wirklich regelmäßig in den Club gehen? Jedes Wochenende?

Also nein, ich halte das eher für nicht praktikabel und verlasse mich lieber auf Kondome

Ich schließe mich hier voll und ganz an.

Außerdem würde mich mal interessieren, wann sich denn die Testbefürworter das letzte Mal selbst haben testen lassen. Wenn ich nämlich einen Test verlange, sollte ich im Gegenzug selber einen gemacht haben. Mein Gegenüber kennt mich schließlich genauso wenig wie ich ihn.
Und denkt im Swingerclub dran, nur mit einer Person Sex zu haben. Sonst bringt der Test ja wieder nichts. *lol*
*********weety Frau
80 Beiträge
wenn man sexuelle Exklusivität vor hat, ja dann sollte ein Test her.
Aber ich glaube viele vergessen, dass so ein Test eine Momentaufnahme ist, mehr nicht.
***is Mann
1.420 Beiträge
Das Leben ist immer lebensgefährlich...

Mein erster Gedanke nach dem lesen des Eingangsposting war: Mann kann alles auch übertreiben...

Ich habe schon Menschen mit gefälschten Tests kennengelernt, Menschen die von sich behaupteten Single zu sein und seit Jahren keinen Sex gehabt zu haben und in Wirklichkeit paralell mehrere Männer eingehender dateten, Menschen die sich um das Thema so gar keinen Kopf machten und Menschen die ein so reges Sexleben respektive so häufig wechselnde Sexpartner haben, dass der Test von dieser Woche sinnlos wäre.

Soviel zu Vertrauen und "bei Menschen die ich gut kenne und deren sexuellen Dunstkreis und Verhalten ich einschätzen kann ist xyz für mich in Ordnung".

Ich persönlich verlasse mich nicht auf die Behauptungen einer potentiellen Gespielin und fange bei den ersten Dates mit niedrigschwelig "gefährlichen" Praktiken an und bestehe auf "safer" egal was meine Gegenüber auch immer sagt. Dazu gehört Penetration, Blowjob etc. mit Kondom und bei anderen potentiell gefährlichen Spielereien und Fingerübungen Einweghandschuhe...

Von daher: Einen hundertprozentigen Schutz oder irgendeine Garantie gibt es im Leben nicht, aber den Spaß sollte man sich mit einem gewissen Augenmaß davon nicht verderben lassen.

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Tatsächlich haben wir uns vor dem ersten Sex testen lassen...
und da alles negativ war und wir auch keine weiteren Sexpartner in unserem Leben haben und auch nicht brauchen, so können wir einfach entspannt alles so genießen wie es gerade kommt!

Sich aber bei wechselnden Partnerschaften oder beim Swingen stets vorher testen zu lassen, das finde ich auch nicht wirklich praktikabel. Man kann sicherlich mehrmals im Jahr Tests machen lassen, eine gewisse Regelmäßigkeit gibt dann wohl auch eine hohe Sicherheit.

Aber ich muss auch sagen, das ich mir in der Vergangenheit nicht vor jedem Clubbesuch oder Treffen mit einer Dame, Gedanken über STIs gemacht habe...
ansonsten wäre ich dann wohl eher zu Hause geblieben und hätte es mir selbst gemacht, natürlich nachdem ich die Hände desinfiziert habe.
******_wi Paar
8.235 Beiträge
Welche STIs (ohne HIV, HPV und Hepatitis) kannst du dir beim ungeschützten Sex einfangen, die du nicht auch über eine Schmierinfektion mit den Fingern zu dir und anderen verbreiten kannst?

Gegen HIV schützt dich PrEP oder PEP. Und ein Kondom.
Gegen HPV kannst du dich impfen lassen. Hast du das Virus schon (auch wenn es nicht ausgebrochen ist), brauchst du vor einer weiteren Infektion keine Angst zu haben, es kann dadurch nicht schlimmer werden.
Gegen Hepatitis A+B kannst du dich impfen lassen; gegen Hepatitis C leider nicht, die ist aber sehr selten.

Wenn du deinen Sinnen vertraust, Sehen, Riechen und Schmecken, auf dein Bauchgefühl hörst und bei Zweifeln rigoros abbrichst, hast du mehr erreicht, als jedes Kondom dir bieten könnte, wenn du damit sorglos agieren würdest.

Jeder, der Angst vor Infektionskrankheiten hat, und die obigen Schritte für sich nicht umsetzt, ist in meinen Augen nicht konsequent. Das Kondom ist zwar billig und einfach in der Anwendung, aber es hilft eben nur zuverlässig gegen Schwangerschaft und HIV. Will man die anderen Risiken ausschließen, muss man auf Oralsex verzichten und jeder (!) seine Finger bei sich behalten. Letztes ist aber völlig lebensfremd.
****ox Mann
426 Beiträge
In einer idealen Welt achtet jede/r so gut auf sich, dass sie/er selber best möglich sicherstellt nur gesund zu einem Date aufzuschlagen. Sprich regelmäßige Besuche beim Arzt der Wahl, um dies sicherzustellen und mal hier und da den einen oder anderen Euro in Tests investieren. Und natürlich die Anständigkeit besitzen nicht auf Dates zu gehen wenn es unklar oder sicher ist, dass man gerade infektiös ist/sein könnte.

Defakto ist das aber natürlich nicht so. Da können Tests helfen, müssen aber nicht unbedingt. Zum einen, wie hier schon durchaus korrekt von Vorpostern angemerkt, bilden die Tests bei einigen Erkrankungen erst zu spät die Infektion ab. Zum anderen gibt es nicht bei allen STIs tatsächliche Tests sondern nur "Sichtprüfung" durch medizinisches Personal und hier kann es eklatante Unterschiede geben.

Stichwort Impfungen - hier reden wir ja nur über HPV -, die senken zwar das Risiko einer Ansteckung, vermeiden sie aber nicht zu hundert Prozent und helfen auch nur gegen eine Hand voll Virus-Varianten wenn auch immerhin vor allem gegen die Hochrisikotypen mit erhöhtem Krebs-Risiko. Also besser mit als ohne Impfung, aber lang noch keine Garantie.

Tja und Kondome - natürlich ein Must-Have aber auch hier bei manchen Krankheiten kein vollständiger Schutz, weil sie nur den Penis-Schaft bedecken (und falls schlecht gewählt mit schlechtem Sitz noch nicht einmal das richtig) und nicht die umliegenden Hautpartien, die auch von STI betroffen sein können. Insofern selbst bei intaktem Kondom kein vollständiger Schutz.
Und bei Oralverkehr ohne Kondom oder anderweitigem Hautkontakt hilft es dann sowieso nicht...

Von daher, um die Eingangsfrage zu beantworten @****e07 : Angesichts dieser Sachlage ist es nur vernünftig nach aktuellen Testnachweisen zu verlangen. Man muss aber schon damit rechnen & leben, dass manche darauf verschnupft bis ablehnend reagieren. Da es aber darum gehen muss was für dich das Beste & vertretbar ist, würde ich an deiner Stelle auf deiner Position bestehen, wenn es das ist was du brauchst.


Mein persönliches Fazit:
Ich mache es von der Person & Situation abhängig, ob ich nach aktuellen Tests frage oder nicht und bin selber immer bereit auf Anfrage entsprechend selber zu liefern.
Letztendlich ist Sex aber keine "saubere" Sache sondern immer ein Austausch von Körperflüssigkeiten - und wenn es nur der Schweiß der gegeneinander reibenden Körper ist - und Austausch von Körperflora. Da lassen sich gewisse Restrisiken nicht vermeiden, selbst mit Impfung, Kondom und Tests - so bleibt letztlich nur die Frage ob man das dann letztlich akzeptabel findet oder lieber auf Sex verzichtet.
@****e07
Du weißt aber, dass ein aktueller HIV-Test eine HIV-Infektion gar nicht ausschliessen kann, oder? Steht auf dem Testbefund, wenn das Testergebnis negativ ist.
******_wi Paar
8.235 Beiträge
PrEP bzw PEP soll sicherer sein als ein Negativtest beim Gegenüber.
Impfungen (gegen HPV und Hepatitis A+B) sowieso.

Wer als Frau die Pille genommen hat, weil sie sich in Sachen Verhütung auf niemand anderen verlassen wollte, kann so auch hier selbst für sich (vor)sorgen.
@******_wi
Richtig. Ein Negativtest ist gar nicht sicher, es ist ja keine Schutzmaßnahme.
Trotzdem ist ein negativer Test besser als ein kompletter Blindflug. Beim HIV-PCR-Test ist die diagnostische Lücke nur noch 10-14 Tage, was viel besser ist als bei gewöhnlichen Tests.

Das - gepaart mit gesundem Menschenverstand, wie @******_wi das weiter oben schon ganz richtig meinte - gibt mir ausreichend Sicherheit, meine Sextreffen in vollen Zügen zu genießen.

Die PREP finde ich übrigens sehr interessant (hab auch gelesen, dass sie mindestens genauso - wenn nicht sogar besser - vor HIV schützt wie Kondome). Was mich aber stört, ist die Verschreibungspflicht, denn ich gehe ja nicht zu meinem Frauenarzt (wo mich alle kennen) und frage nach einem PREP-Rezept. Dann weiß ja jeder Bescheid, was und wie ich es gern mache.
Sehr interessant: Die PREP schützt genau so gut wie Kondome vor einer HIV-Infektion.
******_wi Paar
8.235 Beiträge
Sie sind deshalb verschreibungspflichtig, weil sie schon recht stark wirken. Das HI-Virus ist aggressiv, wenn es die Eintrittsbarrieren überwunden hat. Deshalb muss der Schutz auch stark sein. Daraus folgt, dass man während der Zeit, in der man das nimmt, regelmäßig untersucht wird. Dazu benötigt der Arzt eine besondere Ausbildung; es verschreibt also nicht jeder Arzt, nicht jeder Gynäkologe, nicht jeder Urologe. Wenn der Arzt (z.B. im Internet) ausdrücklich damit wirbt, dass er Fachmann für sexuell übertragbare Krankheiten ist, sollte er sich damit auskennen. Wenn ich es richtig verstanden habe, darf man das nicht vergleichen mit der "regelmäßigen" Untersuchung bei der Verschreibung der Pille oder den üblichen Dauermedikamenten, wie z.B. gegen Bluthochdruck. Die Untersuchungen für die PrEP-Dauereinnahme sollen umfangreicher und "verpflichtender" sein.

Verschrieben bekommen soll es jeder, der angibt, ein Risikopatient zu sein. Dies ist er, wenn er entsprechende wechselnde Sexualpartner hat und es dabei auch ohne Kondom passiert. Zunächst war es Männern vorbehalten, die angeben, dass sie ungeschützten Sex mit Männern haben oder hatten (eine noch nicht erfolgte HIV-Infektion ist Voraussetzung). Es wurde aber mittlerweile auf Frauen ausgeweitet.

Für Kassenpatienten ist die Behandlung und die Medikation kostenfrei, wenn der Arzt sich an die dafür vorgesehene Art der Verschreibung hält (es ist wichtig, was auf dem Rezept steht). Nach meiner letzten Information ist die Kostenübernahme der privaten Krankenkassen vorgesehen. Ob dies aber schon umgesetzt wurde, ist mir nicht bekannt.

Der Arzt entscheidet, ob er es dir verschreiben will. Du hast kein Anrecht drauf. Dennoch würde ich bei Ablehnung zu einem anderen Arzt gehen.

Hier im JC gab es schon mehrere, die von problemloser Einnahme gesprochen haben.

Wichtig ist, wie @*******g666 richtig schreibt, dass PrEP nicht als Freifahrtschein für sorgloses zügelloses Rumgeficke inkl. Analsex missverstanden wird. Alle anderen STIs kann man weiterhin bekommen, es wird nur HIV verhindert. Gesundes Misstrauen statt Panik oder Sorglosigkeit, hilft immer zusätzlich. Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, dem Bauchgefühl ein Veto-Recht geben, hilft ungemein.

100% Schutz gibt es nicht.
*****alS
7.393 Beiträge
@******_wi Eure Liste ist nicht vollständig. Chlamdien beispielsweise verbreitet man sehr leicht mal weiter, und aufgrund der von dir ja genannten Schmierinfektionen schützen hier Kondome nur bedingt. Auch Gonorrhoe ist nach wie vor existent, und verbreitet sich ganz gut.
Beides kann man gut behandeln, ist aber z.T. recht infektiös, ist man also unerkannt erkrankt, kann man durchaus versehentlich viele Menschen damit anstecken - und eine Impfung oder anderen Pro-Aktiven Schutz (außer Safer Sex - NICHT nur Kondom, sondern auch Lecktuch, alles brav desinfizieren, jedes mal umgehend Finger waschen und so weiter) gibt es nicht.

EIn Test ist natürlich nur eine Momentaufnahme, insbesondere wenn man die 6 (Labrotest) bzw. 12 (Heimtest) Wochen nicht abstinent ist. Aber wenn man sich regelmäßig (also alle 3 Monate oder so) testen lässt, ist diese Lücke ja durch den nächsten Test wieder geschlossen.
Das macht aber nur dann Sinn, wenn man von Partnern das gleiche auch konsequent fordert. Dann kann man nachher auch genau feststellen, wenn jemand einen positiven Test hat, wann man sich bei wem angesteckt hat - und muss in der Regel nur wenigen Partnern Bescheid geben, dass die sich ebenfalls testen lassen sollten.

Klart, 100% Sicher ist das dennoch nicht. Aber definitiv bieten Tests eine zusätzliche Sicherheit.

Und, sorry, aber PrEP als "dasa kann man ja einfach machen, dann muss man sich auch nicht mehr testen lassen" anzupreisen halte ich für doch eher fragwürdig. Erstens zahlt dir das dafür keine Kasse, zweitens ist das Zeug nicht ohne Nebenwirkungen. Das ist dafür gedacht, gefahrlos Sex haben zu können, wenn man ein erhöhtes Risiko einer Infektion hat - nicht dafür, es zu nehmen, extra um ein eigentlich vermeidbares hohes Risiko eingehen zu können weil man zu faul ist sich zu schützen.
Aber darf natürlich jeder handhaben wie man will. ICH würde es aber so doch eher nicht empfehlen.
*****alS
7.393 Beiträge
Zitat von ********Fuck:
hier und da den einen oder anderen Euro in Tests investieren

In vielen Städten testen Gesundheitsämter im Übrigen gratis auf sexuell übertragbare Krankheiten.

Zitat von ********Fuck:
Zum anderen gibt es nicht bei allen STIs tatsächliche Tests

Aus Interesse: Für welche denn? Ich lasse mich regelmäßig testen, dabei ist HIV, Chlamydien, Syphilis und Gonorrhö (Tripper).
Hep A/B/C ist bei meinem Test nicht dabei, weil dank Impfschutz und seltener Verbreitung da ohnehin ein geringes Risiko besteht - es GIBT aber Tests, die ich machen lassen KÖNNTE. Mache ich ab und zu, ist mir aber zu teuer es immer machen zu lassen (und bei den gratis Tests machen sie es aus dem gleichen Grund nicht, wenn sie es für unwahrscheinlich halten, dass ich mich infiziert haben könnte).
HPV ist bei meinem normalen Test ebenfalls nicht dabei - das wird bei Männern in der Regel nicht getestet, weil der Nachweis schwierig ist und zwar eine Übertragung möglich wäre, man aber als Mann durch eine Infektion in der Regel keine Probleme bekommt. Bei Frauen kann das mittels Abstrich aber nachgewiesen / getestet werden.

Das sollte doch eigentlich quasi alles abdecken (mit den bewusst getroffenen Ausnahmen)? Was fehlt in der Liste? Vermutlich vergesse ich irgendwas...

Zitat von ********Fuck:
Stichwort Impfungen - hier reden wir ja nur über HPV -, die senken zwar das Risiko einer Ansteckung, vermeiden sie aber nicht zu hundert Prozent und helfen auch nur gegen eine Hand voll Virus-Varianten wenn auch immerhin vor allem gegen die Hochrisikotypen mit erhöhtem Krebs-Risiko. Also besser mit als ohne Impfung, aber lang noch keine Garantie.

Klar. Impfungen schützen nicht zu 100%. Aber sie senken das Risiko so enorm, dass es, gerade zusammen mit Kondomen, schon seeeeehr viel Pech braucht um sich anzustecken. Und auch dann ist ja das Risiko, tatsächlich Gebärmutterhalskrebs zu bekommen trotzdem nochmal geringer - bekommt ja nicht jede infizierte Frau automatisch.

Im Übrigen ist der Impfschutz unter Umständen sogar sinnvoll, wenn man bereits mit HPV infiziert ist - denn man hat ja nicht gleich jeden Stamm gegen die die Impfung hilft. Aber wie viel die Impfung dann das Krebsrisiko insgesamt verringert ist nach aktueller Datenlage wohl unklar, daher wird zu der Impfung oft nicht geraten.

Zitat von ********Fuck:
Tja und Kondome - natürlich ein Must-Have aber auch hier bei manchen Krankheiten kein vollständiger Schutz [...] Und bei Oralverkehr ohne Kondom oder anderweitigem Hautkontakt hilft es dann sowieso nicht

Richtig. Immer auch bedenken: sogar fingern und danach den Finger ohne ihn abzuwaschen in die Nähe anderer Schleimhäute oder der Augen oder so zu bringen kann ausreichen.

Zitat von ********Fuck:
Angesichts dieser Sachlage ist es nur vernünftig nach aktuellen Testnachweisen zu verlangen. Man muss aber schon damit rechnen & leben, dass manche darauf verschnupft bis ablehnend reagieren.

Ich handhabe das ganz einfach: wer darauf ablehnend reagiert ist ohnehin die falsche Sexpartnerin für mich. "Dodged a bullet", denke ich mir dann immer.

Zitat von ********Fuck:
Da lassen sich gewisse Restrisiken nicht vermeiden, selbst mit Impfung, Kondom und Tests - so bleibt letztlich nur die Frage ob man das dann letztlich akzeptabel findet oder lieber auf Sex verzichtet.

Auch da stimme ich dir zu. ABer genauso wie immer ein (wenngleich oft minimales) Risiko einer ungewollten Schwangerschaft besteht. Aber auch da versucht man ja in der Regel, das Risiko minimal zu halten. Und genauso solltet man das bei Infektionen tun. INSBESONDERE bei denen, die man nicht einfach durch Antibiotika wieder los wird (die, die man einfach heilen kann sind aber auch trotzdem nicht cool!).
*****alS
7.393 Beiträge
Zitat von ****upa:
Du weißt aber, dass ein aktueller HIV-Test eine HIV-Infektion gar nicht ausschliessen kann, oder? Steht auf dem Testbefund, wenn das Testergebnis negativ ist.

Dazu noch kurz: Das stimmt - ausgeschlossen werden kann nur eine Infektion VOR Beginn der diagnostischen Lücke. Wenn man dem Test vertrauen können möchte, muss man davor lange genug (Dauer vom Test abhängig, kann man erfragen) abstinent sein. Dann aber ist der Test sehr zuverlässig - als Suchtest ist er so ausgelegt, dass er lieber falsch-Positive riskiert als eine Infektion zu übersehen.
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