Lady Sas hat keine Lust mehr auf hilflose Anschreiben unfähiger Sklaven-Anwärter in ihrem Postfach. Denn Erfahrung als Sub reicht noch längst nicht aus, um ein brauchbarer BDSM-Sklave zu werden. Lerne mehr über die Unterschiede und lies Lady Sas' Tipps zur Sklavenerziehung!
Wieso ist eine Sklavenerziehung nötig?
Hallo, lieber Leser, mein Name ist Lady Sas. Ich bin eine dominante Dame aus Frankfurt/Main. Meine SM-Neigung lebe ich rein privat aus. Seit ich im JOYclub angemeldet bin, werde ich von devoten Männern angeschrieben. Das ist an sich erfreulich – wenn doch nur die Nachrichten und Profile der Männer einfallsreicher und aussagekräftiger wären.
"Hallo Sas! Ich finde dein Profil super! Melde dich doch mal! Georg." Warum, bitteschön, sollte ich oder eine andere private Herrin darauf reagieren? Sicher, da steht nichts Falsches in der ClubMail (wobei man eine Herrin eigentlich nicht duzt). Aber leider auch nichts Richtiges. Sorry, Jungs: Wer eine Antwort will, muss sich positiv aus dem "Hi, wie geht's?"-Einheitsbrei abheben.
Die meisten Männer verstehen leider nur wenig von Frauen. Und von dominanten Frauen sogar noch weniger. Aber: jammern hilft nichts. Lasst mich eurem Leid ein Ende setzen – mit einer Sklavenerziehung für devote Männer.


Was trennt ein Sub von einem Sklaven?
Devot ist nicht gleich devot. In der Welt erotischer Unterwerfung gibt es viele Rollen, in denen gespielt werden kann. Für mich gibt es einen klaren Unterschied zwischen einem Sub und einem Sklaven. Ein Sub genießt es, sich mir in bestimmten Momenten oder Szenarien zu unterwerfen. Oft vereinbaren wir ein Safeword, und die Dynamik bleibt flexibel und verhandelbar.
Ein Sklave hingegen gehört mir auf einer tieferen Ebene. Er übergibt mir freiwillig viel mehr oder sogar die vollständige Kontrolle, manchmal auch über seinen Alltag. Diese Hingabe ist intensiver und langfristiger. Es kann vorkommen, dass ein Sklave auf ein Safeword verzichtet – aber das passiert nur auf Basis von Vertrauen und klaren Absprachen.
Worauf dominante Frauen wirklich Wert legen
Der Sklave lernt von mir, wie er seine Chancen erhöht, eine private Herrin zu finden. Er lernt, wie er sich als Sklave konkret zu verhalten hat. So wird zum Beispiel geübt, wie man eine Herrin korrekt begrüßt. Nein, man lehnt garantiert nicht lässig am Bock mit einer Zigarette im Mundwinkel und sagt mit Schlafzimmerblick: "Hi, Herrin!" Nein, man kniet nackt und stumm auf dem Boden und küsst der Dame auf Verlangen die High Heels.
Du hast du nur zu sprechen, wenn du dazu aufgefordert wirst – du solltest nicht einfach drauflos plappern. Die Körperhaltung wird intensiv eingeübt: nackt knieend, Beine leicht gespreizt, Oberkörper aufrecht, die Hände ruhen auf den Oberschenkeln – mit den Handinnenflächen nach oben, der Blick ist devot gesenkt.
Das Wissen um diese Riten gibt gerade Anfängern die nötige Sicherheit, eine Session entspannt genießen zu können. Mein Ansatz ist also nicht, das Bürgerliche Gesetzbuch für BDSM aufzustellen, sondern Anfängern eine Hilfestellung zu geben. Die Fehler lauern im Detail, vor allem bei Sklaven, die von sich denken, sie wüssten schon alles.
- 1. So begrüßt man eine Domina: Ganz gleich, ob sie vor dir stehen bleibt oder erst einmal um dich herumläuft, um dich von allen Seiten zu betrachten: Du änderst deinen Blick nicht. Fixiere einen Punkt auf dem Boden und halte den Blick dort. Konzentriere dich. Nachdem die Herrin dich gemustert hat, wird sie dir befehlen, sie zu begrüßen. Das heißt nicht, dass du nun aufstehen sollst und ihr die Hand gibst oder ihr ein Bussi auf die Wange drückst! Schließlich bist du ein Sklave.
- 2. So küsst die Schuhe deiner Domina: Du beugst dich vor und küsst ihn. Dabei fängst du mit der Schuhspitze an und arbeitest dich um den Schuh herum. Nicht zu schnell, nicht zu lahm. Drücke deine Lippen fest auf den Schuh, es freut deine Herrin, wenn sie deine Berührungen spüren kann. Man darf deine Küsse hören, aber schmatze nicht unappetitlich herum. Ein klassischer Anfängerfehler ist, dass die Küsse zu schnell hintereinander kommen. Dann fehlt der Genuss. Es wird der Lady gefallen, wenn sie merkt, dass du es genießt. Es schmeichelt jeder Lady, so verehrt zu werden. Also tu ihr den Gefallen und zeig ihr, wie schön es für dich ist.
- 3. So geht der Dominakuss: Manche Damen genießen es, den Sklaven mit einem Dominakuss zu begrüßen. Das ist kein normaler Kuss. Du öffnest den Mund weit – und die Herrin spuckt dir in den Mund bzw. lässt ihren Speichel in deinen Mund laufen. Einerseits erniedrigend, andererseits erregend, deine Herrin in dieser Form in dich aufnehmen zu dürfen.
Das will eine Herrin wirklich
Der anspruchsvollere Teil der Sklavenerziehung befasst sich im Wesentlichen damit, dass der Sklave lernt, umzudenken. Fast alle Sklaven denken egoistisch aus ihrer Perspektive: Ich möchte dieses und jenes. Ich habe folgende Vorlieben. Ich habe mir das so vorgestellt. Ich! Ich! Ich! Das ist grundfalsch und führt fast schon zwangsläufig in den Mülleimer. Man nennt das "Topping from the bottom".
Klüger ist es, sich als Sklave zu fragen: Habe ich Fähigkeiten, die der Herrin nützlich sind? Welchen Vorteil hat die Herrin durch mich? Wie kann ich ihr dienen? Was könnte sie dazu veranlassen, mich interessant zu finden und zurückzuschreiben?
So schreibst du einer Herrin
Kurzum: Der Sklave lernt, die Perspektive der Herrin einzunehmen. Wenn das gelingt, kann er am Ende sein Anschreiben und sein Profil kritisch aus Perspektive der Herrin hinterfragen. Und: Der Sklave lernt auch, dass es klüger ist, nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Denn das Kennenlernen im Internet unterliegt den gleichen Regeln wie das Kennenlernen im Club. Da sagt man ja auch nicht gleich: "Hi, ich heiße Georg, stehe auf Fesselspiele und möchte jetzt von Ihnen richtig doll gepeitscht werden."


So wirst du als Sklave begehrlicher
Der Sklave lernt auch, wie Frauen ticken. Ein Beispiel: Keine Lady möchte einen Sklaven, den jede haben kann. Ein Mann, der sich uns bedingungslos vor die Füße wirft, stellt keinen Wert für uns dar. Wo bleibt da der Reiz? Wer sich selbst für wertlos hält, ist auch in den Augen anderer wertlos.
Deutlich reizvoller ist ein Mann, der etwas zu bieten hat und selbstbewusst ist. Ihn unter die High Heels zu zwingen ist spannend und eine Herausforderung. Herrinnen lieben Herausforderungen. Demzufolge heißen auch zwei Kapitel des Buchs: "Wie dein Online-Sklavenprofil attraktiver wird" und "So wirst du begehrlicher". Begehrlicher wird man nur, wenn man bereit ist, an sich zu arbeiten. Ich beschreibe, worauf es hier besonders ankommt und was zu tun ist.
Am Ende des Sklaventrainings gibt es eine Abschlussprüfung. Und ich möchte behaupten, dass der Sklave dann gelernt hat, wie man sich erfolgreich an die Frau bringen kann. Die meisten Sklaven absolvieren brav ihr Training.
Ein Sklave berichtet
Eine Sklave jedoch hatte sich plötzlich nicht mehr bei mir gemeldet. Ich hakte nach. Hier eine Passage aus seiner Antwort, die ich mit seiner Erlaubnis wiedergebe.
Gestern war der Höhepunkt in meinem bisherigen Sklavenleben: Ich habe in Hamburg im CLUB_CATONIUM am MaleSub-Casting teilgenommen. Nackt auf einer Bühne vor 25 dominanten Damen, der Wahnsinn. Es war wirklich umwerfend und ich habe mich so geborgen und aufgehoben gefühlt.
Das Begrüßungstraining konnte ich in der ersten Session sehr gut anwenden. Habe mein Können dank Ihrer Anweisungen verbessern können. Lady Sas, Sie haben mein Sklaven-Dasein in diesem Jahr ganz erheblich beeinflusst. Dafür bin ich Ihnen ganz besonders dankbar."
Mich hat diese Nachricht sehr gefreut. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man anderen ein bisschen helfen kann. Hoffen wir also, dass die Anschreiben im JOYclub in Zukunft besser und erfolgreicher werden.
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