Vasektomie – wie stehst du dazu?

Mein Mann hat sich vor 6 Jahren sterilisieren lassen, nachdem ich ungeplant zum dritten mal schwanger wurde.
Er wollte damit auf Nummer sicher gehen, dass das nicht mehr passiert...
Hormone kamen für mich schon länger nicht mehr in Frage, weil ich diese nicht vertrage.

Bei ihm gab's allerdings tatsächlich ne Komplikation.
Ein Hämatom in einem Hoden.
Er hatte 3 Wochen einen Hoden, wie ein Eber. Dunkellila gefärbt. An Laufen war nicht zu denken.
Bis ich auf die Idee mit Arnika Globulis kam. Dann war Ruhe. Kein Witz.

Dennoch würden wir es immer wieder tun.
Is nach Abschluss der Kinderplanung einfach die beste Möglichkeit.

Er würds allerdings nur noch unter Vollnarkose machen lassen. Der Arzt war wohl doch sehr grob. Deshalb wohl auch das Hämatom.
Aber da hatten wir einfach Pech.
Ich kenn unzw. so viele Männer, die gar keine Probleme hatten.

Ich finde es übrigens angenehm, dass sein Sperma seitdem neutral riecht.
Die Menge is gleich.
Ruhiger ist er auch nicht geworden
Und sonst steht auch alles, wie gewohnt

Als die Entscheidung klar war keinen weiteren Nachwuchs haben zu wollen , ist und war die Vasektomie die einfachste und richtige Entscheidung . Beim Swingen hält es den Kopf frei , Sex ohne Risiko erleben zu können .

Genau so sehe ich es auch.
Warum sollte sich die Frau über viele Jahre mit Pillen & Medikamenten "quälen", wenn es für den Mann so viel einfacher geht?


da hat das Kopfkino aber ordentlich zugeschlagen...

Ich habe die vasektomie vor ca. 7 Jahren bei mir machen lassen. Entscheidend war, das meine Partnerin sich ich mehr mit der Pille vollpumpen sollte und unser Kinderwunsch abgeschlossen war. Die OP selber wurde bei mir nicht in Vollnarkose gemacht ....lediglich örtlich betäubt und zur Beruhigung Dormikum bekommen......Ich würde es immer wieder tun...

das war bei willi ganz eine einfache entscheidung! kinderwunsch erledigt, zwei gesunde kinder, schnipp schnapp erledigt und seitdem das ungezwungendste liebesleben, dass man sich vorstellen kann! keine gedanken an irgendeine art von verhütung erleichtern alles! zu jeder zeit und ohne vorbereitung einfach loslegen - das ist das ergebnis und es war nie ein problem!

würden wir jederzeit sofort wieder machen!

Ich hatte meine Vasektomie Ende Februar 2021 gehabt. Nur eine örtliche Betäubung und 1 kleinen Schnitt in der Mitte. Von dort aus hat der Arzt beide Samenleiter durchtrennt, umgeklappt und verödet. Anfang März soll ich meine erste Probe abgeben.
Die Entscheidung war für uns denkbar einfach. Die Kinderplanung war abgeschlossen und da meine Frau keine Hormone zu sich nehmen kann, lag es auf der Hand.
Würde es sofort wieder machen!
Der Preis lag im übrigen bei 350,-

Ganz toller Beitrag, vielen Dank dafür! Ich denke auch seit kurzem intensiv über diesen Eingriff nach und dieser Artikel bekräftigt mich in meiner Entscheidung, es zu tun.

Also ich bin auch seit 2010 sterilisiert und es war die beste Entscheidung. Morgens ins Krankenhaus und mittags nach Hause.

Vasektomie war schon vor 25 Jahren ein Thema für mich. Mit 30 und als Vater zweier Kinder, betrachtete ich meine Familienplanung als abgeschlossen und entschied mich dafür. Doch bevor ich dann die ultimativen Schnitte an mir gestattete, machte ich mir so viele Gedanken, die mir heute immer wieder ein Lächeln auf meine Lippen zaubern.

Konkrete Gedanken an eine Unterbindung rüttelten mich im Vorfeld an den Grundfesten meiner Männlichkeit. In mir sassen zwei sich zankende kleine Männer und mein Hirn wusste nicht, welchem ich glauben sollte. In meinem Freundeskreis kam das Thema dann und wann zur Sprache. Immer war das die Stunde jener, die süffisant lächelten und sich mit einem «Das kann mir nicht mehr passieren» dem nächsten Schluck Bier widmeten. Was sie über den Eingriff selbst berichteten, reichte von absolut problemlos bis hin zu Komplikationen irgendwo zwischen zwei Wochen blaue Eier, happigen Entzündungen und einer spontanen Refertilisation, dem Zusammenwachsen der Samenleiter.

Freitag, der Tag meiner Operation. Ich lag auf dem OP-Tisch. Abgedeckt mit grünen Tüchern. Selbst jetzt kam ich nicht mehr umhin noch zu denken, dass ich alsbald so steril wie diese sein würde. Dann betrat der Arzt den Raum und ich versprühte Erleichterung und eine echte Lockerheit. Die Praxishilfe hatte grosse Freude, mich vorzubereiten und an meiner Scham mit einem blauen Gilette-Rasierer glatt zu machen. Nun spüren Sie zwei kleine Stiche, sagte der Arzt und setzte die lokale Anästhesie. Vom ersten Schnitt spürte ich nichts mehr und entspannte mich. Das Gefühl, als der Arzt den ersten der beiden Samenleiter mit der Klemme zu fassen bekam und etwas daran zog, erinnerte mich an damals auf dem Pausenhof, als mich ein Fussball in die Weichteile getroffen hatte – und es paarte sich die Vorstellung, jemand zöge an meinen Eingeweiden. Danach fühlte ich nur noch, dass an mir etwas manipuliert wurde. Eine knappe Stunde später stand ich im Tram (U-Banh). Die weiten Hosen verbargen die dicke Binde in meinem Schritt bestens.

40 Orgasmen brauchte es, um die letzten Spermien aus den Samenleitern zu spülen. Auf den ersten Orgasmus nach dem Eingriff war ich sehr gespannt. Wäre wirklich alles wie vorher? Es war. Also begann ich zu zählen – und vergass es irgendwann. Wie überhaupt den ganzen Eingriff. Bis ich zufällig auf das Teströhrchen stiess, das mir die Praxishilfe am Operationstag mitgegeben hatte. Anderntags brachte ich den Test ins Labor. Einige Tage später kam der Bescheid: Keine Spermien mehr gefunden.

Rückblickend, war es dir richtige Entscheidung für mich selbst und gegenüber der Partnerin die dadurch ihre Pille absetzen konnte und die Verhütung war dann vom Tisch.

An meinem Mannsein hat diese knappe Stunde auf dem OP-Tisch nichts verändert. Manchmal vergesse ich sogar, dass ich unterbunden bin. Einzig etwas erschreckt mich manchmal: Sobald ich gegenüber sexuellen Kontakten erwähne, dass ich unterbunden bin, seien Präservative manchmal kein Thema mehr.

Ich habe den Eingriff bereits vor 25 Jahren vornehmen lassen und habe es nie bereut. Meine neue Partnerin war von Anfang an begeistert. Keine Pillen, keine Kondome etc. Ich kann es nur weiter empfehlen.

Bei mir ist es 18 Jahre her. Nach drei Kindern schien es die richtige Entscheidung für uns beide zu sein.

Leider hat es sich nicht in die gleiche Richtung entwickelt wie beim TE. Ich wurde richtig neidisch, als ich gelesen habe, wie seine Liebste ihn beim "Leerpumpen" unterstützt hat.... Statt im Liebesleben offener zu werden, blieben zuviele Dinge ungesagt und ungelebt. Das Ergebnis war, dass die neugewonnene Freiheit letztendlich zur Trennung beigetragen hat.
Mittlerweile habe ich die Frau gefunden, die ich schon damals hätte haben sollen.
Also doch die richtige Entscheidung.

Ach ja, der rechte Hoden ist seitdem etwas empfindlicher und möchte etwas sorgsamer behandelt werden. Aber das ist ein Preis, den man zahlen kann.

Vor 10 Jahren habe ich auch diesen Schritt gemacht. In den 50ern angekommen und nach 3 Kindern, wollte ich auf Nummer sicher gehen und auch die Frau entlasten.
Ich hatte mich für die Non-Scalpel Methode entschieden. Das wurde vormittags ambulant vom Professor alleine durchgeführt, am Nachmittag war ich wieder problemlos arbeiten.
Bin bis jetzt sozusagen sehr zufrieden.

Vasektomie: Meine Seit Oktober 2020 und manchmal bereu ich es doch.

Ich mag mich noch sehr gut an die beiden Schnitte erinnern. Bei diesen 2 stechenden Schmerzen ist mir das ganze Leben im Schnelldurchlauf vorbei gerast. Aber bereuen tue ich es auf jeden Fall nicht.

Ein kleiner Nachtrag!
Also wenn ich das hier so lese,dann muss ich doch sagen,das für mich ungeschützter Sex mit einer fremden Frau trotz der Vasektomie ein no go ist!
Sex ohne Gummi ist Russisches Roulett!
Meine Meinung!

Lg Roger

Wir haben uns gerade auch aktuell befasst.
Ich nehme keine Pille, sondern Verhüte mit dem Ovulations-Computer Pearl Index 94 %.
Unsere Familienplanung ist noch nicht abgeschlossen, daher ist es nicht akut derzeit.
Ich gebe im Jahr ca. 120 Euro für die Teststreifen aus. Da kann man sich leicht ausrechnen, was dann wohl mal günstiger ist.
Wenn will ich mich definitiv steril machen lassen, Wookie ist da noch unentschlossen.

Ja, warum? Ich bin selber ehrenamtlich Tätig in der Schwangerschaftskonfliktbegleitung und sehe das Elend der ungewollt Schwangeren gewordenen täglich.
Es ist erschreckend wieviele Frauen im höheren Alter ungewollt schwanger werden, weil sie nicht verstanden haben, dass man während der WechselJAHRE auch noch schwanger werden kann. Es heisst Jahre nicht Tag.

Da möchte ich mir spätestens mit Anfang / Mitte 40 selber ersparen. Zumal ich schon ein besonderes Kind habe von einem Joyler hier, der uns komplett alleine gelassen hat und ich im Nachhinein erfahren habe, dass er mit mehreren ungeschützten Verkehr hatte neben mir.

Wenn ich es gemacht habe, werde ich es hier aber nicht breit treten, da Safer Sex für mich an oberster Stelle steht und sich hier zuviel Männer tummeln, die dann doch den Versuch des Steahlten wagen würden. Ihnen kann dann ja nix mehr passieren

Liebe Grüße Sina

Sex mit einer fremden Person ist immer ein Risiko, auch mit Vasektomie und mit Gummi...
Mehr schreib ich hier aber nicht dazu, weil es die JoyComunity erfahrungsgemäß nicht gerne hört, dass ein Gummi auch nicht vor allen (Geschlechts)Krankheiten schützt... Wer in der Hinsicht redebedarf hat, kann mich gern anschreiben...

Hallo

Haben wir damals auch besprochen und dann auch in die Tat umgesetzt. Beste Entscheidung die wir treffen konnten. Ganz ungezwungen Sex haben ohne das die Frau unter der ständigen Hormontherapie der Pille leiden muss.

Bei fremden Frauen ist natürlich trotzdem geschützter Sex angesagt

Es ist letzten Endes ein entscheidender Unterschied, ob den Menschen bewusst gemacht wird, dass wechselnde Geschlechtspartner auch mit Gummi regelmässige STD-Test notwendig machen oder es sich dabei um Personen handelt, welche nach dem Prinzip "Wenn es nicht zu 100% schützt, dann kann es auch sein gelassen werden" Sex wollen.

Wir wollten das hier doch lassen... 😜
Ich plädiere hier nicht für Sex ohne Gummi, nur weil keine mehr von mir schwanger werden kann!
Aber mich nervt die Einstellung hier, ich hab nen Gummi drauf, also kann ich bedenkenlos überall reinhalten...

Nur eine Facette auf dem Weg zur Vasektomie hat eine Zeitlang an mir genagt: dass ich die Entscheidung pro Vasektomie nicht früher für meine Frau gefällt habe, als es darum ging, ihr die Bürde der Verhütung zu nehmen.

Genau das hätte ich mir auch gewünscht, war aber leider wie beim Autor...

Ich habe schon öfter, seit der Scheidung vor fünf Jahren, darüber nachgedacht. Nicht damit ich keine Kondome mehr brauche, sondern weil ich zwei wundervolle Kinder habe und kein weiteres mehr möchte. Meiner letzten Partnerin habe ich damals die Wahl gelassen, da sie noch jung war, aber sie wollte keine Kinder. Nun ziehe ich es wieder in Betracht. Danke für diesen sehr informativen Erfahrungsbericht.

Bin seit 5 Jahren vasektomiert. Nachdem die Familienplanung abgeschlossen war, war das der logische Schritt.

Eine Freundin sagte nur: pimpern ohne Reue 🤣

So ist es tatsächlich😏