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Ist Monogamie als Beziehungsnorm noch zeitgemäß?

Ist Monogamie als Beziehungsnorm noch zeitgemäß?
Angeregt durch die gestrige Sendung auf 3sat https://www.3sat.de/gesellsc … m-lieben-und-luegen-102.html

Stelle ich mir mal wieder die Frage, wie "wir" nicht alle ehrlicher miteinander Leben und Lieben könnten.
Vorweg, ich habe nix gegen Fremdgeher, sie werden ihre Gründe haben, die für mich mitunter nachvollziehbar sind. Es soll hier auch nicht um die Bewertung gehen, ob man es als gut oder schlecht befindet.

Mir stellt sich schon länger eine ganz andere Frage, an WEM der eigentliche Betrug stattfindet ....
Und wie man aus dieser geschellschaftlichen Spirale des Fremdgehens herauskommt.

Betrug auf Augenhöhe ist das eine, finde ich fast "legitim"....( wenn davon die Rede sein kann/ darf).
Meines Erachtens findet der eigentliche Betrug aber an den Kindern statt, denen eine vermeintliche "heile" Welt, die Monogamie weitestgehend von einer Vielzahl der Eltern vorgegaukelt wird, obwohl diese eine ganz andere Realität für sich in Anspruch nehmen oder/und leben....
Würde hier eine ehrliche, offene Kommunikation /Erziehung nicht das "zukünftige" Dilemma "verhindern", wenn man hier mit OFFENHEIT im Lieben und Leben "erzieht"....


Wie ist eure Meinung dazu?

Nochmals, es geht hier nicht um die Bewertung, warum jemand das tut...er/sie werden ihre subjektiven Gründe haben!
*******ust Paar
5.631 Beiträge
"Würde hier eine ehrliche, offene Kommunikation /Erziehung nicht das "zukünftige" Dilemma "verhindern""

ja, schön wäre es....
Wir kennen Eltern,
die vor ihren (erwachsenen) Kindern
keinerlei Geheimnisse mehr haben.
Beneidenswert.

Im jungen Altern brauchen Kinder eine gute Bindung (Sicherheit),
damit sie später die Welt erkunden können (Exploration).
Und es ist nicht die Aufgabe der Eltern,
die Kinder schonungslos mit ihrem Sexaulleben zu konfrontieren.
Ehrlichkeit - JA
aber alles erzählen? NEIN.

Letztlich hängt es vom Kind ab.
Mit zunehmendem Alter,
kann man mehr erzählen.
Aber es gibt auch Kinder,
die wollen darüber von den Eltern nichts wissen.
Das muß man dann auch respektieren.
Zitat von ********brav:
Meines Erachtens findet der eigentliche Betrug aber an den Kindern statt, denen eine vermeintliche "heile" Welt, die Monogamie weitestgehend von einer Vielzahl der Eltern vorgegaukelt wird, obwohl diese eine ganz andere Realität für sich in Anspruch nehmen oder/und leben....
Würde hier eine ehrliche, offene Kommunikation /Erziehung nicht das "zukünftige" Dilemma "verhindern", wenn man hier mit OFFENHEIT im Lieben und Leben "erzieht"....


Wie ist eure Meinung dazu?

Welcher Betrug an Kindern, welches Vorgaukeln der heilen Welt?
Meinst du eine polyamore Welt ist zwingend heiler als eine monogame Welt?
Es ist doch, was Eltern in Harmonie leben, entweder polyamor oder monogam. Schlimm wäre es, wenn Eltern ihren Kindern auferlegen, nur ihre Form von Liebe ist die richtige. Das sollte die Kinder bitte schön irgendwann selbst für sich entscheiden können und dürfen.
Ob Monogamie noch zeitgemäß ist, interessiert mich nicht, aber für mich ist es aus meinen persönlichen Erfahrungen das eimzig passende Lebensmodell. Wie gesagt, für mich ganz persönlich! Ich werde aber Polyamorie genauso wenig vor meinen Kindern und auch sonst wo werten, wie Homosexualität oder ähnliches.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Das einzige, was ich als zeitgemäß empfinden würde... das wäre eine absolute Offenheit allen Lebensentwürfen gegenüber.
Jegliche Wertungen sind absolut zu verurteilen.
Natürlich ist die Monogamie in unserem Kulturkreis über Jahrhunderte das Nonplusultra gewesen... aber es ist eben nur eine gesellschfaftliche Konvention, die uns allen von Geburt an mitgegeben wird.
Jeder erwachsene Mensch sollte doch für sich selbst entscheiden dürfen, wie er sein Leben und seine Sexualität gestaltet... natürlich immer so, das anders denkende nicht berührt werden!
*******nuss Mann
109 Beiträge
Schwierig wird es doch nur, wenn nicht BEIDE in der Partnerschaft damit einverstanden sind oder eine/r aus der Partnerschaft zu kurz kommt.
Swingen ist da doch eine gute Lösung, oder nicht?
Stellt sich die Frage: was will Herz und was will Verstand?
Ist Monogamie als Beziehungsnorm noch zeitgemäß

Die einen sagen so anderen so.

Ich mache meine Beziehung(en) nicht von der Mode ab sondern von meinen Gefühlen und die sind Zeitlos.

Er schrieb.
*****_54 Frau
10.984 Beiträge
Na ja, zum Lügen und Verheimlichen wird ja niemand gezwungen.
Andererseits kann man Aufrichtigkeit und Treue auch nicht von oben herab verordnen.

Es gibt und gab ja immer schon Paare, bei denen Monogamie funktioniert und solche, bei denen sie eben nicht funktioniert.

Wenn eine Gesellschaft ein bestimmtes Modell als das einzig richtige fordert und fördert, entsteht immer Druck auf diejenigen, die für sich fest gestellt haben, dass das monogame Konstrukt für sie eigentlich nicht gut ist. Entweder sie halten sich daran und leiden oder sie brechen aus, dann leidet der Partner. Wollen sie aber beides, die Sicherheit der familiären Beziehung und das unverbindliche Abenteuer, beginnt das Lügen und Verheimlichen.

Gibt es aber von Anfang an diesen Druck nicht, kann sich jede/r ohne gesellschaftliche Nachteile für ein Modell entscheiden, das ihm eher entspricht.
Fairerweise sollte er das aber auch mit seiner/m künftigen Lebenspartner/in besprechen, falls er/sie eine Familie gründen wollen.
******978 Paar
1.983 Beiträge
Sie schreibt; ohne die Sendung gesehen zu haben... Ich erzähle meinem Kind nicht, welche Lebens und Liebesform ich mit meinem Partner gewählt habe. was ich aber meinem Kind beibringe ist, dass all seine Gefühle wichtig und richtig sind und das es keinen Grund gibt, Geheimnisse zu haben, Ehrlichkeit ist das Wichtigste bei Allem.
Später, wenn er dann mal groß ist hoffe ich, dass er dann aufgrund dieser ,einer Erziehung zu mir kommt und wir über Alles reden können. Sicher kann ich ihm dann auch mal irgendwann erzählen, welche Beziehungsform ich heute gewählt habe. Der Grundstein von ALLEM ist und bleibt Ehrlichkeit. Und ob Jemand monogam oder eine andere Form der Beziehung lebt, spielt für mich dabei eine untergeordnete Rolle. *kuss2*
*******kull Frau
8.116 Beiträge
Monogamie ja oder nein, sollte nie eine Frage des Zeitgeistes sein, sondern immer ganz individuell beantwortet werden.

Auch sollte gesellschaftlicher Standard nicht das Maß sein. Nur weil Viele es leben, muss es ja nicht für Andere richtig sein.

Würde mir wünschen, dass man von "das muss so" hin zu "das darf so" kommt und jeder sein Beziehungsmodell leben kann.
*******nic Mann
388 Beiträge
'n Abend,

Zitat von ********brav:
Und wie man aus dieser geschellschaftlichen Spirale des Fremdgehens herauskommt.

Meines Erachtens findet der eigentliche Betrug aber an den Kindern statt, denen eine vermeintliche "heile" Welt, die Monogamie weitestgehend von einer Vielzahl der Eltern vorgegaukelt wird, obwohl diese eine ganz andere Realität für sich in Anspruch nehmen oder/und leben....

Obwohl ich mir einbilde, ganz gut geradeauslaufen zu können, stolpere ich bei solchen Aussagen immer heftig.

Ich dachte immer, nicht die Gesellschaft geht fremd, sondern Individuen, die diese Entscheidung treffen?
Ich dachte immer, die Gesellschaft hindert auch keinen Fremdgeher, sich auf'n Marktplatz zu stellen und das in die ganze Welt hinauszuposaunen und also nicht zu betrügen, sondern maximal offen und ehrlich zu sein?
Ich dachte immer, daß Kinder als spätere Jugendliche oder Erwachsene ihren Alten nicht vorwerfen, daß die ihnen alternative Beziehungsformen vorenthalten haben, sondern daß der Vater die Mutter verarscht hat oder die Mutter den Vater und beide die Kinder gleich mit?

Wer hindert Dich denn daran, Deinen Kindern alles so zu erzählen, wie Du das für richtig erachtest?

Ich halte es so gut es geht mit @******978 und versuche darauf zu achten, daß ich meinen Kindern Geliebtsein, Sicherheit, Geborgenheit, Angstfreiheit, Perspektivwechselkompetenzen, altersgerechte Verantwortungsübernahme mitgebe. Und ihre Mutter tut das auch.

Ist es Betrug, wenn man strahlende Kinderaugen sieht, wenn der gemietete Weihnachtsmann am 24.12. an der Tür auftaucht? Ist es Betrug, wenn das Kind glaubt, sein Kuscheltier hätte eine Seele und würde in der Nacht auf es aufpassen?

Alles zu seiner Zeit. Kinder sind doch nicht doof. *zwinker*
Thomas
Ich finde @******978 hat es gut auf den Punkt gebracht....und an @*******ust , natürlich ist es altersabhängig....ich denke es ging mir um die Formulierung, dass es um AUFRICHTIGKEIT , Ehrlichkeit geht...
"Es ist in Ordnung wenn du so und so und so liebst und lebst, kommuniziere es, dann hat dein Gegenüber eine Möglichkeit darauf zu reagieren"
Meines Erachtens wird in Konstellationen, wo Fremdgehen passiert, ja gerade das nicht getan, Aufrichtig, ehrlich kommuniziert....und ein falsches Bild gelebt....


Ob sich erwachsene Kinder irgendwann ", betrogen" fühlen, wenn sie dahinter kommen, was vorne Hui und hinten "pfui" gelebt und geliebt würde....gibt es hier vielleicht " betroffene", die ihre Erfahrung mitteilen können?
****ter Mann
228 Beiträge
....
Zitat von ********brav:
Mir stellt sich schon länger eine ganz andere Frage, an WEM der eigentliche Betrug stattfindet ....
Und wie man aus dieser geschellschaftlichen Spirale des Fremdgehens herauskommt.
....
Indem man den Partner nicht als seinen Besitz ansieht.
Ich teile die Ansicht, welche auch in der Dokumentation angesprochen wurde, dass Liebe bedeutet dem Partner Freiheit zu geben und nicht ihn einzuschränken. Wenn meine Partnerin Bedürfnisse, die ich nicht mit ihr teile, mit anderen teilen kann gibt es kein Fremdgehen mehr. Erst recht gibt es dann auch keinen Betrug mehr.

....
Zitat von ********brav:
Meines Erachtens findet der eigentliche Betrug aber an den Kindern statt, denen eine vermeintliche "heile" Welt, die Monogamie weitestgehend von einer Vielzahl der Eltern vorgegaukelt wird, obwohl diese eine ganz andere Realität für sich in Anspruch nehmen oder/und leben....
Würde hier eine ehrliche, offene Kommunikation /Erziehung nicht das "zukünftige" Dilemma "verhindern", wenn man hier mit OFFENHEIT im Lieben und Leben "erzieht"....
....

Ist das Paar sich darüber einig dem anderen die Freiheit zu lassen, gibt es doch keinen Betrug an den Kindern. Warum sollten denn Eltern, deren Beziehung auf Freiheit basiert, ihren Kindern "die Heiligkeit des einander besitzens predigen"?
****ter Mann
228 Beiträge
@******978
Deine Aussage widerspricht sich für mich. Dem Kind nicht ganz selbstverständlich die eigene Beziehungsform vorzuleben verhindert ja gerade, dass eben eine andere Beziehungsform als die gesellschaftlich vorgegebene auch als selbstverständlich wahrgenommen wird.
*********Void Mann
174 Beiträge
IMHO ist es zeitgemäß seine Beziehungen so zu führen wie es einem richtig erscheint.
Nicht zeitgemäß ist es meiner Meinung nach seine Beziehung an Leuten auszurichten die an der Beziehung nicht beteiligt sind. 🤷🏻‍♂️
******978 Paar
1.983 Beiträge
Zitat von ****ter:
@******978
Deine Aussage widerspricht sich für mich. Dem Kind nicht ganz selbstverständlich die eigene Beziehungsform vorzuleben verhindert ja gerade, dass eben eine andere Beziehungsform als die gesellschaftlich vorgegebene auch als selbstverständlich wahrgenommen wird.

Sie schreibt; Papa und ich leben getrennt... mein Partner und ich leben in einer festen Beziehung, unsere Gefühle gehören uns. Hin und wieder gönnen wir uns gemeinsam oder jeder für sich ein Auswärtsspiel. Das muss ein 5 jähriger nicht wissen. Später mal, dann wird es eventuell zu derartigen Gesprächen kommen. Heute geht es, egal in welcher Form von Beziehung man lebt, um Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit, Sorgsamkeit für sich und Andere. Da widerspricht sich für mich gar nichts. *kuss2*
Zitat von ********brav:
Ob sich erwachsene Kinder irgendwann ", betrogen" fühlen, wenn sie dahinter kommen, was vorne Hui und hinten "pfui" gelebt und geliebt würde

das glaube ich nicht...denn auch die Kinder werden mal an den Punkt kommen, an dem sie vor der Wahl zu lügen/betrügen stehen und spätestens dann wird klar, dass es schwarz und weiss nicht gibt. Monogamie wird immer eine Beziehungsform sein, genau so wie offene Beziehungen oder polyamore Geschichten. Wichtig finde ich und @*********erker schrieb es treffend, dass man die Möglichkeit hat zu wählen und keiner eine Beziehungsform vom Gegenüber einfordert. So gesehen kann man seinen Kinder ja mitgeben, was sie für Möglichkeiten hätten *zwinker* das ist etwas was ich als zeitgemäss erachte...Ehrlichkeit finde ich zentral und lebe es vor, was andere machen ist nicht meine Baustelle.

(sie)
****ter Mann
228 Beiträge
@******978
Dem Kind die eigene Beziehungsform zu verheimlichen widerspricht sich ja gerade für mich mit
...
Zitat von ******978:
Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit, Sorgsamkeit für sich und Andere.
...
Das ist ja gerade der oben angesprochene Betrug, etwas vorzugaukeln was man selbst nicht lebt. Das Alter spielt da keine Rolle. Für Kinder ist das normal womit sie aufwachsen.
In einer Club mail stand gerade, dass viele Schranken im Kopf garnicht erst wachsen wenn man mit seinen Kindern einen offenen und ehrlichen Umgang damit hat. Das finde ich gut ausgedrückt.

Jeder hat halt andere Ansichten.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Ich weiß jetzt nicht genau, warum man Kindern die Monogamie vorspielen sollte, wenn man selber etwas anderes lebt und auch von der Monogamie nicht überzeugt ist?
Nur weil die Allgemeinheit das möchte???
******978 Paar
1.983 Beiträge
Zitat von ****ter:
@******978
Dem Kind die eigene Beziehungsform zu verheimlichen widerspricht sich ja gerade für mich mit
...
Zitat von ******978:
Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit, Sorgsamkeit für sich und Andere.
...
Das ist ja gerade der oben angesprochene Betrug, etwas vorzugaukeln was man selbst nicht lebt. Das Alter spielt da keine Rolle. Für Kinder ist das normal womit sie aufwachsen.
In einer Club mail stand gerade, dass viele Schranken im Kopf garnicht erst wachsen wenn man mit seinen Kindern einen offenen und ehrlichen Umgang damit hat. Das finde ich gut ausgedrückt.

Jeder hat halt andere Ansichten.

Zitat von *********erker:
Ich weiß jetzt nicht genau, warum man Kindern die Monogamie vorspielen sollte, wenn man selber etwas anderes lebt und auch von der Monogamie nicht überzeugt ist?
Nur weil die Allgemeinheit das möchte???

Sie schreibt; was genau sollte ich denn meinem Kind in dem Punkt wie vermitteln??? Zu meinem Kind hat mein Partner sporadisch Kontakt, wenns zeitlich passt.
Eventuelle andere sexuelle Partner lernen mein Kind nicht kennen, deshalb wüsste ich nicht, warum ich meinem Kind etwas vorlüge, wenn ich mich aktuell mit ihm überhaupt nicht über mein Sexualleben unterhalte.
Wenn er denn dann mal selbst seine Sexualität kennenlernt und übers Vorschulalter weit hinaus ist, können derartige Gespräche sicher mal stattfinden. Schlussendlich muss mein Kind, wie auch alle anderen Menschen, seinen eigenen Weg finden. Dabei kann ich ihn begleiten und im Idealfall haben wir Eltern ihm schon vorher den respektvollen Umgang mit anderen Menschen und deren Sichtweisen beigebracht. Dann fällt es ihm umso leichter, das Andersdenken zu akzeptieren. *kuss2*
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Grundsätzlich ist Fremdgehen ein Hintergehen und kein Betrug, da ohne Besitztum auch keine Unterschlagung stattfinden kann.

Zum Thema:

Ob es noch zeitgemäss ist oder nicht, muss jede Person für sich herausfinden. Ich habe jedoch das Gefühl bekommen, dass bei zwischenmenschlichen Verbindungen, welche nicht den Beziehungsstempel aufweisen, eher über Exklusivität gesprochen wird, als bei klassischen Verbindungen. Gelebte Monogamie wider der Natur einer Person erzeugt immer Leiden:

• Bei der Person welche auf ihre Bedürfnisse verzichtet
• Bei der Person welche hintergangen wird oder aber
• Bei beiden Personen, wenn Monogamie ein Trennungsgrund ist

Monogamie mir gegenüber sehe ich nicht als Liebesbeweis, denn über die Qualität der Liebe entscheidet nicht Verzicht.
*****_54 Frau
10.984 Beiträge
Zitat von *****ron:
Monogamie mir gegenüber sehe ich nicht als Liebesbeweis, denn über die Qualität der Liebe entscheidet nicht Verzicht.

Monogamie oder Monoamorie muss keineswegs automatisch Verzicht bedeuten.
Ich z. B. mache so etwas freiwillig, ohne jeden Zwang, ganz einfach, weil es mir entspricht und deshalb ist es eher ein Liebesbeweis mir gegenüber. Ich habe einfach nicht das Bedürfnis, mehrgleisig Sex zu haben.
****ot2 Mann
10.200 Beiträge
Ich frage mich, ob ein Paar, bei dem über Jahrzehnte keiner von beiden heimlich fremdgegegangen ist, sondern beide nur 2-3 mal im Jahr gemeinsam einen Swingerclub aufgesucht haben, und es dabei 1-2x im Jahr zu sexuellem Kontakt mit Personen außerhalb der Partnerschaft kam, - nicht in Wirklichkeit monogam ist.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Ich frage mich, ob ein Paar, bei dem über Jahrzehnte keiner von beiden heimlich fremdgegegangen ist, sondern beide nur 2-3 mal im Jahr gemeinsam einen Swingerclub aufgesucht haben, und es dabei 1-2x im Jahr zu sexuellem Kontakt mit Personen außerhalb der Partnerschaft kam, - nicht in Wirklichkeit monogam ist.

Soweit ich weiss wurde noch nie jemand für Monogamie mit einem Preis ausgezeichnet, daher ist es wohl nicht so entscheidend.
In jedem Erziehungsratgeber findet man Sätze, wie, Kinder lernen durchs vorleben....und sie haben deine Antennen....
Es geht mir um "SCHEIN " versus "SEIN"...
( Sicherlich beteiligen sich hier primär diejenigen am Austausch , die vielleicht gar nicht in Parallelwelten unterwegs sind)

"Ich" lebe mein monigames Familienleben, gut situiert, habe Kinder und gehe fremd....da ich das aber noch nicht mal mit meinem Partner kommunizieren kann, werde ich wohl auch in der Erziehung meiner Kinder ( hypothetisch) , keine Formulierung in andere Beziehungsentwürfe mit Einflüssen lassen, während wohl diejenigen, die "geklärt" in ihrer Beziehung Freiheiten Genüssen, dies evtl ( im Idealfall) mit Einflüssen lassen.


Ein persönliches Beispiel, mein Sohn, damals acht und sicherlich "kindlich verliebt", kam zu mir und sagte: " Mama, ich bin verliebt". Ich freute mich und fragte in wen und er antwortete, dass da das Problem wäre ( wer auch immer ihm das impliziert hätte), nämlich dass er in zwei Mädchen gleich verliebt wäre. Ich erklärte, dass es überhaupt KEIN Problem sei, sondern er das darf und es auch beiden mitteilen dürfe, so dass die MädelZ die Entscheidung hatten, ob es für sie in dieser Art ("Triade") okay wäre oder nicht.....


Ich denke, dass hier mitunter anders reagiert wird....du musst dich entscheiden....

( Bzw Augenzwinkernd wird es kindlich betrachtet, ist schon okay....aber ist nicht ernst gemeint)

Hier wünschte ich mir mehr Möglichkeiten für Heranwachsende in Richtung "Normalität", was nicht heisst, dass junge Menschen später nicht ihre eigene Entscheidung treffen können, aber was ist es für ein Weg , sich hier selbst zu klären, es dem Umfeld zu er-klären....


( Ich selbst habe , wenn es Mal um dieses Thema ging, Kritik und Ablehnung erfahren, meine Schwester bezeichnet mich als pathologisch.....AHOI)
Monogamie ist ein soziales Konstrukt, dass uns von der kirchlichen Moralvorstellung aufgezwungen wurde.

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib.
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