Moralische Forderungen und Neigungen sind niemals natürlich oder unnatürlich.
Was in der Natur eines Menschen liegt, ist eine Sache. Was aus der Erziehung und dem gesellschaftlichen Umfeld und aus seiner eigenen Psyche resultiert, ist eine andere Sache.
Und so kommt es zu Widersprüchlichkeiten.
Das Bedürfnis, ein Leben lang möglichst einen Menschen für sich zu "haben", ist nach meiner Meinung gesellschaftlich geprägt (es gibt zu viele Völker und Gesellschaften, die anders leben) und deshalb verständlich und nachvollziehbar, aber nicht unbedingt "natürlich" (was auch immer das sein mag).
Ansonsten schließe auch ich mich
@ Bodo_P an - endlich auch mal jemand, der Polygamie von Polyamorie zu unterscheiden weiß (was hier leider, selbst bei den gebildetsten Usern, keineswegs selbstverständlich ist).
Und ich pflichte auch
@ ER_Win unumwunden bei und schließe mich seinem Hinweis an.
Viel Freude bei der Debatte, die hier sicher mal wieder losgetreten wird und eher von Emotionen und Ängsten, Rechthabereien und unverdautem Halbwissen beherrscht wird als von Sachlichkeit, Offenheit und Fairneß.
(Der Antaghar)