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Beziehung bei unterschiedlicher Neigung öffnen?

****ody Mann
11.783 Beiträge
Klingt alles riskant und kompliziert. Wenn ihm das Ausleben seines Sadismus so wichtig ist und er findet mit Deinem Einverständnis eine Frau, die ihm dieses ermöglicht, wird es Eure Beziehung verändern. Regeln, Gesprächsroutinen, man kann das alles einrichten, aber kommt das gegen nicht eingeplante Gefühle an? Bekommst Du die Sache gestoppt, wenn Du Dich mit irgendetwas nicht wohlfühlst, während er gerade den 7. Sado-Himmel erlebt? Zumindest wäre es wichtig, dass sein sm-iger Außenkontakt auf den Sex begrenzt bleibt. Jedes Stück Intimität darüber hinaus, erhöht das Risiko für Eure Partnerschaft. Ist alles menschlich.
********icht Mann
768 Beiträge
Zitat von ****ody:
Klingt alles riskant und kompliziert. Wenn ihm das Ausleben seines Sadismus so wichtig ist und er findet mit Deinem Einverständnis eine Frau, die ihm dieses ermöglicht, wird es Eure Beziehung verändern. Regeln, Gesprächsroutinen, man kann das alles einrichten, aber kommt das gegen nicht eingeplante Gefühle an? Bekommst Du die Sache gestoppt, wenn Du Dich mit irgendetwas nicht wohlfühlst, während er gerade den 7. Sado-Himmel erlebt? Zumindest wäre es wichtig, dass sein sm-iger Außenkontakt auf den Sex begrenzt bleibt. Jedes Stück Intimität darüber hinaus, erhöht das Risiko für Eure Partnerschaft. Ist alles menschlich.

Sm kann auch ohne sexuelle handlungen gelebt werden...kenne da genug Spielbeziehungen, wo weder penetriert, geleckt, geblasen oder sonst was wird.

Wäre nicht meines, aber das gibt es nicht nur bei femdoms und malesubs
****ody Mann
11.783 Beiträge
Ja, das gibt es natürlich. Doch in dem Moment, wo diese andere Frau in die klassische Subrolle rutscht, was eigentlich die Sache der Beziehungspartnerin ist, was dann? Wie wird sie sich fühlen, noch dazu gegenüber einer Frau, die deutlich ausgeprägtere Masoqualitäten hat als sie.

Es braucht große Trennschärfe und viel Vertrauen. Er muss dieses Vertrauen aufbauen.
Hallo, ja wir haben von Anfang an eine offene Beziehung jetzt seit nunmehr fast 3 Jahren.
Hauptgrund war, dass wir sexuell nicht sehr kompaktibel sind. Wir haben im Laufe der Zeit eine Sexualität für uns gefunden und leben diese gemeinsam aus, aber alles Andere haben wir ausgelagert. Den gemeinsamen Sexdrive haben wir uns hart erkämpft und brauchte viel Kompromisse beiderseits.

Unser er ist Sadist, aber wenig dominant.
Ich bin Brat (devot), aber minder maso. Das passt nunmal nicht wirklich.
Ich mag NS und Fusserotik, er überhaupt nicht.
Er mag Lecken und Doggystyle, ich überhaupt nicht.

Wir haben uns auf das geeinigt, was wir beiden mögen und das ist frivoles Ausgehen und Toys, sowie Pärchensex (MFMF....).

Was ich damit sagen will, ja eine offene Beziehung kann bereichern, WENN ihr aber auch nur Sachen für euch habt.

LG Sina
********chen Frau
3.310 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ja, das gibt es natürlich. Doch in dem Moment, wo diese andere Frau in die klassische Subrolle rutscht, was eigentlich die Sache der Beziehungspartnerin ist, was dann? Wie wird sie sich fühlen, noch dazu gegenüber einer Frau, die deutlich ausgeprägtere Masoqualitäten hat als sie.

Es braucht große Trennschärfe und viel Vertrauen. Er muss dieses Vertrauen aufbauen.

Dann wird daraus nix. Er ist devot und nicht dominant. Also sollte sie nur Maso sein, denn devot ist er ja selber *floet*
****ody Mann
11.783 Beiträge
Man kann auch submissiv einem anderen gegenüber sein, der nicht dominant ist. Z.B. wenn er ihre Masogelüste saumäßig gut bedient.
********icht Mann
768 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ja, das gibt es natürlich. Doch in dem Moment, wo diese andere Frau in die klassische Subrolle rutscht, was eigentlich die Sache der Beziehungspartnerin ist, was dann? Wie wird sie sich fühlen, noch dazu gegenüber einer Frau, die deutlich ausgeprägtere Masoqualitäten hat als sie.

Es braucht große Trennschärfe und viel Vertrauen. Er muss dieses Vertrauen aufbauen.

Bei klassischer sub rolle stellen sich mir alle nicht vorhandenen rückenhaare auf...wenn sie sich aufgrund weniger ausgeprägter maso neigung, weniger wert fühlen würde, hätte sie nicht den thread aufgemacht.

Es liegt weder an ihm, oder ihr, dass es funzt. Beide müssen einen Kompromiss finden, wo beide zufrieden sind.

Ich kenn bz, wo sie maso/dev ist und die bz geöffnet hat und trotzdem ihr mann das abfeiert...

Löst euch doch endlich von dem scheiß kirchlichen rollenbild
****ody Mann
11.783 Beiträge
Der war gut. *lach*
*******maus Frau
20 Beiträge
Falls Ihr den Schritt wagt - klärt vorher eure Regeln ab. Meine Erfahrung ist bisher leider nur in die Richtung gegangen, dass das was "Bonus" sein sollte - dies wusste und "einverstanden" war - am Ende doch nur den Part übernehmen wollte, den man als Partnerin hat. Und damit scheitert es voll und ganz.

Man hat als Partner nämlich keine Chance dagegen anzukommen, weil der andere sich gerade im sogenannten 7 Himmel fühlt... weil wie immer im Leben, alles neue ist Aufregender als das was man hat .

Dabei verliert man sehr leicht aus den Augen was einem eigentlich wichtig ist...
Zitat von *******ious:
Unsere Beziehung zu beenden ist für uns keine Option. Allerdings tuen wir uns auch sehr schwer, uns mit einer geöffneten Beziehung anzufreunden.

Wir hatten überlegt, vielleicht gemeinsam nach einer Spielpartnerin zu suchen und dann mal zu dritt zu spielen, mit jemandem, der die passende Neigung hat.

Habt ihr Erfahrungen mit solchen Konstellationen?

Wir sind ein bisschen anders in diese Situation gekommen, da hat sie über die Jahre den Spaß am BDSM verloren. Das Ergebnis ist allerdings ganz ähnlich und das Spiel mit der Spielpartnerin funktioniert bei uns ganz gut ... wenn man davon absieht, dass die Spielpartnerinnen meist nicht allzu lange mit spielen.

Meine Partnerin ist allerdings diesbezüglich ausgesprochen tolerant und eifersuchtsfrei.
Wenn sie das nicht wäre, dann wäre das deutlich schwieriger. Ich glaube, wenn sie versuchen würde, mir in die Spielbeziehungen rein zu reden, dann hätte das ein ziemliches Konfliktpotential.
****ody Mann
11.783 Beiträge
@*******maus Wenn ich könnte, würde ich das mit drei Likes versehen.
Wenn Monogamie das gewählte (oder gesellschaftlich übernommene) Beziehungsmodell ist, das auch noch bis in alle Ewigkeit bestehen soll, stehen viele irgendwann am Punkt der Ratlosigkeit.

Ich vermute, das Problem liegt in dem vorherrschenden Konsens, man könnte den Partner mit seiner Sexualität und seinen Gefühlen besitzen.

Der Partner, der Mehr wünscht (was völlig ok ist) wird Veränderung vorantreiben, was den Partner mit ruhigeren Vorstellungen (was auch völlig ok ist) immer wieder herausfordern kann.

Die Bereitschaft für Selbstreflexion, offene Gespräche, die Auseinandersetzung mit oft unangenehmen Gefühlen, die Fähigkeit diffuse sowie klare Gefühle zu erkennen und auszusprechen, Großzügigkeit, Selbstfürsorge,.... auf der Seite des weniger Wollenden, sind eine gute Voraussetzung.

Und liebevolle Behutsamkeit, viel Zeit, innere Ruhe, Bereitschaft immer wieder in Kontakt zu gehen, Liebe zu schenken, zu vermitteln dass ganz viel Liebe da ist, Verständnis, echtes Interesse für den Anderen, aber auch ein Einstehen für sich selbst, auf Seiten
des 'Vorantreibers'.

Die Monogamie ist nicht das, was dem Menschsein entspricht, aber seit etwa 10.000 Jahren prägt es unsere Gesellschaft.
Ich kann nur vor allen meinen Hut ziehen, die es schaffen, sich da behutsam heraus zu schälen.
****ody Mann
11.783 Beiträge
Ich bin definitiv kein Glaubenskrieger für die Monogamie. Öffnungen können Chancen sein, das denke ich schon sehr lange. Aber so gut, wie sie Beziehungen entzerren können, in denen es unerfüllte sexuelle Sehnsüchte gibt, so schlecht sind sie, wenn sie bei Problemen in der Beziehung zu Fluchtpunkten werden. Das sollte nicht vermischt werden.

Ich würde Ängste nicht automatisch in die Schublade "Besitzdenken" tun. Die Entscheidung für eine Offene Beziehung erfordert Mut und sehr viel Vertrauen. Letztlich hat das Ganze auch einen experimentellen Charakter. Mit der Abmachung, Jetzt ist alles offen, ist es nicht getan. Der Bereich Beziehungsarbeit ist plötzlich um ein großes Projekt erweitert worden, für das es vermutlich keine Erfahrungen gibt. Das muss geleistet werden, so man die Kernbeziehung, manche würden es romantisch Liebe nennen, wertschätzt. Verlegt man die Priorisierung in Richtung sexuelles Ausleben, begräbt man seine Beziehung. Ich fürchte, das ist ein durchaus üblicher Verlauf.

Ich kenne nur wenige Offene Beziehungen überhaupt und keine, die nicht irgendwann genau an diesen Wendepunkt geraten wäre.
****ody Mann
11.783 Beiträge
@*******chen Wenn wir die letzten 10.000 Jahre abstreifen wollen würden, hätten wir wieder einen omnipotenten Samenspender, der sein genetisches Material breit streut und viele Empfängerinnen, die seine Nachkommen austragen. Das klingt nicht nach sexy Selbstverwirklichung.
****oo Mann
269 Beiträge
Zitat von ****ody:
@*******chen Wenn wir die letzten 10.000 Jahre abstreifen wollen würden, hätten wir wieder einen omnipotenten Samenspender, der sein genetisches Material breit streut und viele Empfängerinnen, die seine Nachkommen austragen. Das klingt nicht nach sexy Selbstverwirklichung.

Die letzten 10.000 Jahre absteigen bedeutet ja nicht zurück in die Steinzeit zu müssen. Es kann ja auch bedeuten mit dem gelernten den nächsten Schritt zu machen. Nicht auf Zwang monogam zu leben weil die Gesellschaft es will, sondern sich individuell zu fragen: was wollen wir als Paar (oder wie man sich auch immer bezeichnet) und was passt zu uns und der aktuellen Lebenssituationen.

Aber das ist leicht akademisch zu formulieren und unglaublich schwer zu realisieren.
****ody Mann
11.783 Beiträge
Ich glaube kaum, dass mit dem Ende der letzten Eiszeit irgendjemand eine monogame Gesellschaftsordnung entwickelt hat und mutmaße, dass es einfach auch Vorteile gegeben hat, die weg vom Clan der Jäger und Sammler zur bäuerlichen Kleinfamilie geführt haben. Was, wenn die Monogamie eine ganz natürliche Entwicklung war? Kein normatives Muss sondern ein plötzlich machbares Kann, etwas revolutionär Neues.
Dann kamen die christlichen Kirchen und hat anderes als die Monogamie verteufelt.
******usB Mann
725 Beiträge
Zitat von ****oo:
Nicht auf Zwang monogam zu leben weil die Gesellschaft es will, sondern sich individuell zu fragen: was wollen wir als Paar (oder wie man sich auch immer bezeichnet) und was passt zu uns und der aktuellen Lebenssituationen.

Entschuldigung für die Zwischenfrage, aber es kommt immer wieder ein angeblicher gesellschaftlicher Zwang. Aber mal unabhängig davon, dass man sich als kleiner "Rebell" fühlen möchte, wo ist man den einem Zwang ausgesetzt? So ganz in der Realität, weder interessiert es mich wie mein Kollege, Nachbar sonst wer lebt und ich komme damit ja auch nicht in Berührung. Wenn wir uns treffen würden, hätte ich evtl. 50 Themen, aber niemals mit wem du in welcher Kostellation rummachst. Daher mal ernstgemeinte Frage, welcher Zwang wirklich, nicht nur gedanklich, vorhanden ist. Du kannst doch vom Grundsatz leben, wie du möchtes?
. Nicht auf Zwang monogam zu leben weil die Gesellschaft es will,

Also ich kenne keine Gesellschaft die mich zwingen könnte monogam zu leben.
ich finde es immer schrecklich wenn für das Eigene unwohlbefinden andere dafür verantwortlich gemacht werden.

Wer aus seinem inneren fühlt das er/sie nicht monogam ist wird sich einen Teufel darum scheren was die sogenannte Gesellschaft dazu sagen würde oder könnte (erfahrungsgemäß sagt sie nämlich gar nichts dazu und beobachtet das treiben aus der Ferne) Wenn man aber ein schlechtes Gewissen dabei hat dann ist man einfach nicht dafür geschaffen oder noch nicht soweit aber mit Gesellschaft zu kommen ist mir der eine Offene Beziehung seit Jahrzehnten lebt einfach zu billig.

Und ja auch in dieser Beziehungsform gab es wechselnde Partner das wurden Beziehungen beendet und es kanen neue Partner aber ausgetauscht, innerhalb des Konstrucktes, habe ich noch nie.

Das Problem insgesamt mit offenen Beziehungen ist das, das viele eine führen wollen obwohl sie noch nichteinmal eine geschlossene auf die Reihe bekommen und davon ausgehen das es die beste Möglichkeit ist Konflikten aus dem Weg zu gehen weil es arbeit macht sie zu lösen.

Er schrieb.
Moin in die Runde,

erst mal vielen Dank, für die vielen Antworten. Natürlich wissen wir, dass wir unseren eigenen Weg finden und gehen müssen.

Ein Bondagekurs oder ein Rollentausch würden uns, so glauben wir zumindest, ich nicht sehr viel weiter bringen.

Eifersucht wird bei Ihr auf jeden Fall ein Thema werden. Um dieser ein wenig vorzubeugen dachte Er halt daran, Sie in das Spiel mit einzubeziehen und gemeinsam nach einer Spielpartnerin zu schauen. So wäre Sie involviert und hätte nicht so ein Kopfkino.

Um den zweiten Schritt nicht vor dem ersten zu machen, werden wir definitiv erstmal gemeinsam auf einen Stammtisch gehen und uns dort ein wenig umschauen und austauschen. Dieser Schritt ist für Sie bereits ein großer. Allerdings muss man schon so ehrlich sein und zugeben, dass auch dies nur ein kleinerer Schritt in dieselbe Richtung sein wird.

Wie sinnvoll Monogamie ist, darüber lässt sich natürlich Streiten. Der gesellschaftliche Zwang zur Monogamie ist natürlich subtil. Niemand wird „gezwungen“ monogam zu leben. Wenn einem aber von klein auf ausschließlich dieses Bild vermittelt wird, ist auch klar, warum sich viele so schwer tun, dieses selbst gebaute Gefängnis wieder verlassen. Hätte man von Kindestagen an gelernt, dass auch andere Beziehungsmodelle gibt, und diese ebenfalls Ihre Berechtigung haben, wäre vielleicht vieles leichter.
****oo Mann
269 Beiträge
Zitat von ******usB:


Entschuldigung für die Zwischenfrage, aber es kommt immer wieder ein angeblicher gesellschaftlicher Zwang. Aber mal unabhängig davon, dass man sich als kleiner "Rebell" fühlen möchte, wo ist man den einem Zwang ausgesetzt? So ganz in der Realität, weder interessiert es mich wie mein Kollege, Nachbar sonst wer lebt und ich komme damit ja auch nicht in Berührung. Wenn wir uns treffen würden, hätte ich evtl. 50 Themen, aber niemals mit wem du in welcher Kostellation rummachst. Daher mal ernstgemeinte Frage, welcher Zwang wirklich, nicht nur gedanklich, vorhanden ist. Du kannst doch vom Grundsatz leben, wie du möchtes?

Ok, zwang ist vielleicht der falsche Begriff, mir ist herzlich egal was die Gesellschaft von mir hält.
Nenne wir es: gesellschaftliche Norm.

Vom ersten Tag an wird fast jedem dieses Bild vorgelebt und vorgehalten: Vater Mutter Kind. In den Kinderbüchern, Märchen (+böse Stiefmutter) Jugendbüchern, nahezu allen Romanen und Filmen. Entweder Single und auf der Suche nach was festem oder in einer Partnerschaft.
Egal was der Nachbar treibt, nach außen wird er vermutlich der Norm entsprechen. Wenn man eine Beziehung eingeht und sie nicht im Joy kennen lernt, wird es erst mal eine klassische mi Organe Beziehung, zumindest bei 90% der Paare und potentiellen Partner/innen.

Deswegen ist ein herauslösen daraus im ersten Schritt auch ein lösen von der Norm und von dem gewohnten.

Und persönlich: auch ich musste erst über die Jahre lernen, dass es da mehr gibt als entweder Single oder in einer Partnerschaft zu sein 🤷‍♂️
******usB Mann
725 Beiträge
@****oo

Ok, geht jetzt zu weit, möchte nicht mit meiner Zwischenfrage vom eigentlichen Thema ablenken.
Gehe jedoch nicht ganz konform, da sowohl heuitige Schulbücher (jedenfalls in Berlin) deutlich andere Formen des Zusammenlebens beschreiben.
Sicherlich, wenn du Märchen nimmst, die in einer bestimmten Zeit geschrieben wurden, sind Sie entsprechend geprägt. Einfach weil es so war.
Die Frage ist ja auch, ob ich eben jedem "mein" Leben aufdrücken muss oder ich es einfach lebe.
Dann existiert doch diese Norm in der Form nicht. Zurück zum Thema, vielen Dank für die Antwort!
*******987 Frau
8.474 Beiträge
Zitat von *******ious:
Eifersucht wird bei Ihr auf jeden Fall ein Thema werden. Um dieser ein wenig vorzubeugen dachte Er halt daran, Sie in das Spiel mit einzubeziehen und gemeinsam nach einer Spielpartnerin zu schauen. So wäre Sie involviert und hätte nicht so ein Kopfkino.
Als jemand, der selber in manchen Fällen eifersüchtig ist, hier ein paar Tipps, die mir geholfen haben:
Den Kontakt zu der anderen Frau auf ein Minimum beschränken. Soll heißen: nicht jede Gelegenheit nutzen, zu ihr zu gehen. Zum Beispiel, wenn man an drei Tagen in der Woche die Möglichkeit hätte, dann trotzdem nur alle zwei Wochen einmal treffen oder so. Das gibt dem Partner das Gefühl, dass man nicht flüchtet und man nur die Alternative ist, wenn die andere nicht kann. Es macht deutlich: du bist die Nummer 1, die andere ist mir nicht so wichtig wie du.
Keine Freundschaft am Anfang aufbauen, sondern sich mit der anderen tatsächlich nur für diese eine Sache treffen, denn wenn man als Partner mitansehen muss, dass die beiden sich auch auf anderen Gebieten gut verstehen und Spaß miteinander haben, kann man sehr leicht Angst bekommen, dass wenn derjenige doch in allen Gebieten so viel Spaß mit der anderen hat und zudem dort auch noch seine Sexualität ausleben kann, dass er dann einen guten Grund hat, mich komplett durch die andere zu ersetzen.
Dinge tun, die zeigen, dass die Hauptbeziehung trotzdem wächst und schön ist. Viel miteinander erleben, ohne die andere und zwar am besten in allen Bereichen. Damit verringert sich die Sorge, dass es aufregender und besser mit der anderen ist.
Nur so viel erzählen, wie der Partner wissen möchte. Wie ihr das regelt, ist euch überlassen. Ich erzähle meinem Freund nur dann etwas, wenn er fragt oder wenn ich es ganz dringend erzählen will. Ansonsten lasse ich ihn damit in Ruhe. Aber das müsst ihr für euch absprechen.
Wenn man von einem Treffen mit der anderen zurück kommt, direkt zeigen und sagen, dass man froh ist, wieder beim Partner zu sein, liebe Worte sagen, was schönes für den Partner machen, der so großzügig war, dir eine solche Möglichkeit zu geben und einfach ganz viel positive Energie abgeben, denn der Partner war bestimmt traurig oder nicht gut gelaunt in der Zeit in der man sich woanders vergnügt hat.
Vor dem Patriarchat, das ursprünglich die Herrschaft des Vaters zum Ziel hatte, lebten die Menschen in matrifokalen Gemeinschaften, sprich matrilinear in Clans von Großmüttern, Müttern, Töchtern/Söhnen und Tanten in sexuell voneinander unabhängigen Gemeinschaften.
Frauen wählten ihre Sexualpartner selbstbestimmt und zogen die daraus entstehenden Kinder gemeinsam im Verband der Frauen, anwesende Onkeln und vätertauglicher Männer auf, die nicht der genetische Vater sein mussten.
Für die Frau war das einfacher, weil die Verantwortung für ein Kind aufgeteilt wurde und nicht ausschließlich, wie heute, an zwei Personen hing.

Erst mit dem Besitzdenken des Patriarchats kam die Frau unter die Herrschaft des Mannes. Und auch da erst begann die Zeit, in der Frauen Angst haben mussten vor Männern, die sich nicht im Griff hatten und eine Ehe Sicherheit bot.

Auch wenn nun romantische Liebe zur Verpartnerung führt, bringt diese Lebensform viel Leid mit sich. Sexuell zu begehren außerhalb der Ehe, wird als schlecht angesehen. Dabei ist es menschlich.

Angst vor Verlust der Liebe des Partners kann dann besonders gut wachsen, wenn ein soziales Gefüge rundum fehlt, das einen liebt und das stabil vorhanden ist, unabhängig von sexuellen Beziehungen. Und dieses Gefüge ist durch das Patriarchat verloren gegangen.

Der Weg, die Beziehung zu öffnen, ist wie eine Krücke, eine Symptom Behandlung und wie du sagst, harte Arbeit.

@****ody
@*******987 gleich nach einem Treffen zeigen, dass man froh ist, wieder zu Hause zu sein?
Geht das? Also wenn das Treffen wundervoll war?
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