gar nichts von beidem
Für mich ist diese Vorliebenliste nur eine von weiteren Möglichkeiten, sich einen ersten Eindruck von der Person zu verschaffen. Sie wäre für mich niemals Hauptentscheidungsträger. Ein Mensch ist soviel mehr als seine sexuellen Vorlieben und was ich noch wichtiger finde, zumindest für mich sind sie auch stark personengebunden.
Mit einem Partner gefällt mir etwas, dass mir mit einem anderen keinen Spaß gemacht hat. Sie geben für mich also nur Auskunft darüber, auf was eine Person grundsätzlich steht.
Ein weiterer Aspekt liegt für mich auch im Entwicklungspotenzial der einzelnen Vorlieben. Und auch in deren Veränderlichkeit.
Ich konnte an mir beobachten, dass bestimmte Vorlieben bei mir dauerhaft bestehen, aber andere nunmal nicht.
So kann das ja ebenfalls bei meinem Gegenüber sein. Wie man sich dann in der Partnerschaft entwickelt ist nochmal ein weiterer Faktor.
Zudem habe ich festgestellt, das es oft zu unterschiedlichen Interpretationen von beispielsweise „unbedingt“ kommt.
Frage ich dann nach, kommen die vielfältigsten Begründungen zur Einordnung.
Für mich sind keine einzelnen Informationen (Bilder, Alter, körperliche Ausstattung, Gruppenzugehörigkeiten, Vorlieben, Neigungen, Profiltext, Forumsbeiträge) so wichtig, dass deren einzelne Nicht-Kompatibilität zum Ausschluss führt.
Ausnahme ist ein devoter Mann! Da geht gar nichts.
Ansonsten ist es immer die Mischung, an der ich im Vorfeld bereits vermuten kann es passt nicht.
Ich denke, ob ein Kriterium Segen oder Fluch ist, liegt vor allem am Anwender. Desto starrer ein solches angelegt wird, desto weniger wird es dem Menschen und dem Leben gerecht.