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Einseitig verringerte Libido: Wie sah eure Lösung aus?

*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Einseitig verringerte Libido: Wie sah eure Lösung aus?
verringerte Libido durch Krebserkrankung......

Hallo zusammen,

ich bin relativ neu hier. Schreib hier zum ersten Mal. Ich habe folgendes Problem und würde gern wissen, ob jemand in einer ähnlichen Situation ist.

Nach einer lang zurückliegenden Krebserkrankung meines Mannes hat er Beschwerden beim Sex und ein geringes Interesse/ Bedürfnis, aber mein eigenes Bedürfnis ist stark gestiegen....

Ich habe in den letzten Jahren auch keine Probleme mit der Situation gehabt, weil meine Libido aufgrund einer PCO Erkrankung so gering war, das ich es nicht brauchte und sogar abstoßend fand. Durch eine starke Gewichtsabnahme etc. hat sich mein Hormonhaushalt wieder reguliert, so dass ich vermehrt, also fast täglich Sex möchte. Dieser Zustand belastet mich sehr.

Soviel zur Situation. Ich persönlich habe mich auch niemals ausgetobt in der Jugend. Er ist mein erster Sexpartner. Das hat verschiedene Gründe auf die ich nicht näher eingehen möchte. Jetzt habe ich den Wunsch mal einen anderen Mann zu fühlen etc. und meinen Bedarf zu decken. Mein Mann ist total dagegen, weil er Angst hat das ich ihm weglaufen könnte, mich verlieben oder sonst was. Ich habe allerdings nur den Wunsch das körperliche zu erleben und nicht meine Ehe zu beenden.

Ich muss dazu sagen, dass mein Mann sich unglaublich viel Mühe (Massagen, anfassen etc, Spielzeug) gibt mir irgendwie gerecht zu werden. Auf der einen Seite auf der anderen Seite leidet er selbst und weiß das es nicht reicht, weil es einfach nicht geht bei ihm.

Folgende Fragen stellen sich mir:

1. Gibt es hier jemanden der auch aufgrund einer Krankheit keine oder eine verringerte Libido hat und der jeweilige Partner drunter leidet? Was war/ist eure Lösung?

2. Er will die Beziehung nicht für mich öffnen, damit ich mich ein wenig austoben kann. Wie sind eure Erfahrungen? Wäre das der Anfang vom Ende, gerade weil ich noch nie körperlichen kontakt zu einen anderen Mann hatte?

Ich liebe ihn sehr und teile gerne mein Leben mit ihm. Für mich sind die jetzt vorhanden Probleme auch kein Scheidungsgrund. Bin gespannt auf eure Gedanken und eure Erfahrungen.

LG
*******581 Frau
1.029 Beiträge
Guten Morgen,
Eine sehr vertrackte Situation für die ich Momentan keine Lösung weiß. Vielleicht könnte euch eine Paartherapie helfen?
Alles Gute,
Nadine
*****alS
7.393 Beiträge
Darf ich nachfragen: aus welche Grund möchte er denn die geöffnete Beziehung nicht?

Falls es schlichtweg Eifersucht ist: Ich persönlich empfinde es als schwierig, aufgrund persönlicher, irrationaler Emotionen wie Eifersucht dem Partner eine erfüllte Sexualität vorzuenthalten. Ich möchte nicht sagen, dass man nicht eifersüchtig sein sollte. Das wäre auch gar nicht möglich, bestimmte Emotionen hat man eben einfach. Aber für mich ist Eifersucht etwas, mit dem man lernen kann, umzugehen.
Ich glaube nicht, dass dein Ehemann von Dir sexuelle Abstinenz auf unbestimmte Zeit verlangen kann. Da gelten für mich keine "moralische Ausreden", ich halte nichts von erzwungenen sexuelle Exklusivität in Namen der Liebe.
Allerdings weißt Du selber , wie hoch Dein Leidensdruck ist, und wie lange Du die Situation noch aushalten kannst/willst.
Für mich wäre das Problem doch ein berechtigte Scheidungsgrund, insbesondere weil der Partner nicht kompromissbereit zu sein scheint.
*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****alS:
Darf ich nachfragen: aus welche Grund möchte er denn die geöffnete Beziehung nicht?

Falls es schlichtweg Eifersucht ist: Ich persönlich empfinde es als schwierig, aufgrund persönlicher, irrationaler Emotionen wie Eifersucht dem Partner eine erfüllte Sexualität vorzuenthalten. Ich möchte nicht sagen, dass man nicht eifersüchtig sein sollte. Das wäre auch gar nicht möglich, bestimmte Emotionen hat man eben einfach. Aber für mich ist Eifersucht etwas, mit dem man lernen kann, umzugehen.

Er hat einfach Angst das ich mich verlieben könnte und weg laufen würde. Mehr nicht.
Zitat von *******e85:

Er hat einfach Angst das ich mich verlieben könnte und weg laufen würde. Mehr nicht.

Das Risiko dass Du "weglaufen könntest" besteht auch unter den aktuellen Umständen...
**xi Paar
449 Beiträge
Guten Morgen,
Deine beschriebene Situation ist einerseits nachvollziehbar und anderseits natürlich auch nicht so schnell zu lösen.
Dein Mann liebt dich und möchte dich nicht verlieren und du liebst ihn und möchtest ihn nicht wegen Sex verlassen.
Zum einen ist hier definitiv viel Kommunikation zwischen euch notwendig. Vermutlich ist für ihn liebe und Sex nicht trennbar. Für dich ?
Da ist letztendlich vermutlich der Ansatz. Verstehen, dass die beiden Dinge trennbar sind und die Liebe dich durch freilassen vermutlich noch eher wächst und stärkt, als wenn er dich einschränkt. Liebe ist den anderen glücklich zu sehen und auch darin zu unterstützen.
Frage deinen Mann , was ihn glücklich macht!

Also ich denke das Argument dich sexuell ausleben zu wollen ist vermutlich die falsche Überschrift für die erstgespräche.
Ich würde es bestehende Bedürfnisse zu deinem Wohlergehen und glücklich sein nennen.

Nochmals - Auf jeden Fall müsst ihr viel kommunizieren und Verständnis für gegenüber aufbringen. Gelingt dies nicht unter euch oder gute Kommunikation liegt euch nicht so, dann nutzt wie oben bereits angesprochen externe Hilfe - Sexual-, Paarberatung etc in eurer Nähe.
Das hat schon vielen geholfen. Viel Erfolg 👍
*****alS
7.393 Beiträge
Zitat von *******e85:
Zitat von *****alS:
Darf ich nachfragen: aus welche Grund möchte er denn die geöffnete Beziehung nicht?

Er hat einfach Angst das ich mich verlieben könnte und weg laufen würde. Mehr nicht.

Gut. Also ganz klassisch Eifersucht aufgrund von Verlustangst. Das ist, sofern ich das beurteilen kann, halbwegs normal. Ich lebe polyamor, und kenne das Gefühl dennoch bei mir selbst - jedes Mal, wenn meine Partnerin jemanden kennenlernt. Daher kann ich auch mit Sicherheit sagen: daran kann man Arbeiten. Zusammen, als Paar, versteht sich. Viel reden. Betonen, worum es dir geht, und dass du ihn nicht ersetzen willst, sondern lediglich Befriedigung möchtest. Herausfinden, ob es ihm hilft, wenn er die Männer auch kennt oder nicht. Ob es für ihn leichter wäre, wenn du ONS hast oder jemanden festen für Sex. Oder ob es leichter ist, wenn er dabei ist und mitbekommt, was passiert. Oder, oder.
Wichtig dafür aber ist eine Bereitschaft seinerseits, sich damit zu befassen. Dir zu liebe. Fehlt die, kann da freilich wenig passieren. Aber "Ich will das nicht, darum rede ich auch nicht darüber! Basta!" ist, in meinen Augen, für sich genommen schon ein Zeichen dafür, dass eine Beziehung nicht mehr besonders gut funktioniert.
*****alS
7.393 Beiträge
Zitat von ****_75:
Zitat von *******e85:

Er hat einfach Angst das ich mich verlieben könnte und weg laufen würde. Mehr nicht.

Das Risiko dass Du "weglaufen könntest" besteht auch unter den aktuellen Umständen...

Rational - natürlich. Das ist ein guter Punkt. Auch das könnte man ihm gegenüber anbringen, um ihm die Situation klarer zu machen.

Ich kenne das aber, auch von mir selbst, schon auch so, dass man das rational sogar weiß - aber nicht so fühlt. Weil die unmittelbare "Bedrohung" durch einen anderen Menschen fehlt. "Wenn jemand keine Dates hat, kann man sich nicht verlieben".

Dabei, schon klar, kann eben genau letzteres sehr wohl passieren.
*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **xi:
Guten Morgen,
Deine beschriebene Situation ist einerseits nachvollziehbar und anderseits natürlich auch nicht so schnell zu lösen.
Dein Mann liebt dich und möchte dich nicht verlieren und du liebst ihn und möchtest ihn nicht wegen Sex verlassen.
Zum einen ist hier definitiv viel Kommunikation zwischen euch notwendig. Vermutlich ist für ihn liebe und Sex nicht trennbar. Für dich ?
Da ist letztendlich vermutlich der Ansatz. Verstehen, dass die beiden Dinge trennbar sind und die Liebe dich durch freilassen vermutlich noch eher wächst und stärkt, als wenn er dich einschränkt. Liebe ist den anderen glücklich zu sehen und auch darin zu unterstützen.
Frage deinen Mann , was ihn glücklich macht!

Also ich denke das Argument dich sexuell ausleben zu wollen ist vermutlich die falsche Überschrift für die erstgespräche.
Ich würde es bestehende Bedürfnisse zu deinem Wohlergehen und glücklich sein nennen.

Nochmals - Auf jeden Fall müsst ihr viel kommunizieren und Verständnis für gegenüber aufbringen. Gelingt dies nicht unter euch oder gute Kommunikation liegt euch nicht so, dann nutzt wie oben bereits angesprochen externe Hilfe - Sexual-, Paarberatung etc in eurer Nähe.
Das hat schon vielen geholfen. Viel Erfolg 👍

Dankeschön für deine Antwort. Ja wir reden über alles und haben da schon Tage mit Kommunikation verbracht. Er hat ein Problem damit die Liebe mit dem körperlichen zu trennen. Das stimmt. Ich vermutlich nicht. Mir geht es in erster Linie wirklich nur um die Befriedigung durch einen männlichen Körper. Seine Lösung war zum Beispiel der womanizer. Der hilft mir auch ganz gut, nur er ersetzt halt nicht. Ja er will mich glücklich sehen. Er sagte mir aber als Grund das er mich nicht teilen möchte. Da bin ich etwas sauer gewesen und fragte ihn warum er sich rausnimmt mir vorzuschreiben was ich mit meinen Körper anstellen möchte.
Aber ja wenn das nichts bringt, dann muss professionelle Beratung her.
********ca_D Frau
865 Beiträge
Hm, was antwortet er denn, wenn du zB. sagst: "Der fehlende Sex macht mich unglücklich. Ich leide, mir geht es schlecht! Mir fehlt nicht der Orgasmus durch ein Toy, mir fehlt der Sex mit einem Menschen. Ich weiß nicht, wie ich das dauerhaft aushalten soll, ich habe das Gefühl, ich verhungere."
*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********ca_D:
Hm, was antwortet er denn, wenn du zB. sagst: "Der fehlende Sex macht mich unglücklich. Ich leide, mir geht es schlecht! Mir fehlt nicht der Orgasmus durch ein Toy, mir fehlt der Sex mit einem Menschen. Ich weiß nicht, wie ich das dauerhaft aushalten soll, ich habe das Gefühl, ich verhungere."

Da antwortet er das ich akzeptieren muss das er nunmal nicht mehr so kann wie früher. Er meint ich müsste zum Arzt weil mein sexuelles Bedürfnis krank sei und das was bei ihm geht ja doch ausreichen müsste. Solche Ansprüche könnte ich ja stellen wenn nichts laufen würde. Das ist zusammengefasst seine Antwort.

Es ist wirklich nicht leicht.
********ca_D Frau
865 Beiträge
Ja, das hört sich schwierig an. Eine hohe Libido ist keine behandlungswürdige Krankheit, nur weil dein Partner persönlich damit überfordert ist. Wenn dein Partner auf dem Standpunkt steht, dass das, was er zu geben in der Lage ist dir zu reichen hat kommt man irgendwie nicht weiter. Da kann man nur antworten: "Das ist dein Anspruch an meine Bedürfnisse, meine Bedürfnisse halten sich aber nicht an deine Forderung." Und dann steht man wieder da. Da sehe ich auch nur die Möglichkeit einer Paartherapie. Oder du stellst ihn vor vollendete Tatsachen und sagst: Wenn ich meine Bedürfnisse unterdrücken muss gehe ich kaputt. Also lebe ich sie mit anderen aus, komm damit klar oder zieh die Konsequenzen.
Verlustangst macht manchmal sehr irrational und ungerecht.
*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********ca_D:
Ja, das hört sich schwierig an. Eine hohe Libido ist keine behandlungswürdige Krankheit, nur weil dein Partner persönlich damit überfordert ist. Wenn dein Partner auf dem Standpunkt steht, dass das, was er zu geben in der Lage ist dir zu reichen hat kommt man irgendwie nicht weiter. Da kann man nur antworten: "Das ist dein Anspruch an meine Bedürfnisse, meine Bedürfnisse halten sich aber nicht an deine Forderung." Und dann steht man wieder da. Da sehe ich auch nur die Möglichkeit einer Paartherapie. Oder du stellst ihn vor vollendete Tatsachen und sagst: Wenn ich meine Bedürfnisse unterdrücken muss gehe ich kaputt. Also lebe ich sie mit anderen aus, komm damit klar oder zieh die Konsequenzen.
Verlustangst macht manchmal sehr irrational und ungerecht.


Das stimmt. Dankeschön. Ich denke das wir auf jeden Fall eine Lösung finden werden.
Zitat von *******e85:
Zitat von ********ca_D:
Hm, was antwortet er denn, wenn du zB. sagst: "Der fehlende Sex macht mich unglücklich. Ich leide, mir geht es schlecht! Mir fehlt nicht der Orgasmus durch ein Toy, mir fehlt der Sex mit einem Menschen. Ich weiß nicht, wie ich das dauerhaft aushalten soll, ich habe das Gefühl, ich verhungere."

Da antwortet er das ich akzeptieren muss das er nunmal nicht mehr so kann wie früher. Er meint ich müsste zum Arzt weil mein sexuelles Bedürfnis krank sei und das was bei ihm geht ja doch ausreichen müsste. Solche Ansprüche könnte ich ja stellen wenn nichts laufen würde. Das ist zusammengefasst seine Antwort.

Es ist wirklich nicht leicht.

Du hast einen Partner, der sich nach deinen eigenen Worten sehr um dich bemüht, um dich sexuell zufrieden zu stellen (in einem vorigen Beitrag geschrieben).
Das würde ich nicht aufs Spiel setzen.

Was ist mit seiner eigenen Befriedigung? Er kann auch nicht mehr (nichtmal mehr mit toys) und muss das kompensieren.
*****alS
7.393 Beiträge
Zitat von *******e85:
Zitat von ********ca_D:
Hm, was antwortet er denn, wenn du zB. sagst: "Der fehlende Sex macht mich unglücklich. Ich leide, mir geht es schlecht! Mir fehlt nicht der Orgasmus durch ein Toy, mir fehlt der Sex mit einem Menschen. Ich weiß nicht, wie ich das dauerhaft aushalten soll, ich habe das Gefühl, ich verhungere."

Da antwortet er das ich akzeptieren muss das er nunmal nicht mehr so kann wie früher. Er meint ich müsste zum Arzt weil mein sexuelles Bedürfnis krank sei und das was bei ihm geht ja doch ausreichen müsste. Solche Ansprüche könnte ich ja stellen wenn nichts laufen würde. Das ist zusammengefasst seine Antwort.

Das ist in etwa, was ich befürchtet hatte. "Du musst das akzeptieren". Klar, er kann an den medizinischen Begebenheiten nichts ändern. Das aber erwartest du ja auch gar nicht. Aber die Beziehungssituation hat sich dadurch ja geändert - also muss man zusammen nach Lösungen suchen. Er macht es zu deinem Problem - es ist aber euer Problem.

Wirklich problematisch aber finde ich die Aussage, du müsstest zum Arzt, weil er überfordert ist. Libido, auch wenn sie höher ist, ist normal und keine Krankheit. Man kann Beziehungsprobleme nicht durch Arztbesuche lösen. Durch Therapie kann man sie lösen, wenn man Hilfe dabei braucht - aber auch da müssen beide hin.

Die EInstellung "ICH hab ja kein Problem mit der SItuation, also ist es nicht MEIN Problem" hingegen ist schon für sich genommen ein Problem.
*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********_2016:
Zitat von *******e85:
Zitat von ********ca_D:
Hm, was antwortet er denn, wenn du zB. sagst: "Der fehlende Sex macht mich unglücklich. Ich leide, mir geht es schlecht! Mir fehlt nicht der Orgasmus durch ein Toy, mir fehlt der Sex mit einem Menschen. Ich weiß nicht, wie ich das dauerhaft aushalten soll, ich habe das Gefühl, ich verhungere."

Da antwortet er das ich akzeptieren muss das er nunmal nicht mehr so kann wie früher. Er meint ich müsste zum Arzt weil mein sexuelles Bedürfnis krank sei und das was bei ihm geht ja doch ausreichen müsste. Solche Ansprüche könnte ich ja stellen wenn nichts laufen würde. Das ist zusammengefasst seine Antwort.

Es ist wirklich nicht leicht.

Du hast einen Partner, der sich nach deinen eigenen Worten sehr um dich bemüht, um dich sexuell zufrieden zu stellen (in einem vorigen Beitrag geschrieben).
Das würde ich nicht aufs Spiel setzen.

Was ist mit seiner eigenen Befriedigung? Er kann auch nicht mehr (nichtmal mehr mit toys) und muss das kompensieren.


Richtig, es ist alles nicht leicht. Er leidet auch. Ne aufs Spiel setze ich sicherlich nichts. Ich denke das es nötig ist weiterhin an der sexuellen Beziehung zu arbeiten. Mir ist schon bewusst was mein Mann für mich macht und wie sehr er sich bemüht. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich kann mir vorstellen das es da einige andere Partner gibt, die da nicht soviel Engagement zeigen.
****018 Paar
243 Beiträge
Sextoys ersetzen bei mir auch nicht einen Mann, auch wenn er sich so sehr bemühen sollte.
Von daher kann ich @*******e85 schon verstehen.
Solche Sätze kamen bei uns anfangs auch und ich habe sie nicht gelten lassen.
Wir haben eine andere Ausgangsbasis, aber im Grunde genommen war der Auslöser auch die unterschiedlichen Sexbedürfnisse.

Denn ich habe meinen Mann damit konfrontiert, dass er etwas von mir verlangt, was ich selbst auch nicht steuern kannn. Wir haben für uns einen Weg gefunden... und zwar die 'offenene' Variante.
Das Tempo der Öffnung ist wichtig, damit der andere Partner sich nicht unter Druck fühlt.
Vielleicht braucht er noch etwas Zeit.
ich würde es auch mit der Situation vergleichen, die sich als Single ergeben würde.

Dann habe ich zwar theoretisch die Möglichkeit, mir Sex durch ONS, F+, Swingerclub zu "holen". Dieser "Sex" wird aber auch nicht wie "auf Bestellung" von Amazon geliefert und es ist keineswegs sicher, das er mir gefällt!
Und mit hoher Libido hast du auch nicht immer jemanden parat, da ist SB das täglich Brot und Sex das Besondere.

Und das sogenannte "Abenteuer", die "fremde Haut"?
Das ist sicher typbedingt, ob man das für sich braucht....warst du vorher glücklich, nur mit ihm?
Monogam fühlende brauchen nur einen Menschen zur Zeit.

Ein Mann, der sich einfühlsam bemüht, ist eine Menge wert und es ist doch nicht "nur toy" (wie bei Selbstbefriedigung), sondern er ist dabei, du spürst ihn mit Haut und Haaren.

Libido ist der "Antrieb zum Sex"
die Befriedigung ist was anderes.
Auch mit hoher Libido kann ich bei realem Sex unbefriedigt bleiben.
Und was dann?
*****alS
7.393 Beiträge
Zitat von *********_2016:

Auch mit hoher Libido kann ich bei realem Sex unbefriedigt bleiben.
Und was dann?

Würde ich dir, wenn das dauerzustand wäre, ebenfalls dazu raten, einen neuen Sexpartner zu suchen.
*******ice Frau
77 Beiträge
hallo- es ist ja schon viel gesagt worden..
wenn er sich vieleicht wirklich mal mit anderen austauschen würde, die in einer offenen beziehung leben, würde es ihm vielleicht die angst nehmen..ich selbst lebe mit jemanden , der aufgrund einer krankheit keine lust mehr aus sex hat und sich selbst als asexuell bezeichnet.die lösung der offenen beziehung bedeutet ja nicht das man wie ein karnickel auf jeden mann springt.sondern die möglichkeit hat jemanden zu finden der einem das gibt was man sich so ersehnt.die ebenen mit deinem partner bestehen ja weiterhin udn haben halt andere schwerpunkte.dies kann aber nur mit einem offenen umgang funktionieren.
es ist definitiv nicht dein problem sondern eures-wenn ihr zusammen leben wollt. dieses wollen erfordert arbeit von beiden seiten-sensibilität und kreativität.
vertrauen kann nur wachsen wenn es eine ebene gibt wo ihr beide ja zueinander sagt, ohne den anderen einzuengen.

der weg zu einer beratung kann sehr helfen-dies war leider bei mir nicht möglich da sich auch anfänglich gesperrt wurde.
ich hoffe sehr du/ ihr findet einen weg.
frage dich aber immer ob du mit dem weg den du gehst wirklich glücklich bist-und bleibe nicht aus pflichtgefühl.
eine beziehung kann unterschiedliche eben haben und sich im laufe der zeit von einer beziehung auch in eine sehr schöne freundschaft verwandeln, wenn beide das erkennen und einander respektieren- kann man wege gemeinsam gehen und dem anderen seine freiheiten lassen.
zusammen leben bedeutet ja nicht die selbstaufgabe-sondern den willen das der andere glücklich ist und sich frei fühlt-nicht eingeschränkt.
*********eamer Mann
334 Beiträge
Zitat von *******e85:
Einseitig verringerte Libido: Wie sah eure Lösung aus?
verringerte Libido durch Krebserkrankung......

Hallo zusammen,

ich bin relativ neu hier. Schreib hier zum ersten Mal. Ich habe folgendes Problem und würde gern wissen, ob jemand in einer ähnlichen Situation ist.

Nach einer lang zurückliegenden Krebserkrankung meines Mannes hat er Beschwerden beim Sex und ein geringes Interesse/ Bedürfnis, aber mein eigenes Bedürfnis ist stark gestiegen....

Ich habe in den letzten Jahren auch keine Probleme mit der Situation gehabt, weil meine Libido aufgrund einer PCO Erkrankung so gering war, das ich es nicht brauchte und sogar abstoßend fand. Durch eine starke Gewichtsabnahme etc. hat sich mein Hormonhaushalt wieder reguliert, so dass ich vermehrt, also fast täglich Sex möchte. Dieser Zustand belastet mich sehr.

Soviel zur Situation. Ich persönlich habe mich auch niemals ausgetobt in der Jugend. Er ist mein erster Sexpartner. Das hat verschiedene Gründe auf die ich nicht näher eingehen möchte. Jetzt habe ich den Wunsch mal einen anderen Mann zu fühlen etc. und meinen Bedarf zu decken. Mein Mann ist total dagegen, weil er Angst hat das ich ihm weglaufen könnte, mich verlieben oder sonst was. Ich habe allerdings nur den Wunsch das körperliche zu erleben und nicht meine Ehe zu beenden.

Ich muss dazu sagen, dass mein Mann sich unglaublich viel Mühe (Massagen, anfassen etc, Spielzeug) gibt mir irgendwie gerecht zu werden. Auf der einen Seite auf der anderen Seite leidet er selbst und weiß das es nicht reicht, weil es einfach nicht geht bei ihm.

Folgende Fragen stellen sich mir:

1. Gibt es hier jemanden der auch aufgrund einer Krankheit keine oder eine verringerte Libido hat und der jeweilige Partner drunter leidet? Was war/ist eure Lösung?

2. Er will die Beziehung nicht für mich öffnen, damit ich mich ein wenig austoben kann. Wie sind eure Erfahrungen? Wäre das der Anfang vom Ende, gerade weil ich noch nie körperlichen kontakt zu einen anderen Mann hatte?

Ich liebe ihn sehr und teile gerne mein Leben mit ihm. Für mich sind die jetzt vorhanden Probleme auch kein Scheidungsgrund. Bin gespannt auf eure Gedanken und eure Erfahrungen.

LG

@*******e85

Sehr schwierige Situation. Ich kann verstehen, dass dir da dutzende Gedanken durch den Kopf gehen.

Ich habe jetzt nicht jeden Beitrag gelesen. Aber ich finde, dass weder Mann noch Frau etwas sang- und klanglos akzeptieren muss. Sexuelle Bedürfnisse sind völlig normal. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Also du musst definitiv nicht akzeptieren, dass du für den Rest deines Lebens auf Sparflamme laufen musst.

Jetzt kommt der andere Teil. Geht es körperlich einfach nicht (also gibt es einfach keine Errektion), oder ist das psychisch in Form von "Ich habe keine Lust mehr."

Wenn es körperlich ist, dann kann man nur medizinisch abklären, ob man das Verbessern kann (z.B. durch Medikamente) oder ob das irreversibel ist.

Wenn es rein psychisch ist, würde ich zu einer Sexualtherapie raten.

Das du ihn liebst, steht außer Frage. ABER....ein befriedigendes Sexualleben gehört zu einer Partnerschaft dazu. Wenn einer, in dem Falle du, damit nicht zufrieden bist....oder sagen wir.....dir dauerhaft etwas fehlt, dann mag das Anfangs noch unterdrückbar sein. Aber im Laufe der Zeit wird das Bedürfnis dann immer stärker und führt zwangsweise zu Problemen.

Leider muss ich sagen, dass, wenn dein Mann einfach sagt, dass du das zu akzeptieren hast, das für mich nicht nach großem Bemühen klingt. Leider wirkt das so, als ob er deine Bedürfnisse gar nicht anerkennt.

Zum Thema Beziehung öffnen....da kann ich nur sagen....vergiss es. Wenn nicht beide zu 100 % davon überzeugt sind, dann kann das nicht funktionieren. Wenn er Angst hat, dich zu verlieren, dann sind diese Gedanken nicht ganz abwegig. Natürlich PLANST du nicht, dich zu verlieben. Natürlich PLANST du nicht, ihn zu verlassen, aber mal ehrlich.....Gefühle kann man nicht kontrollieren. Gefühle kommen wie sie wollen. Und hat man sich erst mal etwas verliebt, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Aus seiner Sicht sind die Gedanken logisch. Du als seine Frau vergnügst dich anderweitig, bekommst dort natürlich das, was du dir schon lange wünscht und was dein Mann dir nicht geben kann/will, was hält dich dann also davon ab, dir das "wahrscheinlich" perfektere Leben auszusuchen, anstatt weiterhin auf einen wichtigen Teil zu verzichten?

Ich wünsche es niemandem, aber ich befürchte, dass es nur zwei Varianten für die Zukunft gibt. Entweder du verzichtest weiterhin und wirst immer unglücklicher mit der Zeit, oder ihr geht irgendwann getrennte Wege.

Da hilft nur offenes Gespräch und evtl. medizinische oder therapeutische Behandlung.

Nimm mir da bitte nichts böse. Sind nur meine Gedanken dazu.

LG
@*******e85 Wäre es für deinen Mann eine Option, dass er dabei ist, wenn du mit einem anderen Mann Sex hast oder würde ihn das evtl. noch mehr belasten? Wie wäre diese Variante für dich?
**du Mann
1.021 Beiträge
Hallo himbeere85

Da schliesse ich mich EternalDreamer an. Hat sich Dein Mann denn schon bezüglich Libido und Potenz medizinisch abklären lassen? Wieso nicht?

Lg, viel Glück! Pidu
*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **du:
Hallo himbeere85

Da schliesse ich mich EternalDreamer an. Hat sich Dein Mann denn schon bezüglich Libido und Potenz medizinisch abklären lassen? Wieso nicht?

Lg, viel Glück! Pidu

Ich habe 2 Fragen gestellt und diese klar formuliert. Die Information das er aufgrund einer Krebserkrankung keine oder eine verringerte Libido hat sollte nur als Info dienen um die gestellten Fragen besser einordnen zu können. Bitte versteht das ich hier keine Auskunft über die Behandlung meines Mannes geben werde und das auch hier nicht zur Diskussion stellen will.
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