Glaubt ihr an die ewige Liebe?

Schmetterlinge im Bauch eher nicht mehr, aber ja... Ich glaube daran...

> Glaubt ihr, dass sich zwei Menschen wirklich ewig lieben können wie am ersten Tag?

nein, dann hätte es ja gar keine Entwicklung gegeben.

> Oder zumindest, bis dass der Tod sie scheidet?

Jau, wir sind dazu immernoch wild entschlossen - unser größtes Versprechen, dass wir überhaupt jemandem geben können, wahrzumachen - bis zum letzten Atemzug...

> Dass sie auch nach Jahrzehnten noch Schmetterlinge im Bauch haben?

Schmetterlinge sind ein Zeichen für Verliebtheit:
uuuuh - da ist jemand ganz anders als ich.
uuuuh - der / die hat alles, was ich nicht habe.
Liebe hat weniger mit Schmetterlingen
und mehr mit einer Grundeinstellung gegenüber anderen Menschen
und mit Kontinuität und Verläßlichkeit zu tun.

> Dass sie sich nach wie vor begehren und geil finden?

das geht auf alle Fälle - allerdings, wenn die Sturm und Drangzeit vorbei ist,
dann sollte man anfangen,
sich eine eigene erotische Kultur zulegen.

> Dass sie nur Augen für einander haben

wir hatten immer auch Augen für andere spannende Menschen.

> und nicht ans fremdgehen denken?

Sind Swinger Fremdgänger?
Du meinst betrügen?
Betrügen heißt: sich nicht an die gemeinsamen Absprachen halten!

> Dass die jeweils andere Person wirklich alles ist, was man im Leben je gewollt hat?

na ja - ich habe meine Traumfrau geheiratet.
Aber wäre sie es nicht gewesen,
dann wäre es eine andere vielleicht geworden.

Buchstäblich? Nein.
Und zwar, weil Liebe meines Erachtens etwas ist, das wächst und sich verändert und nicht statisch bleibt. Ich habe zudem noch nie jemanden am ersten Tag geliebt. Man sagt gerne rückblickend "Liebe auf den ersten Blick", aber ich halte das für hartes Verknallen, Schwärmen, Begeistern und (noch) nicht für Liebe.
Ich glaube, zwei Menschen können sich ihr ganzes Leben lang lieben, aber nicht, dass diese Liebe "wie am ersten Tag" oder unveränderlich ist.




Ich glaube, dass manche Liebe auch mit dem Tod einer der beiden nicht aufhört.




Ja.




Ja.




Nein, das halte ich tatsächlich für extrem unrealistisch. ich glaube, es ist völlig normal, dass man auch andere Menschen attraktiv findet. Was nicht zwangsläufig heißt, dass man versucht, diesen Menschen sexuell näherzukommen.




Ich glaube, es gibt mehr Menschen, die zumindest daran denken, als Menschen, die es tatsächlich tun. Aber es wird auch Menschen geben, die niemals daran denken.



Ja, ich glaube, dass es sowas gibt. Ich glaube aber auch, dass nicht wenige Menschen Beziehungen derart emotions- und impulsgesteuert aufgrund unmittelbarer Launen angehen, dass das Risiko hoch ist, nie eine solche Beziehung zu führen.

Das ist aus einem Kitschroman. Wahlweise Märchen. Sorry.

Liebe verändert sich.
Nach 75 Jahren Schmetterlinge im Bauch wohl nicht, ich glaube auch nicht dass man sich mit 90 noch lüstern die Klamotten vom Leib reißt. Aber tiefe Zuneigung und Dankbarkeit.

Ich glaub schon daran, dass man den passenden Menschen finden kann und sich jeden Tag erneut für diesen entscheidet.

Vielleicht ist das einfach auch eine Einstellung.

Natürlich wird es nicht jeden Tag gleich leicht.

Aber ich mag die Vorstellung

Hallo BraveSklavin,

ich kann für meinen Teil sagen das ich nicht an die ewige Liebe glaube!
Wir leben mittlerweile in einer sehr großen sozialen Netzwerk abhängigen Welt, wo wir ständig mit sehr vielen Reizen konfrontiert werden.
Für viele ist es der einfachere Weg, die langweilige Beziehung loszuwerden und da hilft auch kein Verheiratet und Kinder oder eine Paartherapie.
Die schnell lebende Welt Bürgert sich leider auch unser liebes Leben ein!
Dazu muss man nicht mal auf den Partnervermittlungsseiten sein, Facebook reicht dazu schon.
Ich nenne es gerne die „getarnten“ Partnervermittlungsseiten.
Man lässt die langweilige Beziehung so lange laufen bis der- oder diejenige wieder was aufregenderes gefunden hat.

Wahre Liebe gibt bestimmt noch, aber meiner Meinung nach, sehr selten.

, definitiv meine Frau ♥️♥️♥️♥️

Es wird nicht einfach gefunden, es wird gebastelt, gemeinsam und zwar jeden Tag, Jahr für Jahr.
Vielleicht hällt der Glaube es zusammen, aber ohne Taten und ein Ja ,wirds nix
als ein paar schöne Momente
mit nem schnellen Ende.

Ich glaube an eine bessere Welt,
daran, dass uns mehr zusammenhällt
und das man sein Wort hällt.
Wieso will ich schnell nur schnell suchen,
wenns doch lange halten soll….

Ich bin auch
aufgewachsen mit Disney
und dem ganzen Business,
aber wieso ist es nicht
irgendwie auch machbar.

Man kann sich ja immer wieder neu erfinden,
neue Wege ergründen
und in ein paar vielen Jahren,
werden wir sehen
wie sichs ergeben
hat.

Ein weiteres Experiment,
zusätzlich
zu dem ganzen andren Kram.

PS: Mir war danach.

Ich glaube insofern an die ewige Liebe, dass sie einmal für einen Menschen empfunden, andere Formen annehmen kann, aber niemals endet.
Für mich ist das Gegenteil oder Ende einer Liebe Gleichgültigkeit. Mir ist kein Mensch für den ich mal tiefe Gefühle gehegt habe, bis jetzt gleichgültig geworden. Selbst dann nicht, wenn ich es mir bei jemandem aufrichtig wünsche.

Allerdings bei deinen weiteren genaueren Fragen glaube ich so nicht dran.
Menschen verändern sich mit dem Leben und ich glaube es ist fortwährende Beziehungs“Arbeit“ notwendig um beianderzubleiben in der stetigen Persönlichkeitsentwicklung.
So ähnlich sehe ich es auch mit sexuellen Lust aufeinander. Da sollte ein jedes Paar eigene Strategien entwickeln damit es bestehen bleibt.
Ob mit wachsender Intimität, Nähe und Anteilnahme an dem Inneren des Ehepartners „Schmetterlinge“ bleiben, stünde meines Erachtens dem vorgenannten konträr gegenüber.
Schmetterlinge im Bauch sind ja meistens Synonym für Aufregung, Nervosität bei unbekanntem Terrain/ Gegenüber.
Es sei denn, die Partner sind mal über lange Zeit aus irgendwelchen Gründen räumlich getrennt. Da könnte ich mir eine dem nahekommende Wiedersehensfreude vorstellen.

Allerdings lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.😉

Ich glaube daran, ja. Gefühle und sexuelle Lust verändern sich auf jeden Fall, egal, ob ins positive oder auch mal ins negative. Das sind Höhen und Tiefen, auch mal Tage, an denen man sich nicht ausstehen kann. Schmetterlinge sind nicht durchgehend da, wie am ersten Tag, aber sie kommen ab und an mal wieder und ich hoffe, das bleibt auch noch lange so 😊 die sexuelle Lust ist bei uns nicht mehr so wie am Anfang, wo man nichts mehr anderes tun konnte, aber da bin ich auch froh drum.

Ja.Definitiv glaub ich dran. Liebe ist verschieden. Liebe zu den eigenen Kindern hält ewig.

Liebe zum eigenen Partner kann auch genauso halten. was nicht bedeuten muß das dies gleich mit 18 passiert. Aber wer sich mit 40 z.B. (nochmal) wild verlieb ,kann durchaus dies bis zum Ende leben.

Für mich persönlich gehe ich sogar noch weiter und meine, das Liebe auch den physischen Tod übersteht. In seltenen Fällen danach auch weiter geht in neuen Lebenshülle gewandt.

Ich glaube dran aber glauben und hoffen allein reicht bzw. hält nicht. Mann und Frau müssen hart dafür arbeiten!! Es ist ein Prozess, ein Miteinander aneinander Wachsen! Und man muss auch mal leiden können und auch die schlechten bzw harten Zeiten zusammen durchstehen. So vieles...nix mehr für die große Breite Masse unserer Wegwerfgesellschaft....

Die Liebe ist nicht vom ersten Tag da, sie wächst mit jedem Kuss, mit jeder Berührung, mit jedem Streit und mit jeder Versöhnung. Ich glaube schon, dass man einen Menschen ewig Lieben kann.

Das andere ist für mich Begehren, ob man bis zum Ende jemanden begehren kann? Ich denken schon, nur dass sich das sicherlich im Laufe des Lebens wandeln kann, an Intensität zu- oder abnimmt.

An ewige Treue glaube ich nicht, da ich den Menschen nicht für ein monogemes Wesen von Natur aus halte und ich Denke, dass wir hier Jahrzehnte wider der Natur leben. Für mich heißt es aber nicht, dass ich dadurch den Partner nicht mehr Liebe.

Liebe (verliebt sein) ist etwas das plötzlich kommt und einen ein nimmt. Nachdem der erste Hormonpush verflogen ist, nimmt man auch die Fehler des anderen wahr. Ab diesem Zeitpunkt bekommt man von der Liebe das, was man investiert hat, unter dem kleinen wenn auch schwerwiegenden Punkt, das der Partner genau das gleiche macht.

Meiner Meinung nach ist es nicht nur möglich sich ein Leben lang zu lieben, sondern das Gefühl für einander (Welches auch Verbundenheit, Lust, Begehren usw beinhaltet) zu verstärken. Es bedarf allerdings eine Menge Arbeit, nicht nur in die Lieb und die Beziehung zu investieren, sondern auch in sich selbst.

Wir Menschen haben ein paar eigenheiten die es ziemlich schwer machen, das aufrecht zu erhalten. Da ist "sich Dinge zu vereinfachen" nur ein kleiner Aspekt davon. Man muss versuchen allem etwas Bedeutung zu geben, besonders den kleinen Dingen, denn sie sind 80% von allem in einem Leben.
Man sollte das beste aus sich selbst machen, versuchen seine Leidenschaften zu leben. Und in meinen Augen ganz wichtig! Sich diese Neugierde, diese Begeisterung bewahren.
Nur weil man in einer Liebesbeziehung ist, sich zB nicht gehen lassen und auf einmal einen immer gleichen Alltag einkommen lassen. (wobei anzumerken sei das kleine Traditionen in der Beziehung zu schönen Ritualen werden können)
Natürlich nagt irgendwann das Alter an einem, doch viele Aktivitäten die man zusammen machen kann halten einen fit und das Gegenüber begehrt einen womöglich immer stärker, weil man es zusammen macht.
Manchmal braucht man auch kurze Phasen des Abstandes um noch heftiger in Begehren zusammen zu prallen*
Ziele verbinden, Träume die man zusammen verfolgen kann..

es gibt so viel...

Und so viel Stress, Arbeit und viel zu viele unwichtigkeiten, rauben die Freude daran zu Investieren um zu erhalten.

Es ist selten doch ja ein Leben lang lieben können einige Menschen.

Wenn es um die ewige Liebe geht.. "Das Leben und der Tod lieben sich seid anbeginn der Zeit, das leben schickt zahllose Geschenke als liebesbeweis an den Tod und er behält sie alle für immer."

Meine Gedanken und nur meine Ansichten, obwohl ich sie noch nie gefunden habe, diese Form der Liebe.

In ehren
Zatoichi

Geben tut es das, ich habe es bei meinen Eltern erlebt. Das Foto, das ich von beiden während ihrer Goldenen Hochzeit machte, als sie sich spontan mal zulächelten, transportiert das auch für Außenstehende sehr deutlich.

Wie schon erwähnt, Liebe wächst und verändert sich. Ist vielleicht sogar die Voraussetzung für eine sehr lange Dauer. Und ich bin ganz sicher: Die waren sich ihr ganzes Eheleben wirklich treu.

Liebe heißt für mich Vertrauen, vertrauen in mich und in den Partner. Wir haben schon einigen Krisen durch, aber wir haben komischerweise nie an uns gezweifelt. Das ist für mich Lieben, ich konnte mir bislang und kann mir kein Leben ohne ihn vorstellen, er ist einfach Gedanklich da. Mit Ecken und Kanten und wenn er mich manchmal in den Wahnsinn treibt. Ihn zu nehmen wie er ist, das ist Liebe für mich, ich muss nicht alles verstehen, ich versuche ihn aber auch nicht zu verändern, ebenso versucht er es nicht bei mir.

Hm, ich glaube die Schmetterlinge im Bauch zu Anfang sind keine Liebe sondern Verliebtheit. Aus meinem Erleben ist Liebe das, was nach der Verliebtheits-Phase kommt (wenn man Glück hat). Wenn ich das noch richtig im Kopf habe kann die Verliebtheit nicht dauerhaft bestehen bleiben, weil es für Körper und Geist ein ziemlich anstrengender Ausnahmezustand ist. Die Liebe kann denke ich beständig sein.

Begehren kann auch nach Jahren noch vorhanden sein, wobei man denke dafür was tun muss, dass es sich nicht anfühlt wie jeden Tag Gemüsesuppe.

Dass man niemals jemand anderen als den Partner erotisch anziehend findet oder mal einen anderen Menschen als den Partner trifft, den man als verwandte Seele empfindet, das glaube ich kommt so gut wie nie vor. Wobei ich das auch nicht schlimm finde. Man liebt doch den einen Menschen nicht dadurch weniger, dass man auch mal wen anders interessant findet. Ich finde das nimmt der Beziehung gar nix.

Liebe TE, für mich hörte es sich etwas so an, als wärst du der Überzeugung, dass die dauerhafte Liebe etwas ist, was einem zufällt oder eben nicht. Ich empfinde das anders. Für mich bleibt die Liebe da, wo beide sich darum bemühen. Den Respekt nicht verlieren, den anderen nicht aus den Augen verlieren, sich gegenseitig weiterentwickeln lassen, Kompromisse finden, den anderen nicht selbstverständlich nehmen sondern sich um ihm bemühen usw. usw.
Ich glaube einfach, dass (wenn beide dazu bereit und in der Lage sind) Liebe auch immer eine Entscheidung ist.

Meine Eltern wahren so ein Paar. Im Altersheim hab ich meine Schwester, Schwager und ich
das Zimmer Verlassen damit die mall Zeit für sich hatten mit Socke über der Türklinke ^^
Mein Mutter meinte zu mir als wir zu hause wahren, das sie beide meinten das das eine
Doofe Idee war mit 50 auf zu hören. Sie haben so fiel scheiße durch gemacht und soviel
Glück er lebt ein echtes Vorbild. Durch dick und dünn. Nun sind beide Tot.
Doch ich glaube sie schweben noch immer auf Wollke 7

Nein.
Weil es nicht einfach reicht, das richtige Gegenüber zu finden und dann nur keine großen "Dummheiten" zu machen.
Die Liebe bleibt nicht bestehen, wenn man sie sich nicht auch immer wieder neu erarbeitet.
Sich abstimmt, Probleme angeht. Auf Änderungen reagiert. Neu verhandelt. ...
Auch hier: Nein.
Jahrzehntelang wie auf Rauschgift oder dergleichen?
Das zerstört mehr als es hilft.
Ohne klar sehen und handeln - und zwar füreinander und miteinander - wird die Basis immer wackliger und kleiner.
Weil es Veränderungen bei uns selbst gibt. Weil es Veränderungen im Umfeld gibt. Weil die Aufgaben, Belastungen usw. sich immer wieder mal ändern.
Mit einem wohligen Gefühl da einfach immer drüber gehen, ist der sichere Anfang vom Ende.
Was man zusammen aber durchaus schaffen kann:
Das Leben zusammen so zu gestalten, dass man es immer wieder neu zusammen genießen kann.
Besser ist es, auch auf andere zu sehen, aber sich trotzdem immer wieder zusammen wohl zu fühlen.
Aber nicht, weil man (mit der Zeit) krampfhaft überall außerhalb weg sieht, sondern weil man das Gegenüber neben den vielen gefundenen Fehlern und Einschränkungen trotzdem weiterhin sehr mag und zu ihm steht.
Dass es da auch ab und zu mal Tiefen neben den Höhen geben wird, halte ich für realistischer.

Danke für diese Aussage!
Ich glaube auch, Schmetterlinge verfliegen, oft schon viel früher, als erwartet… aber Liebe kann daraus wachsen. Voraussetzung ist, dass beide das wollen, und nicht bei der ersten Unstimmigkeit, nach dem Wegbleiben der Schmetterlinge alles hinschmeissen. Kontinuität ist heute nicht mehr so Trend…

Meine kleine Schwester ist über 30 Jahre mit ihrem Mann zusammen - sie haben so einige Fights zusammen ausgestanden… aber wenn ich den liebevollen und achtsamen Umgang zwischen ihnen sehe, so kleine Gesten im Alltag, respektvoll… und absolut verlässlich… dann glaube ich, dass es diese lebenslange Liebe schon gibt.

Die "ewige Liebe" ist ein wundervoll klingendes, romantisches Konstrukt, das uns seit Ewigkeiten begleitet - und irgendwo tief in uns drin wollen die meisten Menschen genau das. Mich selbst nehme ich da nicht aus, aber mehr als 14 Jahre liebevolle Beziehung mit einer Partnerin ist mir bisher auch nicht gelungen: das Leben funktioniert halt anders, und ich habe Fehler gemacht.

Und doch glaube ich daran, dass man wahrhaftig ohne Verfallsdatum lieben kann, aber es geht nicht ohne die berüchtigte Beziehungsarbeit, die in erster Linie die eigene Person betrifft, und in zweiter Linie die Pflege der Grundwerte der Beziehung: Vertrauen, Respekt und Zuneigung, welche die Basis für aufrichtiges Lieben darstellen, damit man sich wiederum von Tag zu Tag neu in seine/n Partner/in verliebt. Den Hormonrausch der ersten 18-24 Monate kann man zwar kaum aufrecht erhalten, wohl aber ein stetiges Grundrauschen. Es ist das, was man älteren Paaren, die sich fühl- und sichtbar auch nach Jahrzehnten noch lieben, geradezu ansieht, was man geradezu fühlen kann.

Klingt womöglich sehr philosophisch, ist es auch. Inspiriert durch einen Philosophen, zu dem ich heute anderswo bereits einen Link gepostet habe. Das Video dauert eine ganze Stunde, hinein hören und sehen lohnt sich in meinen Augen allemal:

Ich durfte eine solche Liebe bei meinen Großeltern miterleben.
Er war fünf Jahre jünger als sie, und sie hat ihm, als er ihr den Hof gemacht hat, immer abblitzen lassen. Sie war der Meinung, dass er, eben weil er jünger war, nur ein Schürzenjäger sei.
Und dann gab sie ihm irgendwann doch eine Chance. Ich weiß noch, wie liebevoll sie ihm abends immer sein Brot geschmiert hat, und er ihr immer die Kartoffeln für ihren berühmten Kartoffelsalat geschält hat.
Sie ist nun schon 15 Jahre alleine, aber jeden Abend, bevor sie ins Bett geht, sagt sie seinem Bild auf ihrem Nachttisch "Gute Nacht."
Ja, ich glaube daran, dass sich zwei Menschen ein Leben lang lieben können. Auch wenn heute vieles lieber weg geworfen statt repariert wird.

Nein, dazu bin ich zu realistisch und zu sehr an persönlicher Entwicklung interessiert.

Niemals können sich zwei Menschen 70 Jahre lang in die exakt gleiche Richtung entwickeln und in exakt gleichem Tempo.

Bei den Langzeitbeziehungen sehe ich immer viele Kompromisse und zum Teil große Selbstaufgabe bzw. Resignation. Viele gewöhnen sich einfach nur so sehr aneinander und nennen das "Liebe", aber genau eben dieses rein komfortable Denken ist absolut nicht meins und nicht zielführend, wenn man seine eigene Wahrheit und sein tiefes Glück leben möchte.