@arven67
da muss ich dir aber entschieden widersprechen.
Ob sich ein Mann oder eine Frau sterilisieren lässt, ist ein gewaltiger Unterschied!
Soweit mir bekannt ist, werden bei einer Frau die kompletten Eierstöcke entfernt - zumindest war das zu der damaligen Zeit vor 30 Jahren so. Das ist ein gewaltiger Eingriff - eine Operation bei der die Bauchdecke unter Narkose aufgeschnitten wird und mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden ist.
Ich hatte mich vor der Entscheidung, dass ich an mir eine Vasektomie vornehmen lasse, genaustes informiert.
Beim Mann ist das ein ambulanter Eingriff, bei dem man sogar zuschauen kann.
Der Hodensack wird mit kleinen Schnitten links und rechts geöffnet. Die Samenstränge mit einem Haken herausgeholt. Dann wird ein etwa 1 cm langes Teilstück herausgeschnitten und die beiden Enden umgelegt und abgebunden. Das muss sein, denn sonst würde sich im Hodensack eine schmerzhafte "Spermatose" entwickeln. Die Enden werden wieder zurück gesteckt und der Schnitt zugenäht.
Ich habe mir wärmend dem Eingriff das herausgeschnittene Teil des Samenstrangs angeschaut. Sieht aus wie eine halbweichgekochte Spagetti die in der Mitte einen kaum sichtbaren schwarzen Punkt hat.
Nach diesem Eingriff muss man regelmäßig zur Nachuntersuchung - Ejakulat abgeben, bis mit dem Mikroskop keine Spermien zu finden sind.
Und wenn du noch immer behauptest Frauen sollen sich vorrangig sterilisieren lassen, dann hast du von den Eingriffen keine Ahnung.
Damals hatte ich sogar die Möglichkeit mit einbezogen, Samen von mir einfrieren zu lassen.
Den einzigen Grund für deine konträre Einstellung ist für mich nur damit zu erklären, dass du in der Sterilisierung des Mannes den Freibrief zum "Fremdgehen" hintersinnst. Wenn sich bei Lebenspartner vertrauen und nicht "fremdgehen" wo ist denn dann der Unterschied?
In beiden Fällen bekommt das Paar keine Kinder mehr!