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Sind die Dominanten und Devoten den Anderen überlegen?

Verschaffen die als Dom oder Sub gesammelten Erfahrungen einen Vorteil im alltäglichen Leben?

Dauerhafte Umfrage
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Danke ..
Sophia.. genau das wollte ich grad erwähnen.

Ich habe eine devote Neigung, im Beruf muss ich dominant sein. Lebe BDSM zur Zeit nicht aus.

Was heisst das jetzt?.
Bin ich somit anderen überlegen?
Bin ich durch meine devote Neigung im Job besser, wenn ich dominant auftreten muss?

Eben, alles nö.. also bin ich niemandem überlegen.
Es kommt doch immer auf Intelligenz, Anforderung und Lebensumstände an. Von daher kann man das doch gar nicht über einen Kamm geschert beantworten.
Ich halte es für nur zu menschlich, in einer persönlich wichtigen Eigenschaft, in der man sich von vielen anderen unterscheidet, mit dem Gefühl besonderer Qualität zu kokettieren. Unabhängig davon, ob man nun zu sich steht oder unsicher ist. *zwinker*

Besondere Qualität erreiche ich aber doch durch besondere Leistungen?Ist es denn eine besondere Leistung als BDSM-ler zu leben?



Und genau deswegen habe ich ein Problem mit der Überschrift.
Geht es(nicht nur in diesem Bereich)heute nur noch darum,sich abzuheben,sich besser zu fühlen als der Durchschnitt,denn allein das Wort "Durchschnitt" ist ja heute nun kein Kompliment mehr.

Reicht es denn nicht einfach nur aus für den einen Menschen,der dasselbe fühlt,etwas Besonderes zu sein?Ich finde es wird mittlerweile zuviel auf Aussenwirkung gezielt und ob das wirklich so toll ist,frage ich mich immer noch.

Leider fällt mir das schon bei meinen Kids auf und deshalb reagiere ich da wohl etwas mehr als Andere;-)

Was ist so schlimm dran,so zu sein,wie viele andere?Im Grunde sind das BDSM-ler untereinander doch auch...Durchschnitt
**if Mann
2.514 Beiträge
Natürlich spiegelt die Art, wie der Mensch seine Sexualität auslebt, seinen Alltag wider. Der Alltag hört nicht auf, wenn wir die Wohnungstür hinter uns schließen.
Ich glaube, man scheut sich davor, den Zusammenhang von SM und Alltag zu ergründen, weil man sich vor dem Eingeständnis fürchtet, wie schrecklich der Alltag ist.
Aber wer schon so fragt, soll auch die passende Antwort bekommen: Die Erfahrungen sind nicht nachteilig.
*****ika Frau
73 Beiträge
Zwei Paar Schuhe
Der Titel des Threats lautet:
Sind die Dominanten und Devoten den Anderen überlegen?
Darauf gibt es aus meiner Sicht nur eine Antwort. Sie sind es selbstverständlich nicht.
Nur weil ich dom oder sub bin heißt dass noch lange, dass ich dem sog. Vanillasexliebhabern überlegen bin.
Das ist doch völliger Unsinn und wurde hier schon von einigen gut und in meinen Augen richtig beantwortet.

Der Titel der Umfrage lautet allerdings:
Verschaffen die als Dom oder Sub gesammelten Erfahrungen einen Vorteil im alltäglichen Leben?
Hmm.
Also das kann natürlich jeder nur für sich selber entscheiden.
Für mich persönlich haben sich meine Erfahrungen im alltäglichen Leben sehr wohl positiv ausgewirkt.
Nicht nur dass ich durch das Ausleben und Akzeptieren meiner Neigungen ausgegelichener und entspannter bin.
Nein auch im ganz banalen Alltag kann ich (immer nur für mich gesprochen) mit einigen Dingen besser umgehen.
Grenzsitualtionen wirken auf mich nicht mehr so leicht bedrohlich.
Ich weiß durch meine sm Erfahrungen, dass ich mit Ängsten besser umgehen kann.
Als ganz banales Beispiel sei der Zahnarztbesuch genannt.
Seitdem ich weiß, was ich einstecken kann, habe ich keine Angst mehr vor der Spritze oder gar dem Bohren beim Zahnarzt.
Und das empfinde ich doch als sehr großen Vorteil.

Also:
Überlegen ist keiner aufgrund einer Neigung dem Anderen.
Und das gilt in meinen Augen grundsätzlich.
Aber:
Vorteile kann zumindest ich schon daraus ziehen.

LG

Donna
*******pain Paar
389 Beiträge
Gutsein
Wenn an diesem Thread etwas interessant ist, dann die Frage, was in den Seelen der Threaderöffner vorgeht.

Ich nehme meine Wortbuntstifte, male mir ein Bild:

"Dominant und devot" - in dieser Forumsabteilung von uns für sexuelle Vorlieben gebrauchte Begriffe - werden in den Berufsalltag hineingezogen ("Der tagsüber dominante Chef" - "Der tagsüber unterwürfige Angestellte").

Nehmen wir noch einen Satz aus einem Posting dazu: "Wir persönlich finden – in unserer Beziehung -das Fehlen von Dominanz und Unterwürfigkeit als die schönste Art des Umgangs miteinander.", dann wird klar, dass die beiden ein Problem mit Macht haben. Sie haben offensichtlich die Welt als geprägt von Macht und Ohnmacht, von Herr und Knecht, von Befehlendem und Befehlsempfänger erfahren, und zwar negativ. Deshalb wollen sie in ihrer Liebe ein Machtgefälle partout ausgeschlossen wissen. Macht ist böse. Sie drängt zwar immer wieder ans Licht, aber unsere Beiden sind stolz darauf, "den Balanceakt auf dem schmalen Grat zwischen Dominanz und Unterwürfigkeit sicher" zu "meistern". So streben sie nach ihrer Meisterschaft.

Welt soll so sein, dass man "schnurren" kann, also wie es die Katze tut, wenn sie sich behaglich fühlt. Da braucht sie ihre Krallen nicht auszufahren. Braucht nicht auf Mäusejagd zu gehen, denn sie hatte eben ihren Teller Whiskas.

Die TE sind Idealisten. Sie sind nicht blind gegenüber der Welt (deshalb nennen sie sich auch "Realisten"), aber sie sehen dringenden Verbesserungsbedarf an dieser Welt.

Sie sind wie der, "der in der Arbeit fassungslos daneben steht wie ein Vorgesetzter seine Kollegen und auch Ihn behandelt, und die Welt nicht versteht". Sie verstehen die Welt nicht. Denn in der gibt es neben Schnurren auch Geschrei, Entsetzen, Missverständnisse, Kämpfe, Schüsse, Tränen und Schmerzen.

Sie verstehen nicht, wie man die "böse" Macht auch noch ins sexuelle Spiel mit einbringen kann. Noch schlimmer wäre es, wenn jemand auf Grund seiner sexuellen Neigung, etwa derjenigen, "dominant" zu sein, auch noch im beruflichen Alltag einen Vorteil daraus schlagen könne, etwa, indem er Führungspositionen einnimmt und dann womöglich auch noch mehr Kohle verdient.

Der Kampf gegen "dominant und devot" wäre damit ein Kampf, der darauf zielte, das diagnostizierte Grundübel unserer Welt - dass Menschen Macht haben und Menschen sich ohnmächtig fühlen - an der Wurzel zu packen.

Sie haben hier im JC ein "und trotzdem"-Profil erstellt. In diesem "und trotzdem" steckt, fast schon trotzig, ihr Idealismus, ihr Glauben. Denn dieses "und trotzdem" signalisiert: Wir haben unseren festen Standpunkt, unt trotzdem wir sind offen dafür, dass andere anders sind. Das unterscheidet uns von anderen, die auch ihren Standpunkt haben, aber nicht offen für andere Meinungen und Haltungen sind, das macht uns zu den besseren Menschen.

Sie retten sich ins "Altmodische", unter dem sie das Verlässliche verstehen, und halten sich für "fortschrittlich", weil sie den Fortschritt darin sehen, die Welt von der Herrschaft des Widerspiels von Macht und Ohnmacht zu befreien, und hier auch tätig wirken wollen.

Sie sind Missionare, aus tiefster Überzeugung und den mit besten Absichten.

Sie meistern die dunkle Seiten in ihn ihnen, die Laster, den Alkohol, den Tabak. Sie sind Asketen.

Sie träumen von Menschen, "die lieben können" und signalisieren damit ihre Überzeugung, dass dies eine Menge Menschen nicht können. vielleicht wären es sogar die "Dominanten" und die "Devoten", denen die Liebe abgeht. Sie lehnen Menschen mit "Besitzansprüchen" ab - und welcher Dom hatte nicht mal den Gedanken, wie schön es wäre, wenn seine Sub sein "Besitz" wäre?

In jedem Idealismus steckt, gleichsam als dessen Ursprung, eine Verletzung. Der Idealismus nährt sich aus dem festen Willen, dass diese Verletzung niemals mehr sein dürfe.

Der Idealist erkennt meist nicht, dass dieses "niemals mehr" seine Form von unterschwelliger Gewalt ist, die sich oft in der Vehemenz zeigt, mit der er seine Ideale verteidigt und durchzusetzen versucht. Deshalb kann es beim Idealisten geschehen, dass er zum Fanatiker wird. Dann sterben auch manchmal, wie die Geschichte zeigt, Menschen, die sich seinem Gutsein, seinen Idealen nicht unterordnen wollen.

Seitdem ich dies erfuhr, sind mir die weniger "Guten" manchmal lieber.

stephensson
art_of_pain
**ha Frau
414 Beiträge
Wenn ich nur diese Frage...
Verschaffen die als Dom oder Sub gesammelten Erfahrungen einen Vorteil im alltäglichen Leben?

herannehme, dann kann ich antworten, beim Eingangsposting wird es dann schwieriger.

Also hier kommt die Interviewtante, die die immer Fragen stellt und wenig Antworten bekommt, weil entweder ein Klischee mal wieder zu oft bedient oder ein Hund zu oft geprügelt wurde.

Hier also die Sicht von einer, die blind ist, weil sie eigentlich keine Ahnung hat.

Ich bin (nur meinem Gefühl nach) ziemlich sicher, dass die gesammelten Erfahrungen als Dom oder Sub einen im Alltag weiterbringen können. Ich habe Doms (sofern ich mit ihnen sprechen durfte) als durchaus gut geschulte Psychologen kennen gelernt, sie versuchen (nur mein Eindruck) den Gesprächspartner als Ganzes zu erfassen und einzuordnen. Kann in Verhandlungen hilfreich sein, insbesondere auch, wenn es um das Erfassen von Schwächen des Verhandlungspartners geht.

Ich habe Subs (sofern es die wirklich gibt ;-)), als ebenso aufmerksame Gesprächspartner erlebt, die Schwingungen ausloten und gegebenenfalls auch Gesprächsfäden anderswo aufnehmen, wo sie sonst liegengeblieben wären. Mit mehr Humor, Stärke und Verve, als ich das anderswo erlebt habe.

Meine bescheidene (und subjektive) Zusammenfassung: es handelt sich hier wie dort um "aufmerksamere" Menschen. Das mag mit dem BDSM-Kontext wenig zu tun haben, stellt sich mir aber so dar. Und aufheulende Stimmen á la "RedenRedenReden" meine ich jetzt wirklich nicht.
@*******sson
art_of_pain

Brilliant!!!

Vielen Dank,
Michaela und Heinz
Komplizierte Sachverhalte...
verlangen natürlich auch in der Fragestellung nach einem differenzierterem Vorgehen:

Der Titel der Umfrage lautet allerdings:
Verschaffen die als Dom ... gesammelten Erfahrungen einen Vorteil im alltäglichen Leben?

Nehmen wir bespielsweise die Schweizer BDSM'ler, denen wir gerade einen Besuch abstatteten.
Ganz anders als im heimischen NRW und daher wenig vergleichbar gerieren sich die dortigen DOMs auch auf der beruflichen Bühne herrisch selbst gegenüber dem Nutzvieh. Schön zu besichtigen auf unten eingestelltem Schnappschuß.
Während das Publikum Maulfaffen feilhält kürt der dominante Schweizer ungerührt seine best dressierte und frisierte "Miss Appenzell".
Verlassen wir aber die "internationale" Bühne und kehren zurück zu den Wurzeln. Für mich (m) persönlich würden ich die in den Alltag ausstrahlende Dominanz eher als Nachteil bewerten:
Rutscht mir beispielsweise ein harmloses "Du unfähige Schlampe" gegenüber meiner Mitarbeiterin heraus (was Montag morgens ja schon mal vorkommen kann, nach einem WE voller Erniedrigungs- Disziplinar- und Züchtigungsspielen...), kann ich den produktiven Output dieser Kollegin für den Rest der Woche vergessen. Die Zeit verbringt sie dann lieber im Beleidigtseinmodus, bei Ihrem Fachanwalt für Arbeitsrecht oder in sonstigen Schmollecken. Andere, mir bekannte DOMs, haben daher gleich ihre Sub ins Büro (gerne deklariert als "Sekretärin" oder "Bürohilfe") geholt und dominieren so "durch".

Diese zwei kleinen Beispiele sind natürlich weder repräsentativ noch beinhalten sie irgendwelche Substanz.

Aber, das paßt ja auch zur Fragestellung, oder?

Inv. (m)
Besser oder schlechter?

Nein, ich denke einfach anders!

Seit wir unserer Neigung nachgehen, gehe ich ganz anders mit privaten Problemen oder Situationen um.

Es hat mich wesentlich ausgeglichener und ruhiger werden lassen. Ich sehe die Welt mit ganz anderen Augen!

Ob das nun gut oder schlecht ist, möchte ich nicht beurteilen.
Ich kann nur sagen, dass das Leben einfacher geworden ist!

Luna
Ich bin beides ...wenn auch mehr die Tendenz zum Devoten ...bin ich jetzt erfahrener, als wenn ich nur ens von beidem wäre ...dominant oder devot? *hae*

Man hat andere Erfahrungen ...aber keine "besseren", die uns den anderen gegenüber überlegender macht ...*nein*
****al Mann
2.833 Beiträge
@ Arionrhod:
Besondere Qualität erreiche ich aber doch durch besondere Leistungen?Ist es denn eine besondere Leistung als BDSM-ler zu leben?
Nein, ist es nicht zwangsläufig.
Ich hatte nur völlig wertfrei gesagt, daß dieses Bestreben nicht ungewöhnlich ist. Ebenso wie das Verlangen nach Prestige, das beileibe nicht nur ein Phänomen unserer Zeit ist, nur daß die Mittel sich gewandelt haben.

@ art_of_pain:
Ich nehme meine Wortbuntstifte, male mir ein Bild:
Die gute alte Profildiagnose ...
Wusste garnicht dass sexuelle Vorlieben einen über oder unterlegen macht...
Hm,sind mir als SMler die Gays jetzt überlegen?Oder unterlegen?
Oder bin ich jetzt mehr wert als eine Swingerin?
Oder schlauer?

Potzblitz,das wäre eine Doktorarbeit wert.
Der Überlegenheitsfaktor in bezug auf Sexuelle Ausrichtung im gesellschaftlichen Leben oder wie albern können Threads sein?
seit ich weiss wer ich bin
gibt es mir einen Energie-Kick für den Alltag.
Ich weiss wer ich bin und das gibt mir mehr Stärke als ich jeh hatte. Das hat nichts damit zu tun ob ich grad' BDSM praktiziere oder nicht, ich weiss jetzt warum ich wie reagiere und bestimmte Personen anziehend finde (denn meine Devotheit,weiss nicht ob sie sich grad' im Alltag befindet oder im Spiel). Aber mein Intellekt weiss es und kann jetzt wesentlich besser und effektiver damit umgehen.
Auch ist es nicht unbedingt einfach sich selbst zuzugestehen:"Hey du stehst auf Schläge.":) Aber es ist ein Teil von mir.
Ich finde es ist wie mit allen Erfahrungen und Erlebnissen, du kannst nur das mitnehmen, was du willst und wo du bereit bist dich mit auseinanderzusetzen.
Überlegener macht das reine BDSM nicht, nur ich stimme zu, es macht achtsamer und aufmerksamer im Umgang mit Menschen.
Und diese Horizonterweiterung über sich selbst oder Grenzüberschreitungen, findet jeder für sich wo anders.
z. B. Extrem-Sportler
sind die anderen überlegen?

LG
Marotzia
Nein
Hinter allem was BDSM betrifft stehen Gefühle, sie alleine sind entscheidend
darüber, ob ich überhaupt etwas mit dem ganzen anfangen kann.

Unter dem Strich geht es nur darum Befriedigung zu erlangen, also ein
Mangelgefühl. Dieses ist bei allen gleich, nur die Befriedigung dessen ist
je nach dem ob ich dominant oder devot bin an andere Praktiken und Handlungen
geknüpft. Es mag "übergriffe" aus der ganz normalen Welt auf die Gefühlswelt
geben, nur erfordert es immer ein Gegenüber der diese Anspricht der
entsprechende Signale setzt.

Ich glaube es wurde schon gesagt ohne Dom keine Sub, ohne Sub kein Dom.

Um deutlicher zu werden, möchte ich mich eines Klischees bedienen.
Der Dom der sich im privaten auslebt und meint seine Art auch auf den Beruf
übertragen zu können, wird schnell auf Ablehnung stoßen.
Da niemand seine Art in der Form als dominant sieht sondern ihn nur
als Soziallegastheniker.

Die unterwürfige Sub die ihre Art auf den Beruf überträgt wird da schon
mehr Erfolg haben, leider in Form von Überstunden und einem vollen
Schreibtisch mit der Arbeit der Kollegen.

Oder denkt ernsthaft jemand eine devote Frau kniet sich hin und bläst
dem Mann einen, nur weil er dominant "los mach" gesagt hat.

Ich habe die Erfahrung gemacht es kommt nicht darauf an was jemand
macht sondern einzig und alleine wer etwas macht. Ohne ein entsprechendes
Gegenüber ist es vorbei mit Dominanz und Devotheit.

JSmith
ein klares Nein!
ich geh mal den sinn oder den unsinn dieser frage nicht weiter auf den grund!


dom/dev oder sado/maso´s sind ebenso wie auch jede andere subkultur*smile* unserer gesellschaft weder unter noch überlegen, das einzige was sie unterscheidet ist tiefgang und emotinonale reife, aber in auseinandersetzungen des alltags sind argumente und wissen notwendig um jemanden überlegen zu sein und das hat mit bdsm nun mal gar nichts zu tun sondern da ist fachwissen und intellekt gefragt!

in emotionalen auseinandersetzungen ausserhalb ihres eigenen rahmens verhält es sich wohl nicht anders wie für andere menschen auch, man wird vor ein problem gestellt und hat es zu lösen...und dabei kann einen bdsm dom/dev oder sado/maso auch nicht helfen!

lg daywalker
****al Mann
2.833 Beiträge
das einzige was sie unterscheidet ist tiefgang und emotinonale reife,
aber in auseinandersetzungen des alltags sind argumente und wissen notwendig [...] da ist fachwissen und intellekt gefragt!
Sicher? *zwinker*
keine Ironie/Sarkasmus - ernsthaft und aufrichtig gemeint:

Eine Runde Mitleid für alle die mit "Ja" und "Jein" abgestimmt haben.
Mit den besten Wünschen, der Aufprall zurück in der Realität, möge nicht allzu folgenreich ausfallen.


Dieses Argument gilt aber nicht für dominante Menschen.Wir haben im Berufsleben durchaus festgestellt, dass diese Personen sich leichter in Führungspositionen behaupten als Normalos.

Die für euch persönlich zutreffende Aussage, (wirklich?) wird jedoch allgemein gesehen völlig unhaltbar. Da drängt sich nun die Frage nach eurem Berufsleben auf *gruebel* *g*

Verschaffen die als Dom oder Sub gesammelten Erfahrungen einen Vorteil im alltäglichen Leben?
Wäre dem so und zieht nun wirklich jemand Parallelen aus seinem Sexualleben oder versucht gar Erfahrungen aus dem Bereich zu nutzen, einzusetzen - der Schuss geht ganz schnell nach hinten los, egal welcher Führungsstil, egal auf welcher Ebene.
Ich habe es auch ganz anders erlebt:

Im "normalen" Leben eher dominant, mit sehr viel Verantworung und im Ausleben der Neigung devot!

Ist doch aber auch vollkommen ok, wenn man sich einen Ausgleich schafft!

Luna
dom/dev oder sado/maso´s sind ebenso wie auch jede andere subkultur*smile* unserer gesellschaft weder unter noch überlegen, das einzige was sie unterscheidet ist tiefgang und emotinonale reife

Ich stimme dieser und der Aussage von @*******ht6 fast vorbehaltlos zu,habe allerdings nur ein kleines Problem mit obigem Satz *g*

Dieser Satz klingt wieder danach,als ob BDSMler "besser" sind,weil emotional reifer und mit mehr Tiefgang?
Sprichst du das denn somit anderen Menschen ab und ist das immer so?

Ich halte es generell für Blödsinn einzelnen Gruppen irgendwelche Eigenschaften zuzuordnen,da es doch immer nur auf das Individuum ankommt und da gibt es überall Menschen,die mehr nachdenken und sich mehr mit sich selbst auseinandersetzen als Andere.Das sind aber persönliche Eigenschaften,die nichts,aber auch gar nichts mit ihrer Zugehörigkeit oder ihrer Art der Sexualität zu tun haben.
****al Mann
2.833 Beiträge
Dieser Satz klingt wieder danach,als ob BDSMler "besser" sind,weil emotional reifer und mit mehr Tiefgang?
Ich vermute, der Satz folgt meist aus der Vorstellung, man habe sich als SMler wegen abweichender sexueller Vorstellungen besonders gründlich mit sich auseinandergesetzt.
Tut mir leid, aber ich kenne auch genug Exemplare, die "Ficken?" einfach durch "Hauen?" ersetzt haben und sonst nichts. Und jenseits hehrer Ideale von Konsensmoral und besonderer Aufmerksamkeit sieht die Praxis meist genauso gut oder schlecht aus wie bei allen anderen Menschen.

Man könnte die eingangs gestellte Frage natürlich auch umkehren:
Sind bestimmte Teile des Alltags so strukturiert, daß SMler (und unter ihnen am ehesten die zu DS neigenden) Assoziationen zu Mechanismen ihrer sexuellen Praxis haben? *g*
Umgekehrt wird ein Schuh draus...

Im beruflichen Umfeld bin ich eher dominant... weil mit einer leisen oder liebenswerten Ton- bzw. Gangart gar nix läuft...

Im privaten Umfeld bin ich eher zurückhaltend, gebe die Zügel gern aus der Hand, lasse mich führen.

Und nein, das hat mir für mein Sexualleben weder Vor- noch Nachteile gebracht! Was mach ich denn jetzt??? *panik* Muss ich ins Niemandsland??? *schock*
Jein ...
Wir (sofern ich mich an dieser Stelle mit irgendwem in den gleichen Topf werfen lassen möchte) ... sind nicht überlegen, wohl aber besser dran, wenn wir uns mental und emotional auf den Lernprozess "wer bin ich", "wie nutze ich das Potential meiner Neigung" eingelassen habe .

Ich persönlich lerne im Subspace meine Kreativität und ungeheuerliche Kraft kennen. Transformiere alles Dunkle ins Helle - wenn nötig auch mal anders herum. Buchstabiere, dekliniere das Hexenalphabet durch. Ich mache aus Frust Lust, aus Schmerz Energie, aus einer Phantasie eine geile Nacht. Und allem anderen, was sonst noch wirr im Universum herumschwirrt gebe ich Namen und liebe was das Zeugs hält.

Tja ... ansonsten vertrödle ich meine Zeit im Büro. Ehrlich gesagt habe ich es noch nicht geschafft, diesen Rahmen anders zu gestalten als es eben das Brötchenverdien-Gesetz so vorschreibt ...

Kommt vielleicht noch.

Greeze, galea
****al Mann
2.833 Beiträge
.. sind nicht überlegen, wohl aber besser dran, wenn wir uns mental und emotional auf den Lernprozess "wer bin ich", "wie nutze ich das Potential meiner Neigung" eingelassen habe .
Daß sich dieses Potential auf den Subspace bezieht und nicht auf den Alltag, hast Du ja selbst geschrieben.
Ich habe meine Probleme mit dem Wort "Potential" - ein Fischesser würde auf einer winzigen einsamen Insel wahrscheinlich besser überleben als jemand wie ich, der sich erst überwinden muß, aber wäre das ein herausstellenswertes "Potential seiner Eßgewohnheiten"? -, aber das ist wohl persönliche Befindlichkeit.

Ich hätte ja gedacht, daß eher praktische Beispiele zu lesen sind, aber bis jetzt reduziert sich der vermeintliche Vorzug doch meist sehr allgemein darauf, daß "wir" uns für reflektierter halten.
An welche möglichen Vorteile in welchen Situationen haben eigentlich die TE gedacht?
An welche möglichen Vorteile in welchen Situationen haben eigentlich die TE gedacht?

Wenn wir vor drei Tagen diese Frage hätten beantworten können, wäre dieser Threat nicht zustande gekommen.

Es war für uns eine Hilfe zur Meinungsbildung.

Aus einem sicheren Ja wurde ein Jein und jetzt ein sicheres Nein.

nicht das du mich falsch verstehst, die Klischees mal außen vor gelassen, könnte deine frage könnte auch lauten: "sind Frisöre anderen überlegen?"
schrieb der Schlagfertige, und er hatte recht.

Nur ist für uns eine Welt die bisher ein relativ weißer Fleck auf der Landkarte war verständlicher geworden, und das war für uns der Zweck der Übung.

Hierfür möchten wir uns bei Allen ganz herzlich bedanken.

LG

M. und H.
****al Mann
2.833 Beiträge
Aus einem sicheren Ja wurde ein Jein und jetzt ein sicheres Nein.
Bei einem sicheren Ja müßt Ihr Euch doch irgendeinen Vorteil vorgestellt haben.

Nur ist für uns eine Welt die bisher ein relativ weißer Fleck auf der Landkarte war verständlicher geworden, und das war für uns der Zweck der Übung.
Zuerst mal zu fragen, was der Vorzug einer allgemein unverständlichen Neigung für andere Lebensbereiche sein könnte, scheint mir eine seltsame Priorität.
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