Lieber @*******m77,
verzeih mir, wenn ich mit dem "Volltrottel" so deutlich geworden bin. Hier kann ich aber niemand persönlich getroffen haben, denn ich wählte ausdrücklich dieses Beispiel, weil es in diesem Thread nicht vorkam.
Leider ist diese Aussage aber so häufig zu hören und sie ist ebenso falsch wie die Gleichung 2+2=5 ....
Nun kann man ja nicht von jedem erwarten, dass er/sie/es sich tatsächlich mit Greifvögeln auskennt, ob aus ornithologischer oder falknerischer Sicht. Was man aber von einem Menschen, der ernst genommen werden will erwarten kann, ist sich selbstkritisch zu hinterfragen, ob sein Wissensstand ausreicht, um sich zuerst einmal selbst ein Urteil zu bilden und erst recht ein Urteil über andere zu fällen.
Tatsache aber ist: In Freiheit bewegt sich ein Greifvogel so wenig wie nur irgendwie möglich und ausschließlich aus 2 Gründen: Futter und Sex.
Weiterhin hat der Falkner wenn der Vogel einmal gestartet ist, nicht mehr den allergeringsten Einfluss auf das Tier, es kommt also vollkommen freiwillig zurück auf seine Faust.
Trotzdem hält sich hartnäckig das Märchen von "angeketteten, armen Beizvögeln .....
Dieses Thema hat nun bewusst nur einen losen Zusammenhang über die angeschnittene Jagd zum Fleischkonsum, aber es verdeutlicht eben, dass die überwiegende Bevölkerung in Deutschland ganz viel über Natur redet, um sie besorgt ist .... aber ihr eigentlich schon das Wissen um die grundlegenden Zusammenhänge in der Natur fehlt.
So kommen viele Märchen zustande, die emotional aufgeladen sind, wie schon der Eingangspost "gutes Gewissen", aber eben vollkommen an der Realität und den Tatsachen vorbeigehen, mindestens aber über sie hinausschießen.
Das Leben eines schwäbisch hallischen Landschweins ist - aus Schweinesicht - das Schlaraffenland! Keine Feinde, keine Nahrungsknappheit, Beschäftigung, Suhlen, Raufereien mit den Kumpels, Sex .... und wer seine Tiere mit solchem Aufwand so langsam aufzieht, sorgt selbst ohne Enthusiasmus, rein aus ökonomischen Gründen auch für einen stressfreien Tod, denn Stress = schlechte Fleischqualität.
Das hat natürlich nichts mit einem Industriestall mit Spaltenboden usw. zu tun, das beim Discounter die Truhen füllt und Containerweise nach China verschifft wird.
Zum "Mittelweg" zwischen ungesundem "Fleischmassenvernichter" und den Problemen veganer Ernährung, bzw. der nicht Existenz von gesundheitlichen Vorteilen des vollkommenen Fleichverzichts hatte ich mich schon weiter vorne ausgelassen.
Was sollen also immer diese Extrempositionen auf tönernen Sachargumenten und Selbstüberhöhung durch Diskreditierung Dritter?