Offene Beziehung ~ Was ist das für euch ?

Das heißt aber auch nicht das Liebe eine Rolle spielt beim Sex mit dem eigenen Partner.

Für die meisten spielt Liebe eine Rolle beim Sex mit dem eigenen Partner. Das ist bei offener sowie geschlossener Beziehung sicher bei den meisten so.

Erotisch ja, aber eben nicht Sex

Warum so ein Schwarz-Weiß-Denken?
Natürlich spielt beim eigenen Partner Liebe beim Sex mit rein.
Mit ihm habe ich eine besondere Art von Sex, die ich z.B. nicht mit anderen mache.
Sonst gäbe es ja keine Prostitution oder glaubt ihr, dass die Kunden alle in die Sexworker/innen verliebt sind?

Du meinst, jedesmal wenn man mit dem Partner den man liebt, fühlt man auch die Liebe zu ihm/ ihr?
Oder fühlt man eher Vertrautheit?

@*******okie
Wir sowieso nicht...es schreibt Frau Neugier

Nein, ich glaube nicht das Sex und Liebe zwangsläufig zusammen gehören und ich denke auch nicht schwarz/weiß.
Es ist für mich aber definitiv ein Unterschied ob ich mit der Absicht Sex zu haben los ziehe oder einfach eine mit erotischen Kontext Veranstaltung besuche.

Die Prostitution ist wieder etwas anderes in meinen Augen...

Ich bezog mich auf den letzten Satz von @*********ar_HB . In dem sie selbst "...nicht immer" schrieben.

Natürlich kann die Liebe eine Rolle spielen, muss sie aber nicht.
Ich denke auch, dass die meisten ihre Partner auch lieben.
Am deutlichsten für mich kommt die Liebe beim küssen zu Tage. Das küssen mit Liebe ist anders.
Sie

Um es nochmal zu verdeutlichen ich bin Bi-Sexuell und habe auch Sex alleine mit Frauen / Freundinnen. Wie soll Mein Partner mir das bieten? FFM habe ich keine Lust, da es ja um Sex mit Frauen geht.

@*******okie
Nun das kann ich ja nicht wissen
Ich bin Bi und finde es völlig blöd nur mit einer Frau alleine...
So unterschiedlich ist das halt.
Ich würde also nie mit irgendwem im Bett landen...wenn ich mit den Mädels losziehe

Genau, so unterschiedlich ist die Sexuelle Natur / Neigung ausgelegt.
Ich z. B. empfinde Frauen, die nur FFM machen, als experimentierfreudig oder dem Partner zuliebe als Bi-Showsexuell. Ich hatte auch schon Beziehungen nur mit Frauen.
Jetzt könnte ich es dir absprechen, dass du nicht wirklich BI bist, wie du darzustellen versuchst zu vermitteln, dass Alleingänge in einer offenen Beziehung bedeutet, dass ein Mangel an Liebe zum Partner herrscht.
Merkste, was? Das ist absurt. Genauso wie du dich als echt Bi-Sexuell empfindest, empfinden sich Partner in einer offenen Beziehung trotzdem in einer erfüllenden Liebe. Es wird Meist sexuell nur gewisse Sexpraktiken ausgelagert mit Anderen, die der Partner nicht bieten kann/ möchte.
Das in aller Offenheit und Ehrlichkeit sich gegenseitig gönnen zu können, verstehe ich als großen Liebesbeweis.

Sina

@*******okie
wirklich verstanden hast du mich nicht.
Sondern einfach nur Dinge hinein interpretieren die du vielleicht so empfindest ich aber nicht geschrieben habe

Ich beziehe mich auf diesen Passus von dir. Du unterstellst, dass indirekt mit deinem "Würde ja auch gemeinsam funktionieren,wenn denn will...", dass man den geliebten Partner bewusst ausklammert, weil man mit ihm diese Sexualität nicht leben will. Andersherum wird ein Schuh draus. Man klammert die Aspekte aus, damit man sich auf die Gemeinsamkeiten mit seinem Partner fokusieren kann.
Deine in Klammersetzung von "nur" Sex zeigt mir, dass du nicht verstanden hast, dass es auch Menschen gibt, die wirklich nur Sex wollen. Ich brauche keine Bestätigung wie toll ich bin von anderen Männern. In dem Momentan habe ich Lust und will einen Schwanz... vulgar und roh, ja genau. Ich brauche keine Zwischenmenschlichkeit und vorallem möchte ich in vielen Fällen nichts von dem Mann wissen mit den ich bei einem Date oder Club verkehre. Nur die sexuellen Neigungen müssen passen, mehr nicht.

Das versuche ich hier zu verdeutlichen. Ich habe hier nur Beispiele benannt, aus MEINER Erfahrung.
Das wir uns nicht einig werden müssen, ist klar, aber ein Forum lebt nunmal auch davon, dass man über Dinge, die man anders empfindet diskutiert.

Ehrlich gesagt frage ich mich warum genau ich so in deinen Fokus geraten bin.
Jeder hat seine Meinung
Warum verteidigst so deine Meinung in dem du versuchst meine nieder zu machen und völlig aus dem Kontext ziehst.
Habe ich da irgend ein Nerv getroffen?
So jetzt bin ich

Ja, natürlich trifft es einen Nerv, wenn von jemandem behauptet wird, dass man eine offene Beziehung aus Mangel von Gefühlen zueinander führt und man seinen Partner nicht in die eigene Sexualität einbinden will.
Ein Zitat ist immer ein Auszug aus einem Kontext und ja auf diesen habe ich meine Gegendarstellung bezogen. Es tut mir leid, wenn du meine Argumentation als "... nieder machen...." verstanden hast. Das war rhetorisch nicht von mir beabsichtigt.

Aber schade...

Wenn mich jemand fragen würde, ob ich eine offene Beziehung führe, würde ich eigentlich verneinen.
Allerdings sind wir Swinger und doch auch irgendwie offen.
Trotz einiger unterschiedlichen Fantasie und Bedürfnisse liegt unser Fokus auf Gemeinsam und sollten wir gemeinsam niemanden finden, dann ist das halt auch so.
Eine so große Bedeutung hat das fehlende dann nun auch wieder nicht.

Gerade was die Bi Neigung angeht, die ich lieber mit meinem Partner zusammen auslebe, als Allein.
Gerade beide Geschlechter gleichzeitig zu fühlen, ist für mich das besondere.

Ich habe jetzt wirklich sehr aufmerksam gelesen und habe das ganz anders verstanden als du.
Nirgends kann ich lesen das irgendwo steht man führt eine offene Beziehung aus einem Mangel heraus.

Eine offene Beziehung scheint nach unserer Beobachtung immer dann vorzuliegen, wenn der eine Partner unabhängig vom anderen Alleingänge beim Sex machen kann oder darf.
Im Gegensatz zum klassischen Swingen wird das gemeinsame Erleben nicht in den Vordergrund gestellt, sondern eher das individuelle Freiheitsbedürfnis auch sexuelle oder menschlich tiefere Beziehungen zu anderen außerhalb der Partnerschaft aufzubauen.
Dieses Beziehungsmodel ist sehr in Mode gekommen. Nach unserer Beobachtung der letzten 20 Jahre ist es aber bis auf wenige Ausnahmen nicht dauerhaft tragfähig.

Darf ich fragen, wie du dann den Satz interpretieren würdest:"Da passiert so viel Zwischenmenschliches was häufig nicht mehr in der Beziehung mit dem Lebenspartner gelebt wird."

Vielleicht ein Vergleich noch:

Offene Beziehungen haben etwas mit Sozialismus gemeinsam: es ist ne schöne Idee, aber in der Realität funktioniert es nicht.

Harter Tobak, aber auch eine Meinung.
Es erübrigt sich jetzt alle gescheiterten geschichtlichen Staatsform Deutschlands aufzuzählen, aber was weiß man schon als Wossi

das halte ich für ein Gerücht Ich kenne einige, bei denen es funktioniert. In verschiedenen Formen. Ich bin erstaunt, in dieser Community so viele Vorurteile darüber anzutreffen
Liebe ist so vielfältig wie die Menschen, die sie leben.

Nun,ich verstehe das so:
Wenn ich mich mit einem fremden Menschen auf ein Date verabrede, dann kenne ich ihn nicht besonders gut und gerade in der Kennlernphase passiert eine Menge im Zwischenmenschlichen Bereich.
Diese Phase kann niemals mit meinem Partner ausleben- wir kennen uns schon ewig.

Wer sagt denn überhaupt, dass in der Beziehung zum Lebenspartner alles gelebt werden muß? Dass es schlecht ist, wenn man in einer Zweitbeziehung Dinge lebt, die man in der täglichen Partnerschaft nicht leben kann oder möchte? Wer überfrachtet die Partnerschaft damit, dass der Partner für jedes Bedürfnis zuständig ist?