Tipps zur Sklavenerziehung gesucht

Du glaubst. Es hört sich nicht unplausibel an, aber weder du noch wie hier sind Therapeuten und kennen sie. Es kann auch genau das Falsche sein, mit dem du unendlichen Schaden anrichtest.
Für sie da sein, einverstanden. Eine stabile Partnerschaft ist sicher in Ordnung. Aber da sind wir von "Brechen" Millionen von Lichtjahren entfernt.

Mein Rat wäre weiters: Sie soll eine Therapie beginnen. Der Therapeut wird dir gegenüber Schweigepflicht haben. Aber ihr könntet absprechen, dass du als ihr Partner einbezogen wirst. Und ihre Wünsche bezüglich BDSM und dir als Dom ein Teil davon sind.
Ohne Therapie ... wage ich nicht auch nur annähernd abzuschätzen, was die Zukunft bringen wird. Ihr und dir als Partner.

Er schrieb

Nicht dein Ernst, hoffe ich. Einen Menschen zu "brechen" ist eine kriminelle Handlung. Und ihr scheint nicht mal die Grundvoraussetzungen von Bdsm zu kennen. Die sind Vertrauen und gegenseitiger Respekt.

Also, ich kann jetzt nur von mir ausgehen. Aber mit 18 wusste ich weder, was gut für mich war, noch was ich wollte. Ich war – wie oben schon jemand erwähnt hat – immer noch im Teenager-Modus, habe Grenzen ausgetestet, habe versucht mich selbst zu finden, habe viel Schwachsinn gemacht und Erfahrungen gesammelt. Mit 18 meint man, man ist erwachsen, stellt aber mit 30 fest, man war es doch nicht.

Wäre deine Freundin psychisch gesund bzw. stabil hätte ich gesagt: Testet dieses „brechen“ mal aus, dann seht ihr schon, ob es ihr gefällt.

Da sie aber psychisch unfassbar verletzt ist und alles andere als stabil, kommt auch von mir ein: Finger weg!
Da kann ganz schnell ein negativer Trigger auftauchen und sie ist psychisch im Keller und alles nur noch mehr verschlimmern.

Wenn sie in einer Geschlossenen war, heißt das, sie war eine Gefahr für sich selbst? Oder für andere?
Ich habe auch schon aus einem Bekanntenkreis von missbrauch in solchen Einrichtungen gehört.
Aber nichts – GAR NICHTS – spricht dagegen, ihr eine psychologische Hilfe zu suchen, die sie dringend und unbedingt braucht.

Es scheint, dass sie dir gegenüber schon in einer Art Abhängigkeitsverhältnis steckt.
Ich sag es nur ungern, aber alles, was du mit ihr machst, kann zwar unter dem Deckmänntelchen BDSM und Einvernehmlich laufen, aber da sie psychisch so labil und verletzt ist und ganz offenbar nicht weiß, was sie eigentlich braucht, ist das arg an der Grenze zum Missbrauch.
Sie macht mit, weil sie psychisch verletzt ist, weil sie selbst nicht weiß, wo ihre Grenzen liegen bzw. sein sollten, weil schon jemand über diese Grenze getrampelt ist und sie eingerissen hat. Sie kann sich nicht selbst helfen, sich nicht selbst schützen, ihre Grenzen nicht aufzeigen.
Wenn sie es selbst nicht kann, woher willst du wissen, wo ihre ganz persönliche Grenze liegt?

Dieses Mädchen – und in meinen Augen ist sie ein 18-Jähriger Teenager – braucht dringend Hilfe von einer Person, die weiß, was sie macht.
Sicher, sie sucht verständlicherweise Halt. Den kannst du ihr gerne geben, aber nur innerhalb einer Beziehung.
Du bist kein Psychologe!
Du kannst mit ihr eine Beziehung führen, die Frage ist nur, ab wann diese Beziehung für dich auch zur Belastung wird.
Die nächste Frage ist, du willst sie heiraten. Wollt ihr Kinder?
Sie wird immer, immer auf deine Stärke und Hilfe angewiesen sein, wenn du sie nicht zu einem Therapeuten schleppst und sie einigermaßen psychisch stabil wird UND vor allem lernt ihr eigenes Leben zu leben und von niemandem abhängig zu sein.
Ansonsten hast du zwei „Kinder“ Zuhause. Oder schlimmer, es wird dir zu viel und sie muss gehen. Das Mädel bricht dir zusammen.

Sie ist vom Leben so überfordert, dass sie ihr Leben in deine Hände geben möchte. Dann trägst du Verantwortung für zwei Menschen. Ist dir überhaupt bewusst, was das heißt?

Wenn sie in Therapie ist, wenn sie ihre Grenzen setzen kann, wenn sie weiß, was sie will… Dann könnt ihr beiden einvernehmlich in die Welt des BDSM eintauchen.
Alles andere vorher wäre in meinen Augen nicht einvernehmlich.

Deine Liebe zu ihr ist hoffentlich stark genug, um dir die Augen zu öffnen und ihr Hilfe zu suchen und verhindert hoffentlich, dass du deiner sexuellen Lust, dem Reiz sie zu „brechen“, nach gibst.

Weil es von @****25 angesprochen wurde - ich rate ganz dringend davon ab, gemeinsam Kinder zu bekommen. In diesem Setting. Nicht, bevor sie psychisch stabilisiert worden ist!
Auch wenn es noch Zukunftsmusik ist, aber sie ist selber Baustelle genug, es wäre unfair allen Beteiligten gegenüber, somit unverantwortlich, in dieser Konstellation Kinder zu haben. Einfach nur mal an die Möglichkeit einer Trennung denken!

Er schrieb

Es muss Ihr eigener Wunsch sein dir zu gefallen und dich mit Ihrer Hingabe stolz zu machen.
Sie zu brechen wäre als würdest du Sie in ketten gefangen halten und zu etwas zwingen.

Hallo,
also ich kann leider weder Tipps, noch Erfahrungen, noch Warnungen geben, weil ich mir darunter nichts vorstellen kann. Wie stellt ihr Euch das denn tatsächlich, so real vor? Wenn ihr schon darüber geredet habt, du schon etwas Erfahrung hast, dann würde es mich wirklich interessieren, wie so etwas in Sessions, im Alltag gelebt werden soll?
Vor meinen Augen flackern hundert Folterszenen, die ich mal in Filmen gesehen habe, aber was bedeutet dies in einer DS Beziehung??? Und was ist Euer Ziel?
Grüße Leeny

Auffällig ist, das viele der freundin des tes eine therapie empfehlen, da sie ja eine "störung" hat.

Achtung: die freundin soll angeblich 18 sein. Also noch ein halbes kind!!!!

Der te soll 32 sein, also ein ausgewachsener mann, körper und seele, möchte man meinen.

Aus diesem grund empfehle ich dem te dringend professionelle hilfe

Wobei, die geschichte glaube ich nicht

Auf jeden Fall,niemals irgendetwas übers Knie brechen.

Du bist auch erst 32 und ich finde auch du hast das Recht Nein zu sagen. Auch du hast das Recht deine Grenzen zu bewahren.

G/w

Ich stoße hier auf einen Widerspruch! Sie lehnt jede TH ab, weil sie da ebenfalls missbraucht wurde und sucht genau diese Konfrontation jetzt im BDSM mit einem unerfahrenen Dom? Das lässt für mich nur den Schluss zu, dass sie einerseits die Schuld (und die Strafe = brechen) bei sich sucht, und du ihre Projektionsfläche für ihr Ansinnen bist. Damit bist du schon instrumentalisiert.

Nicht selten wird versucht, irgendwelche Traumata im BDSM (wieder) aufzuarbeiten. Mitunter sicher sinnvoll, meistens aber nicht. Allein, weil Doms keine THs sind. Zudem lebt ihr zusammen, d.h., du wirst hier auch keine wirkliche Distanzierung mehr erfahren, du steckst jetzt mit in ihrem Trauma.

Und hier wundere ich mich sehr, dass du ebenso der Meinung bist, dass es wohl das beste wäre, Sie zu brechen (so hat sie's gesagt), damit sie ihr Trauma überwinden kann. Wie kommst du zu der Ansicht, dass das so eine gute Idee ist, dass du hier nachfragst? Und weil du hier so nachfragst, zeigt schon, dass du gar nicht weißt auf was du dich da einlässt. Du bist ja jetzt schon völlig hilflos.

Du magst ja nur die besten Absichten haben, dazu noch die rosarote Brille auf aber dein. bzw. euer Ansinnen ist von vornherein zum scheitern verurteilt! Wei stellst du dir das denn überhaupt vor? Sicher hast du dir dazu doch Gedanken gemacht? Sie, schwer traumatisiert, wird von dir erneut gebrochen, diesmal so richtig und dann bastelst du sie wieder so zusammen, dass sie anschließend wieder wunderbar funktioniert? Dann nur noch heiraten, Kinder kriegen und schon ist die Welt wieder in Ordnung?

Es ist absolut verständlich und nachvollziehbar, wenn traumatisierte Menschen eine TH ablehnen- aus welchen Gründen auch immer. Nichtsdestotrotz ist hier prof. Hilfe angeraten. Am besten zunächst rein ambulant, um überhaupt erst mal wieder Vertrauen in die Sache zu fassen. Das ist schon schwer genug, nicht nur einen Platz zu finden, sondern auch einen TH, mit dem sie dann auch umgehen kann.

Ausserdem wäre es angeraten, dich in die TH mit einzubeziehen. So eine Platz zu bekommen, bedeutet eine lange Durststrecke und bis dahin ist nicht brechen sondern aufbauen das Motto! Also das genaue Gegenteil von dem was ihr vorhabt. Wenn ihr schon in dieser Zeit (und darüber hinaus) D/s betreiben wollt, dann konstruktiv- nicht destruktiv! Das sollte Herausforderung genug für dich sein.

Ganz offensichtlich ist es so, dass du zwar sehr viel von ihr weißt und ihr euch sicher auch Gedanken gemacht habt, aber sorry- so viel Naivität ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Mit romantischen Gefühlen und "wie breche ich meine Sub" bist du schon an die Wand geknallt- ohne es zu merken.

Damit du mal weißt womit du es aller Wahrscheinlichkeit zu tun hast, hier mal ein Link:
https://www.fliedner.de/de/s … k_duesseldorf/kolloquium.pdf

Damit wirst du sicher erst auf dem zweiten Blick was anfangen können, wenn du Grafiken, Diagramme usw. mal ausblendest. Dafür erfährst du wichtige Suchbegriffe um sich der Thematik genauer annähern zu können, damit du dir mal ein Bild von alledem machen kannst! So kannst du lernen, das Verhalten deiner Partnerin besser einzuordnen und zu benennen und wenn du weiter suchst, erfährst du auch, was wirklich dahinter steckt und wie du am besten damit umgehen kannst. Und wenn du ganz geschickt bist, kann du nicht nur deinen Umgang damit und mit ihr entsprechend anpassen, sondern es noch in ein hübsches D/s-Gewand verpacken. Ihr könnt und dürft ja D/s ausleben, nur eben konstruktiv.

Vergiß bei alledem nicht- Ihr Ansinnen ist weniger ein Ruf, es ist ein Schrei nach Hilfe! Du hast Sie erhört, sich ihrer angenommen, nun stehst du in der Verantwortung. Und fragst, wie man sie nun am besten brechen könnte. Damit du sie anschließend wieder zusammen bastelst. Wenn du jetzt nicht schnell die rosarote Brille ablegst, nebst Romantik und Naivität und anfängst in die entgegengesetzte Richtung zu sehen und zu handeln- dann tut mir das Mädel umso mehr leid!

Sie braucht Hilfe, also hilf ihr! Und wenn du dich dem nicht gewachsen fühlst, dann mach wenigstens nicht noch mehr falsch...

Das finde ich einen ganz wichtigen Beitrag!

Ich lese beim TE immer wieder: "Es ist ihr Wunsch, also wie mache ich das?" (sinngemäß)
Das Ob wird nicht hinterfragt.

Der TE ist also nicht ihr Dom. Er ist ihr Wunscherfüller. Das ist nicht die Person, von der ich erwarte, dass sie einer psychisch instabilen Partnerin Halt geben und sie führen kann.

Ich wiederhole mich jetzt, aber es ist mir wichtig: Ich rate, unter den gegebenen Umständen, dringend von der Erfüllung dieses Wunsches ab!

Er schrieb

Ich denke, das Wichtigste in Eurer Beziehung ist erstmal noch nicht die BDSM-Auslebung, sondern die seelische Gesundheit und seelische Stabilität Deiner Partnerin. Das ist das A und O für ein zufriedenes und gemeinsames Leben.
Jetzt kenne ich euch nicht und auch nicht konkret die seelischen Schwierigkeiten Deiner Partnerin, aber Therapie-Modelle gibt es hier schon, welche man zu Rate ziehen könnte.
Mal ein kleines Beispiel meinerseits: Ich war seit Kindesbeinen verhaltensauffällig, eben dadurch bedingt, das ich von der Gesellschaft zu einem Aussenseiter gemacht wurde, seit dem Kindergarten beginnend bis zum letzten Schuljahr mit 16 Jahren. Mir wurde eine sog. Soziale Phobie attestiert und ein Selektiver Mutismus lag ebenfalls vor, da ich, besonders in Klassensituationen nie sprechen konnte. Das war kein angenehmes Leben eines Jugendlichen. Im Arbeitsleben wurde es nur zaghaft besser, bis die ersten Nervenzusammenbrüche kamen. Im Abitur hatte ich Psychologie als Fach. Seit dieser Zeit fasste ich wieder Fuß in der Gesellschaft, ich beschäftigte mich auch selbst damit, ohne überhaupt Psychologie studiert zu haben, aber ich war tatsächlich mal ein halbes Jahr in einer LWL-Klinik und wurde dort einigermaßen wieder aufgerichtet. Danach folgte eine 12-monatliche Gesprächstherapie, jede Woche mindestens ein bis zwei Sitzungen. In der Klinik gab es Gruppen und Einzeltherapie-gespräche und man wurde auch dazu angehalten, wie ein Forscher, sich selbstständig mit der psychischen Erkrankung auseinanderzusetzen. Das war für mich ja auch wie eine neue Welt, aber ich habe das angenommen und es hat mir definitiv geholfen. Mit der Konfronations-Therapie versuchte man mich systematisch in die mir Angst und Unwohlsein verursachende Situationen zu bringen. Klar, das war sehr anstrengend, gewiss, aber ich hatte das Durchhaltevermögen das zu durchstehen. Heute macht mir eine solche Situation keine Angst mehr.
Das Klassen-Trauma war damit ganz gut in den Griff bekommen. Kurioserweise machten mir mit dem schlechten psychischen Zustand andere Menschen mengen keinerlei Ängste, da ich ja ein leidenschaftlicher Konzertgänger bin. Ich war auf Konzerten wo zig-tausende mir fremde Menschen zusammen kamen, aber das war eine andere Ausgangssituation, deshalb hatte ich dort keinerlei Angstgefühle.
Lange Rede kurzer Sinn. Es gibt schon Möglichkeiten zur Hilfestellung. Um später mal Freude und Lust an der BDSM-Erotik zu empfinden, sollte die seelische Gesundheit auf jeden Falle stabil und wiederhergestellt sein. Heute kann ich reden wie ein Wasserfall, was damals als Jugendlicher nicht funktionierte.

Und selbst da stelle ich mir das Zusammenleben mit einer Borderlinerin mit 18 und selbst erst 32 schwer vor. Mein Sohn hatte mal eine Freundin mit diesem Hintergrund.

G/w

Zwei Kinder die zusammen ziehen ... sorry aber das macht kein Dom und deine Freundin sollte in Therapie bei so nem Wunsch ...

Deine Freundin hat anscheinend keine Selbstachtung und du musst das ändern

Er MUSS gar nichts daran ändern, denn er ist nicht ihr Therapeut oder Seelenretter. Das ist wie einem Menschen zu sagen "Du musst jetzt in das brennende Haus laufen und da jemanden retten, egal wie schlecht Du vorbereitet und ausgerüstet bist. Scheiß auf deine eigene Sicherheit und Gesundheit und, ob du bei dem Versuch vielleicht sogar drauf gehst."
Natürlich gibt es immer mal wieder mutige Menschen, die so etwas tun, aber nicht, weil sie müssen, sondern aus eigenem Antrieb. Und wenn einer von der Feuerwehr oder auch andere vernünftige Menschen solche Versuche sehen, dann halten sie oft genug denjenigen auf, weil sie mehr an dessen Sicherheit denken als er selbst in dem Moment.

Schätzungsweise werden alle guten (und nicht so guten) Ratschläge nicht zur sonderlich Sebstreflexion führen.
Sie sind erwachsen... Sie machen ihre Fehler - jeder macht sie - und schaden nur sich selbst.

(aber warten hoffentlich mit dem Kinderkriegen)

Wir schließen an der Stelle den Thread.

Die Ursprungsfrage war eine andere, sodass wir davon ausgehen, dass diese auch nicht so einfach beantwortet werden kann, was die bisherigen Beiträge gezeigt haben.

Der TE konnte jedoch sicher viele Tipps zu anderen Fragen bekommen.






Liebe Grüße,
Libellchen
JOY-Team