„@*****alS
Aber wenn ich mit jemandem Sex habe, ist die Wahrscheinlichkeit, DASS jemand mit negativem Test unerkannt krank ist geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass jemand ungetestetes unerkannt krank ist.
Nein, die Wahrscheinlichkeit in der ersten Woche nach einef HIV-Infektion ist gleich. Der Test kann die Infektion nicht feststellen.
Wir reden aneinander vorbei. Du sprichst von der Wahrscheinlichkeit, sich bei einer Infizierten Person anzustecken.
Ich spreche von der Wahrscheinlichkeit, dass eine Person krank ist, ohne es zu wissen.
Wenn ich mich bei 200 sexuellen Begegnungen hätte anstecken können, und das Risiko, sagen wir, 1% (frei erfunden) ist, dann hab ich eine Wahrscheinlichkeit von 1-(0,99^200), also 0.86 (=86%) mich irgendwann infiziert zu haben.
Wenn ich einen Test mache, der eine Infektion nachweisen kann, die mindestens 6 Wochen zurückliegt, und in diesen 6 Wochen lagen 20 der 200 sexuellen Begegnungen, und der Test ist negativ, dann weiß ich, dass ich mich höchstens bei den letzten 20 Begegnungen ansgesteckt haben kann.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich kran bin, beträgt dann 1-(0,99^20) = 0.18 (=18%), ist also viiiieeeel geringer.
Ein Sexpartner kann sich also, wenn ich einen negattiven Test habe, viel sicherer sein, dass ich krank bin - denn ohne Test wäre ich zu 86% krank, mit negativem Test steht fest, dass ich nur zu 18% krank sein kann.
Klar, WENN ich krank bin, ändert das gar nichts. Aber es geht hier darum, das Risiko zu minimieren.