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Gefühle steuern - möglich?

******ane Frau
753 Beiträge
Ich beziehe mich jetzt mal nur auf den Eingangspost.

Dass die anfängliche Verliebtheit in einer Beziehung irgendwann nachlässt, ist der Lauf der Dinge (Hormone eben). Und entscheidend ist ja, was danach folgt. Haben andere Dinge übernommen, gemeinsame Zukunftsvorstellungen, Werte, Zuneigung, Wertschätzung? An der Stelle ist für mich persönlich die Bereitschaft zum Wachstum sehr wichtig. Ist mein Partner offen für neue Welten, Themen, geht er mit, wenn ich weiter wachse, emotional, mich weiterbilde? Auf diese Art entstehen für mich stabile, wertvolle Beziehungen, die Substanz haben und überdauern. Auch wichtig: practice what you preach, ist der Partner authentisch?

Ich liebe also einen Menschen, will mit ihm zusammen sein *herz2* Was passiert, wenn ich auf diesem Wege merke, etwas passt nicht und die Liebe kollidiert mit der Selbstliebe? Kommt stark darauf an, was es ist. Kann ich es integrieren? Aufgeben, Kontaktabbruch wäre für mich erst das allerletzte Mittel. Ich liebe ihn ja.

• Unterschiede in Lebensplanung (poly/mono, Kinderwunsch). Das ist nicht verhandelbar, da würde Einer zuviel aufgeben für den Anderen.
• Orga. Entfernungsbeziehung. Bedürfnisse Dritter wie Kinder. Muss ehrlich besprochen werden, kann auch ein GameChanger sein. Wenn Raum und Ressource einfach nicht reicht.

Szenario 1: ich breche ab. Und verletze mich damit selbst. Denn ich liebe ihn ja, will ihn als Mensch in meinem Leben?

Szenario 2: wie kann ich den Kontakt, den Menschen in meinem Leben halten, ihn und die Erfahrung an ihn integrieren als realen Kontakt oder auch nur als schöne wertschätzende Erinnerung? Scheint mir persönlich erstrebenswerter. Da hast du den wichtigsten Punkt schon angesprochen, Entzaubern. Realistisch anschauen. Ebenso wichtig: mich selbst anschauen. Und da wird es ggf schmerzhaft und wir kommen ins Wachstum. Welche Anteile trage ich, welche Ängste, Erfahrungen, Vorurteile. Die kann ich mir anschauen, sie ggf. hinter mir lassen. Um vielleicht nicht mehr mit diesem Menschen, aber mit zukünftigen Herzensmenschen offener, toleranter, freier agieren zu können. Das ist für mich der wertvolle Schub, den ich aus derartigen Erfahrungen ziehen kann..

Was das jetzt konkret für den weiteren Kontakt mit dem Anderen bedeutet, muss man dann individuell entscheiden. Da entscheidet auch das Verhalten des Anderen. Ist es wertschätzend, authentisch oder tut es mir schlicht nicht gut. Da kann die Liebe und Zuneigung noch so groß gewesen sein. Wenn es giftig wird, ziehe ich mich zurück. Eben aus Selbstliebe. Aber vielleicht eben auch ein klein bisschen reicher als vor der Begegnung

*knicks* Masakhane
Option 2 *wua*

Nimm das Beste mit. Irgendwann verfliegt die Zeit. Aber du hast es genossen.

Ich schwärme gern für Menschen, kann auch verliebt sein. Das ist die Motivation.
Selbstverständlich ist dies nicht nur auf einen Menschen bezogen. 😅
Ich plädiere für die Vielfältigkeit.
Profilbild
*********hmidt
1.472 Beiträge
Hm...

Weder noch...

Ich würde in mich gehen und mich dort auf die Suche begeben nach Antworten auf die Frage "was genau" an ihr es ist, das mich anzieht und nährt. Und: Was genau es ist, das mich an der Situation, wie sie ist, belastet.

Meist ist dies ja gerade nicht eine Aussicht auf Zustände in ferner Zukunft, sondern etwas, was ich im Hier und Jetzt im Beisein dieses oder im Wissen um diesen Menschen empfinde.

(Dafür benutze ich übrigens gerne das Bedürfnis-Model aus meinem Blog. Das kann ich wirklich nur empfehlen...)

Meine Erfahrung ist nämlich: Je klarer ich mir darin bin, was genau an einer Erfahrung oder einem Menschen mich nährt, desto bewusster kann ich mich entscheiden, ob der Preis, den ich dafür nun halt in Kauf zu nehmen habe, dies wert ist - oder nicht...

*zwinker*
Ich habe vor einem halben Jahr Option 1 gewählt. Auch wenn ich immer noch daran knabbere musste ich mir irgendwann eingestehen, dass Liebe allein eben nicht immer reicht. Die Lebenumstände waren zu kompliziert. Im Grunde hatten wir beide so entschieden um uns selbst und auch ihre Kinder vor allzu viel Verwirrung zu schützen. Es war eine intensive, leidenschaftliche und tolle Zeit aber mit einigen On-Off-Phasen. Irgendwann muss man dann einfach loslassen. Ratio siegt übers Herz.
*********ul52 Mann
734 Beiträge
Zitat von *******erry:
Ratio siegt übers Herz.

Respekt und sei froh, dass die Ratio funktioniert hat ( wobei es sicher nicht einfach und lustig gewesen ist ).
Schönes WE
********tige Frau
1.971 Beiträge
Verliebt sein aushalten?
Nicht mit mir.
Für mich ist sowas ganz schwierig. Kommt halt immer drauf an, WER es ist und ob mein Gegenüber davon weiß, oder besser nicht?
Hat dieses verliebtsein eine Zukunft?
Fragen über Fragen und DAS QUÄLT.
*********ul52 Mann
734 Beiträge
Zitat von *****n49:
Verliebt sein aushalten?
Nicht mit mir.
Für mich ist sowas ganz schwierig. Kommt halt immer drauf an, WER es ist und ob mein Gegenüber davon weiß, oder besser nicht?
Hat dieses verliebtsein eine Zukunft?
Fragen über Fragen und DAS QUÄLT.

Für mich ist es völlig egal, ob es eine Zukunft hat, ob es den Leuten gefällt, ob es eine chemische Reaktion ist ( s.o. ) oder was auch immer......
Ich kann mich nicht wehren - bei allem bißchen Restverstand, der mir noch geblieben ist.

Aber das hatten wir hier schon ein paar Mal.
Zitat von *******r37:
Wenn es wirklich Liebe ist, hört sie nach der Trennung nicht auf.
Wenn ich höre, dass durch das Verhalten des scheinbar geliebten Partners die Liebe plötzlich ausgeknipst ist, oder eine Tür zugegangen ist, weiß ich, dass es keine Liebe war.
Ich bin komplett bei Dir! Ich möchte Dich heute noch kennenlernen. LG
*******r37 Frau
591 Beiträge
Schrieb's und war weg!
Es gibt schon Wirzbolde hier! *sarkasmus*
Vielleicht ja sie in zu sich geholt *nixweiss*
Mission erfolgreich dann nur noch schnell die Spuren beseitigen *grins*
*******alf Frau
111 Beiträge
Also Option 2 empfinde ich als extrem grausam dem Anderen gegenüber, wenn der von nichts weiß. Man stiehlt ja Zeit, in dem Wissen das die Zukunft nicht passen wird. Das ist für mich das schlimmste Verhalten das ich mir vorstellen kann. Purer Egoismus.
*****_by Mann
46 Beiträge
Ich kann mir nicht vorstellen das das so funktionieren wird wie geplant. Ich sag wenn du Option 2 wählst wird es 2 mögliche Verläufe nehmen können. A) Du verwirfst dein Plan nach recht kurzer Zeit, dafür verträngst du so gut es geht einfach die Tatsache das das mal enden muss und bist dann voll am Arsch. B) Du ziehst es tatsächlich durch, verkackst dir damit die restliche Zeit weil es ab nem Punkt nur noch mega toxisch wird und wenn es dann vorbei ist bist du am Ende trotzdem min. genau so am Arsch wie in Variante A wenn nicht schlimmer weil du bereuen wirst das du die Zeit versaut hast und es dir nichts gebracht hat.
Also wenn ich das richtig interpretiere bist du unglücklich verliebt?

Für mich käme dann nur Abstand in Frage, weil ja dann im Endeffekt immer die Hoffnung mit schwingt das aus euch mehr werden könnte... immer in einer Hoffnung zu leben bedeutet ewig währendes Leid. Auch wenn es traurig ist einen tollen Menschen zu verlieren, so wirst du dir gerade im Punkt Selbstliebe nur damit Gutes tun...
********n_84 Frau
6.076 Beiträge
@*****mus

Natürlich kann man nur im Moment leben und den Moment genießen, ohne an die Zukunft und die ernüchternde Perspektivlosigkekt zu denken.
Aber das kann nicht jeder. Du musst für dich klären, ob du das kannst...
Ich kann das nicht.

Man kann Gefühle bis zu einem gewissen Grad steuern. Du hattest ja selbst schon von der Entromantisierung gesprochen.
Aber bringt dir das mehr Lebensglück?

Wenn du dir die Person und die Gefühle ausreden möchtest, um nicht zu leiden, wäre es auch vernünftig direkt einen Schlussstrich zu ziehen.

Vielleicht musst du deine Gefühle nicht steuern. Du kannst auch eine rationale, vernünftige Entscheidung treffen. Denk dabei an deine Wünsche und Zukunftspläne.
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