Single während Corona - wie geht ihr damit um?

......ich hänge mich Mal dran !

Zumal hier auch gerade frisch getrennte sich tummeln , die dann früher oder später einen Rückzieher machen wenn es Mal "ernst" wird ...

Hallo,
ich bin seit zwei Jahren wieder hier im Joyclub, fast mein ganzes Leben lang Single und hab bis vor Corona das Clubleben und die privaten Dates/Partys sehr genossen. Mir fehlt nun auch der Club, besonders die lieben Menschen (was man hier ein bisschen mit dem Stream ausgleichen kann), das leckere Essen, der Whirlpool, die Massagen und nicht zuletzt die liebevollen HÜ-Runden.

Mir fehlen auch jetzt im Lockdown die Möglichkeiten, mich neutral an einem Ort wie in einem Café zu treffen, weil ich nicht einfach jeden Hinz und Kunz zu mir einlade oder zu ihm fahre. Spazieren gehen finde ich zu unentspannt, denn ich möchte dem Menschen in Ruhe gegenüber sitzen und wahrnehmen. Deshalb kommt es bei mir derzeit nicht zu Dates mit noch Unbekannten (sprich: Neudates), ich treffe nur mir bekannte Menschen, die mich nicht nerven und auf die ich weiterhin Lust habe. Meine Liebhaber mit Familie oder Berufen am Menschen sagen von sich aus, ob sie sich treffen möchten oder lieber nicht. Da gibt es keine bösen Worte. Jeder muss für sich sagen, ob ein Treffen für ihn zu dem Zeitpunkt und mit den anderen Kontakten des Lebens in Ordnung ist - und die andere Seite sollte tolerieren, wenn es nicht zu einem Treffen kommt. Und ich hatte ja im Gegensatz zu Dir ein paar Jahre Vorlauf, um in Dates und Clubs verschiedene liebe Menschen kennenzulernen.

Vor dem jetzigen Lockdown hab ich mich schon seit April 2020 in gewissen (Inkubationszeits-) Abständen mit verschiedenen Herren getroffen, bekannt wie vorher unbekannt. Von den neu bekannten Herren habe ich ja dann zumindest Vorname und Telefonnummer/Joykontakt und könnte ihnen Bescheid sagen, wenn ich nach dem Treffen Corona-positiv wäre. Würde ich ja auch bei Geschlechtskrankheiten. Und würde ich auch so von meinem Kontakt erwarten. Die Sexdates sind außerhalb der Arbeit zurzeit meine einzigen Kontakte, wenn man mal vom Supermarkt und von dem ÖPNV absieht. Deshalb fand ich das für mich mit der derzeitigen Situation vereinbar.
Von August bis November war ich auch wieder regelmäßig in Clubs, dort war die Nachverfolgung der "Kontaktpersonen" ja sogar noch einfacher, wenn auch offizieller. Alle mussten Ihre Daten am Eingang abgeben und sich dann mit Schlüsselnummer am Tresen melden, wenn man gemeinsam aufs Zimmer ging und intim wurde. Sollte jemand Corona-positiv sein, könnte das Gesundheitsamt die entsprechenden Daten anfordern.

Natürlich befriedigen diese getroffenen Regelungen (privat oder auch institutionell) nicht meinen Reiz nach Neuem und viel Sex, vor allem nicht meine Vorliebe für gleichzeitig Sex mit mehreren Herren. Aber dies ist nunmal eine Zeit der Einschränkungen, manche spüren sie mehr, andere (z.B. IT-Liebhaber und Onlinespieler) weniger.

als single musst du wegen corona schon viele einschränkungen machen. ein kennenlernen mit maske kommt nicht cool an.

Ich mag mein Leben und meine Gesundheit. Daher gibt es keine Sexdates. Darüber diskutiere ich auch nicht. Ist es wirklich so schwer den Schwanz mal inne Bux zu lassen?
Wobei, wenn oben erwähnter mindestens 1,5m misst, wäre es dann O.K.?

Eine gute Frage....
Ich bin seit Mai Single...bin aber auch schon viel länger Swinger und habe die unbeschwerten Abende im Club geliebt.
Nun fielen beide Ventile....ja so möchte ich es bezeichnen, weg.
Das habe ich nicht lange durchgehalten und habe mich vereinzelt getroffen.
Also die Menschen die ich brauche um psychisch gesund zu bleiben hab ich gesehen und gespürt.
Mein Motto ist achtsam und wachsam aber nicht panisch und hysterisch.
Lg Fanta

...dieses Verhalten, auch von Frauen, hängt nicht unbedingt mit Corona zusammen...

Ich habe nichts gegen ein Kennenlernen an frischer Luft aber es wird bei mir keine unbekannten intimen Kontakte geben (und definitiv nicht in meiner Wohnung!).

Dafür steht Sex niemals an erster Stelle für mich, meine Gesundheit und der Schutz eines Elternteils hat für mich oberste Priorität. Diese Mentalität der wenigen Kontakte in meinem Postfach, die immer Mittel und Wege gefunden hätten, haben mich eher enttäuscht. So jemanden möchte ich gar nicht daten, der wenig Verständnis hat oder mir mit „ich habe auch ganz wenig Kontakte“ daher kommt!

Ich finde die Zurückhaltung für mich völlig in Ordnung. Auch wenn ich momentan verzichte, bedeutet der fehlende Sex kein Weltuntergang, jedenfalls für mich.

Die Zeiten werden sich auch wieder ändern.

Interessant war oder ist, wie wenige es gibt, die Sich auf einen ersten Dialog als Kennenlernen einlassen. Ach je, viel zu mühsam!
Denn ein reales Treffen wäre ja nicht ausgeschlossen aber vielen ist es zu mühsam.

Bleibt gesund!

Sicher habe ich (Single) genau wie du ein Bedürfnis nach körperlicher Nähe. Alles andere wäre ungewöhnlich. Ich wäre ja schon froh, wenn ich Bekannte bedenkenlos knuddeln könnte. Geht aber noch nicht wieder, wenn wir die Pandamie besiegen wollen.

Ich bin allerdings jemand (im Gegensatz zu vielen anderen) die sehr gut mit sich selbst auskommt und nur weil ich eine Zeit lang keinen Sex habe, mein Leben weiterhin erfüllt genießen kann. Das können halt viele nicht und das tut mir sehr leid für alle die jenigen.

Auf Dauer (bis an mein Lebensende - wenn ich für immer die Augen schließe) möchte ich auch nicht auf körperliche Nähe und Sex verzichten. Ich bin mir aber sicher, dass wir den Virus langfristig in den Griff kriegen und ich eines Tages wieder körperlichen Kontakt und Sex haben werde.

Kopf hoch! Das wird schon wieder @*******re82

Also wieso soll man sich nicht jetzt auch mit einer einzelnen Person treffen können? Solange du nicht am Tag diverse Treffen hintereinander vereinbarst ist das nicht gefährlicher als im Supermarkt einkaufen zu gehen. Einen absoluten Schutz gibt es nicht. Gab es aber noch nie.
Und wenn du hier eine Person findest, die nicht nur ein oder zwei gleiche Neigungen hat und man an dem Menschen interessiert ist und nicht nur an seinem Geschlechtsteil, findet man auch beim ersten Treffen, bei dem es dann vielleicht noch nicht zum Austausch von Körperflüssigkeiten kommt besondere Gesprächsthemen und weitere Gemeinsamkeiten und Sympathien.
Es ist sicher nicht einfacher geworden, aber auch nicht unmöglich.
Die hier oft erwähnte Unzuverlässigkeit bei Terminen kann ich nicht bestätigen. Verstehe es auch nicht warum man Termine vereinbart und dann die Chance nicht nutzt. Dann doch lieber gleich ablehnen. Das nicht jede/r passt ist doch nicht schlimm. Dafür gibt es doch hier genügend Auswahl. Aber das ist ja ein ganz anderes Thema.
Also viel Erfolg und so lange bist du ja noch nicht Single.

Es geht nicht um den absoluten Schutz... es geht um die Eindämmung der Pandemie. Dass sich weniger anstecken und weniger sterben.

Die Bundeskanzlerin hat an das Verantwortungsbewusstsein eines jeden appelliert. Also auch an dich @*******gerX. Sie sagt: Bitte bleiben Sie, wenn immer möglich, zu Hause. Das heißt du bleibst bitte zu Hause und dein potentielles (Sex)Date bleibt bitte auch zu Hause. Wenn jeder von uns seine Begegnungen außerhalb der eigenen Familie jetzt eine Zeit lang auf zwingend notwendige verringert, dann kann es gelingen, den Trend zu immer mehr Infektionen zu stoppen und umzukehren.

Ein SexDate gilt im Sinne der Pandemiebekämpfung wohl eher nicht als zwingend notwendig.

Sicherlich gab es noch nie einen absoluten Schutz, und den wird es auch nie geben. Aber es ist auch ein Unterschied, ob ich mir Herpes einfange oder evtl. einen Pilz (als Beispiel). Das ist behandelbar, das ist nicht über Aerosole verbreitbar etc.
Und nur weil etwas "erlaubt" ist (also manN das Schlupfloch ausnutzt), heißt es noch nicht, das es gesellschaftlich ok ist. Auch wenn das leider viel zu viele nicht einsehen wollen und wir dann doch noch irgendwann echte Ausgangssperren etc. erleben werden

Nunja, also ich bin mir nicht sicher, ob das mit dem Rückziehern Corona geschuldet ist. Es gibt zu viele, die gerne ihr so genießen und dann mit dem Gegenüber und deren/dessen Gefühlen spielen. Manche merken es vielleicht noch nicht mal aber es verbreitet dennoch bei betroffenen verständlicherweise schlechte Laune.

@*********_Arte jetzt mag ich doch mal für den TE Partei ergreifen.
Einerseits scheint mir @*******re82 sehr reflektiert und achtsam (ich weiß, dass das keine Gewähr ist, sich dennoch zu infizieren, aber das Risiko hat man zB auch in einem Großraumbüro ) und so wie ich ihn verstehe, geht es ihm nun nicht darum, dass er hier jeden zweiten Tag oder jede Woche eine neue Bekanntschaft durch die diversen Möglichkeiten schubsen möchte
sondern ich verstehe ihn eher so, dass er einerseits versucht seine Überlegungen und Gedanken darzustellen, und andererseits nach Lösungsmöglichkeiten für sein "Dilemma" des "sicheren Kennenlernens" sucht.
Immerhin erkenne ich hier nicht das "ich lass mir nichts verbieten" oder "ich mach was ich will, egal ob erlaubt oder nicht" erkennen, das von so manch anderem Mitglied hier artikuliert wird.

Ich kann verstehen, dass man mit <40 noch aktiver ist und mehr inneren Drang hat als Ü50. Wir dürften doch meist ein wenig mehr erlebt haben. Schließlich waren wir alle auch mal jünger und aktiver, hatten aber das Glück, nur "andere" Pandemien (HIV?) beachten zu müssen, die sich anders übertrugen.

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich gerade etwas verzweifelt bin. Die ewige Einzelhaft in der eigenen Wohnung macht mir momentan sehr zu schaffen. man erlebt fast nichts ausser den eigenen 4 Wänden. Die Atmosphäre in BDSM Clubs fehlt mir genauso wie Berührungen, Umarmungen, Massagen und alles, was mit Zwischenmenschlichkeit zu tun hat.

Ich merke an mir sehr deutlich, dass die Kontaktbeschränkungen eine erhebliche Gefährdung meiner seelischen und körperlichen Gesundheit darstellen und meine Lebensqualität massiv einschränken. Ich habe jetzt angefangen zwei Bücher zu schreiben, eines über meine sehr wilde Jugend, eines über meine Erfahrungen in der BDSM Szene. Das hilft mir ganz gut, über die Zeit zu kommen und am Ende kommt vielleicht sogar ein fertiges, lesbares Buch dabei heraus. Dann könnte ich das Ganze sogar positiv sehen.

Aber dennoch: Es wird mal wieder Zeit für zwischenmenschliches, das braucht der Mensch genauso zum Leben wie Nahrung und Sauerstoff.

Hier einmal die Konforme Antwort:
Keine Kontakte was auch komme und wolle! Nur mit Vollschutzanzug auf 15km Abstand und nur per Morsezeichen Dann auch nur in Chats die mindestens 256bit Verschlüsselt sind zusätzlich über einen VPN verfügen der mindestens über 20 Länder den Kontakt weiterleitet. So entgeht man jedem noch so schlimmes Virus, auch die nicht auf den Menschen übertragbar sind! Das ist ein Fakt!

Hier die nicht Konforme Antwort:
Schau nicht so viel Propaganda Nur eine Meinung zu hören ist kein Journalismus

Und jetzt im ernst, lass dich nicht unter kriegen, es gibt noch mehr Singels auf dieser Seite/Deutschland/Welt die genau das selbe durch machen wie du und denen es bei weitem schlechter geht. Also Ohren steif halten, 5 gegen Willi spielen. Spätestens im Juni können wir wieder raus und dann... dann hat mir meine Kugel noch nicht weiter verraten was passiert

Nimms mit Humor, falls der noch nicht weggeimpft wurde

Genau so wie ich es für mich und meine Lieben verantworten kann.

Keine Sexdates, keine "komm zu mir" Dates.

Gegen ein Kennenlernen beim Spaziergang oder ner Radtour spricht für mich nix.
Über alles andere entscheide ich dann.

So sehe ich das auch. Ich gehe auch mit einer weiteren Person außerhalb meines Haushalts geocachen. Auf Abstand und mit Maske kein Problem. Umarmung fällt derzeit halt flach, aber wenigstens nicht 24/7 allein daheim. Wer also nicht SexDate-fixiert ist, kann diese schwierigen Zeiten durchaus auch ohne Körperkontakt in Gemeinschaft und draußen überleben.

Klar, einige haben keine Hobbys welche sie wie ich, trotz Pandemie betreiben können. Sie können sich aber eins aussuchen um nicht 24/7 allein in der Wohnung zu sitzen. Es kommt ja immer darauf an, was jeder einzelne für sich tut. Nur darauf warten, dass andere was für einen selbst tun, machte schon immer einsam. Auch vor Corona.

Ich merke immer mehr, dass sich so eine richtige LMA-Stimmung, also Leck-mich-am-Arsch-Stimmung bei mir breit macht. Schuld ist wohl auch mit das ewig graue Wetter, dass man schon gar keine Lust mehr hat aufzustehen.
Und dann erwartet einen ja auch keine Freude mehr. Ende März wollte ich ein Konzert besuchen, dies wurde wegen Lockdown auf Ende November verschoben, da war der nächste Lockdown, also verschoben auf Oktober 1921.
Jetzt ist nur noch nasskaltes, unfreundliches Wetter da draußen und dann beschlägt die Brille immer bei den Schutzmasken, die wie medizinische Kaffeefilter aussehen.
Und außerdem ist das Verhalten der Menschen so frustierend: in den größeren Märkten werden die Mindestabstände an den Kassen schon lange nicht mehr beachtet. Zwar sind sie noch bei "Kaufland" zu sehen, aber man lässt fast keinen Abstand zum Vorderen. Nicht nur in der Straßenbahn sieht man immer mehr Menschen, bei der die Schutzmaske unter der Nase aufhört.
, uns fehlt allen menschliche Nähe, Wärme, . Nur - es wurde ja schon oftmals die Hoffnung ausgesprochen, dass die Menschen nach Corona besser wären, dass sie aus dieser Krise lernen würden - und was sehen und hören wir jeden Tag?

An Fiona65:

Sehr treffend beschrieben. Es gibt Studien, die beweisen, dass dieser Zustand bei einsamen Menschen definitiv auch Gesundheitsschädigungen auslöst. Man sieht im Moment immer das Gleiche, jeden Tag, drei Wochen lang fast keine Sonne, das ist wie in einem Horrorfilm. Man muss sich was suchen, was einen motiviert diese monotonen Tage sinnvoll zu füllen. Deshalb habe ich angefangen zu schreiben, das war nicht die schlechteste Idee, denn zum Schreiben braucht man viel Zeit für sich. Ein Buch ist eine echte Herausforderung.

Ich habe mir trotzdem, ich gebe es jetzt einfach mal zu, bereits die Frage gestellt, ob man es nicht einfach mal wieder riskieren sollte, irgendein Treffen, eine kleine Party, irgenein Highlight. Soweit bin ich schon. Einfach mal wieder Mensch sein. Natürlich ist die Vernunft stärker, aber manchmal bin ich schon in Versuchung.....

Nützt aber alles nix. Weiter durchhalten ist angesagt.

Diese Frage wird sich wohl (fast) jeder Mensch ab und an stellen, selbst die in Beziehung. Wenn man 24/7 aufeinander sitzt, beide Homeoffice arbeiten und man sich dann oft nicht einmal in der eigenen Wohnung aus dem Weg gehen kann, ist das sicherlich ebenso quälend, wie dauerhaft alleine zu sein.

In beiden Fällen kann schon ein Einkauf eine Entspannung der Situation darstellen, allerdings sollte man sich auch da die Uhrzeit überlegen.
Wir haben in den letzten Tagen festgestellt, dass man in den letzten 45 Minuten meist nicht mehr Menschenmengen in den Geschäften hat, aber trotzdem hier und da ein anderes Wesen erblickt für ein paar nette Worte. Geht auch unter der Maske

Aber eine Party geht mMn derzeit überhaupt nicht. 2 Haushalte mit entsprechend Vorsicht: ja (da finde ich EIN Haushalt plus EINE Person übertrieben, weil diese EINE Person ja dann im Zweifel doch den kompletten eigenen Hausstand mit infiziert), aber sicher keine Menschenmassen. DAS muss warten bis die diversen Mutationen unschädlich gemacht sind / werden können.