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Einseitig verringerte Libido: Wie sah eure Lösung aus?

*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********eamer:
Zitat von *******e85:
Einseitig verringerte Libido: Wie sah eure Lösung aus?
verringerte Libido durch Krebserkrankung......

Hallo zusammen,

ich bin relativ neu hier. Schreib hier zum ersten Mal. Ich habe folgendes Problem und würde gern wissen, ob jemand in einer ähnlichen Situation ist.

Nach einer lang zurückliegenden Krebserkrankung meines Mannes hat er Beschwerden beim Sex und ein geringes Interesse/ Bedürfnis, aber mein eigenes Bedürfnis ist stark gestiegen....

Ich habe in den letzten Jahren auch keine Probleme mit der Situation gehabt, weil meine Libido aufgrund einer PCO Erkrankung so gering war, das ich es nicht brauchte und sogar abstoßend fand. Durch eine starke Gewichtsabnahme etc. hat sich mein Hormonhaushalt wieder reguliert, so dass ich vermehrt, also fast täglich Sex möchte. Dieser Zustand belastet mich sehr.

Soviel zur Situation. Ich persönlich habe mich auch niemals ausgetobt in der Jugend. Er ist mein erster Sexpartner. Das hat verschiedene Gründe auf die ich nicht näher eingehen möchte. Jetzt habe ich den Wunsch mal einen anderen Mann zu fühlen etc. und meinen Bedarf zu decken. Mein Mann ist total dagegen, weil er Angst hat das ich ihm weglaufen könnte, mich verlieben oder sonst was. Ich habe allerdings nur den Wunsch das körperliche zu erleben und nicht meine Ehe zu beenden.

Ich muss dazu sagen, dass mein Mann sich unglaublich viel Mühe (Massagen, anfassen etc, Spielzeug) gibt mir irgendwie gerecht zu werden. Auf der einen Seite auf der anderen Seite leidet er selbst und weiß das es nicht reicht, weil es einfach nicht geht bei ihm.

Folgende Fragen stellen sich mir:

1. Gibt es hier jemanden der auch aufgrund einer Krankheit keine oder eine verringerte Libido hat und der jeweilige Partner drunter leidet? Was war/ist eure Lösung?

2. Er will die Beziehung nicht für mich öffnen, damit ich mich ein wenig austoben kann. Wie sind eure Erfahrungen? Wäre das der Anfang vom Ende, gerade weil ich noch nie körperlichen kontakt zu einen anderen Mann hatte?

Ich liebe ihn sehr und teile gerne mein Leben mit ihm. Für mich sind die jetzt vorhanden Probleme auch kein Scheidungsgrund. Bin gespannt auf eure Gedanken und eure Erfahrungen.

LG

@*******e85

Sehr schwierige Situation. Ich kann verstehen, dass dir da dutzende Gedanken durch den Kopf gehen.

Ich habe jetzt nicht jeden Beitrag gelesen. Aber ich finde, dass weder Mann noch Frau etwas sang- und klanglos akzeptieren muss. Sexuelle Bedürfnisse sind völlig normal. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Also du musst definitiv nicht akzeptieren, dass du für den Rest deines Lebens auf Sparflamme laufen musst.

Jetzt kommt der andere Teil. Geht es körperlich einfach nicht (also gibt es einfach keine Errektion), oder ist das psychisch in Form von "Ich habe keine Lust mehr."

Wenn es körperlich ist, dann kann man nur medizinisch abklären, ob man das Verbessern kann (z.B. durch Medikamente) oder ob das irreversibel ist.

Wenn es rein psychisch ist, würde ich zu einer Sexualtherapie raten.

Das du ihn liebst, steht außer Frage. ABER....ein befriedigendes Sexualleben gehört zu einer Partnerschaft dazu. Wenn einer, in dem Falle du, damit nicht zufrieden bist....oder sagen wir.....dir dauerhaft etwas fehlt, dann mag das Anfangs noch unterdrückbar sein. Aber im Laufe der Zeit wird das Bedürfnis dann immer stärker und führt zwangsweise zu Problemen.

Leider muss ich sagen, dass, wenn dein Mann einfach sagt, dass du das zu akzeptieren hast, das für mich nicht nach großem Bemühen klingt. Leider wirkt das so, als ob er deine Bedürfnisse gar nicht anerkennt.

Zum Thema Beziehung öffnen....da kann ich nur sagen....vergiss es. Wenn nicht beide zu 100 % davon überzeugt sind, dann kann das nicht funktionieren. Wenn er Angst hat, dich zu verlieren, dann sind diese Gedanken nicht ganz abwegig. Natürlich PLANST du nicht, dich zu verlieben. Natürlich PLANST du nicht, ihn zu verlassen, aber mal ehrlich.....Gefühle kann man nicht kontrollieren. Gefühle kommen wie sie wollen. Und hat man sich erst mal etwas verliebt, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Aus seiner Sicht sind die Gedanken logisch. Du als seine Frau vergnügst dich anderweitig, bekommst dort natürlich das, was du dir schon lange wünscht und was dein Mann dir nicht geben kann/will, was hält dich dann also davon ab, dir das "wahrscheinlich" perfektere Leben auszusuchen, anstatt weiterhin auf einen wichtigen Teil zu verzichten?

Ich wünsche es niemandem, aber ich befürchte, dass es nur zwei Varianten für die Zukunft gibt. Entweder du verzichtest weiterhin und wirst immer unglücklicher mit der Zeit, oder ihr geht irgendwann getrennte Wege.

Da hilft nur offenes Gespräch und evtl. medizinische oder therapeutische Behandlung.

Nimm mir da bitte nichts böse. Sind nur meine Gedanken dazu.

LG

Hi, nein böse bin ich nicht nur ich möchte hier einfach keine Auskünfte zur Behandlung meines Mannes geben und über seine medizinische behandlung sprechen. Hier geht es um das wie andere, die in der selben Situation sind, damit umgehen. Daher habe ich nicht geschrieben das wir unterschiedliche Bedürfnisse haben, sondern das das ganze Krankheitsbedingt ist. Dankeschön für deine Gedanken ich werde mir das ganze durch den Kopf gehen lassen.
******urt Mann
56 Beiträge
Zitat von *******e85:


Er hat einfach Angst das ich mich verlieben könnte und weg laufen würde. Mehr nicht.

Schwierige Situation, aber wäre nicht genau das der Ansatzpunkt? Wie du schreibst, stehst du ja voll hinter der Beziehung. Dir geht es einfach nur um Sex, einfach nur das körperliche erleben, quasi ein menschlicher Womanizer, mehr nicht?!
Kannst du ihm das vielleicht in der Deutlichkeit klar machen? Auch, dass du Sex (und alles Körperliche) und Liebe klar trennen kannst.
Du schreibst, er ist dein erster und bisher einziger Sexpartner. Wie sieht es bei ihm aus? Hatte er vor dir andere Frauen?
Falls es je soweit kommen sollte, wäre meiner Meinung nach ein Ansatz, das es eher auf ONS hinaus läuft, also dass es vorher und hinterher quasi keinerlei Kommunikation mit dem anderen Mann gibt. Dann können bei ihm auch keine Fragen und Zweifel aufkommen. Du hattest dein Erlebnis bzw. die Erlebnisse, aber das sind jeweils in sich abgeschlossenes Ereignisse ohne Wiederholung und ohne Verbindung.
Dein Mann steht jederzeit im Mittelpunkt.
****100 Mann
3.244 Beiträge
Mach ihm doch den Vorschlag, dabei sein zu dürfen/müssen, wenn ihr einen Mann zu euch für eine reine Sex-Session einlädt- wäre das eine Lösung?
*******ella Frau
471 Beiträge
@*******e85
Deinen Wunsch nach fremder Haut kann ich sehr gut verstehen, diesen hatte ich jahrelang auch. Ich ging diesem Wunsch dann mit einer heimlichen Affäre nach. Das ist definitiv nicht jederfrau‘s Sache.

Was hältst du von der Idee, nach Corona mal gemeinsam mit deinem Mann einen Swingerclub zu besuchen?
So geht ihr gemeinsam auf Entdeckungsreise. Dort könnte er sich austauschen mit Menschen, die Liebe und Sex trennen können. Auch könnte er aktiv dabei sein, dich z.B. in den Armen halten, während ein anderer Mann dich verwöhnt.
In den Clubs herrscht viel Unverbindlichkeit, das könnte deinem Mann die Verlustangst nehmen.

Einen Mann ins eigene Heim einzuladen, finde ich schon sehr persönlich, davon würde ich in eurer Situation momentan abraten.
*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ella:
@*******e85
Deinen Wunsch nach fremder Haut kann ich sehr gut verstehen, diesen hatte ich jahrelang auch. Ich ging diesem Wunsch dann mit einer heimlichen Affäre nach. Das ist definitiv nicht jederfrau‘s Sache.

Was hältst du von der Idee, nach Corona mal gemeinsam mit deinem Mann einen Swingerclub zu besuchen?
So geht ihr gemeinsam auf Entdeckungsreise. Dort könnte er sich austauschen mit Menschen, die Liebe und Sex trennen können. Auch könnte er aktiv dabei sein, dich z.B. in den Armen halten, während ein anderer Mann dich verwöhnt.
In den Clubs herrscht viel Unverbindlichkeit, das könnte deinem Mann die Verlustangst nehmen.

Einen Mann ins eigene Heim einzuladen, finde ich schon sehr persönlich, davon würde ich in eurer Situation momentan abraten.


Dankeschön für deine Antwort. Genau das möchte ich eben nicht. Es soll nichts heimlich passieren. Da bin ich mir sicher das dies einfach eine solch große Verletzung hervorrufen würde das alles zerbrechen könnte. Das größte Problem sind die gesellschaftlichen moralischen Vorstellungen die einfach in ihm/uns stecken. Ich habe jahrelang auch so gedacht und es fiel mir schwer diese Gedanken abzulegen. Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob ich das überhaupt kann mit jemandem anderen. Da denke ich das wir viel Austausch mit anderen brauchen. Ja das mit nen Club wäre toll, bzw dort den Austausch zu suchen.
*******ouce Paar
114 Beiträge
Sie schreibt
Eine Beziehung zu öffnen, stell ich mir unter den Umständen schwierig vor. Zumindest wäre eine therapeutische Behandlung zur Krankheitsbewältigung erstmal sinnvoll. Lernen zu akzeptieren, was eine Krankheit mit dem eigenen Körper macht und was Bedürfnisse sind (Ängste und Konflikte können enorm sein). Auch wäre eine Paartherapie sinnvoll. Vielleicht gibt es noch Wege zu einer erfüllenden Paarsexualität. Ich denke, jeder der Beteiligten muss sich in seinen Bedürfnissen angenommen und akzeptiert fühlen. Das ist nämlich enorm wichtig, wenn die Beziehung geöffnet wird. Ansonsten ist sehr viel Druck im Kessel.

Außerdem solltest du @*******e85 dir wirklich klar werden, was genau deine Bedürfnisse sind und was du von der Beziehung willst.

Der Schritt zur Öffnung muss langsam geschehen, und zwar im Tempo des "schwächsten Glieds", sodass Vertrauen in die Situation kommen kann.

Zu deiner zweiten Frage: sobald du dich auf einen Mann gefühlsmäßig einlässt, kann es sein, dass du dich verliebst. Das kann zu einem Dilemma werden. Das Risiko ist da. Es kann sein, dass alles gut geht, du dir deine Befriedigung in Clubs holen kannst, kann aber auch sein, dass du dich verliebst. Und dann...?
Wir sind den Weg in die Polyamorie gegangen, was durchaus auch etwas konfliktreich war, aber nun stabil gut funktioniert.

Wir hatten die Beziehung allerdings bereits sehr früh geöffnet, ohne Druck. Aber der Spannende Teil kam nach ca. 10 Jahren.
"Über den Schatten springen", lässt sich nicht erzwingen...
******urt Mann
56 Beiträge
Zitat von *******e85:
Das größte Problem sind die gesellschaftlichen moralischen Vorstellungen die einfach in ihm/uns stecken. Ich habe jahrelang auch so gedacht und es fiel mir schwer diese Gedanken abzulegen. Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob ich das überhaupt kann mit jemandem anderen. Da denke ich das wir viel Austausch mit anderen brauchen. Ja das mit nen Club wäre toll, bzw dort den Austausch zu suchen.

Genau, das ist auch mein Problem bei dem Thema. Ich habe eigentlich auch jahrelang so gedacht, dass man nur Sex mit dem Partner hat und sonst niemandem. Eigentlich ist es eine schöne, romantische Vorstellung, dass man nur mit einem Partner Sex hatte. Aber es gibt auch die Neugier wie auch bei dir, die mich denken lässt, dass die Erfahrung mit anderen vielleicht auch ganz interessant wäre.
Nur kommt da dann auch wieder der Gedanke auf, was wäre, wenn es ihr mit nem anderen Mann wesentlich besser gefallen würde. Die Verlustängste sind nicht zu vernachlässigen.
Ich denke da hilft nur, sich ganz langsam an das Thema heranzutasten. Hast du das Thema Club bei ihm schon einmal angesprochen? Aber auch da braucht er Sicherheit, da er vermutlich kein Interesse daran von sich aus hat.
*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******urt:
Zitat von *******e85:
Das größte Problem sind die gesellschaftlichen moralischen Vorstellungen die einfach in ihm/uns stecken. Ich habe jahrelang auch so gedacht und es fiel mir schwer diese Gedanken abzulegen. Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob ich das überhaupt kann mit jemandem anderen. Da denke ich das wir viel Austausch mit anderen brauchen. Ja das mit nen Club wäre toll, bzw dort den Austausch zu suchen.

Genau, das ist auch mein Problem bei dem Thema. Ich habe eigentlich auch jahrelang so gedacht, dass man nur Sex mit dem Partner hat und sonst niemandem. Eigentlich ist es eine schöne, romantische Vorstellung, dass man nur mit einem Partner Sex hatte. Aber es gibt auch die Neugier wie auch bei dir, die mich denken lässt, dass die Erfahrung mit anderen vielleicht auch ganz interessant wäre.
Nur kommt da dann auch wieder der Gedanke auf, was wäre, wenn es ihr mit nem anderen Mann wesentlich besser gefallen würde. Die Verlustängste sind nicht zu vernachlässigen.
Ich denke da hilft nur, sich ganz langsam an das Thema heranzutasten. Hast du das Thema Club bei ihm schon einmal angesprochen? Aber auch da braucht er Sicherheit, da er vermutlich kein Interesse daran von sich aus hat.


Dankeschön für deine Antwort. Ja das habe ich in den letzten Tagen vorgeschlagen. Er hat mich gebeten ihm Zeit zu geben. Er sagte das dies mit seinen moral Vorstellungen nicht zusammen passt und er sich vielleicht doch gern mit jemandem austauschen würde darüber.
Es wird so sein wie es viele geschrieben haben. Zwingen geht nicht und es muss alles langsam passieren.
*******_67 Mann
76 Beiträge
Ja, das muss wirklich sehr langsam geschehen... Du kannst deinen Mann nicht ändern, aber du kannst DICH ändern und das ändert dann oftmals alles. Ich sah ein, dass ich nicht das Bedürfnis meiner Frau ändern kann, ich konnte sie nicht zu Schritten der Öffnung motivieren. Das löste Ängste aus. Je mehr ich die Nähe und Sexualität suchte, desto mehr ging die Lust bei ihr weg. Das brachte und als Paar nichts, die Liebe war da, aber meine Bedürfnisse konnten nicht gelebt werden und belasteten unsere Beziehung sehr. Das führte zu einer Distanz, welche beide nicht mochten. Da machte ich mich auf den Weg, ging in ein Männerseminar, befasste mich mit meiner Lust, meiner Persönlichkeit, meinen Wünschen und meinen Themen. Und offenbar veränderte es mich so, dass meine Frau mir wieder viel näher kam. Wir gingen gemeinsam in ein Paarseminar und sind seither auf einer wunderbaren Reise und nun nach bald 30 Jahren näher zusammen als je. Und nun wagen wir sachte Schritte der Öffnungen - und der entscheidende Anstoss kam von ihr. Aber wir entscheiden gemeinsam, gehen ganz kleine Schritte und reflektieren uns gut. Wir waren und sind immer in gutem Kontakt zueinander, redeten viel, wussten unsere Bedürfnisse, auch die für den andern nicht angenehmen. Es löst Ängste aus - aber dieser Prozess förderte auch das Vertrauen. Und ich bin überzeugt, dass die Liebe so auch wachsen wird. Liebe wächst durch loslassen, nicht durch klammern.

Kürzlich sagte sie zu mir: "Warum sollen wir von 25- 80 nur mit einem einzigen Menschen Sex haben dürfen, wenn andere Menschen und auch bereichern können."
Im Rahmen von Tantra-Seminaren hatte wir beide extrem intensive Begegnungen mit andern Männern und Frauen, vielleicht gerade darum, weil diese nicht an Erwartungen, an Bedingungen geknüpft waren. Sich fallen lassen können fällt oft auch einfacher, wenn nicht Bindungserwartungen da sind. Das hängt halt auch ganz stark von der eigenen Biografie, von eigenen Beziehungsprägungen ab.

Hier ein paar Gedanken von einer Freundin von mir, welche sie mir nach einem Gespräch als Nachricht gesendet hat:
"Ist es nicht völlig unrealistisch von uns Menschen, wenn wir den Anspruch haben, dass die Monogamie einfach so lebbar ist! In der Zeitspanne einer Langzeitbeziehung passieren so viele Dinge, ergeben sich so viele Veränderungen, passiert das Leben... und haben nicht ganz viele Menschen, wenn sie ehrlich zu sich selber sind, diesen Anspruch oder den Wunsch dies so zu leben aus der Angst vor Verlust, vor Verlust von Sicherheit, Einsamkeit und Angst vor Veränderung.
Würde man die Menschen fragen ob sie bereit sind für die nächsten 50 Jahre nur noch Kartoffeln mit Bohnen zu essen, würden doch alle sagen: "Geht's noch! Wieso soll ich mich auf zwei Nahrungsmittel beschränken, wenn doch die Natur so viel zu bieten hat, die Vielfalt so gross ist!" Klar man könnte sagen, dass in der Zubereitung verschiedene Möglichkeiten sind, Dämpfen, Braten, Frittieren, wenig oder mehr gesalzen, mit verschiedenen Gewürzen, Kräutern... Ich denke aber auch, dass mit dieser Ernährung die Gefahr von Mangelernährung entsteht. Da fehlen doch schlussendlich ganz viele Vitamine und Mineralien... würde man aber zwischendurch etwas anderes zu sich nehmen, ist die Chance doch auch viele grösser, dass man die Kartoffeln und Bohnen ein Leben lang gerne isst... "

Wenn wir mit viel Bewusstheit, Achtsamkeit, Selbstliebe und Vertrauen in uns und die Stärke unserer Liebe zum Partner unseren Weg gehen, müssen wir doch weniger Angst haben. Wir könnten was verlieren, haben Angst davor. Aber eigentlich fühlen wir, dass wir etwas gewinnen könnten. Aber was ist nun stärker? Warum nur ist immer die Angst in uns stärker als die Hoffnung?
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Zitat von *******e85:

...
Dankeschön für deine Antwort. Ja das habe ich in den letzten Tagen vorgeschlagen. Er hat mich gebeten ihm Zeit zu geben. Er sagte das dies mit seinen moral Vorstellungen nicht zusammen passt und er sich vielleicht doch gern mit jemandem austauschen würde darüber.
Es wird so sein wie es viele geschrieben haben. Zwingen geht nicht und es muss alles langsam passieren.
Das ist wohl erst mal das Wichtigste. Er blockt nicht komplett ab, bittet aber um Zeit, um Geduld.
Er will Dir nicht schaden, Dich auch nicht verlieren, hat (wie wir alle) seine Grenzen,Vorstellungen, Erfahrungen und Ängste. Vielleicht ergibt sich hier schon eine Lösung für Euch.

Die Lösung für das Beschriebene schlechthin - wenn Ihr zusammen keine findet - wird man nicht nennen können.
Weil die Möglichkeiten, die eventuellen Lösungen so individuell sein können, wie die Beteiligten.
Den Versuch einer entsprechenden Beratung zu eurer Lage würde ich dann persönlich als das Beste ansehen,
weil dort vielleicht aus dem "Beratungsalltag" heraus euch in eurer Lage passende Tipps gegeben werden können.
(Mir ist Deine Lage zwar nicht aus einer Einschränkung wegen Krankheit bekannt, aber - in etwa - aus einer Einschränkung wegen massiver Belastung der Partnerin, wo das Ende der belastenden Lage überhaupt nicht abzusehen war.)
Die Diskussion kommt mir sehr bekannt vor: Eine Krebstherapie ändert nicht nur den Körper, auch den Kopf.
Meine Lösung zur Gefahr des Verliebens: statt Einzelperson ein Paar. Aber - es ist sehr schwer Verständnis für die Situation zu bekommen und trotzdem in erotischer Stimmung zu bleiben.
Und: je stärker die Enthaltung desto größer wird der Wunsch und das macht sehr unglücklich und unfrei.
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Das Maß der Offenheit, mit dem die Beteiligten klar kommen und sich wohlfühlen, ist aber sehr unterschiedlich, sehr individuell.
*******_67 Mann
76 Beiträge
Ja, aber Offenheit kann man lernen. Man kann sie vorleben, nicht einfach vom andern verlangen. Aber wer über eigene Schatten springen kann und selber noch offener und authentischer wird, verändert so die Beziehung und das hat Einfluss auf die Offenheit des Partner (von dem man vielleicht mehr Offenheit wünscht oder fordert?)
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Mit dem Offenheit-Vorleben kann man tatsächlich den Anderen quasi dazu einladen, auch offener zu leben, aber das ist kein Automatismus (also kein sicherer Weg zum Erfolg) und es kommt auch darauf an, weshalb manche Grenzen vorhanden sind.
Allerdings sollte nicht dabei vergessen werden:
Manche Offenheit kann das Gegenüber auch (erst einmal) überfordern.
*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
so, es ist jetzt sehr viel Zeit vergangen. Vielleicht interessiert den ein oder anderen die Lösung für das Problem. Wir haben die Beziehung quasi für die Sex Geschichte geöffnet. Ich darf also auch Kontakt mit Männern haben mit der Regel das ich nicht mit jedem ins Bett gehe und auf meine Gesundheit achtgebe.

Vielen Dank nochmal an alle die sich hier an der Diskussion beteiligt haben und mit mir auch gechattet haben.
****20 Paar
1.164 Beiträge
Ich finde es toll, dass ihr eine Lösung gefunden habt. *top*
Sie
******urt Mann
56 Beiträge
Danke für deine Rückmeldung!
Was mich noch interessieren würde: Wie seid ihr mit den Zweifeln und Bedenken umgegangen?
Habt ihr mal einen gemeinsamen Club-Besuch gemacht? Hattet ihr ein gemeinsames Erlebnis? Oder hat er es einfach so sich noch einmal überlegt und dir die "Genehmigung" erteilt?
*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******urt:
Danke für deine Rückmeldung!
Was mich noch interessieren würde: Wie seid ihr mit den Zweifeln und Bedenken umgegangen?
Habt ihr mal einen gemeinsamen Club-Besuch gemacht? Hattet ihr ein gemeinsames Erlebnis? Oder hat er es einfach so sich noch einmal überlegt und dir die "Genehmigung" erteilt?


Er hat darüber nachgedacht und mir gesagt das er möchte das ich glücklich bin. Wenn mich das glücklich macht, dann soll ich es machen. Er versteht jetzt das es um körperliches geht und mein Beutechema sind auch gleichgesinnte. Das bedeutet Männer in einer festen Beziehung, im besten Fall mit Familie. Da besteht die Gefahr des verliebens nicht und die wissen wohin sie gehören. Genauso wie ich das weiß. Nein er möchte nicht in den Club und mag auch nicht zuschauen etc. Er will das nicht mitbekommen. Er sagte aber das er das nicht ausschließt. Das finde ich allerdings etwas schade weil ich würde gern über meine Erfahrungen sprechen. Die Regel ist ja das ich nicht mit jedem sex habe und das ich aufpasse. Klar gummis sind Pflicht und zusätzlich habe ich mir noch nen diaphragma gekauft. Zum "doppelten" Schutz. Da ich keine Spirale oder Pille habe.
@*******e85

Super. Gut das ihr euren Weg gefunden habt.
Danke für das Feedback.
*****_67 Frau
4.358 Beiträge
@*******e85

Das Thema verlieben , Liebe möchte ich gerne noch ansprechen.
Es ist durchaus denkbar , dass du dich in deinen Sexpartner verliebst .
Ihr teilt sehr sinnliche und verbindende Momente und Gefühle, aus denen Liebe erwachsen kann.

Das bedeutet nicht das du dich trennen sollst , jedoch bedeutet es eine Veränderung in eurem jetzigen Beziehungskonstrukt über das ihr dann reden müsst.

Mache dir klar, ob du zwei Männer lieben kannst und möchtest .
Denn das kann passieren .
*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****_67:
@*******e85

Das Thema verlieben , Liebe möchte ich gerne noch ansprechen.
Es ist durchaus denkbar , dass du dich in deinen Sexpartner verliebst .
Ihr teilt sehr sinnliche und verbindende Momente und Gefühle, aus denen Liebe erwachsen kann.

Das bedeutet nicht das du dich trennen sollst , jedoch bedeutet es eine Veränderung in eurem jetzigen Beziehungskonstrukt über das ihr dann reden müsst.

Mache dir klar, ob du zwei Männer lieben kannst und möchtest .
Denn das kann passieren .


Nein, liebe hat was mit gemeinsamen Zielen, Fürsorge etc zu tun. Dieses Hormon Zeug des verliebt seins kann ich gut unterscheiden. Mir ist bewusst das es nur nen Gefühls Cocktail ist der Hormone, mehr nicht. Ich liebe nur meinen Mann für immer und ewig.
******urt Mann
56 Beiträge
Zitat von *******e85:


Nein, liebe hat was mit gemeinsamen Zielen, Fürsorge etc zu tun. Dieses Hormon Zeug des verliebt seins kann ich gut unterscheiden. Mir ist bewusst das es nur nen Gefühls Cocktail ist der Hormone, mehr nicht. Ich liebe nur meinen Mann für immer und ewig.

Das ist ja mal ne echt liebe und tolle Aussage!
Unter den Umständen könnte ich mir das bei meiner Freundin auch vorstellen. Es geht dir rein um das „mechanische Erlebnis“ mit vielleicht ein wenig drum herum.
Wir hatten letztens auch so rum geredet von wegen Schwanzvergleich und so und da sagte sie, dass sie bisher ja nur einen hatte. Aber weiter ging das Gespräch dann nicht.
*******e85 Frau
51 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******urt:
Zitat von *******e85:


Nein, liebe hat was mit gemeinsamen Zielen, Fürsorge etc zu tun. Dieses Hormon Zeug des verliebt seins kann ich gut unterscheiden. Mir ist bewusst das es nur nen Gefühls Cocktail ist der Hormone, mehr nicht. Ich liebe nur meinen Mann für immer und ewig.

Das ist ja mal ne echt liebe und tolle Aussage!
Unter den Umständen könnte ich mir das bei meiner Freundin auch vorstellen. Es geht dir rein um das „mechanische Erlebnis“ mit vielleicht ein wenig drum herum.
Wir hatten letztens auch so rum geredet von wegen Schwanzvergleich und so und da sagte sie, dass sie bisher ja nur einen hatte. Aber weiter ging das Gespräch dann nicht.


Ja es tut mir auch irgendwie leid, das ich den sex nicht mehr mit ihm teilen kann. Ich schaue ihn ja an und fühle mich sehr angezogen. Ich empfinde ihn als unglaublich attraktiv. Ich mag es ihn täglich zu berühren. Zu kuscheln. Etc. Es ist einfach dieses wilde sexuelle was soooo unglaublich fehlt. Zumal es auch wirklich schwierig ist die Nadel im Heuhaufen zwecks einer Freundschaft + zu finden.
*****_67 Frau
4.358 Beiträge
@*******e85 ich drücke dir die Daumen dasxes einkommt wie du es dir wünscht ,
Daumendrück *top*
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