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Wisst Ihr, was Ihr wollt?

****ody Mann
11.692 Beiträge
Themenersteller 
Wisst Ihr, was Ihr wollt?
Für einen Mann ist es in Beziehungen überlebenswichtig, zu wissen, was er will. Das steht nirgends so geschrieben, es scheint mir aber längst kein abgenutztes Genderklischee zu sein. Da Frauen aber heute auch alles können, was Männer können, frage ich mich, ob das die Entscheidungsfreudigkeit und die Zielgenauigkeit des Wollens einschließt.

Vielleicht wissen es viele Frauen mittlerweile auch besser als der Standardmann, der sich naturgemäß mit finanziell und rechtlich verbindlichen Kaufverträgen für einen Neuwagen leichter tut als mit Entscheidungen in Sachen Liebe, Beziehung, Ehe, Partnerschaft etc. Behaupte ich mal. *gg*

Geschlechterunabhängig gefragt, wisst Ihr, was Ihr in Liebe und Partnerschaft wollt, seid Ihr auf geraden Wegen oder auch mal auf Schlängelpfaden unterwegs, kennt Ihr es, im Kreis zu gehen, seid Ihr manchmal unschlüssig oder vielleicht immer und wie ehrlich seid Ihr zu Euch selbst dabei?

Ich habe vor über 20 Jahren auf eine ganz simple Frage mit Ja geantwortet, die mir sehr überraschend gestellt wurde. Das hatte Konsequenzen. *g* Weitreichende Konsequenzen, meine schnelle Antwort kam aber gut an. Heute würde ich mir mehr Zeit lassen. Einen Tag mindestens. Oder ich würde sie selbst stellen.

Ich kenne aber auch ambivalente Gefühlsmomente, die mich zögern lassen. Will ich oder will ich nicht. Mit dem Anreichern von Lebenserfahrung gelingt es mir aber eher besser, zu entscheiden, wo es hingehen soll.

Wie ist das bei Euch, wisst Ihr, was Ihr wollt oder vielleicht eher das, was Ihr nicht wollt, für Euch, für die Partnerschaft, in Liebesangelegenheiten? Erreicht Ihr so einen Konsens, kommuniziert Ihr auch das Unentschiedensein, falls dem so ist?
*********g6957 Paar
59 Beiträge
Sie schreibt : Mein Partner wußte seltsamerweise vom ersten Moment an das ich der Deckel für seinen Topf bin. Ich hab da viel länger gebraucht u einige Klippen umschifft, fast auf Grund gelaufen. Habe es mit Freundschaft + versucht um schließlich wirklich nach 10 zu 100% wissen das ich wirklich der richtige Deckel bin. Ich bin vor 2 Jahren zu ihm gezogen u habe Arbeit und Freunde zurück gelassen. Öfters mit dieser Entscheidung gehadert. Jetz weiß ich genau das es die Richtige Entscheidung war!
*********g6957 Paar
59 Beiträge
Um noch hinzuzufügen, das was uns bei jeder Klippe geholfen hat ist Offenheit und Kommunikation!
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von ****ody:
Wie ist das bei Euch, wisst Ihr, was Ihr wollt oder vielleicht eher das, was Ihr nicht wollt, für Euch, für die Partnerschaft, in Liebesangelegenheiten? Erreicht Ihr so einen Konsens, kommuniziert Ihr auch das Unentschiedensein, falls dem so ist?

Ich gehöre eher zur Fraktion, die weiß, was sie nicht mehr will. Einige unterliegen leider dann den Irrtum, dass ich ja dann das Gegenteil will - stimmt so nicht.

Ich bin auch eher der Typ Frau, die viel nachdenkt über Möglichkeiten, viel abwägt. Das kommunizier ich auch so, jedoch haben insbesondere die Männer, die mal mehr wollte, ein Ego-Problem, dass ich mich ja nicht direkt für sie entscheiden kann. Das ich nicht mehr blind vor Liebe in eine Beziehung renne, verstehen die Wenigsten.

Ja, ich möchte eine Partnerschaft, aber eben mit Bedacht. Eine Partnerschaft bedeutet für mich nun mal "Arbeit" und ich muss halt gut überlegen, ob ich diese "Arbeit" auch leisten kann. Und die "Arbeit" fängt bei mir schon damit an, dass ich überlegen möchte, inwiefern ich bei einer Partnerschaft Kompromisse eingehen kann, ohne mich zu verbiegen. Dazu bin ich eben nicht mehr bereit oder nur eingeschränkt.
****ody Mann
11.692 Beiträge
Themenersteller 
@*******olf Ich kann diese Haltung verstehen, habe auch schon viel Lehrgeld bezahlt, weil ich Wege mitgegangen bin, die letztlich nicht meine waren. Eine Beziehung, die sich falsch anfühlt, kann eine ziemlich einsame Sache sein. Aber bedeutet das Ausschließen der Dinge, die man in einer Beziehung nicht braucht, ein klares Ziel für das, was man will?
**83 Frau
871 Beiträge
Hm, auch mir geht es so ähnlich wie @*******olf

Im Moment würde ich behaupten, dass ich jetzt weiß, was ich will. Aber was nützt mir das, wenn ich vor jemandem stehe, mit dem ich ETWAS will und der nicht exakt das ermöglicht...

Wie ein Erwachsener Mensch akzeptieren, dass es vermutlich keine 100%ige Wunscherfüllung gibt und kleinere Kompromisse eingehen? Doch weiter warten? Immerhin gibt es die Paare, die sagen, dass sie ihren passenden Partner doch gefunden haben - unmöglich scheint es also nicht zu sein.

Also zu wissen, was ich will ist das eine... Wie man damit umgeht, während das passiert, was wohl das Leben ist, das andere.
Ich weiß was ich will und auch was ich nicht will. Meine Wünsche und Erwartungen bezüglich meines Lebens konnte ich für mich selbst immer klar definieren.


Ich bin auch in der Lage, meine Grenzen zu erkennen und deutlich zu kommunizieren, was mir nicht passt. Und hier bin ich absolut kompromisslos.
*******der Mann
22.630 Beiträge
Vorstellungen habe ich natürlich, und Wünsche auch. Doch ich habe gelernt, dass das wirklich Schöne, das wirklich "passen" eine Entwicklung ist, die bei einem Kennenlernen und den ersten Treffen gar nicht abschätzbar ist. Darum gehe ich sehr offen und neugierig in neue Konstellationen und löse mich von dem, was mal war. Ängste, Scheuklappen, Raster, zu viel Abwägen und Überlegen reduziert die Möglichkeiten, viel und vor allem unerwaret Schönes zu erleben, meiner Meinung nach massiv.
*********nn82 Frau
6.550 Beiträge
Ich würde mich auch eher bei der Fraktion: "Ich weiß, was ich NICHT will!" einsortieren.
Es gibt ein paar Kriterien, die ich für eine feste Partnerschaft mittlerweile konsequent ausschließe. Es gibt aber auch so viele andere Möglichkeiten, dass man wahrscheinlich gar nicht alle bedenken kann, um zu sagen, was man denn nun genau will. Ein Idealbild eines Partners / einer Partnerschaft habe ich nicht. Denn Jeder Mensch ist verschieden, und backen kann man sich den Traummann nun mal nicht. Und selbst wenn, gäbe es sicherlich irgendwann etwas, was man vergessen aht, zu bedenken.
Also: lieber die NoGos ausschließen, und sich dann überraschen lassen, was möglich ist.
*my2cents*
*******lice Frau
143 Beiträge
Ich bin da sehr zweigeteilt.

Ich würde behaupten, was meinen Mann angeht, bin ich mir sicher was ich will und was zukünftig sein soll.

Was den Rest angeht ist es schwieriger. Ich befinde mich dauerhaft in einer Findungsphase. Das hängt zum einen mit der Vielzahl an Möglichkeiten zusammen wie man mit einem Menschen zusammen sein kann, als auch an der Vielzahl der Möglichkeiten wie ein Mensch selbst sein kann.

So hadere ich immer Mal wieder mit dem Thema BDSM genauso wie mit dem Thema Polyamorie. Je nachdem in welcher Situation ich mich befinde und wie der Mensch der mir dazu Gegenüber steht gerade ist.
Dementsprechend bin ich Mal positiv und Mal negativ gestimmt.

Das alles zu reflektieren und mir Gedanken zu machen dauert auch seine Zeit und da habe ich meinen Mann an meiner Seite der sich gleiche Fragen stellt und mit dem ich offen über alle Ängste und alles schöne gleichermaßen sprechen kann.
Zum Glück. Ich bin sehr dankbar für die Situation und dass er so ist und wir uns erkannt haben.

Meine Mama sagt immer, es gibt nur zwei Dinge die wichtig sind: Liebe und Wahrheit.
Und die Fähigkeit das eine mit dem anderen zu erkennen.

Meine Pfade sind also immer verschlungen, wechselnd und nie gerade. Ich finde es generell immer wichtig offen zu sein und seine Meinung auch Mal zu ändern. Nur so kann ich an mir arbeiten und neue Dinge erleben und phantastische Menschen kennenlernen. Gleichzeitig regt es mich an mir ständig Gedanken über mich zu machen, denn man betrachtet sich selbst stetig im Kontext seines Gegenübers. Ich meine damit keinen Vergleich, denn ich bin grundsätzlich einig mit mir und meiner Art. Aber meine Art ist hauptsächlich offen zu sein, daher nimmt auch jeder Moment und jeder Mensch Einfluss auf mich und meine Entscheidung.

Vielleicht ist der einzige gerade Pfad daher, offen zu sein. Aber davon gehen so viele Wege ab die ich erkunden möchte.
****ody Mann
11.692 Beiträge
Themenersteller 
"Immerhin gibt es die Paare, die sagen, dass sie ihren passenden Partner doch gefunden haben - unmöglich scheint es also nicht zu sein."

@**83 Glaubst Du, dass es bei solchen Paaren eine komplette Übereinstimmung der Interessen und Neigungen gibt? Könnte es vielleicht auch größere Flexibität als Grund haben?
**********Joker Mann
80 Beiträge
Ich finde dieses "Wissen was er/sie will" oft als zu allgemein beschrieben und irgendwie fühlt sich das für mich auch irgendwie leicht angestaubt an.

In erster Linie sollten alle wissen was sie nicht wollen.
Aber es gibt soviele Möglichkeiten und Chancen da draussen, da fällt es mir persönlich schwer mich festlegen zu wollen oder theoretische Wege einzuschlagen.
Ich bin jemand der auch gerne einmal treibt und sieht, was sich ergibt, andererseits arbeite ich aber natürlich auch auf Ziele hin oder schlage einen Weg ein, wenn sich das für mich richtig anfühlt.

Ich hab beruflich recht lange gebraucht mich zu orientieren und beneidete immer alle, die genau wussten was sie werden wollten. Aber im Nachhinein gesehen hab ich mein Leben und meine Erfahrungen, was auch nicht schlechter ist.

Insofern lehne ich diese Erwartenshaltung eher ab und begnüde mich mit dem "hauptsache du weisst was du nicht willst, alles andere findet man zusammen raus".
*********efin Frau
328 Beiträge
Ich weiß grundsätzlich überhaupt gar nicht was ich will und was ich nicht will, was oft dazu führt, dass ich bei Offensichtlichem zu viel hadere und zögere, ich mich aber genauso oft gedankenlos irgendwo hineinbegebe.

Aber wie sagt man so schön: "Never a Failure always a Lesson."

Wenn ich den Richtigen getroffen habe, habe ich aber noch nie gezweifelt. Es war einfach ein Gefühl, dass es richtig ist. Das Perfekte in der Unvollkommenheit, das Ordnende im Chaos 🤗
****ody Mann
11.692 Beiträge
Themenersteller 
@*********ks86 "Das Perfekte in der Unvollkommenheit, das Ordnende im Chaos" *blume*

Die seltenen Momente, wenn die fette Liebe ins Spiel kommt, was für ein Chaos! *gg* Plötzlich schwimmt man einfach mit, die Richtung ist klar.
Jein würde ich sagen.

Unerlässlich ist für mich Shibari.
Der Rest des BDSM ist „kann muss aber nicht“ bzw. kommt dann glaube ich häufig von allein.
In dem Punkt erwarte ich hier mittlerweile auch, das ich die Begeisterung irgendwie erkennen kann.

Wo ich überhaupt nicht weiß ob und wenn ja wie viel, ist der ganze Poly/offene Beziehung Bereich.
• ganz klassisch alles nur mit einem bin ich eher nicht
• jeder alles mit jedem aber definitiv auch nicht
• Situationen a la „die Energie war soooo toll, das Blümchen musste ich erstmal bestäuben“ sind auch no go

Bereich Tantra/Spiritualität etc.
• ist glaube ich nicht zwingend ein Muss, aber wenn das gegenüber damit gar nichts am Hut hat, ist es glaube ich schwierig eine gemeinsame Ebene zu finden, um eine Beziehung zu führen.
• absolut allergisch bin ich gegen mittlerweile viele möchtegern erleuchtete, 10cm über dem Boden schwebend, zu jedem Problem eine Ratgeber-Lösung parat, aber schneller zu triggern als ein Betrunkener Junkie.
Die wirken auf mich völlig unautentisch.
Dazu gehört auch verdrehtes denken a la „alles was ich tue, tu ich für mich und nicht gegen dich“ der quasi Freifahrtschein um andere Menschen zu verletzen.

Thema Freiheit: ein guter Mittelweg wäre perfekt
• Gemeinsame Wohnung gerne, aber groß genug, das jeder auch sein eigenes Reich haben kann
• Gemeinsamer Urlaub gerne, aber auch mal Luft für ein Männer/Frauen Wochenende
**********ede56 Mann
6.132 Beiträge
Häufig geäußerte Meinung
Ich würde mich auch eher bei der Fraktion: "Ich weiß, was ich NICHT will!" einsortieren.
Für mich ist das negativ und destruktiv, auch wenn ich den ehrenwerten Grund dahinter sehe.
@*******der
. Darum gehe ich sehr offen und neugierig in neue Konstellationen und löse mich von dem, was mal war. Ängste, Scheuklappen, Raster, zu viel Abwägen und Überlegen reduziert die Möglichkeiten, viel und vor allem unerwaret Schönes zu erleben, meiner Meinung nach massiv.
Er trifft es ziemlich gut.

Warum nicht formulieren" Ich weiß was ICH will "
Das schließt automatisch das andere aus, ist aber positiv konnotiert.
Ich weiß definitiv, was ich im Leben will: Glücklich sein. Aber ich weiß auch, dass Glück weder aus Perfektion besteht, noch aus ständigen Wow-Momenten.
Ich will meinen Partner und ich will unsere Beziehung, auch wenn wir nicht 100%ig zusammen passen. In den Bereichen, die mir besonders wichtig sind (von denen ich weiß, dass ich sie unbedingt will), passen wir aber perfekt zusammen und in den anderen muss ich eben Kompromisse machen.
Eine Beziehung ohne Kompromisse gibt es nicht, das ist eine vollkommen unrealistische Erwartung, die zwangsläufig zu Enttäuschungen führt.
Entweder man ist dazu bereit, für die Beziehung Kompromisse einzugehen und nicht 100% seiner Bedürfnisse erfüllt zu bekommen, oder man bleibt lieber gleich alleine. Oder man öffnet eben die Beziehung und sucht sich für jedes Bedürfnis den passenden Erfüller.
Das ist der Preis für eine Partnerschaft mit Liebe, Nähe, Wärme, Geborgenheit etc.: Dass man Rücksicht auf einen anderen Menschen nehmen muss und dass man nicht nur nach seinem Ego gehen kann.
Man muss das "Wir" wirklich, wirklich wollen, sonst wird das nix.
Wusste ich was ich wollte und weiss ich was ich will?
Ich habe mich immer und halte es heute noch so, ich passe mich der Situation an, bin offen für neues, ohne erlebtes zu hinterfragen, mich mit anderen zu vergleichen.
Gesellschaftliche, Religiöse und was es noch für Ansichten gibt, die das darf ich, will ich beeinflussen, versuche ich auszuklammern.
Das Leben, die Welt verändert sich stetig und ich suche darum das positive und versuche immer alles positiv zu sehen. (ist nicht immer einfach)
Was ich will ist einfach Leben mit dem was es einem beschert und versuche zufrieden damit zu sein. (ab und zu haderte auch ich, ist menschlich, dann Suche ich das positive und das hadern ist vorbei)

Offen, aufrichtig und mit Rücksicht durch das Leben gehen, beeinflusst was ich will und am Schluss was ich mache und was weiter daraus sich entwickelt.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von ****ody:
Eine Beziehung, die sich falsch anfühlt, kann eine ziemlich einsame Sache sein.

Ich erhebe für mich nicht den Anspruch, dass sich eine Beziehung nur richtig anfühlen muss. Es darf auch mal unbequem sein, ich darf auch mal was scheisse finden ohne die Beziehung in Frage zu stellen. Für mich ist es so gesehen nur wichtig, dass ich nie das Gefühl bekomme, meine Entscheidung für den Mann, für die Beziehung zu bereuen.

Aber bedeutet das Ausschließen der Dinge, die man in einer Beziehung nicht braucht, ein klares Ziel für das, was man will?

Jein. Ich brauch zum Beispiel nicht nochmal eine Beziehung, wo man sich alle 3-4 Tage wegen Banalitäten streitet. Das heisst ja prinzipiell nicht, dass ich nur noch Friede, Freude und Eierkuchen will und nicht konfliktfähig bin. Meinungsverschiedenheiten sind normal und erwünscht, jedoch nicht das ständige Streiten über Charaktereigenschaften, die bereits beim Kennenlernen vorhanden waren, aber bei jedem Furz, der quer liegt, als Streitthema herhalten müssen. Da frag ich mich dann zurecht, warum zum Geier überhaupt eine Beziehung geführt wird, wenn man an jemanden immer was auszusetzen hat.
*****erl Frau
2.961 Beiträge
Für mich würde ich es eher umformulieren:
Ich weiß, was mir gut tut und ich weiß, was mir nicht gut tut.

Und ich bin definitv zu alt, um Dinge zu tun, von denen ich weiß, dass sie nichts für mich sind.

Dazwischen gibt es einen großen Bereich des Anschauens, des Hinschauens, des Fühlens, ob es einen hinzieht oder eher abstößt und des Ausprobierens, wenn es interessant, schön, spannend, vielversprechend zu sein scheint.
*********rgara Frau
7.181 Beiträge
Ich habe den Eindruck die meisten Menschen, egal ob Mann oder Frau , wissen nicht so recht was ihnen gut tut. Das was wir wollen, ist nämlich nicht damit identisch. Und manchmal wollen wir sehr verbissen etwas . Obwohl es uns nicht gut tut...

Was wir wollen erscheint mir häufig ein Produkt aus Prägung, Erziehung, Verletzungen und Erwartungen.
Und dann kommt die Realität und zeigt uns was geht.

Im Bereich Beziehung finde ich es wichtig sich gegenseitig so annehmen zu können wie man ist. Mit all meinen Schwächen und Ängsten, Angewohnheiten und Ticks , all meiner Energie und Intensität möchte ich geliebt und angenommen sein. Und ich habe noch niemand getroffen, dem es anders ginge...


Wenn wir aber mit unseren ganzen Erwartungen und Bedingungen daher kommen , beginnen die Konflikte. Wir sind verletzt, wenn es nicht nach unseren Vorstellungen läuft. Wir trennen uns. Suchen einen neuen Partner und erleben dasselbe von vorn...

Manche erkennen nicht mal, wenn sie lieben. Oder trauen sich nicht sie zu leben. Haben Angst vor Nähe, die sie nicht kontrollieren können.
Sie wissen vielleicht, was sie wollen und nehmen sich das auch erfolgreich. Aber innen sein bleibt es leer.....

Statt zu wissen was wir wollen, finde ich, sollten wir lernen , was uns gut tut . Dabei greift man anfangs daneben. Das gehört dazu. Try and error...
Und ich wünsche mir weniger Schubladen und mehr fühlen . Was es braucht. Für mich , für den anderen. Genau in diesem Moment. Jenseits von dem was der Kopf glaubt wollen zu müssen....
****72 Frau
612 Beiträge
Aus meiner langjährigen Ehe nehme ich mit, dass ich nicht mehr mich auf eine Person einlassen möchte, die nur mit schwimmt mit dem Wissen, dass das was ich vorgebe in seinem Wissen ist ohne sich wirklich selbst Gedanken zu machen. Dass es keine 100 % an Übereinstimmung gibt, ist klar und wird auch gar nicht gesucht.

Ich möchte glücklich sein und meinen Partner glücklich machen, so wie er es für mich ebenso machen möchte.

Somit weiß ich sehr genau was ich mir wünsche und bin offen für Neues. Ebenso weiß ich aber auch was ich nicht mehr haben möchte, nämlich einen Partner dessen Antwort zu häufig auf meine Fragen „keine Ahnung“ lautet.
**********ger87 Mann
275 Beiträge
Zitat von ****ody:
Geschlechterunabhängig gefragt, wisst Ihr, was Ihr in Liebe und Partnerschaft wollt, seid Ihr auf geraden Wegen oder auch mal auf Schlängelpfaden unterwegs, kennt Ihr es, im Kreis zu gehen, seid Ihr manchmal unschlüssig oder vielleicht immer und wie ehrlich seid Ihr zu Euch selbst dabei

Niemand weiß genau was er/sie will. Aber mit jeder neuen Erfahrung sind wir ein bisschen schlauer.
****ni Mann
2.087 Beiträge
JOY-Angels 
Wisst Ihr, was Ihr wollt?
Ich weiß definitiv was ich will, ja - und ich weiß auch, was ich nicht will!

Was ich aber nicht verstehe: warum soll es nur für den Mann wichtig sein zu wissen, was er will? Ich erwarte Selbiges von weiblicher Seite - in einer Beziehung, aber auch, wenn ich beispielsweise hier im Joy eine Frau kennenlerne, wo es eher um sexuelle Dinge geht.

Ich habe einfach keine Lust auf ein Herumgeeiere und mir ist es demnach sehr wichtig, dass auf beiden Seiten klar ist, was Sache ist. Noch dazu bin ich kein Freund vom Schubladendenken. Warum soll ein Mann besser mit rechtlichen und finanziellen Dingen sein als ne Frau und dagegen "kein Plan" in Sachen Beziehung, Liebe & Co. haben? Für mich klingt das eher nach ziemlich alten Klischee-Schubladen.

Ja, Frauen mögen in vielen Fällen empathischer und sozialer sein, aber dennoch dürften wir heute viel weiter sein. Und wer ist der Standardmann? Kennt den wer? Also ich nicht - ich entscheide nicht zwischen Männlein und Weiblein sondern eher zwischen Menschen an sich. Und ja, da passt es wieder: Menschen sind unterschiedlich, haben verschiedene Stärken, Schwächen und all das. So soll es auch sein, aber gerade mit zunehmendem Alter lernt man doch ständig hinzu (hoffe ich zumindest *zwinker* ).

Auch ich habe beziehungstechnisch früher einige Fehler gemacht - zwischen 20 und 30 wusste ich noch nicht so wirklich, was ich will. Ja, ich hatte ne gewisse Vorstellung; diese war in gewissen Punkten auch ok, in anderen völliger Käse. Aber genau das ist ja der Punkt: jeder Mensch macht Fehler, daraus lernt man und noch dazu darf ein jeder Mensch sich gerne kritisch hinterfragen und bei Bedarf verbessern. Und somit kommt man irgendwann zu dem Punkt, an welchem man weiß wer man ist und was man will - Mann auch! *zwinker*

Ich für mich kann jedenfalls ganz genau sagen, was ich will und diesbezüglich habe ich auch eine gewisse Erwartungshaltung. Soll heißen, diese Dinge sind mir dann auch wichtig, die lasse ich nicht unter den Tisch fallen, weil ich beispielsweise die Frau geil finde. Es muss für mich mit ihr eine entsprechende Schnittmenge geben, sonst passt es nicht und das kommuniziere ich dann auch.

Und noch eine kleine Anmerkung zum Schluss, lieber TE: Frauen können alles was Männer können? Ja ist doch super - mal abgesehen vom Kinderkriegen können Männer heute wohl auch so ziemlich alles und sind herzlich eingeladen bei den "typischen Frauendingen" aus vergangener Zeit tatkräftig mitzuhelfen. *g*
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von *********arry:
Warum nicht formulieren" Ich weiß was ICH will "
Das schließt automatisch das andere aus, ist aber positiv konnotiert.

Etwas nicht zu wollen heisst nicht automatisch, dass man das Gegenteil davon will. Und etwas zu wollen heisst nicht automatisch, dass Gegenteil davon nicht zu wollen.

Wenn ich also schreibe, was ich nicht mehr will, heisst das für mich nur, dass ich das für mich ausschließe. Das, was ich also nicht ausschließe, sind Optionen und Möglichkeiten - kein Muss
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