Wie habt ihr zu BDSM gefunden?

Hum ich stand schon immer auf härteren sex, noch bevor ich wusste das es dafür auch eine bezeichnung gibt. Dann mit anfang 30 über ne Freundschaft plus immer mehr ausprobiert und mich informiert. Das ist nun knapp 10 jahre her und man lernt ja hierbei nie aus.

Letztere Frage könnt nur ihr selbst beantworten.

Erstere Frage wäre etwas erläuterungsbedürftig.
Was genau meinst du mit früher?

Es war bei mir schon immer da.

Na ist doch gut, dann genießt das

Also eher die Frage warum man die Neigung erst so spät auslebt?

Wir haben nach 25 gemeinsamen Ehejahren bemerkt, unsere Ehe ist eingeschlafen.


Für Inlineskaten fühlten wir uns zu alt, für Linedance zu jung!


Also haben wir BDSM ausprobiert, erst Spanking und Nippelklemmen, dann haben wir rasch Blut geleckt.
Lustschmerz erregte uns beide.
Inzwischen haben wir unseren Dachboden zu einem SM Studio ausgebaut.


Wir sind bei BDSM geblieben!


Lg. D & M

Ich habe vor über 30 Jahren ein einschlägiges Heft auf einem Dachboden gefunden. Das Heft war aus heutiger Sicht skurril, 80er Jahre, die Männer alle mit Schnauzbart, die Frauen blond und hochtoupiert, ziemlich viel Vorbau...
Die BDSM-Basics waren aber da, wenn auch mehr in Richtung Lack und Leder.
Das Heft hat mich angefixt und das Thema seitdem nie wieder losgelassen.

Bei mir war es so, dass ich schon recht früh bemerkt habe, dass mir normaler Sex nicht viel gab, es durfte also schon immer etwas gröber zugehen bei mir.
Über Bekannte, welche BDSMler waren, hat das Kind dann einen Namen bekommen.
Mit meinem damaligen Partner habe ich dann die ersten kleinen Schritte gemacht und mich seit dem immer weiter getastet.

Auch wenn das jetst Christian Grey nicht gefallen wird aber BDSM ist für mich weitaus mehr als nur hart zu
Es sei denn jemand erklärt mir mal was hart popp für ihn bedeutet.

Zum BDSM gekommen bin ich durch eine Bekannte Die meinte:
Geh mal da hin (Club in Kölln) bei den Perversen die dort rumrennen bist Du richtig und ruf mich bloß nicht nochmal an.

Meine sadomasochistische Neigungen sind mir seit dem Kleinkindalter bekannt, die habe ich nicht aus Zufall entdeckt.
Bdsm ist keine sexuelle Vorliebe wie alle andere.

Mein Seelenhaus hatte schon immer dieses merkwürdige Zimmer, in dem ich gerne gewesen bin. Ich hatte verschiedene Namen dafür, keiner davon besonders aussagekräftig. In dem Zimmer war viel vermischter Kram, so eine Art Rumpelkammer für das, was nirgendwo anders hingehörte, nicht zum Rest des Hauses passte.
Ich hatte in der Pubertät und später auch von Bdsm gehört (durch die einschlägige Werbung nachts und ich meine, es gab mal so ein Sonderheft der Bravo, in dem es eine Fotostory mit Ansätzen dazu gab), aber das, was in meiner Rumpelkammer rumlag schien mir überhaupt nichts damit zu tun zu haben.
Erst viel, viel später hat mir jemand erklärt, was Bdsm wirklich ist und das das, was ich mag, dazu gehört. Das war gut, denn damit konnte ich endlich das Gerümpel ein wenig aufräumen und sortieren. Damit hat dann zumindest ein Teil des Raumes einen Namen bekommen.

tja warum ihr es nicht eher entdeckt habt kann ich euch sicher nicht sagen ich kann da nur von dem sprechen wie es und warum es bei mir so war wie es war.

Irgendwann hatte ich das swingen für mich entdeckt und war mal wieder in meinem damaligem stamm SC wo ich mit einem Pärchen in kontakt kam und auf der Matte landete. Während ich einen BJ genoss begann er sie an zu spanken und fragte mittendrin "willste auch mal?" Tja und noch nie ein Kind von Traurigkeit, wieso nicht? Ihr schien es zu gefallen also mal langsam rann tasten wie fest es denn sein darf. Ende vom Lied war eine Sub im Space und ihr Kommentar an der Theke danach zu ihrem Herrn "ich wusste da steckt ein Dom drin"

UPS da war ich auf einmal in der Welt der ach so komisch Tickenden perversen BDSMler

Da mir das Erlebte echt Spaß gemacht hatte begann also meine bewusste Reise in der Welt des BDSM.

Nach nun über 9 J in der Zene weiß ich das ich TPE 24/7 Dom/Sad bin und für mich auch keine andere Beziehungsform mehr auf Dauer in Frage kommt.

Bis ich aber an diesem mich selbst im BDSM gefunden haben Punkt war war es ein langer weg mit vielen Lehren und Mühen. Letztlich hatte ich mit der @********ntin aber das Glück von beginn an eine passende Frau und Partnerin an der Seite zu haben und auch jetzt wo ich erst seit kurzem selbst sicher bin was ich für eine Beziehungsart und Typ Frau an meiner Seite will habe ich wieder Glück und mit @*******019 einen wahren Schatz gefunden welcher mit mir den Weg hin zu einem Leben im TPE gehen will.

Warum aber habe ich das erst im letzten jähr so klar für mich erkannt?

diese Frage habe ich mir natürlich auch gestellt und eigentlich hat mir eine Ex Freundin diese beantwortet. Sie War meine erste Partnerin nach meiner Erblindung. Nach der Trennung hielten wir Freundschaft hatten uns aber für eine weile aus den Augen verloren. als wir uns dann, ich weiß garnicht mehr wie, wieder fanden hatte sie sich zu einer Sub/Sk entwickelt und ich mich zum Dom/Herrn. In einem Gespräch meinte sie dann sowas wie "du eigentlich war das was wir hatten doch auch schon BDSM, wir haben es nur nicht so genannt."

mmhm.... so ganz unrecht hatte sie damit nicht. Heute sind es mehr Varianten und die Spielzeuge sind hinzugekommen so wie das ich es eben bewusster lebe aber das Grundsätzliche war schon immer da.

Warum aber hatte ich mich nicht schon früher dann mit BDSM beschäftigt?

Das wird meiner Meinung nach an der gesellschaftlichen wie sozialen Prägung gelegen haben. Wenn Sex ein Tabu Thema ist und man nur die Extrem BDSM Porno Dinge kennt, dann ist BDSM erst einmal etwas abstoßendes / erschreckendes.

Für mich also war es ein Weg und ein Entwicklungsprozess bei dem ich mich von alten geselschaftsmustern und Moralvorstellungen trennen musste.

Ich bin also und bleibe gespant wo mich meine / unsere Reise im BDSM noch so hin führen wird.

Meiner Meinung nach ist man nie zu alt !

Das war eine Verständnisfrage, wie eure Frage gemeint ist auf deine erste Antwort!
Nicht mehr und nicht weniger.

Ich bin auch erst mit 56 zum BDSM gekommen. Auch durch Zufall das ich an ein Date mit einem dominanten geraten bin. Da hat es Klick gemacht, und wusste was ich unbewusst immer vermisst habe. 😉

Und vorher gab es keine Anzeichen?
Interessant.

Mangels Gelegenheit und Unwissen😉

Ich bin bei einem ONS an die "richtige" geraten. Es hingen Handfesseln, Peitschen ect. über dem Bett und sie meinte nur kurz....das ist keine Deko. Ab dem moment war es um mich geschehen

Ab der Pubertät hatte ich Träume, die in mittelalterlichen Folterkellern spielten, wobei eine Frau gefesselt wurde, die ich dabehalten wollte, als ihre Eltern mit ihr auswanderten. Aber die nahm ich nicht wirklich ernst. Es kamen dann immer wieder auch andere Fantasien, die ich inzwischen zum Großteil umsetzen konnte. aber es hat gedauert, bis ich fast 60 war, bis ich damit begann. Erst dann hatte ich passende Partnerinnen für D/s-Beziehungen. In der Ehe war das undenkbar. Und es war nur möglich, indem ich mein ganz persönliches hypnosebasiertes D/s entwickelte. An üblichem D/s habe ich nach wie vor keinerlei Interesse, Das gibt es zuhauf, da muss ich nicht mitmischen wollen.

Made my Day...

Wie bin ich zum BDSM gekommen?

Die ersten Fantasien hatte ich in der Pubertät, im Lateinunterricht.
Wir mussten den Text von Livius "Der Raub der Sabinerinnen" übersetzen und das hat mich eigenartig beeindruckt, verbunden mit schlechtem Gewissen. Trotzdem habe ich davon geträumt, irgend wann einmal "geraubt" zu werden. Dass es eine sexuelle Neigung BDSM gibt, davon hatte ich damals nicht die geringste Ahnung.

Mit 20 sah ich den Film "Belle de Jour" und war gleichzeitig verstört und ungeheuer fasziniert. Der Film ließ mich nicht mehr los. Ab da hatte ich eigene Fantasien, die in diese Richtung gingen, obwohl ich immer wieder versucht habe, das Thema zu verdrängen.
Sex in meinen "normalen" Liebesbeziehungen war nur lustvoll und befriedigend, wenn ich mein entsprechendes Kopfkino anknipste.

Erst sehr viel später, vor ca. 23 Jahren, habe ich dann den "Richtigen" dafür getroffen. Ab da war für mich klar, dass das ein untrennbarer Teil meiner Persönlichkeit ist. Auch wenn ich keine "Hardlinerin" bin. Stimmt die Grundkonstellation, brauche ich keine sehr starken Reize.