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Wie ticken Frauenverachter eigentlich wirklich?

china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
wo wir dann zur Frage kommen ...
welche ICD-10 oder DSM-IV *klugscheisser* Kriterien müssen denn erfüllt sein, damit Frau einen Mann zweifelsfrei als Frauenverachter klassifizieren kann/darf ?

Oder reicht ev. die Erzählung der Nachbarin ... *fiesgrins*

Erwin *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Das ist ganz klar eine Sache dessen, wie dieser Mann sich ihr gegenüber oder anderen Frauen gegenüber verhält. Wie er sie behandelt.

Das könne kleine oder große Gesten, kleine oder große Worte sein... aber es ist dennoch sehr deutlich zu benennen.

Keine Ahnung, in Dein lustiges theoretisches Schema passt diese Antwort vielleicht nicht, @***in.

Dennoch ist es so und jede Frau, die es mal mit einem Frauenverachter zu tun hatte, wird verstehen, was ich mit meiner etwas ungelenken Beschreibung sagen will.

Fernab von Theorie und xyz-Tabelle.
welche ICD-10 oder DSM-IV Kriterien müssen denn erfüllt sein, damit Frau einen Mann zweifelsfrei als Frauenverachter klassifizieren kann/darf ?

ich stelle mir grad die Frage, ob es die überhaupt gibt die "verachter" heissen die nicht Verächter *gruebel*oder gar Frauenverderber hmmm
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
na klar ...
Das ist ganz klar eine Sache dessen, wie dieser Mann sich ihr gegenüber oder anderen Frauen gegenüber verhält. Wie er sie behandelt. [...]
...
...aber es ist dennoch sehr deutlich zu benennen.

darum ging's ja - also benenn' doch einfach mal bitte *zwinker*


Erwin
hüstel

Also, es gibt auch Fälle, in denen eine Frau den Eindruck hat, eine andere Frau beschreibe einen ihr selbst nicht unbedingt als Frauenverachter erscheinenden Mann als allgemeingültigen Frauenverachter.

Ich persönlich glaube, dass sich eine Frau durchaus von einem Mann persönlich verachtet fühlen kann, und es dann eventuell eine gewisse Erleichterung verschaffen könnte, sich diesen Mann als Verachter ALLER Frauen vorzustellen.

Weshalb ich hier auch nichts gesagt haben möchte. Es könnte halt nur sein. Dass es einfach Leute gibt, die sich individuell nicht so gut abkönnen, ohne deshalb gleich die ganze Menschheit nicht zu mögen...

Und mehr sag ich dazu nicht. Sorry.
Ich glaube nicht es geht hier um persönliche Animositäten einzelner die sich einfach nicht ab können.

Benennen? aber gerne doch

Ich arbeite seit fast 30 Jahren in einem Beruf der vorwiegend eine Männerdomäne ist, ergo hab ich mit Männern zu tun, ständig.

Mein täglich Brot ist immer noch:

da verweigern Männer einfach eine Info weil sie dir grundsätzlich nichts zutrauen. Nichtmal einen Termin auszumachen *aua*

da wirst Du als Frau heute immer noch sehr klar verachtend umgangen und sie rufen lieber 10 mal an weil sie dir nicht einmal sagen möchten um was es geht. Meist ist es pippifax das jeder klären könnte.

da gibt es tatsächlich (kein Witz) Anrufer die wortwörtlich sagen: mit Frauen red ich nicht und auflegen *aua*

da kannst du PC technisch die gleiche Frage stellen wie ein Mann und die Reaktion und Antwort ist völlig unterschiedlich und sehr Frauenverachtend.

Ich spüre das mittlerweile wenn mich jemand im Geschäftsgespräch einfach als Mensch missachtet weil ich Frau bin und lass ihn auflaufen. Schön ist das nicht.
Dann soll er halt noch 10 mal anrufen wenn er meint ich sei nicht kompetent genug eine Rechnung durchzugeben oder einen Termin zu machen, manche Entscheidungen zu treffen usw.

ich könnte eine endlose Liste machen von derartigem Verhalten.

Da gibt es tagtäglich ein Frauenverachtendes Verhalten welches mich immer wieder erschüttert. Wir schreiben das Jahr 2009 !!

Im meinen privaten Bereich lasse ich solche Menschen/Männer so gut wie nie. Im beruflichen Alltag muß ich das leider.

LG Emy
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nun, ich weiß schon, worauf Shadow of Io hinaus möchte... *g*

Das ist aber wirklich nichts für diesen Thread.

Ich möchte gern auf Erwins Frage eingehen und mal versuchen, zu beschreiben, wie mir klassische Frauenverachter begegnet sind:

Ich habe mal drei Jahre in Griechenland gelebt und dort in einem großen Clubhotel gearbeitet. Ich hatte sehr viele griechische Kollegen und war in der Position, sehr gut hinter die Kulissen blicken zu können.

Viele meiner männlichen Kollegen haben sich wie klassische Frauenverachter aufgeführt. Das Blaue vom Himmel gelogen, um eine Touristin abschleppen zu können, unglaubliche Versprechungen gemacht... und sich dann hinterher über die "billigen Flitchen" lustig gemacht, die eh jeden Scheiß glauben. Das ging argumentativ so weit, dass es überhaupt nicht ins Gewicht falle, ob man diesen Frauen weh tat oder sie benutzte, weil es ja eh alles billige, willige Weiber seien, deren Ehrgefühl man gar nicht verletzen könne, weil sie keines haben. Im Unterschied zu einer griechischen Frau natürlich. Ich konnte mir die Gespräche am Tisch teilweise nicht mehr anhören, l mir blieb das Essen im Halse stecken und ich musste an die Luft.

Ich selbst bin von dieser Art von Verachtung natürlich nicht verschont geblieben. Die tränenreichen Details erspare ich Euch, aber lustig war eine Anekdote am Rande. Eines Abends trug ich ein Top mit Spaghettiträgern und meine Tätowierung an der Schulter war zu sehen. Ein Schmetterling. Nicht etwa eine Nazi-Rune oder ähnliches... Ein Kollege kam herüber, kratzte mit dem Fingernagel darüber und fragte dann fassungslos, ob die etwa echt sei. Als ich ihm das bestätigte, starrte er mich an, meinte er hätte von mir nicht gedacht dass ich SO EINE sei und hat mich von Minute an wie Luft behandelt. Er grüßte mich nicht mehr und sah durch mich hindurch. Unglaublich.

Eine griechische Kollegin von mir fiel mir auf weil sie a) eine sehr nette, hübsche junge Frau war und b) weil sie in regelmäßigen Abständen mit einem Veilchen oder einer geschwollenen Wange zur Arbeit erschien.

Ich traute mich eines Tages, sie danach zu fragen und sie erzählte mir unter Tränen, ihr Mann würde sie jeden Monat schlagen, wenn sie wieder ihre Tage bekäme anstatt gefälligst endlich schwanger zu werden.

Ich habe in dieser Zeit so viele Dinge erlebt, am eigenen Leib oder in unmittelbarer Umgebung, die mich davon überzeugt haben, dass es Männer gibt, die Frauen im Grunde für Dreck halten.

Nicht ALLE Frauen, nein. Aber ganze Gruppen davon. Oder aber nur die Kollegin. Oder aber nur die eigene Ehefrau. Oder aber nur die Blondine aus England...

Ich will hier nicht jammern, Frauen haben einen eigenen Willen, sie können sich wehren. Manchmal. Manchmal ist es aber auch so einfach nicht. Manchmal steckt man dort fest wo man feststeckt und ist auf Gedeih und Verderb solchen Männern, solchen Menschen, ausgeliefert.

Ich bin meinen ganz persönlichen Frauenverachter nach drei Jahren zum Glück losgeworden. Nicht ohne zu erfahren, dass es vor mir, nach mir, neben mir noch etliche andere gab, die er parallel verachtet hat.

Inzwischen ist er verheiratet, so habe ich gehört, und hat zwei Töchter. Ich hoffe irgendwie, dass er glücklich ist. Damit sie glücklich sind.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ergänzung!

Ich habe NICHT geschrieben und denke auch nicht, dass alle Griechen Frauenverachter sind!

Ich mache das ausdrücklich NICHT an einer Nationalität fest!

Dies waren eben nur meine Erlebnisse. Ich hatte danach auch welche mit deutschen Frauenverachtern.

Nur, damit mir jetzt nicht alle anwesenden und mitlesenden Griechen per Mail die Hölle heiß machen.

Ok? *g*
Nur, damit mir jetzt nicht alle anwesenden und mitlesenden Griechen per Mail die Hölle heiß machen.

achso war das in Greek...na ja nimm noch die Italiener die Kosovo-albaner...die Marokaner die Türken...die Portugiesen...etc ppp dazu... und zu guter letzt die Tschechen dazu
davon kenne ich nämlich auch ein paar...die so handeln wie du beschreibst....ach ja ( die Germans nicht vergessen
) aber ich denk mir halt immer andere Länder andere Sitten...
Komischerweise....ich weeiss auch nicht ich kenne soviel Frauen die darauf stehen...Ich mein auf das verachten...seltsam... Dei reissen sich förmlich die Haare aus...damit Sie einen solchen bekommen !!!??? Die Ursache dieses so modernen Phänomens würd mich mal interesieren ? Liegt wahrscheinlich, wie üblich mal wieder in den finstersten triebgesteuerten Tiefen des kollektiven Unterbewusstseins hihihi

p.s. mal ganz blöd frag was hat ein Schmetterling mit so einer zu tun ? und was ist so eine ?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nicht der Schmetterling als Symbol, die Tatsache, dass ich überhaupt tätowiert war, @****hy.

Und dass Frauen sich solche Männer wünschen, das glaube ich nun wirklich nicht.

Ein bißchen Machismo ist heutzutage möglicherweise wieder gefragt. Aber kein Verachter. Da sehe ich noch deutliche Unterschiede!
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
In Griechenland ...
... und anderen südlichen Ländern gilt der auf die Schulter tätowierte Schmetterling als Erkennungszeichen von Prostituierten. Sagen meine Bekannten aus Griechenland ...

Das ändert aber nichts daran, dass das von Sina beschriebene Verhalten natürlich untragbar ist. Andererseits gelten dort nun mal Frauen, die total naiv jeden Blödsinn glauben, auch das vom Himmel herunter gelogene Blaue, und sich sofort, wenn man ihnen schöne Augen macht, abschleppen lassen, als verachtenswert. Auch Frauen, die sich am Strand nackt sonnen, gelten dort leider oft genug als Huren. Gefällt mir gar nicht, ist aber so.

Da das allgemein bekannt ist, würde ich mich als Frau dort eben entsprechend verhalten und nicht erwarten, dass man sich dort mir anpasst - dann würde ich auch nicht verachtet werden.

Insofern waren diese Schilderungen zwar lesenswert, aber sagen für mich sehr wenig aus über all die Frauenverachter, die in unserer Kultur leben.

Vielleicht wäre es ja mal für Euch interessant und erhellend zu wissen, dass ich mal zwei Jahre lang Frauen verachtet habe?

Ich bin gerne bereit, mich dem zu stellen und darüber zu diskutieren - in Ermangelung echter Frauenverachter. Auch wenn ich damals noch jung (um die 20) und ziemlich dumm war, hatte ich meine Gründe dafür. Und die waren für mich damals handfest genug, um eine ganze Zeit lang so zu denken ...

(Der Antaghar)
*****ask Frau
271 Beiträge
...
Vielleicht wäre es ja mal für Euch interessant und erhellend zu wissen, dass ich mal zwei Jahre lang Frauen verachtet habe?

Ja, das wäre es durchaus und Danke im Voraus für Deine Bereitschaft.
nunja ich habe ja kurz einen Einblick gegeben wie es hier in Deutschland zugeht, tagtäglich.
Nicht grundsätzlich und überall aber es ist gelebte, erlebte Realität, hier bei uns.

Wünscht Euch noch viel Spass hier *wink*

Emy
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es wird Dich nicht überraschen, @*****har, dass ich gerne hören würde, was Dich dazu brachte, Frauen zu verachten.


Ich möchte jedoch auch gern zu Deiner These Stellung nehmen, die besagt, Frauen könnten sich ja dann so verhalten, dass sie nicht verachtet würden.

DAS halte ich für prekär.

Das ist als würdest Du einer Frau im Minirock sagen, sie könne sich ja ordentlich anziehen, dann würde ihr auch nicht hinterher geglotzt.

Wir leben zum Glück in einer recht freien Gesellschaft, in der es auch Frauen gestattet ist, sich so zu geben wie sie sind und wie sie sich gefallen.

Den Frauen zu sagen, sie könnten sich ja anpassen, dann würde man ihnen auch wieder menschlich begegnen, halte ich für einen haarsträubenden Rückschritt.
Wie ticken Frauenverachter eigentlich wirklich?

Antwort:
Keine Ahnung und darüber bin ich froh - und über meine Antwort bin ich nicht sehr überrascht.....denn solche Leute gehören nicht zu unserem sozialen Umfeld *zwinker*


Mathilda
*******_he Mann
1.293 Beiträge
Ja,@*****har...erzähl doch mehr über Deine dunkle Vergangenheit und Dein düsteres Wohnumfeld...lächel

Und nein, soweit geht meine Toleranz nicht, es gibt immer eine Verantwortung für sein Handeln und Tun und die kann nicht durch Nettigkeiten mir, oder auch seinen Enkelkindern gegenüber kompensiert werden...
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Warum ich Frauen mal verachtet habe
Ich war damals etwa zwanzig Jahre alt. Innnerhalb von etwa vier bis sechs Wochen passierte einiges, das mich zu dem Schluß brachte: Frauen sind einfach nur blöd und verachtenswert. Und ein bis zwei Jahre lang hatte ich ernsthaft diese Meinung - bis mir nach und nach einiges klar wurde.

Hier geht es nur darum, das einfach mal zu erzählen. Vielleicht ist es ja hilfreich, die Hintergründe zu verstehen - auch wenn ich heute alles andere als ein Frauenverachter bin?

Folgendes geschah damals, ich erinnere mich noch heute sehr gut daran:

Eine Freundin, mit der ich "ging" (so nannte man das damals), verlangte von mir, dass ich sie respektiere und achte, vor allem auch, wenn ich sie rumzukriegen versuchte und sie sich dagegen wehrte. Also respektierte ich ihre Abwehr - und versuchte eben nicht mehr, sie rumzukriegen.
Wenig später trennte sie sich von mir und schrieb in einem Abschiedsbrief, dass ich kein richtiger Mann sei, denn ich würde ja nicht mehr versuchen, sie rumzukriegen. Und ich dachte, mich tritt ein Pferd.

Ein guter Freund von mir ging über ein Jahr lang mit einem Mädchen, das partout keinen Sex wollte, nicht mal Petting. Er respektierte es. Eines Tages, auf einer Party, wo sie ohne ihren Freund war, wurde sie hefit von einem Griechen umgarnt (ja wirklich, es war leider ein Grieche). Er kriegte sie noch auf der Party rum - und erzählte nachher allen, das sie ein Flittchen sei, das jeder haben könnte. Und sie trennte sich von ihrem und meinem Freund und lief ihm, dem Griechen, noch monatelang hinterher. Ich dachte, die hat doch nicht alle Tassen im Schrank.

Ich fand etwa zur gleichen Zeit eine neue Freundin, die sexuell zugänglicher war (zu meiner großen Freude). Sie trennte sich schon nach wenigen Tagen wieder von mir, und ich dachte, es läge an meiner Unerfahrenheit und Unfähigkeit. Doch es zeigte sich bald, dass sie sich wegen eines anderen getrennt hatte. Als es mit dem aber nichts wurde, wollte sie mich unbedingt zurück, nur wollte ich jetzt nicht mehr. Da wurde sie derartig giftig und wütend, dass sie mir noch wochenlang überall zu schaden versuchte. Und ich dachte nur: "Weiber - einfach nur bescheuert!"

Wenig später nahm ich nach einer Party eine junge Frau mit nach Hause, die ich durchaus reizvoll fand. Sie war zu betrunken, um noch nach Hause zu fahren, und hatte mich gefragt, ob sie bei mir pennen dürfe. Durfte sie. Auf der Fahrt zu mir erzählte sie in der Straßenbahn ununterbrochen, dass ich sie bloß nicht falsch verstehen solle, sie wolle nicht mit mir schlafen oder so, sie suche wirklich nur einen Platz zum Schlafen.
Ich fand das zwar schade, aber völlig okay. Ich schlief auf der Couch, sie durfte sogar (ich war ja Kavalier) in meinem Bett pennen. Mitten in der Nacht kam sie zu mir auf die Couch und meinte, Männer seien doch sowas von doof, warum ich nicht zu ihr gekommen sei, und es sei eben wie immer: Die Frauen müssten eben die Initiative ergreifen.
Ich werde nie vergessen, dass ich sie wutentbrannt rausgeworfen und ein Taxi für sie gerufen habe.

Als schließlich eine weitere Eroberung von mir jeden Versuch abwehrte, ihr an die Wäsche zu gehen, sofort radikal abblockte, mit auf die Finger schlug und doof kicherte. Nach mehreren Versuchen, nachzufassen und es doch noch mal zu probieren, gab ich schließlich auf. Und als ich erfuhr, dass sie sich bei ihren Freundinnnen über mich lustig machte, weil ich kein ganzer Kerl sei und sie nicht einfach packen würde, trennte ich mich kurzerhand von ihr.

Während der ganzen Zeit erlebte ich nebenher die Trennung einer Freundin von ihrem Freund. Sie erzählte mir die übelsten Storys über ihn, was er für ein Arschloch sei und wie schrecklich er mit ihr umgehe und dass sie es zum Kotzen fände und viel lieber mit jemandem wie mir zusammen wäre. Stundenlang hörte ich ihr Gejammer an, ich war ja schließlich ein guter Freund - doch ich habe niemals (bis heute nicht) begriffen, warum sie trotzdem nach jedem Gespräch mit mir sofort zu ihm gefahren und mit ihm gebumst hat (so nannten wir das damals), nicht mit mir.

Und ich erlebte oft, dass Mädchen die besten Freundinnen waren, es sei denn, ihre beste Freiundin war nicht dabei - dann wurde nur noch über die andere hergezogen, und zwar in einer solch übel nArt und Weise, dass mir manchmal schelcht dabei wurde. Doch kaum tauchte die andere auf, war auf einmal eitel Sonnenschein, Bussi hier und Bussi dort und nur noch "die beste Freundin, die ich jemals hatte". Ich fand das damals nur widerlich.

*

Und so spürte ich eines Tages, dass ich nur noch Verachtung fühlte, wenn ich an Frauen dachte. Hätte ich eine Homo-Neigung gehabt, wäre ich damals womöglich schwul geworden. Von Mädchen und Frauen wollte ich künftig nichts mehr wissen und mied sie wie die Pest. Einer meiner LIeblingssätze wurde damals: "Iß viel Knoblauch, das hält die blöden Weiber fern!" Und ich hab das damals ernst gemeint.

Frauen waren für mich ein Ausbund an mangelnder Logik, an Inkonsequenz, an Dummheit und Lächerlichkeit. Ich konnte sie einfach nicht mehr ernst nehmen ...

Irgendwann hab ich kapiert, was hinter ihrem Verhalten gesteckt haben könnte. Es hat aber lange gedauert. Und heute bin ich ein leidenschaftlicher Verehrer von der Frau an sich, die ich als eine Art Göttin sehe. Wie auch immer - ich bin schon seit 40 Jahren eher ein Frauenverehrer. Aber ich kann mir vorstellen, was in manchen Frauenverachten vielleicht vorgehen mag.

Bin gespannt, was Ihr dazu meint.

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ raureif
Das Wohnumfeld (in diesem Fall die Mutter, die ihre beiden Kinder ersäuft hat) ist der nächste Nachbarort: Schorndorf.

Und in Winnenden, dem zweiten Nachbarort von uns, war ja dieser entsetzliche Amoklauf - an der Schule, die übrigens auch unser Sohn besucht hat.

Wir leben also schon in einer sehr "lebendigen" und interessanten Gegend ...

Und wenn ich Nachbarschaft schreibe, dann meine ich nicht unbedingt die direkten Nachbarn, sondern die Umgebung im Umkreis von etwa ein- bis zweihundert Metern. Und hier leben schon großartige, wundervolle Menschen - aber auch höchst sonderbare ...

(Der Antaghar)
****ine Frau
4.669 Beiträge
@Antaghar
Ich kann alles nachvollziehen, was Du geschrieben hast und dass Du damals aus den von Dir genannten und absolut nachvollziehbaren Gründen gedacht hast: "Die Weiber sollen mir bloß vom Hals bleiben!"

Allerdings verstehe ich unter einem Frauenverachter einen Mann, der nicht nur durch die Denke, sondern auch durch herablassendes, frauenfeindliches Handeln auffällig wird. Und so wie ich das verstanden habe, hast Du Frauen - auch wenn Du hochgradig genervt warst - nie herablassend behandelt. Oder täusche ich mich? Ich glaube nicht.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Karline
Das ist richtig. Ich glaube zumindest, dass ich es keine Frau habe spüren lassen (sicher bin ich aber, ehrlich gesagt, nicht). Und verächtlich und herablassend behandelt habe ich allerdings keine, das ist schon wahr. Insofern war ich sicher auch kein echter Frauenverachter (sonst wäre ich heute sicher nicht so, wie ich jetzt bin).

Aber insgeheim hab ich fast zwei Jahre lang keine Frau ernst nehmen können und die Frauen an sich wirklich verachtet. Ich hätte sogar schwören können, dass ich niemals mit einer zusammen leben werde.

Und ich will ja nur ein Stück weit helfen, die möglichen Hintergründe und Erfahrungen zu verstehen. Ich konnte damals nach einiger Zeit das alles intellektuell und psychologsich verstehen, aber was macht einer, der weder intellektuell noch sonst dazu in der Lage ist?

(Der Antaghar)
*******_he Mann
1.293 Beiträge
Hier sehe ich keine Verachtung...Irritation, Enttäuschung, Zorn...vor allen Dingen mit und gegenüber sich... sich selbst im Wege gestanden zu haben... Du hättest sie alle haben können Antaghar, Du hättest nur die Verantwortung übernehmen müssen...Habe ich früher auch oft genug erlebt...
eingeschränktes Denken ist z.B. alles von einer Peron auf alle zu beziehen...oder in dem Fall von einer Frau auf ALLE Frauen ....



mal nebenbei als kleiner Denkanstoß....
Mathilda
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Lieber Antaghar,

auch wenn Du Dir den Schuh offenbar gern anziehen möchtest, ich glaube auch nicht, dass er passt. *g*

Du hattest eine Reihe von schlechten Erfahrungen, die hauptsächlich darauf zurückzuführen waren, dass Du jung warst (dito die Frauen) und dass einfach die Ahnung vom anderen Geschlecht noch etwas fehlte.

Die Art von Kommunikationsproblemen zwischen den Geschlechtern ist doch nun alles andere als unüblich und es zeigt sich immer wieder: je älter man wird, desto eher versteht man und desto eher lässt man den anderen auch einfach mal sein, wie er ist.

Ich glaube auch nicht, dass Du in der Zeit ein FrauenVERACHTER warst. Du hattest einfach die Nase voll von den Misserfolgen, die Du hattest und hast Dich gefragt was wohl an denen nicht stimmt oder an Dir nicht stimmt oder an beidem.

Etwas trotzig dann der Entschluss: "Die können mir ALLE bis auf weiteres gestohlen bleiben."

Du hast Frauen nicht verachtet, Du wolltest nur einfach erst mal keine Enttäuschung mehr erleben. Sehr menschlich und durchaus nachvollziehbar.

Mit FrauenVERACHTUNG im Sinne von Entwertung und der grundsätzlichen Annahme, Frauen wären als Menschen nichts wert und hätten keinen Respekt verdient, hat das nichts zu tun.

Nebenbei: alles andere hätte mich auch wirklich gewundert. *zwinker*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ SinasTraum
Nun will ich mir diesen Schuh ja auch gar nicht unbedingt anziehen. Aber ich war bis heute wirklich der Meinung, ich hätte seinerzeit Frauen verachtet. Dann kann ich mich ja nun endlich von diesem Gedanken befreien ...

Aber ich denke, selbst wenn ich im Vergleich zu einem wirklich Frauenverachter noch harmlos gewesen sein mag - es könnte dennoch eine Spur sein, die man verfolgen könnte, um zu verstehen, was in diesen Männern vorgehen mag. Oder sitze ich da einem Irrtum auf?

*

Kleiner Nachtrag zu dieser Frau aus dem Nachbarort, die ihre zwei Kinder in der Badewanne ersäuft hat: Gestern wurde sie in Stuttgart zu einer lebenslänglichen Haft verurteilt. Sie sei voll und ganz schuldfähig und nicht psychisch krank, entschied das Gericht. Sie habe nur seit der Trennung von ihrem Mann eifersüchtig und besitzergreifend über ihre beiden Kinder (vier und fünf Jahre alt) gewacht und den Gedanken nicht ertragen, dass ihre Kinder den Papa auch noch mögen - und sie deshalb in voller Absicht und ganz bewusst getötet. Also doch ein Monster?

(Der Antaghar)
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