Offene Beziehung ~ Was ist das für euch ?

Wir sind ein festes Paar, was derzeit noch in getrennten Wohnungen lebt.
Wir leben quasi monogam, aber sind sexpositiv und polyamore veranlagt.
Wir leben nicht polygam, da bei uns der maximale Status eine Freundschaft Plus für Dritte ist.
Den Großteil unserer Freizeit verbringen wir als Familie oder Swingen gemeinsam.
Eine kleine Auszeitist, wenn wir uns einzeln mit unseren F+, Spielpartnern oder PK/ Swingerclub treffen.
Das kann jeweils 1-2 Mal im Monat sein oder auch mal 1-2 die Woche sein. Es kommt darauf an, wie intensiv der Kontakt auch gerade ist.

Ohne fest erklärte Partnerschaft, wäre es für uns keine offene Beziehung, sondern maximal eine F+ oder noch weiter abgestuft ein Fuckbuddy.

LG Sina

Eine! Erfahrung hat natürlich Beweiswert.
Aber ja, ich will nicht abstreiten, dass es das gibt. Wenn die feste Partnerin anklopft wird alles stehen und liegen gelassen und man wird unsanft vor die Türe gesetzt. Ist mir auch schon passiert und war extrem unschön (läutete bei mir auch das emotionale Aus zu dem Menschen ein)
Aus meiner eigenen Beziehung kann ich nur sagen: Wir handhaben es nicht so. Wenn mein Mann seine Auszeit hat, verläuft die von meiner Seite aus ungestört.
Da ist eher das Problem, dass die hm... "externen Partner" anspruchsvoll und besitzergreifend werden und immer mehr wollen.
Ist schon ab und zu heikel.

Ich bin öfters auf Profilen unterwegs und mir ist dabei aufgefallen, dass auch manche Personen mit der Angabe "Feste Beziehung" auf der Suche sind. Anfangs hat mich dies noch ein wenig irritiert, wenn allerdings die doch teilweise eher sehr weitausgelegte Definition der Monogamie hier im Forum betrachtet wird, durchaus authentisch.

Um eine (hoffentlich ehrliche) Antwort auf die Frage zu bekommen, hilft am Ende wohl nur nachfragen.

Sie schreibt; wir führen eine Beziehung; feste Beziehung haben wir es im Profil deklariert. Wir schauen gemeinsam nach Menschen, die uns interessieren; egal ob rein menschlich intellektuell oder sexuell. Aber wir geben uns Beide auch die Freiheit, jeweils solo einen anderen Menschen kennenzulernen. Ob dies schlussendlich sexuell "endet" obliegt Jedem selbst. Wir kommunizieren dies offen, aber unsere Gefühle gehören nur uns. An der Stelle ists uns wurscht, ob man dies auch als offene Beziehung bezeichnen könnte. ... das ist unser Beziehungsbaukasten und wir entscheiden, welche Bausteine hinzugefügt oder wieder entfernt werden.

Sicher, besonders wenn immer der gleiche hinter dem Profil steckt... Ich habe hier alle mögliche Konstellationen erlebt. Vergebene Männer hinter Single Profile, Männer hinter Paarprofile, Männer hinter Frauenprofile.
Hat "alles seine Ordnung" gehabt, nur nicht für mich...

Dann habe ich mich diesbezüglich wohl geirrt.

Hey, mein Mann und ich führen seit 2019 eine offene Ehe, wir sind seit 2001 ein Paar. Wir entwickeln uns gerade von nur fremdvögeln zu polyamorösen Wassern und justieren ständig unsere Dos and Don'ts

Ich denke es ist sinnvoll Männer zu daten, die "bekannt" sind, d.h. es ist gut jemanden zu kennen, der den Mann kennt bzw. etwas über ihn sagen kann. Die Community ist zwar groß, aber lokal begegnet man sich dennoch eher auch zweimal.

Dass offene Beziehungen nur darauf ausgelegt sind, andere Sexpartner als "Mittel zum Zweck" zu benutzen und Gefühle strikt unerwünscht sind, das mag vielleicht auf einige zutreffen, aber so pauschal kann man das nicht unterstellen.

Ich für meinen Teil unterscheide das anders.

Offene Beziehung heißt für mich, dass wir offen sind (bzw. offen wären) für weitere erotische Kontakte außerhalb der Beziehung. Ob das nun reine Bondage/BDSM/Fummel/Knutsch/was-auch-immer Kontakte werden oder ob da auch Gefühle mit in's Spiel kommen, wenn es denn mal dazu kommt, das bleibt damit erst einmal offen.
Diese Frage stellt sich bei vielen meiner gelegentlichen Fesselpartnerinnen auch nicht.
Da geht es nur darum zu signalisieren, dass der Kontakt so wie er ist völlig OK ist und dass sie sich da keine Gedanken machen muss, dass meine Partnerin eifersüchtig werden würde, wenn's ein bisschen mehr als nur "technisch" zur Sache gehen sollte.

Polyamorie würde ich es nur nennen, wenn sich dann wirklich Gefühle zu einer real existierenden zweiten Partnerin entwickeln.
Das schließe ich nicht aus und das versuche ich auch nicht zu verhindern, aber ich nenne es eben erst Polyamorie, wenn es dann wirklich so weit ist, denn mir erscheint es lächerlich zu behaupten, ich hätte sowas wie Polyamorie, wenn das in der Realität erstmal nur eine Wunschvorstellung ist.

Meine offene Beziehung besteht in erster Linie aus.....Toleranz, Vertrauen, Ehrlichkeit, einhalten der Absprachen.....und einer Menge Mut diesen Schritt zu gehen......vor allem auf Dauer durch zu halten. Ich glaube auch, dass das nur eine gefestigte stabile Beziehung schafft. Nach über zwanzig Ehejahren haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen......Fremdgehen kam für uns nie in Frage......aber mit einem Eheversprechen ist man nicht automatisch Eigentum des anderen . Wir sind ein gutes Team und es passt alles sehr gut, nur in puncto Sex gehen wir getrennte Wege.
Wir gönnen uns gegenseitig diesen Freiraum, sehen dies als Bereicherung für uns an und Eifersucht gibt es keine.
Unsere kleinen Auszeiten sprechen wir jeweils ab und wir gönnen uns gegenseitig diese Zeit. Unsere klare Absprache ist, das wir immer wissen wann und wo der andere ist.....wobei wir jeder nur einen festen Partner nebenbei haben. Wir kennen den Partner des anderen und pflegen zusammen ein freundschaftliches Verhältnis.
Das klappt seit vielen Jahren bestens.......ohne diese offene Beziehung könnte ich es mir gar nicht mehr vorstellen. Nur so hatte ich hier die Möglichkeit meinen Schatz kennen zu lernen......mit ihm wunderbare Dinge zu erleben....tolle Clubbesuche, Kurzurlaube ....gigantischen Sex......einfach Sachen zu erleben, was mit meinem Mann so nicht möglich gewesen wäre......Genau das meine ich mit Toleranz....dieses gegenseitige gönnen.......
Dieses Beziehungsmodel ist für mich bzw. uns perfekt.......
Lg Sie schrieb....

Ich wollte auch nichts pauschal "unterstellen", sondern habe nur den Unterschied zwischen verschiedenen Formen von "offenen Beziehungen " gemacht.
Gefühle gehören zu jedem menschlichen Verhältnis, und sollten nicht "verboten" werden.

Eine Offene Beziehung ist eine Abmachung zwischen den Beziehungspartnern die den Geschlechtsverkehr mit Dritten Personen sich gegenseitig oder einseitig gestatten.
Regelungen dieser Abmachung sind oftmals Individuell und werden deshalb unterschiedlich ausgelebt.
Aber es geht primär um Sex mit Menschen außerhalb der Beziehung.

Spannende Sache

Ich bin verheiratet. Habe aber die Möglichkeit mich mit anderen Menschen außerhalb meiner Ehe zu vergnügen.
Also defintiv eine feste Beziehung, aber halt sexuell geöffnet.
Das ist eine "offene Beziehung" in meinem Fall.

Also speziell hier im Joy ist eine offene Beziehung für viele, ich denke hauptsächlich Männern, ein Auslegung für „ich lebe in einer offenen Beziehung, nur meine Frau weiß nix davon“. Bringt aber nix, zumindest hier, hab’s selbst ausprobiert.

Frauen hingegen versuchen es ehr als Single, ist aber genauso schnell durchschaubar.

Oben geschriebenes sind meine Erfahrungen und natürlich nicht auf die bezogen die tatsächlich in einer offenen Beziehung leben.

Irgendwie fehlt mir die Option „In einer festen Beziehung aber an Affäre/ Seitensprung interessiert“.

Gute Idee!
Kann man das hier im JoyClub nicht anregen?


Klar, einige würden trotzdem behaupten, in einer offenen Beziehung zu leben...

aber für die Ehrlichen wäre es leichter ein Deckelchen zu finden.

Für mich ist eine "offene" Beziehung eine nach außen hin erkennbare feste Beziehung, die nach Übereinkunft der Partner nicht monogam geführt wird. Hierfür ist eine gute Vertrauensbasis erforderlich.
Wie genau eine Übereinkunft ausgestaltet wird, ist Vereinbarungssache, was eines offenen und konstruktiven Dialogs ohne vorherige einseitige Vorgaben und Festlegungen bedarf.
Heimlichtuereien und Hintergehen des anderen Partners gehören sicherlich nicht dazu, denn das wäre Gift für jene Vertrauensbasis.
Im Laufe der Zeit können aufgrund der zwischenzeitlich gemachten Erfahrungen Anpassungen der getroffenen Übereinkunft erfolgen, auch dies natürlich im konstruktiven Dialog.

In Wikipedia gibt es dazu eine sehr klare Definition:

Eine offene Beziehung oder offene Partnerschaft bezeichnet eine Beziehung (gewöhnlich zwischen zwei Personen), in der die Beteiligten voneinander wissentlich die Freiheit haben, auch andere Partner, insbesondere Sexualpartner, zu haben. Ist ein Paar, das eine offene Beziehung vereinbart hat, verheiratet, handelt es sich um eine offene Ehe.

Insofern verstehe ich persönlich nicht ganz, was es da zu interpretieren gibt.

Im Grunde steht der Begriff schon fest, wobei die individuelle Ausgestaltung im Detail ja auch von Interesse ist.
Ich erlebe es hier und insgesamt im thematischen Kontext oft, dass Begriffe, die eigentlich definiert sind, so nicht so akzeptiert und individuell anders definiert werden. Das Problem liegt dann in der Kommunikation mit anderen, wenn bei einem Begriff von verschiedenen Dingen ausgegangen wird.
Ich denke viele Missverständnisse entstehen aus sowas.
Man darf einfach nie voraussetzen, dass das Gegenüber mit einem Wort das Gleiche meint wie man selber.

Da gebe ich dir vollkommen Recht @********rauh

Ich bin z. B. ein Mensch, der klare Richtlinien, Grenzen und Definitionen braucht für den sozialen Umgang und Kommunikation, da ich hochsensibel bin.
Dieses ständige Neudefinieren und Umformulieren von klaren Definition führt bei mir öfters zu ungewollten emotionalen Disputen.
Viele, gerade hier auf Joy, biegen sich aber alles wild zurecht. Das sieht man schon an der Horde von Männern, die hier eine Freundschaft Plus suchen wollen, weil sich das netter anhört und man dann nachfragt und sie einen nur zum Sex treffen wollen. Warum kann man dann nicht gleich direkt sagen, mann sucht nur einen Fuckbuddy?
Das wäre wesentlich einfacher für mich.

Das zweite Problem ist, dass ganz viele der Meinung sind, wenn sie etwas Verheimlichen, dann Lügen sie ja nicht.
Boar, wie oft ich das in den letzten Jahren hier, bzgl. des echten Beziehungsstatuses gehört habe.

LG Sina

Offene Beziehung was ist das für dich

Vielleicht eine Beziehung in der beide Partner ihre Sexualität auch außerhalb der Beziehung ausleben können

Und ansonsten eine normale Beziehung führen

"Das zweite Problem ist, dass ganz viele der Meinung sind, wenn sie etwas Verheimlichen, dann Lügen sie ja nicht."

Tja, da wird dann gerne behauptet, man tue das, "um Eifersucht zu vermeiden" ... als ob der andere nicht irgendwas bemerken würde, gerade bei engen Beziehungen ...

Dabei ließe sich doch das "Offene" an ner offenen Beziehung auch mit "Offenheit" verbinden (zumindest beziehungsintern) ...

Offene Beziehung ist für mich eine Liebesbeziehung, in der ich meine Sexualität auch mit anderen ausleben kann.
Das kann sowohl, zumindest für mich, in Beisein des eigenen Partners erfolgen, als auch wenn man auf Solotour ist.

Wichtig ist für mich da : Eine gesunde Beziehung.Absolute Ehrlichkeit. Offene und ehrliche Kommunikation.

Trifft auch nur eine Sache nicht zu, ist dieses Beziehungskonzept zum Scheitern verurteilt m.M.n.

Wenn man nicht ehrlich zum eigenen Partner sein kann und ihm nicht erzählt, dass man bei einer anderen Person war, ist das für mich fremdgehen. Es ist für mich, gefühlt tatsächlich sogar ein schlimmeres fremdgehen,als wenn man eine "geschlossene" Beziehung hätte, da es unter dem Vorwand der "offenen Beziehung" geschehen ist.

Offene Beziehung heißt eben nicht : Man darf alles und mit jedem machen. Auch eine offene Beziehung hat ihre Regeln.
Beide Partner soll immer ein Veto einlegen dürfen, welches respektiert wird.

Zum Beispiel definiere ich meine Ehe als offen, wir sind jedoch nie getrennt unterwegs wenn es zum sexuellen Austausch kommen soll
Wenn ich das an nem bestimmten Tag nicht möchte, oder mein Partner nicht möchte, dass ich mit einem anderen Mann schlafe, dann ist das so und es ist zu respektieren.
Das bedeutet aber auch, dass man dies offen und ehrlich aussprechen kann.

Offene Beziehung lebt davon zu Vertrauen, dass die geschlossenen Regeln eingehalten werden.
Wenn nicht, ist das Betrug. Und das würde mich, so denke ich, härter treffen.
Denn zu dem eigentlichen Fremdgehen, kommt noch der tiefere Vertrauensbruch durch Verletzung der Regeln.

So empfinde ich das zumindest.

Eine offene Beziehung ist in erster Linie aber immer noch die Beziehung zwischen zwei Personen, die immer Vorrang vor dem "offenen" hat. Eine offene Beziehung dient für uns der Auslebung von Fantasien (MMF oder FFM ist mit einer Person halt schwierig :D).

Sehr schön und treffend formuliert!

Nun ist es halt so, dass es - aus meiner männlichen Sicht - Zeitgenossinnen gibt, die eine "offene Beziehung" gleich zu Beginn vorschlagen, weil sie weiter Daten möchten. Und die nach dem Motto "don't ask, don't tell" (was ja einem völlig anderen Kontext entstammt) und der Begründung, auf diesem Wege Eifersucht vermeiden wollen (was Quatsch ist), vorgehen wollen ... also ohne Abstimmung solcher Aspekte ...
Allerdings sind sie auf Nachfrage nicht in der Lage, das Gesamtkonstrukt zu erklären ...

Da stellt sich die Frage, ob sie zwar die Vorteile einer beziehungsähnlichen Konstellation nutzen wollen (bspw. Nähe und Alltagsgeschichten), nicht aber die "Arbeit" an solch einer Beziehung machen wollen, zu der dann auch Kommunikation und Vertrauen gehören ...
Also kurz gefasst: keine verbindlichen Regeln für sie selbst (das wäre dann "Zwang"), sondern machen, was sie wollen ... zulasten des Partners ...und des Vertrauens ...
Sowas funktioniert halt nicht ... 🤣

Wenn das denn mein Ziel hier wäre, dann wäre die Option für mich aber auch nur zum Filtern interessant. Ich habe relativ bald nach der Anmeldung herausgefunden, dass man nicht sklavisch auf den Textgenerator angewiesen ist, sondern seine Vorstellungen und Wünsche sowie - in einer offenen Beziehung - die Vorstellungen und Wünsche der Partnerin im Profil beschreiben kann. Auch das Aufklappen und Scrollen in Profilen ist eine nützliche Funktion und erleichtert das Lesen sehr. Lesen wiederum ist eine gute Investition, außer man bewegt sich gerne mit verbundenen Augen in Minenfeldern ...